26.05.2014 Aufrufe

Överblick Juni 2014

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

'Connections' in der Gegend. Er<br />

hat früher auch beim berühmten<br />

Blueszirkus mitgespielt.<br />

Die geilsten Auftritte hatten wir<br />

aber immer zu Hause in Verden<br />

im Juz. Da haben wir meistens<br />

vor ca. 200 Leuten gespielt. Der<br />

Raum fasste damals ca. 250<br />

Leute. Nice Little Band war dort<br />

ja so etwas wie eine Institution.<br />

Hattest oder hast du noch<br />

andere Musikprojekte?<br />

1977 gab es ein kurzes Projekt<br />

von Paul McCallian und mir<br />

unter dem Namen „Oaktree“.<br />

Das haben wir mit einem 'Uher<br />

Royal de Luxe'­Tonbandgerät<br />

und zwei Mikrofonen in meiner<br />

kleinen Bude in der Eitzer Straße<br />

aufgenommen. Es haben ungefähr<br />

elf Leute daran<br />

mitgewirkt. Die Mädchen waren<br />

der Chor. Auf dem Konzept­Album<br />

ging es um einen Eichenbaum,<br />

der aus der Erde kommt<br />

und wächst, aber immer mehr<br />

zugebaut wird. Die Eiche wehrt<br />

sich letztendlich und sprengt mit<br />

ihren Früchten den Beton.<br />

1984 machte ich die Bekanntschaft<br />

von Steve Westaway.<br />

Durch ihn und mit ihm gab es<br />

dann mehrere Auftritte zusammen<br />

mit Anne und Davy im Theater<br />

in der britischen Kaserne.<br />

Parallel zu Nice Little Band bin<br />

ich ­ damals noch mit Unterbrechungen<br />

­ 1982 bis etwa 1988<br />

bei den Leslie Palomas eingestiegen.<br />

Das war eine ziemlich<br />

bekannte Band von Uwe Lübkemann<br />

und Klaus Becker in der<br />

Gegend von Minden. Musikalisch<br />

war es etwas ganz Anderes.<br />

Es ging mehr in Richtung<br />

Jazz und Latin. Die Stilrichtung<br />

der „Nice Little Band“ würde ich<br />

als Rock bezeichnen ­ damals<br />

war das mit den Klassifizierungen<br />

in der Musikbranche ja noch<br />

nicht so ausgeprägt.<br />

Danach kam auch schon die<br />

erste Ausgabe meiner jetzigen<br />

Band 'Small Town Talk' – mit<br />

Uwe Lübkemann und Woitek<br />

Kris (Schlagzeuger und Angestellter<br />

bei Stelter Musikshop,<br />

Anm. d. R.). Für Woitek stieg<br />

dann später Rainer Drüke bei<br />

uns als Schlagzeuger ein. Zeitweilig<br />

hatten wir auch Bläser dabei,<br />

das ging mehr in Richtung<br />

„Soul“.<br />

Heute spielen 'Small Town<br />

Talk' Rockklassiker und das, was<br />

Holger, Reimund (hinten v.l.), Curt<br />

und Ian (vorn v.l.) in der Anfangszeit<br />

der Band Foto: privat<br />

uns Bandmitgliedern so gefällt.<br />

Das wird bei uns sehr basisdemokratisch<br />

abgestimmt. Sollte jemandem<br />

ein Stück nicht gefallen,<br />

dann wird es eben nicht gespielt.<br />

Die heutige Formation von „Small<br />

Town Talk“ besteht aus Jochen<br />

Kaiser, Volker Gerlach, Curt<br />

Erichsen und Reimund Schirwing<br />

von der „Nice little Band“ ist übrigens<br />

auch wieder dabei.<br />

Alle Infos inkl. Booking zu<br />

"Small Town Talk" findet man unter<br />

www.smalltowntalk.de (ja)<br />

Sage | Bücken<br />

Denk mal!<br />

Der 'Mönch auf Esel' in Bücken<br />

In unserer Serie „Denk mal!“<br />

stellen wir regelmäßig Denkmäler<br />

und Skulpturen in unserer<br />

Region vor. Für diese<br />

Ausgabe haben wir uns für die<br />

Plastik „Mönch auf Esel“ in<br />

Bücken entschieden.<br />

Ein wenig ulkig wirkt das<br />

Denkmal auf dem Bückener<br />

Marktplatz nahe der Kirche: Ein<br />

sich bückender Esel, den Kopf<br />

knapp über dem Boden, trägt eine<br />

große Gestalt mit langen Armen<br />

und Beinen auf seinem<br />

Rücken. Diese Figur ist bekleidet<br />

mit einer Art Robe, die erkennen<br />

lässt, dass es sich um einen<br />

Mönch handelt. Die Plastik ist<br />

vollständig aus Bronze gegossen,<br />

ebenso wie eine Tafel, die<br />

die dazugehörige Legende kurz<br />

zusammenfasst:<br />

Im Jahre 882 gründete Erzbischof<br />

Rembert zu Bremen das<br />

Stift zu Bücken als Missionszentrum.<br />

Im Mittelpunkt stand der<br />

Bau einer neuen Kirche, deren<br />

Errichtungsort jedoch noch ausgewählt<br />

werden musste. Zu diesem<br />

Zweck baten die Mönche<br />

um ein Zeichen Gottes, sodass<br />

dieser selbst über den Platz bestimmen<br />

konnte. Ein Esel, der<br />

sich an jenem Ort bücken und<br />

niederlassen sollte, an dem die<br />

neue Kirche errichtet würde,<br />

stellte dieses Zeichen dar – So<br />

kam es, dass Mönche und Esel<br />

gemeinsam loszogen um den<br />

„Rat Gottes in Empfang zu nehmen“.<br />

Herkunft des Names Bücken<br />

Als sich der Esel jedoch zunächst<br />

in der Einöde niederließ,<br />

zogen sie ihn weiter. Das brache<br />

Land erschien den Mönchen als<br />

Errichtungsstätte gänzlich ungeeignet.<br />

Schließlich senkt er seinen<br />

Kopf genau an der Stelle, an<br />

der sich heute die Stiftskirche<br />

befindet. Auch der Name der<br />

Ortschaft soll aus der Geschichte<br />

um den sich „bückenden“ Esel<br />

hervorgegangen sein. Natürlich<br />

handelt es sich hierbei lediglich<br />

um eine Legende. Tatsächlich<br />

nachgewiesen wurde nur Zeitpunkt<br />

und Zweck der Gründung<br />

des Stifts durch Erzbischof Rembert<br />

zu Bremen. Bis heute ist<br />

rund um diesen Platz ein behagliches<br />

Dorf mit etwa 2200 Einwohnern<br />

entstanden. (lc)<br />

www.oeverblick.de<br />

<strong>Överblick</strong> ∙ Das Kulturmagazin<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!