Överblick Juni 2014
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Senioren | Achim<br />
Tiere schenke<br />
„Tiere fragen nicht<br />
nach Schönheit, sozialem<br />
Status oder Gesundheitszustand.<br />
Sie antworten<br />
direkt auf die Liebe und<br />
Freude, die ihnen entgegengebracht<br />
wird“, sind Susanne<br />
Rechten und Rebecca<br />
Krüger, die Initiatorinnen des<br />
Vereins "Tiere schenken<br />
Glück e.V.", überzeugt. Die<br />
Mitglieder besuchen mit ihren<br />
Haustieren Kindergärten,<br />
Schulen, Pflege und Seniorenheime.<br />
„Wir sehen das Tier als Mittler<br />
zwischen den Menschen“, erklärt<br />
uns Rebecca Krüger. Institutionen<br />
wie Schulen, Kindergärten oder<br />
Senioren und Pflegeheime öffnen<br />
sich immer mehr diesem<br />
Thema. "Wenn jeder ein wenig<br />
seiner Zeit zur Verfügung stellt,<br />
sind diejenigen, die einsam sind,<br />
weniger einsam", betont Susanne<br />
Rechten.<br />
Kinder lesen Hunden vor<br />
Für Schulen bietet Lina Engelken<br />
das Projekt "Lesehund" an,<br />
bei dem lernschwache Schüler<br />
Hunden etwas vorlesen. Während<br />
des Vorlesens wird rasch eine<br />
emotionale Beziehung<br />
zwischen Kind und Hund aufgebaut.<br />
Der Hund versteht und wertet<br />
nicht, was das Kind ihm<br />
vorliest, er ist vielmehr ganz auf<br />
das Gegenüber Mensch konzentriert.<br />
Auch das Kind beschäftigt<br />
sich mehr mit dem Tier als mit<br />
dem für ihn sonst so schwierigem<br />
Lesen. "Dadurch kann das Kind<br />
seine Leseschwäche leichter<br />
überwinden", weiß Engelken.<br />
Die Kinder lernen die Körpersprache<br />
der Hunde zu deuten<br />
und erkennen, dass ein Hund<br />
mehr als nur ein Kuscheltier ist.<br />
Sie lernen dem Lebewesen Tier<br />
die nötige Wertschätzung entgegenzubringen.<br />
Die Tiere akzeptieren<br />
die Kinder unabhängig von<br />
Herkunft, sozialem Status und<br />
Aussehen. Besonders für Kinder,<br />
die Schwierigkeiten im Umgang<br />
mit Gleichaltrigen haben, sei<br />
dies eine ganz neue Erfahrung.<br />
Hunde in Seniorenheimen<br />
Brigitte Kösling widmet sich<br />
vorwiegend dem Thema „Tiere<br />
und Senioren“: „Aufgrund seiner<br />
Wesensart ist nicht jeder Hund<br />
für unsere Besuche in Seniorenheimen<br />
geeignet. Daher prüft eine<br />
Hundetrainerin vorher mit<br />
tierpsychologischer Unterstützung<br />
die Eignung des Tieres.“<br />
Einmal wöchentlich besucht sie<br />
mit einem der Hunde Senioren in<br />
ihren Zimmern. „Die Bewohner<br />
freuen sich bereits, „ihren“ Hund<br />
wiederzusehen und in den Arm<br />
zu nehmen“, erläutert Kösling.<br />
Selbst bei Menschen mit altersbedingt<br />
schlechtem Kurzzeitgedächtnis<br />
sei die Freude trotz<br />
Nichterkennens immer groß.<br />
Besonders begeistert seien auch<br />
Senioren, die früher selbst ein<br />
Susanne Rechten (links) und Rebecca Krüger besuchen mit ihren Hunden<br />
Seniorenheimbewohner. Foto: Tiere schenken Glück e.V.<br />
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