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Mikrounternehmen Steiermark - Politik - Land Steiermark

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MIKROUNTERNEHMEN IN DER STEIERMARK<br />

2.6 MIKROUNTERNEHMEN HABEN BEDARF AN BERATUNG, UNTERSTÜTZUNG<br />

UND WEITERBILDUNG<br />

Da die Ressourcen im Betrieb häufig begrenzt sind,<br />

haben <strong>Mikrounternehmen</strong> erhöhten Bedarf an<br />

Unterstützungsangeboten. Die wichtigsten Themen<br />

sind Förderung und Finanzierung. Einen hohen<br />

Stellenwert haben auch die Themen langfristige<br />

Strategie, Marketing/Verkauf, neue Produkte und<br />

das Internet. Ein geschlechtsspezifischer Vergleich<br />

lässt erkennen, dass Frauen generell einen höheren<br />

Informationsbedarf haben als Männer. Was die Form<br />

der Unterstützung betrifft, so werden das persönliche<br />

Beratungsgespräch sowie Weiterbildungsseminare<br />

bevorzugt. Die thematischen Interessen<br />

unterscheiden sich sehr stark zwischen den einzelnen<br />

Branchen und Unternehmensgrößen. So<br />

interessieren sich Unternehmen im Bau- und Baunebengewerbe<br />

häufig für das Thema Strategie, während<br />

das Interesse der persönlichen Dienstleister<br />

primär im Bereich der Finanzierung liegt oder die<br />

Branche Handel/KFZ an Marketing/Verkauf Interesse<br />

zeigt. Ein-Personen-Unternehmen interessieren<br />

sich sehr stark für Angebote im Bereich Internet.<br />

➔ Branchenspezifische Entwicklung von<br />

Unterstützungsangeboten<br />

2.7 AUSBAU VON KINDERBETREUUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR MIKROUNTERNEHMEN<br />

Rund 15.000 steirische MikrounternehmerInnen<br />

haben Kinder im betreuungspflichtigen Alter (bis<br />

18 Jahre). Für diese und insbesondere für jene mit<br />

Kleinkindern ergibt sich eine häufig anstrengende<br />

Doppelbelastung. Gerade wachstumsorientierte<br />

MikrounternehmerInnen haben im Schnitt häufiger<br />

kleine Kinder als solche, die nicht expandieren wollen.<br />

Von der Problematik der Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie sind Frauen vergleichsweise stärker<br />

betroffen als Männer und Unternehmerinnen sind<br />

mit anderen Herausforderungen konfrontiert als<br />

unselbstständig beschäftigte Frauen, da sie häufig<br />

nicht in die klassische Karenz gehen. Der Betrieb<br />

muss weitergeführt werden und die MitarbeiterInnen<br />

müssen weiter beschäftigt werden.<br />

Handlungsansätze ergeben sich daraus wie folgt:<br />

➔ Schaffung von flächendeckenden Krippenplätzen<br />

bzw. anderen Formen der Kleinkindbetreuung<br />

➔ Mehr Möglichkeiten der Ganztagesbetreuung<br />

➔ Flexiblere Betreuungsformen (z.B. flexible<br />

Betreuungszeiten, flexible Altersgrenzen)<br />

➔ Entwicklung von bedarfsgerechten innovativen<br />

Möglichkeiten der Kinderbetreuung,<br />

gemeinsam mit betroffenen MikrounternehmerInnen<br />

➔ Fast 7.000 steirische MikrounternehmerInnen<br />

mit Kindern unter 18 Jahren tun sich<br />

schwer, Beruf und Familie zu vereinbaren.<br />

➔ Davon beurteilen 17 % das Angebot an<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen als nicht<br />

ausreichend.<br />

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