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12 Politik orange blaue orangen
Gentechnik in Europa zulassen -
Warum eigentlich?
Von Lutz Weischer
Die Grüne Gentechnik ist das
Wundermittel, das die Menschheit zu
mehr Wohlstand und mehr Gesundheit
führt. Die Versprechungen der
Gentechnik-Konzerne kennen keine
Grenzen: Das Ende des Welthungers,
wenig Arbeit und mehr Erträge für die
Bauern, weniger Gift für die Umwelt
und schönerer, gesündere und ewig
haltbare Lebensmittel für die
Verbraucher. Und natürlich
Arbeitsplätze. So weit die bunte
Werbewunderwelt von Monsanto
und Co. Doch die Wirklichkeit sieht
anders aus. 95 Prozent der
weltweit kommerziell angebauten
gentechnisch veränderten Pflanzen
sind entweder gegen Herbizide
resistent oder produzieren ein Gift,
das Schädlinge abtötet. Nutzen für
den Verbraucher? Keiner.
Gefahren für den Verbraucher?
Einige. Antibiotikaresistenzen
„Zeit für mein Projekt“
Portrait über BUNDjugend-Mitglied Mirko Seffzig
Von David Shelton
Trockener als „Zeitkoordination und
Projektplanung“ kann der Ti-tel
eines Workshops wohl kaum
klingen. Der Titel ist mit Sicherheit
das einzig trockene an der Sache.
Stellt euch einen 16-Jährigen
übermotivierten Naturschützer vor.
Dieser hat eine Vision:
„Recyclingpapier an der Schule“. Er
überlegt kurz, wie er seinem
Vorhaben Hand und Fuß geben soll
und erreicht schließlich nach langer
Zeit sein Ziel. Auf dem Weg dorthin
klappt aber leider nicht alles.
Diverse Schwierigkeiten tauchen
auf, Zeitdruck dabei eines von
ihnen.
Weitere Projekte folgen dem
ersten; bald wird dem Jungen klar:
Ein Zeitplan muss her! Und sowieso
muss eigentlich alles ein wenig
organisierter ablaufen.
Dieser Junge heißt Mirko, und diese
Feststellung war der Beginn einer
Laufbahn als Freiwilligen
Koordinator bei der BUNDjugend.
Für all diejenigen unter euch, die
seltsamerweise nicht wissen
(schlimme Bildungslücke), was ein
Freiwilligen Koordinator macht, hier
erntezeit Politik orange 09
eine Beschreibung des Berufes.
Ein Freiwilligen Koordinator hilft
völlig Planlosen ihre Projekte anzuregen
und erfolgreich durchzuführen.
Allerdings bloß mit
theoretischer Grundlage. So notieren
sich Projektplaner zuerst
Wünsche, die Vision ihres Projektes;
um sich daraufhin auch mit
konkreten Zielen zu befassen. Ziele
sind hierbei von vielfältiger Art:
persönliche Ziele, gemeinsame Ziele
(des Teams), wichtigere Ziele und
unwichtigere. Aber sicher muss sein,
dass alle Beteiligten das gleiche Verständnis
der Ziele haben. Unklare
Zielsetzung kann und wird zu Frust
führen und unter Umständen das
Projekt zum scheitern bringen.
Mirko informiert schon seit 15
Jahren engagiert- als Referent bei
Seminaren verschiedener Länge.
Der dreistündige Work-shop erweist
sich eindeutig zu kurz. Drei Tage
wären besser gewesen.
Literaturtipp:
Knoblauch: 22 Spartipps
(R. Brolkhaus Verlag)
„Gentechnik schafft Arbeitsplätze für Juristen“