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<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong><br />
Reise & Freizeit<br />
osmanischen Reich die Führungsgewalt.<br />
Die Türkei stand im Kampf gegen die Engländer<br />
und Araber in Syrien, die das Joch<br />
der jahrhundertelangen Besetzung abschütteln<br />
wollten. Die Engländer unterstützten<br />
die Araber, vor allem mit T.E. Lawrence,<br />
die Türken erhielten Schützenhilfe vom<br />
Deutschen Reich und von den Habsburgern,<br />
die mit Alois Musil einen exzellenten<br />
Kenner der orientalischen Lage entsandten.<br />
(Österreichische Soldaten wurden bis nach<br />
Jerusalem kommandiert!) Das türkische<br />
Triumvirat Enver Pascha, Talaat Pascha<br />
und Kemal Pascha beschuldigte die Armenier<br />
der Kollaboration mit den Engländern;<br />
die Männer wurden teils zum Militärdienst<br />
gezwungen oder gleich getötet. Alte, Frauen<br />
und Kinder schickte man auf einen tödlichen<br />
Fußmarsch in die Syrische Wüste, begleitet<br />
von den Gräueln der Vergewaltigung<br />
und Mord. Mehr als 1 Million Menschen<br />
verloren ihr Leben.<br />
1918 wurden die 3 Anführer von einem<br />
Militärgericht zum Tode verurteilt, entzogen<br />
sich der Vollstreckung jedoch durch<br />
Flucht ins Ausland. Aber die armenischen<br />
Organisationen blieben ihnen auf der Spur,<br />
1921 und 1922 fielen sie in Berlin, Rom und<br />
Tiflis Attentätern zum Opfer.<br />
Die Toten Städte<br />
Westlich von Aleppo befindet sich das Land<br />
der Toten Städte. Fast 500 dieser Stätten<br />
wurden gezählt, mit Ruinen von Kirchen,<br />
Klöstern und Villen, die seit dem 6. Jhdt.<br />
verlassen sind. Die Mauern sind aus Kalksteinblöcken<br />
und hervorragend erhalten,<br />
die Landschaft kahl und trocken. Berühmt<br />
ist die Ruine des byzantinischen Simeonsklosters:<br />
hier lebte der heilige Simeon 30<br />
Jahre lang auf einer Säule, er war der erste<br />
Säulenheilige der Geschichte. Die Reste des<br />
Klosters sind ein architektonischer Leckerbissen,<br />
eine überaus reiche Bauornamentik<br />
verziert die Wände, Bögen und Pfeiler der<br />
Klosterkirche.<br />
Aleppo<br />
Aleppo ist eine der ältesten Städte, die bis<br />
heute ununterbrochen besiedelt sind. Auf<br />
einem Hügel wurde die Zitadelle erbaut, –<br />
sie gilt als die mächtigste Festung Arabiens<br />
– und ringsum entwickelte sich die Stadt<br />
mit ihren Moscheen und ihrem berühmten<br />
Soukh. Die Längsausdehnung besteht über<br />
1 Kilometer und hier gibt es alles zu kaufen<br />
– es gibt nichts, das es nicht gibt. Läden mit<br />
Handwerkern und Künstlern, Esel und<br />
Mopeds transportieren Waren durch die<br />
verwinkelten Gassen des überdachten<br />
Stadtviertels. Trotz des steten Kommens<br />
und Gehens ist es ruhig, es gibt keine<br />
Marktschreier; wir bewundern die Maler,<br />
welche auf den Stoff ihre Muster zeichnen,<br />
die Künstler, die auf Gips Ornamente<br />
zeichnen, die ausgeschnitten werden und<br />
künstlerische Fenster ergeben. Wir bewundern<br />
die Wände in den Soukhgassen, die<br />
mit wunderschönen Fliesendekors geschmückt<br />
sind.<br />
In der Armenisch-Orthodoxen Kirche<br />
freute sich der Pope über unseren Besuch<br />
und zeigte uns stolz seine alten, gestickten<br />
Altartücher. Zum Abschied sang er uns ein<br />
liturgisches Lied in der alten, armenischen<br />
Sprache.<br />
Heute<br />
Das Syrien, das ich auf meiner Reise noch<br />
erleben durfte, gibt es so nicht mehr. Eine<br />
entfesselte Soldateska hat im Auftrag des<br />
Diktators alte Kulturgüter unwiederbringlich<br />
zerstört und tausende Menschen getötet.<br />
Diktatoren lernen nicht, weder aus der<br />
Geschichte noch aus dem täglichen Leben.<br />
Sie wurden einmal von der Partei gewählt<br />
und nehmen für sich in Anspruch, dieses<br />
Amt nie mehr abzugeben. Ausbeutung und<br />
Grabtürme<br />
Unterdrückung der Bevölkerung, Selbstbereicherung<br />
– alles hat ein Ablaufdatum. Die<br />
Beispiele aus der letzten Zeit sind zahlreich<br />
– nirgends konnte ein Despot gewinnen. Er<br />
wird es auch in Syrien nicht schaffen. Hoffentlich<br />
nicht.<br />
Kurt Janda<br />
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