1. Jänner 2008 - FSG

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2 Begriffsbestimmungen
2.1 Allgemeine Rechtsbegriffe
2.1.0.1 Entschließungen sind Willensäußerungen des Bundespräsidenten, die
durch die Präsidentschaftskanzlei mitgeteilt werden.
2.1.0.2 Bundes- und Landesgesetzblätter enthalten beschlossene Normen der
gesetzgebenden Körperschaften des Bundes und der Länder sowie Verordnungen,
die auf Grund dieser Gesetze erlassen wurden.
2.1.0.3 Erkenntnisse und Entscheidungen werden vom Verfassungsgerichtshof,
vom Verwaltungsgerichtshof und vom Obersten Gerichtshof erlassen.
2.1.0.4 Runderlässe (mitunter auch als Normerlässe bezeichnet) sind Weisungen
von anordnungsbefugten Behörden an mehrere oder bestimmte Arten von
Organisationseinheiten, weisungsabhängige Behörden oder Dienststellen.
2.1.0.5 Bescheide sind Willensäußerungen von Verwaltungs- oder
Abgabebehörden.
2.1.0.6 Verfügungen sind Bescheide der Dienstbehörden in Disziplinarsachen
(Disziplinarverfügungen) und
2.1.0.7 Erkenntnisse sind erlassene Bescheide von Disziplinarkommissionen
(Disziplinarerkenntnisse), die sich an Einzelpersonen richten.
2.1.0.8 Amtsblätter haben Verlautbarungen allgemeiner Art von
Verwaltungsbehörden zum Inhalt.
2.1.0.9 Anbringen sind Anträge, Gesuche, Anzeigen, Beschwerden und sonstige
Mitteilungen, die bei einer Behörde oder Dienststelle schriftlich, mündlich oder
telefonisch eingebracht werden und einer Erledigung bedürfen.
2.2 Kanzleitechnische Bezeichnungen
2.2.0.1 Kanzleidienst ist die Summe der Arbeitsabläufe, die der Erstellung,
Bearbeitung und Evidenthaltung der von einer Dienststelle im Rahmen des inneren
Dienstes zu bearbeitenden schriftlichen Unterlagen dienen.
2.2.0.2 Schriftstücke sind alle bei einer Dienststelle einlangenden Sendungen
bzw. dort zu behandelnden Unterlagen, auch wenn sie auf Grund ihres Inhaltes
keiner Erledigung bedürfen (z.B. Kataloge, Broschüren, Postwurfsendungen).
2.2.0.3 Geschäftsstücke sind bei einer Dienststelle einlangende schriftliche
Sendungen, gleichgültig auf welchem Weg (z.B. Postweg, E-Mail, Web), die als