KIDS Aktuell - preprintmedia OHG Agentur für Digitale Medien
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all bleiben, wenn Du nicht gegen andere antreten<br />
willst!“. Doch das ist mir zu einfach. Ja, Handball ist<br />
ein wettkampforientierter Sport, es funktioniert ohne<br />
Gegner nicht und baut auf ein Spiel gegeneinander<br />
auf. Das bedeutet aber nicht, dass man nur Siegen<br />
oder Verlieren kann. Und vor allem im Amateurbereich<br />
gilt: Es ist immer noch ein „Spiel“. Verbissenheit,<br />
Zwang und ungesunder Ehrgeiz haben hier nichts<br />
verloren.<br />
Im Unified-Handball ist vor allem die Denkhaltung<br />
wichtig. Sollten wir eine ergebnisorientierte Form des<br />
Trainings oder Wettbewerbes angehen, führt dies zur<br />
Umkehrung der Idee von Inklusion: Zum Ausschluss<br />
derjenigen, die aufgrund einer körperlichen oder<br />
geistigen Veranlagung den komplexen Herausforderungen<br />
des Handballsports nach Einschätzung eines<br />
„Trainers“ oder der Gesellschaft nicht ausreichend<br />
gewachsen sind. Die Antwort auf die Frage „Was ist<br />
Leistung?“ haben wir <strong>für</strong> unsere Teams gefunden:<br />
Ehrliche Anerkennung der Anstrengungen, die jeder<br />
unserer Sportler im Rahmen seiner Möglichkeiten in<br />
das Team einbringt. Das erfordert genaue Kenntnisse<br />
über die Talente und Grenzen des jeweiligen Spielers<br />
und ist aufwendig in Beobachtung, Auswertung und<br />
Förderung. Gleichwohl lohnt sich die Arbeit – denn<br />
die Fortschritte sind nicht nur möglich, sondern<br />
häufig überraschend groß und haben Strahlkraft in<br />
den Alltag unserer Sportler; und damit sind nicht nur<br />
unsere Sportler mit geistigem Handicap gemeint.<br />
Premiere<br />
des Zirkus<br />
Regenbogen<br />
am 1. Juni 2013<br />
im Schanzenpark<br />
von Alfred Röhm<br />
Endlich ist es soweit: Die Artisten des Zirkus Regenbogen<br />
dürfen ihr Können auf der Bühne im Zirkuszelt<br />
beim Schanzenpark unter Beweis stellen. Ein wenig<br />
aufgeregt sind wir schon: Werden die Artisten – nach<br />
lediglich sieben Trainingseinheiten – auch wirklich<br />
mitmachen oder werden sie sagen: „Alles, nur das<br />
nicht?“ Wie sich bald herausstellt, sind die Zweifel<br />
jedoch unbegründet. Es klappt alles wie am Schnürchen.<br />
Eine Stunde lang zeigten dann die Artisten mit den<br />
Studierenden der Universität Hamburg am 1. Juni 2013<br />
ihr vielseitiges Programm. Es gab Akrobatik, Jonglage,<br />
Allgemeingültigkeit hat diese „input-orientierte“<br />
Definition sicherlich nicht. Zu sehr sind wir durch Gesellschaft,<br />
<strong>Medien</strong> und Politik auf ergebnisorientierte<br />
Leistung konditioniert. Doch wir werden weiterhin<br />
Querdenker bleiben, andere auf unseren Leistungsanspruch<br />
hinweisen und, solange wir im Sinne unserer<br />
Sportler handeln, unser Verständnis der Leistungsgerechtigkeit<br />
weiter voranbringen.<br />
Interessierte laden wir herzlich ein, zu uns ins Training<br />
zu kommen und Unified Handball auszuprobieren.<br />
Bei uns ist jeder willkommen und wir freuen uns<br />
immer über neue Sportler! Alle drei Teams trainieren<br />
samstags von 10-12 Uhr. Unsere Trainingshallen<br />
sind in der Kooperativen Schule Tonndorf in Farmsen<br />
(AMTV Hamburg), in der Carsten-Rehder Schule<br />
am Fischmarkt (FC St. Pauli) und in der Julius-Leber<br />
Schule in Schnelsen (SVE Hamburg). Für Fragen steht<br />
Martin Wild gerne zur Verfügung.<br />
Kontakt zum Autor und Freiwurf Hamburg:<br />
Martin Wild<br />
Email: freiwurf@hamburg.de<br />
www.freiwurf-hamburg.de<br />
Telefon 040/18 17 26 49<br />
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<strong>KIDS</strong> <strong>Aktuell</strong> / Nr. 28 – Herbst 2013