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MAZ - Ameos

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Maik Osterhaus<br />

AMEOS Klinikum Osnabrück<br />

Erfahrungsbericht eines FSJler<br />

Im September letzten Jahres hatte ich<br />

meinen ersten Arbeitstag auf der Station, mit<br />

noch sehr vielen Fragen im Hinterkopf, denn<br />

ich war nie zuvor in einem psychiatrischen<br />

Krankenhaus. Die Gründe, warum ich mich<br />

für das Jahr in der Psychiatrie entschieden<br />

hatte, waren, dass ich mehr über psychisch<br />

kranke Menschen, die Art ihrer Erkrankungen<br />

und deren Behandlung erfahren wollte.<br />

Des Weiteren sah ich die Chance, meine Belastbarkeit<br />

im Umgang mit den Erkrankten<br />

zu erfahren und mich sowohl menschlich als<br />

auch fachlich weiterzuentwickeln.<br />

Mein Aufgabenbereich als FSJler gestaltete<br />

sich sehr variabel, überwiegend aber in der<br />

Unterstützung des Pflegeteams mit Tätigkeiten<br />

wie z.B. Vitalzeichenkontrolle, Begleitung<br />

der Patienten bei Einkäufen, Arztbesuchen,<br />

Verlegungen oder Belastungserprobungen<br />

sowie der Betreuung im Stationsalltag und<br />

auch mal dem Vorbereiten der Mahlzeiten.<br />

Die Arbeit auf der Station hat mir vom ersten<br />

Tag an sehr viel Spaß gemacht. Durch die<br />

gute Unterstützung der Arbeitskollegen und<br />

vor allem meiner Mentorin habe ich mich<br />

� Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />

ist ein zwölfmonatiger freiwilliger Dienst<br />

für Frauen und Männer zwischen 16 und<br />

27 Jahren in sozialen Einrichtungen.<br />

Dieser Einsatz wird pädagogisch begleitet.<br />

Das heißt, die gemachten Erfahrungen<br />

in sozialen Einrichtungen werden in<br />

Begleitseminaren – in einer Gruppe<br />

Gleichaltriger – reflektiert und aufge -<br />

arbeitet. Das FSJ ermöglicht somit neue<br />

Perspektiven für die eigene Entwicklung.<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr ist zudem<br />

ein Bildungs- und Orientierungsangebot<br />

zwischen Schule und Ausbildung/Stu dium<br />

und bietet mehr als ein klassisches Prakti-<br />

schnell einarbeiten können und mich im Team<br />

wohlgefühlt. Außerdem hatte ich während<br />

meiner Dienstzeit die Möglichkeit, am externen<br />

Schülerunterricht und an innerbetrieblichen<br />

Fortbildungen teilzunehmen, um so<br />

ein kompaktes Fachwissen im psychiatrischen<br />

Bereich zu erlernen.<br />

Zusammen mit den Erfahrungen aus dem<br />

Stationsalltag fühlte ich mich schnell sicher<br />

im Umgang mit den Patienten. Zum Ende<br />

meiner Dienstzeit nutzte ich die Möglichkeit,<br />

ein Praktikum bei unserer Sozialarbeiterin zu<br />

absolvieren. Dort nahm ich unter anderem an<br />

Vorbesprechungen sowie Chef- und Oberarztvisiten<br />

teil, Besichtigungen von Wohnheimen<br />

und Tagesstätten gehörten auch zum Programm.<br />

In dieser Woche konnte ich noch<br />

mal viele wertvolle Eindrücke sammeln, da<br />

ich voraussichtlich, direkt nach meinem FSJ,<br />

ein Studium in Fachrichtung Soziale Arbeit<br />

beginnen werde.<br />

Besonders aufregend und lehrreich waren<br />

aber nicht nur die ereignisreichen Tage auf<br />

Station, sondern auch die fünf Seminar -<br />

wochen vom Bistum, wo ich viele nette<br />

kum. Im FSJ besteht Raum, um soziale,<br />

emotionale, religiöse und politische<br />

Fähigkeiten zu erproben und auszu -<br />

bauen. Im AMEOS Klinikum Osnabrück<br />

sind derzeit zwölf FSJler und zwei Bun -<br />

desfreiwilligendienstler im Einsatz.<br />

FSJler kennenlernte und mich prima mit<br />

ihnen austauschen konnte. Die Seminartage,<br />

die immer gut von unseren drei Teamern geplant<br />

waren, boten insbesondere auch immer<br />

Platz für Fragen und Sorgen der FSJler.<br />

Während meines Freiwilligendienstes habe<br />

ich viele positive Erfahrungen sammeln können,<br />

eine Menge an Fachwissen erlangt und<br />

mich auch im zwischenmenschlichen Bereich<br />

weiterentwickelt. Außerdem konnte ich in<br />

diesem Jahr stets an meinen Stärken und<br />

Schwächen arbeiten und mir immer gute<br />

Tipps vom Team geben lassen.<br />

Das Jahr in der Psychiatrie würde ich<br />

jederzeit wiederholen und ich kann es auch<br />

jedem weiterempfehlen. Wer was Neues<br />

sehen, sich weiterentwickeln oder orientieren<br />

möchte, vielleicht sogar eine Herausforderung<br />

im pflegerischen, sozialen und medizinischen<br />

Bereich sucht, für den ist das FSJ im AMEOS<br />

Klinikum eine super Übergangsoption. �<br />

Maik Osterhaus –<br />

danke für das schöne Jahr!

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