MAZ - Ameos
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26 | KURZNACHRICHTEN<br />
Halberstadt<br />
Etablierte ADS-Fachtagung fand zum zehnten Mal statt<br />
Der Freundeskreis Klinisches Förderzentrum<br />
für Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten,<br />
Schwerpunkt ADS/ADHS e.V.,<br />
mit Sitz im AMEOS Klinikum St. Salvator<br />
Halberstadt, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
lud in diesem Jahr bereits zum<br />
zehnten Mal zur Fachtagung „Verhaltensauffälligkeiten<br />
im Kindes- und Jugendalter“ ein.<br />
Fast 200 Eltern, Lehrer, Erzieher, Ärzte,<br />
Therapeuten und Berater aus dem gesamten<br />
Harzkreis folgten der Einladung.<br />
War der Vormittag durch Referate u. a. zu den<br />
Themen Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom,<br />
Bremen<br />
Gut, dass Du anders bist<br />
Psychisch kranke Menschen leiden immer<br />
noch unter Stigmatisierung und Vorurteilen.<br />
Um diese abzubauen, veranstaltet die Deutsche<br />
Gesellschaft für Soziale Psychiatrie jährlich<br />
bundesweite Aktionstage. Gemeinsam<br />
mit dem AMEOS Klinikum Dr. Heines<br />
Bremen wurde nun zum dritten Mal eine<br />
Aktionswoche unter dem Motto „Gut, dass<br />
Du anders bist“ durchgeführt. Die Schirmherrschaft<br />
übernahm die Bremer Gesundheitssenatorin.<br />
Ziel der Aktionstage ist, Informationen und<br />
Verständnis für seelische Erkrankungen zu<br />
vermitteln. Die beiden Oberärzte Ekkehard<br />
Netzel und Dr. Guido Biegel boten in ihrem<br />
Vortrag „Seelische Störungen als Bewältigungsversuch“<br />
eine andere Sichtweise auf<br />
psychische Erkrankungen wie Depression,<br />
Angst und Sucht.<br />
Zu den Zuhörern gehörten interessierte<br />
Laien, Betroffene, aber auch Angehörige<br />
In anschaulichen Workshops vertieften die<br />
Tagungsteilnehmer ihr Wissen, beispielsweise<br />
zu den Themen Klangmassage und<br />
klangbegleitetes autogenes Training<br />
Handlungsstrategien, Emotionen und Grenzenlosigkeit<br />
geprägt, lud der Nachmittag zu<br />
praktischen Übungen ein. In sieben Work -<br />
shops konnte das erlernte Wissen vertieft<br />
werden.<br />
„Dies war wieder eine erfolgreiche Tagung“,<br />
verabschiedete Chefarzt Dr. Cornelius Presch,<br />
„in einem Jahr sehen wir uns wieder und<br />
vermitteln erneut Wissen, um unsere heranwachsende<br />
Generation noch optimaler betreuen<br />
zu können.“<br />
medizinischer und sozialer Berufe. Insgesamt<br />
nahmen rund 60 Zuhörer die Gelegenheit<br />
wahr, sich mit dem Thema auseinanderzu -<br />
setzen und zu diskutieren.<br />
Heiligenhafen<br />
Zehn Jahre Haus Havenis<br />
Als die Bewohner des Haus 12 vor zehn<br />
Jahren in das frisch renovierte Haus 13 umzogen,<br />
war dies mehr als ein Umzug. Chefarzt<br />
Dr. Axel Zander sprach in der örtlichen<br />
Zeitung von einem Paradigmenwechsel in<br />
der Betreuung von Menschen mit geistiger<br />
Behinderung. Untertrieben hat er sicherlich<br />
nicht, ist doch der Wandel von einem Krankenhaus-Langzeitbereich<br />
zu einer ganzheitlich-heilpädagogischenBetreuungseinrichtung<br />
gelungen. Die Zeitung sprach damals<br />
von der „Station, der in Psychiatrie Vergessenen“.<br />
Der Bruch mit dem Vergangenen wurde mit<br />
dem Umzug sowohl inhaltlich als auch symbolisch<br />
vollzogen. Die Leitung übernahmen<br />
pädagogische Mitarbeiter und ersetzten die<br />
bisherige Schlüsselposition der Krankenpflegekräfte.<br />
Auch an Symbolik sollte es nicht<br />
mangeln. Statt in ein Haus mit der Nr. 13<br />
zogen die 38 Bewohner zwischen 25 und<br />
74 Jahren in das Haus Havenis. Der Name<br />
Havenis wurde bis zur Stadtgründung 1262<br />
synonym für Heiligenhafen gebraucht und<br />
bedeutet so viel wie Meernase oder Landzunge.<br />
Zehn Jahre Haus Havenis: Es durfte auch<br />
getanzt werden<br />
Wer die drei liebevoll gestalteten Wohnbereiche<br />
heute besucht, mag kaum glauben, dass<br />
dieser Wandel erst vor zehn Jahren vollzogen<br />
wurde. Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige<br />
gönnten sich aus diesem Anlass ein Fest.