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PDF-Download - Polizei Sport Verein Koeln 1922

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tet – leider hat Bernd Fischer von Topmeteo schlechte<br />

Nachrichten: Regen! Schweren Herzens sagen wir ab,<br />

hoffen auf den Ausweichtermin in ein paar Wochen. Als<br />

auch der ins Wasser fällt, wird die Lage konfus. Noch<br />

einen Termin ansetzen, womöglich in den Sommerferien?<br />

Das wird nichts. Barbaras Stimmung fällt mit jedem<br />

Regentropfen.<br />

Ein gutes halbes Jahr später laufen die Vorbereitungen<br />

erneut an. Alle Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Juli<br />

2013. Mit Blick auf die Statistik erwartet Bernd Fischer in<br />

diesem Monat am ehesten gutes Wetter. Diesmal geht<br />

vieles leichter von der Hand. Die Website drachenfelsrallye.de<br />

geht online, der Termin erscheint im aerokurier.<br />

Neue Anmeldungen kommen rein. Wir sind überrascht,<br />

als sich sogar „Profis“ anmelden. Die Deutschlandflug-<br />

Asse Astrid und Marcus Ciesielski aus Breitscheid freuen<br />

sich über eine Rallye in Nordrhein-Westfalen. Präzisionspilot<br />

Helmut Bäder und sein Co Peter Denzler sind dabei.<br />

Sogar aus Süddeutschland melden sich Teams an. Ob<br />

wir die hohen Erwartungen erfüllen können? Beim<br />

erneuten Fotoflug – es ist die dritte Runde auf dem Eifel-<br />

Parcours – sehen wir Menschenmassen am Nürburgring.<br />

Rock am Ring. „Weiß jemand, wann das Formel-1-Rennen<br />

ist?“, fragt einer. Natürlich startet der Rennzirkus am<br />

Rallye-Wochenende! Müssen wir die Route verlegen?<br />

Ein DFS-Mitarbeiter beruhigt. Rund um den Ring muss<br />

Hörbereitschaft gewahrt werden, und 5200 Fuß MSL<br />

Flughöhe werden empfohlen, mehr nicht – Glück gehabt!<br />

6. Juli 2013, acht Uhr. Noch zwei Stunden bis zum Briefing.<br />

Bernd Fischer hat Recht behalten, die Sonne strahlt.<br />

Wir streifen uns die Warnwes ten über und legen los. Helfer<br />

Tino Bahr und ich haben gerade damit begonnen, die<br />

Bahn mit einem Ziellandefeld zu verschönern, da stellt<br />

ein Mitarbeiter der Luftaufsicht unser Vorhaben in Frage.<br />

Er spricht von Genehmigungspflicht. Thomas sucht das<br />

Gespräch mit ihm, während Tino und ich weiter an unserem<br />

Kreidekunstwerk arbeiten. Unterdessen dreht eine<br />

Katana unermüdlich Schulungs-Platzrunden. Alle sechs<br />

Minuten müssen wir 15 Meter Sicherheitsabstand von<br />

der Bahn nehmen, Anweisung der Luftaufsicht. Beim<br />

nächsten Mal werden wir also ein Schriftstück der<br />

Bezirksregierung brauchen, Gespräche reichen nicht.<br />

Von nun an läuft der Tag wie am Schnürchen. Die Einweiser<br />

lotsen die Crews zur Abstellfläche vor dem ADAC-<br />

Gebäude. Mit dabei sind Schätze wie eine alte Wassmer<br />

WA-41 oder eine <strong>Sport</strong>avia-Pützer RS-180 <strong>Sport</strong>sman,<br />

aber auch Alltagskost wie Katana, Cessna und zwei ULs.<br />

Zwischen 75 und 100 Knoten liegen die Wettbewerbsgeschwindigkeiten.<br />

Der Erfahrungsschatz der Crews reicht<br />

vom Anfänger bis zum Vollprofi. Es wird spannend! 30<br />

Minuten vor dem Start verteilt Thomas die Aufgaben und<br />

hilft beim Installieren der Logger. Den Topteams merkt<br />

man ihre Routine an. Sie ordnen viele Fotos zu, bevor sie<br />

starten. Ein anderes Team bemüht sich, das GPS zu<br />

programmieren, statt Fotos und Strecke genau anzuschauen.<br />

Andere montieren in der Vorbereitungszeit<br />

eine Kamera im Cockpit. Ein UL-Team debattiert herzhaft<br />

über die richtige Strategie. Später, beim Mittagessen auf<br />

der Binz, ist die Stimmung gelöst. Das erste Leg ist<br />

geschafft. Niemand ärgert sich über Fehler, die meisten<br />

lachen lieber über sich selbst. Auf dem Fernsehgerät im<br />

Clubheim schauen sich die Crews ihre Ziellandungen an.<br />

Die Landerichter der PSV-Jugendgruppe haben ganze<br />

Arbeit geleistet. Nach dem Austeilen der Aufgaben geht<br />

es für uns auf direktem Kurs zurück nach Bonn, wo wir vor<br />

den Teilnehmern landen möchten. Ab in die Cessna und<br />

los – oder auch nicht. Der Anlasser jault, schafft es aber<br />

nicht, den Propeller zu drehen. Hilfe schickt der Turm:<br />

Erst über die Fremdstartbuchse lässt sich der Motor zum<br />

Leben erwecken. Im Anflug auf Hangelar fallen uns die<br />

Landerichter auf, die in 15 Metern Entfernung zur Bahn<br />

Platz nehmen mussten. Wieder so eine Idee der Luftaufsicht.<br />

Barbara donnert die 172er mitten ins Landefeld.<br />

Hoffentlich sehen die von da drüben auch, wo die Räder<br />

aufsetzen!<br />

Gegen 19 Uhr möchten wir die Sieger ehren. Thomas<br />

liest die Logger aus, Tino und ich werten die Zuordnungen<br />

der Fotos aus. Die GPS-Tracks bringen uns zum<br />

Lachen. Ein Team hat das Tor zum Wendepunkt um<br />

ganze 20 Meter verfehlt. Ein anderes Team hat mitten<br />

auf der Strecke einen Vollkreis gedreht. Der kostet Strafpunkte!<br />

Nur mit der Zeitauswertung klappt es nicht.<br />

Verschiedene Dateiformate bringen unseren IT-Profi ins

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