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wegen seiner Orthogonalität zu den Werthaltungen mit der Gewissenhaftigkeit<br />
der Big Five gleichgesetzt werden (vgl. z.B. Roccas, Sagiv, Schwartz, & Knafo,<br />
2002). Unser am Alltagsverständnis orientierte Begriffsverständnis kann somit<br />
beibehalten und „Soziale Verantwortung“ über die drei Bestandteile in Abb. 12<br />
definiert werden.<br />
Auch die von Maes (1992, 1998, s. auch in diesem Band) vorgeschlagene<br />
Differenzierung des Gerechte Welt – Glaubens (GWG) in den an eine ultimative<br />
Gerechtigkeit und den an eine immanente Gerechtigkeit in der Welt erschien<br />
uns erklärungsbedürftig. Nur der Glaube an immanente Gerechtigkeit<br />
soll unsoziale Folgen (bspw. Opferabwertung) nach sich ziehen. Betrachtet<br />
man prototypische Items wie „ Unglück ist die gerechte Strafe für einen schlechten<br />
Charakter“ (immanente Gerechtigkeit), aber „ Wer schwer leiden muss, wird<br />
eines Tages dafür entschädigt“ (ultimative Gerechtigkeit), so wird fraglich, ob<br />
die mitgedachte Zeitspanne (eine lange im ultimativen Fall), oder aber der von<br />
Maes nicht besprochene Heidersche Balanciertheitsgrad (Immanenz balanciert)<br />
oder sogar allein die teils auch konfundierte Konsequenzenvalenz (negativ<br />
für immanente Gerechtigkeit) für die Befunde verantwortlich ist. Strack,<br />
Gennerich und Münster (2006) konstruierten Items für alle acht Faktorkombinationen,<br />
Abb. 13 wiederholt einen ihrer Befunde: Nicht nur mit unsozialen In-<br />
,3<br />
Universalistische Werte<br />
,2<br />
,1<br />
,0<br />
-,1<br />
ohne<br />
Zeitdauer<br />
unbalanciert<br />
negative<br />
Konsequenz<br />
positive<br />
Konsequenz<br />
balanciert<br />
GWGgeneral<br />
Lange<br />
Zeitdauer<br />
Traditions-Werte<br />
-,2<br />
-,3<br />
-,3 -,2 -,1 ,0 ,1 ,2 ,3<br />
Abb. 13: Drei potentielle Wirkfaktoren der Differenzierung des ultimativ gerechte<br />
Welt und immanent gerechte Welt - Glaubens im Wertekreis (Strack, Gennerich<br />
& Münster 2006).<br />
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