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fundiert. Abb. 15a stimmt übrigens mit den extra an neuseeländischen Studierenden<br />

erhobenen und mit MDS ausgewerteten Daten von Wilson (2005) perfekt<br />

überein.<br />

SINUS sollte folglich die Achsenbenennung verändern: spiegelt man die Waagerechte<br />

aus Abb. 14, füllen die Cluster u.E. den Wertekreis aus Abb. 10 deckungsgerecht,<br />

die Sinus-Achsen in Abb. 14 könnten in Tradition und Universalismus<br />

umbenannt werden.<br />

Die Sozialstrukturanalyse hilft u.a. beim Erklären von gesellschaftlicher Beteiligung.<br />

Abb. 16a zeigt die Werthaltungen der Wählergruppen der vorletzten<br />

Bundestagswahl gemäß den deutschen Daten aus der ESS1-2002: CDU-Wähler<br />

sind geringfügig 3 traditioneller, SPD-Wähler weniger sicherheitsorientiert.<br />

Die Grünen haben sogenannte Identitätswähler. Solche Parteipräferenzanalysen<br />

sind beliebt (z.B. Caprara, Schwartz, Capanna, Vecchione, & Barbaranelli,<br />

2006; schon Witte, 1989, S. 407f., hatte einige kompiliert), sie zeigen die gegenseitige<br />

Stützung von Werten und Ideologien.<br />

Abb. 16: Werthaltungs-Mittelwerte (a) nach Zweitstimmen in der Bundestagswahl<br />

2002. (b) Korrelation mit Binärvariable Vereinsbeteiligungen (Mitgliedschaft,<br />

Geld- oder Zeitengagement), deutschland-repräsentative Daten der ESS1-<br />

2002 (N=2709).<br />

3<br />

Da die Wertekreis-Achsen per Faktorenanalyse operationalisiert sind, lassen auch Mittelwertsplots<br />

die Effektstärken direkt ablesen, Mittelwertdifferenzen von .20, .50, .80 entsprechen<br />

den Cohen-Konventionen für schwache, mittlere, starke Effekte. In den Reanalysen der ESS<br />

kommt hinzu, dass der Nullpunkt der Graphik den europäischen Erwartungswert darstellt,<br />

der deutsche ist in Abb. 16a durch ein Kreuz gesondert markiert. In Korrelationsplots wie<br />

Abb. 11, 13, 15b ist das Erreichen des schwachen Effekts (r=.10) eingezeichnet.<br />

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