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Tag 4<br />

Die dynamischen Disziplinen<br />

Liebes Tagebuch,<br />

Heute stand ein anstrengender Tag ins Haus – dynamische Disziplinen. Beschleunigen<br />

wie eine Rakete, Achten Fahren im Skid Pad bis einem schwindelig wird und zu<br />

guter Letzt Autocross - das geht schwer in die Gelenke.<br />

Ich war zwar schon darauf eingestellt, aber um die frühe Uhrzeit, zu der meine<br />

Leute wieder los wollten, hatte ich noch keine Lust. Wie jeden Morgen habe ich<br />

also erst einmal mit der Schaltung rumgezickt. Das funktioniert immer. Peter war<br />

darüber sehr verärgert. Nach fünf Minuten hatte ich Erbarmen mit ihm und hab<br />

doch wieder geschaltet. Dafür musste ich aber auch gleich los und raus auf die<br />

Test Area. Zwei Stunden lang haben mich Eric und Paddy im zwanzig Minuten<br />

Takt über die Teststrecke getreten. Zwischendrin ist der Eric einem Videokamera-<br />

Menschen gewichen und wir mussten ihn in der Box abholen. Dort hat er schon<br />

sehnsüchtig auf mich gewartet, um mich zum Skid Pad zu bringen. Da haben<br />

wir ne ordentliche Leistung hingelegt. Sogar eine unter fünf Sekunden Zeit war<br />

dabei. Gestrahlt wie die Schneekönige haben wir da beide und das Team auch.<br />

Schön war das.<br />

Dann ging es weiter zum Beschleunigungsrennen. Der Sturz und die Spur meines<br />

Fahrwerks wurden verstellt und dann kam Christian und wir rollten an die Startlinie.<br />

Wir hatten einen sehr guten Start, aber dann hab ich mich vor lauter Wumms<br />

beim Schalten verschluckt. Der Christian rupft auch immer so sehr an mir. Beim<br />

zweiten Mal hab ich mich mehr konzentriert. Aber als Christian dann an meinen<br />

Schaltwippen gekitzelt hat, hat es vor Lachen in meinem Bauch gejuckt und ich<br />

hab mich wieder verschluckt. Hoppla. Auf dem Rückweg ging es aber wieder,<br />

Aber das fanden die Jungs jetzt gar nicht witzig. Ganz doll geschimpft haben<br />

sie mit mir, was ich mir denn einbilde, ich sei hier schliesslich nicht mehr auf der<br />

Teststrecke und es ginge ums Ganze. Hab ich dann auch eingesehen, aber der Peter<br />

hat lieber noch einmal meine Elektronik überprüft. Wär ja gar nicht nötig gewesen,<br />

hatte mich ja nur verschluckt, aber sie sorgen sich halt um mich.<br />

Dann kam der liebe Sascha schon angelaufen und wollte mit mir den zweiten<br />

Durchlauf fahren. Da hab ich mich gefreut und wir sind sogar ziemlich schnell<br />

gefahren. 3,87 sec. Tja, da haben wir es denen gezeigt. Dream Team eben, der<br />

Sascha und ich. Beim zweiten Durchlauf hab ich mich vor lauter Freude über die<br />

gute Zeit in der Schaltung verhaspelt und es war wieder bisschen langsamer.<br />

Jetzt sollte ich noch einmal Skid Pad fahren, wollte eigentlich nicht mehr, aber<br />

die Jungs haben mir so schön wieder den Sturz verstellt und ausserdem sass der<br />

Sascha wieder bei mir. Na gut, aber die Zeiten vom Eric konnten wir leider nicht<br />

mehr toppen. War eben schon ein wenig geschafft nach dem ganzen Fahren<br />

in der Hitze.<br />

Durfte als Belohnung aber auch gleich wieder zurück in die Box und hatte ein<br />

bisschen Ruhe während die Jungs den Autocross im Course Walk schon einmal<br />

abliefen. Sollte mich ja gut auf den Autocross vorbereiten. Die Elektroniker haben<br />

mich noch ein bisschen bearbeitet, aber es war trotzdem eine angenehme Pause.<br />

Das Team hat es ähnlich gehalten. Mittagspause und ausruhen. Die erzählen<br />

immer von dem leckeren Mittagessen auf dem Eventgelände. Da werd ich<br />

immer ganz neidisch. Naja, aber ich hab vor dem Autocross wenigstens noch<br />

ein bisschen Benzin gekriegt. Schmeckt auch gut. Und sie haben meine Stabis<br />

eingehängt, damit ich in den Kurven sauber mitgehe und mich nicht so<br />

verbiegen muss. Und dann ging es mit Paddy auf die Strecke.<br />

Am Anfang hab ich mir noch etwas Zeit gelassen und bin nur 42,303 sec<br />

gefahren, aber dann haben alle richtig traurig und enttäuscht drein geblickt.<br />

Das kann ich meinen Lieben dann doch nicht antun und Daniel hat mich auch<br />

ganz schön getreten, sodass ich mich mal ein bisschen mehr angestrengt<br />

habe. Mein Team hat ganz schön gejubelt als eine solide 38,245 sec auf der<br />

Anzeigetafel stand. Da hab ich mich auch ein bisschen gefreut. Ist vielleicht<br />

doch manchmal ganz nett nicht allzu zickig zu sein. Dann wurde meine<br />

Elektronik nochmal auf Vordermann gebracht und auch das Fahrwerk<br />

und alles andere durchgecheckt, als das Eventgelände geschlossen hat. Ich<br />

wurde ganz liebevoll zugedeckt und verabschiedet, damit mir ohne meine<br />

Räder nicht zu kalt wird. Morgen muss ich im Ausdauerrennen 22 km<br />

am Stück fahren. Hoffentlich behalte ich vor lauter Aufregung meinen<br />

kühlen Kopf.<br />

Jetzt aber husch husch die Äuglein zu. Morgen soll ich schliesslich topfit<br />

sein. Schön aussehen allein wird nicht reichen und zickig werden darf<br />

ich ausnahmsweise auch nicht, aber das schaffen wir schon.<br />

- 9 - Dynamische Disziplinen

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