Download (7 MB) - Der DRV
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Agrargenossenschaft Cobbelsdorf eG<br />
22<br />
der betriebseigenen „Kartoffelgastätte“ steht<br />
und mit der Farbe unmissverständlich seine<br />
Zugehörigkeit zur Agrargenossenschaft belegt.<br />
Es wurde 2009, erst nachdem alle Produktionsmittel<br />
erneuert und die Technik auf dem neusten<br />
Stand war, als letztes Projekt restauriert.<br />
Bild fehlt!<br />
Auch als die Schweineanlage 1998 saniert<br />
werden sollte, gab es verschiedene Varianten.<br />
<strong>Der</strong> Betriebsberater empfahl, künftig ebenso<br />
Schweine zu mästen. Und da sind wir wieder<br />
bei der Philosophie und der Grundidee einer<br />
Genossenschaft: <strong>Der</strong> Vorstand, allen voran<br />
Horst Saage, ließ die Mitarbeiter des Schweinestalls<br />
selbst entscheiden, was sie produzieren<br />
wollen. Seit 2000 leben daher 1.500<br />
Zuchtsauen in den Ställen im Nachbarort Köselitz<br />
und keine Mastschweine.<br />
Sollen jene Kartoffeln anbauen, die es können<br />
Ebenso vollzog sich im Ackerbau ein Wandel.<br />
Vor der Wende bis Mitte der 90er Jahre wuchsen<br />
auf den Feldern um und zwischen Cobbelsdorf,<br />
Griebo, Köselitz, Möllensdorf, Senst<br />
und Wörpen hauptsächlich Pflanz- und Speisekartoffeln.<br />
Als die Genossenschaftsmitglieder<br />
in das Emsland und die Pfalz reisten und<br />
Die betriebseigene „Kartoffelgaststätte“ wurde 2009 restauriert.<br />
sahen, dass dort bis zu 700 dt/ha Kartoffeln geerntet<br />
wurden, ließen sie den Anbau sein. Hier<br />
im Fläming brachten die Bauern gerademal<br />
250 dt/ha ein.<br />
In der DDR war man bestrebt gewesen, die Versorgung<br />
mit Grundnahrungsmitteln weitestgehend<br />
selbst zu sichern. Daher nutzte man auch<br />
solche Böden für den Anbau. Aber<br />
diese Zeiten waren vorbei. Nun sollten<br />
jene Kartoffeln produzieren, die es<br />
am Besten können und die Böden<br />
dafür haben, entschieden sie.<br />
Heute stehen Raps, Mais<br />
und viel Roggen auf den<br />
sandigen 38-iger Äckern, auf<br />
Seit 2000 leben 1.500 Zuchtsauen in den Ställen.