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Die Entwicklung der Agrargenossenschaften<br />

6<br />

Headline<br />

Die Öffnung der DDR 1989/90 stellte die dortige<br />

Land- und Agrarwirtschaft vor die Notwendigkeit,<br />

sich innerhalb weniger Monate auf<br />

ein grundlegend verändertes wirtschafts- und<br />

agrarpolitisches Umfeld einzustellen. Dies war<br />

eine ganz erhebliche Herausforderung, weil im<br />

Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen die<br />

Systemunterschiede innerhalb Deutschlands<br />

im Bereich der Land- und Agrarwirtschaft besonders<br />

markant waren.<br />

Blindtext ist Blindtext, der anstelle des Originaltextes steht und nichts<br />

bedeutet.<br />

Die Grundzüge des Umbruchs in der ostdeutschen<br />

Landwirtschaft lassen sich skizzenartig<br />

nachzeichnen. In der DDR wurde zuletzt Landwirtschaft<br />

im Wesentlichen von rund 4.500<br />

LPGen betrieben. Rund 3.000 oder zwei Drittel<br />

davon haben den Schritt in die Marktwirtschaft<br />

auf dem Weg einer formwechselnden Umwandlung<br />

vollzogen.<br />

In vielen Fällen haben sich die LPG-Mitglieder<br />

für die genossenschaftliche Rechtsform entschieden.<br />

Diese Rechtsform erlaubte es den<br />

Mitgliedern, unter Beachtung ökonomischer<br />

Anpassungserfordernisse und auf freiwilliger<br />

Grundlage, in einer Form gemeinsam weitezuarbeiten,<br />

die ihnen vertraut war. Sie erforderte<br />

aber die Anerkennung der unverrückbaren Prinzipien<br />

freiheitlicher Genossenschaften: Selbsthilfe,<br />

Selbstverantwortung, Selbstverwaltung.<br />

Im operativen Bereich waren Mitgliederförderung<br />

als Grundauftrag jeder Genossenschaft,<br />

Freiwilligkeit und demokratische Willensbildung<br />

umzusetzen.<br />

Mitglieder dieser Genossenschaften wurden<br />

vorrangig die Mitarbeiter und/oder die Bodeneigentümer.<br />

In der Praxis entwickelten sich vielfältige<br />

Variationen. Allen gemeinsam ist die<br />

klare Trennung der drei Rechtsebenen Mitgliedschaft,<br />

Arbeitsverhältnis und Landnutzung. Die<br />

Agrargenossenschaft entspricht nicht dem<br />

Modell der Produktivgenossenschaft, in der<br />

die Mitgliedschaft zugleich auch das Arbeitsverhältnis<br />

begründet.<br />

Blindtext ist Blindtext, der anstelle des Originaltextes steht und nichts<br />

bedeutet.<br />

In der weiteren Entwicklung haben sich schwerpunktmäßig<br />

zwei Organisationsmodelle herauskristallisiert.<br />

Ein Teil der Agrargenossenschaften<br />

strebt bei ihrer weiteren Entwicklung<br />

eine stärkere Identität von Mitarbeitern und Mitgliedern<br />

an, um auf diese Weise eine homoge-

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