07.06.2014 Aufrufe

Download (7 MB) - Der DRV

Download (7 MB) - Der DRV

Download (7 MB) - Der DRV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

29<br />

Marabell, Princess & Co.<br />

Sie heißen Afra, Karlena, Agria, Marabell, Princess<br />

oder Gala. Was für klangvolle Namen regionale<br />

Kartoffelsorten doch haben können!<br />

Nicht nur das: wegen diverser Vitamine, Spurenelemente,<br />

Kohlehydrate und des Eiweißes<br />

zählen sie zu unseren wichtigsten Lebensmitteln.<br />

Was ist beliebter, die Nudel oder die Kartoffel?<br />

„Keine einfache Frage! Ich sage da immer:<br />

Auch wenn die mediterrane Küche ‚trendy‘ ist,<br />

die vielseitig einsetzbare Knolle ist in der gesunden<br />

Ernährung unschlagbar“, nahm Wunderlich<br />

Partei. Man kann veränderte Esskulturen<br />

und konkurrierende Produkte beklagen oder<br />

darauf reagieren. Die Weidensdorfer machen<br />

Letzteres, mit Köpfchen, also mit Erfolg.<br />

Frische ist garantiert<br />

<strong>Der</strong> Name Friweika steht für „Frische Weidensdorfer<br />

Kartoffelprodukte“. Jährlich etwa 120 000<br />

Tonnen hochwertige Vertreter dieses auf 1 400<br />

Hektar gewachsenen Nachtschattengewächses<br />

aus dem Vertragsanbau mit 23 regionalen Erzeugern<br />

lagert, reinigt, verpackt und verarbeitet<br />

das Unternehmen. Daraus entstehen ca. 27 000<br />

Tonnen Kartoffelerzeugnisse und 70 000 Tonnen<br />

Frischkartoffeln in Beutel und Tüten.<br />

<strong>Der</strong> Anfang war bescheiden. Am 6. Juli 1990<br />

schlug die Geburtsstunde der Genossenschaft,<br />

die in der 1970 gegründeten Zwischenbetrieblichen<br />

Einrichtung (ZBE) Kartoffellagerhaus<br />

Weidensdorf ihre Wurzeln hat. An die 10 000<br />

Tonnen des Grundnahrungsmittels wurden damals<br />

hier gelagert und aufbereitet. <strong>Der</strong> Bedarf<br />

stieg rasant, bald standen 24 000 Tonnen Lagerkapazität<br />

zur Verfügung, neue Anlagen wurden<br />

gebaut, neue Technologien hielten Einzug –<br />

schon damals war man innovativ. In der Betriebschronik<br />

spielt das Jahr 1977 eine wichtige<br />

Rolle: Mit der Herstellung von Kloßmasse für<br />

Grüne Klöße stieg das Unternehmen in die Produktion<br />

von veredelten Kartoffelprodukten ein.<br />

2009 veredelte die Genossenschaft 30 000 t Erdäpfel zu gefragten<br />

Erzeugnissen.<br />

Die Friweika eG beweist mit ihren mehr als 300<br />

Mitarbeitern (zur Wendezeit 150) und mit den<br />

Produzenten und Kooperationspartnern Gesamt-Kompetenz<br />

in Sachen Erdäpfel. Das Ergebnis:<br />

zertifizierte Qualität, Transparenz und<br />

garantierte Frische von der Erzeugung bis zur<br />

Vermark-tung. Die Abnehmer – Großverbraucher,<br />

Cateringbetriebe und Einzelhandel – freut<br />

das wachsende Angebot in Form von Kartoffelfertigprodukten:<br />

Kloßteig, Bratkartoffeln, Quarkkeulchen,<br />

Kartoffelgratin, Reibekuchenteig,<br />

Bauernfrühstück, Kartoffelpufferteig…<br />

Neue Dimensionen<br />

Die Wende zwang auch die Weidensdorfer zum<br />

Denken in anderen Dimensionen. Die Marktwirtschaft<br />

rief u. a. nach effizienteren Vertriebsstrukturen<br />

mit belastbaren Kundenbeziehungen<br />

auch ins europäische Ausland, verlangte<br />

dauerhafte Absatzwege, einen stabilen Kartoffelanbau,<br />

moderne Anlagen, wie z. B. Veredlungswerke,<br />

und Produkttechniken. Seit 1997<br />

investiert der Betrieb in Innovationen bei Einlagerung<br />

und Sortierung, ein<br />

Großbehälterlager wurde errichtet,<br />

eine Biogasanlage<br />

entstand.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!