Regionales Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte (Entwurf)
Regionales Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte (Entwurf)
Regionales Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte (Entwurf)
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<strong>Regionales</strong> <strong>Energiekonzept</strong> <strong>Mecklenburgische</strong> <strong>Seenplatte</strong><br />
zepte auskommen müsste. Umgekehrt fließen Ergebnisse aus den Regionalkonferenzen in das Regionale<br />
<strong>Energiekonzept</strong> ein, die im Vorfeld zur Landesenergiekonferenz durchgeführt wurden und<br />
die zur Erarbeitung des neuen Landesenergiekonzeptes beitragen sollen.<br />
Ziele und Inhalte des Konzepts<br />
Das Konzept soll eine fachliche Grundlage für die Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
<strong>Mecklenburgische</strong> <strong>Seenplatte</strong> und dort speziell für das Kapitel „Energie“ bilden.<br />
In dem modular aufgebauten <strong>Energiekonzept</strong> sollten nach einer Bestandsaufnahme der aktuellen<br />
Situation der Energiegewinnung und -versorgung (Abschnitt I) planerische Steuerungsmöglichkeiten<br />
zur raumverträglichen Entwicklung der EE-Nutzung aufgezeigt sowie Entwicklungsszenarien für<br />
die jeweiligen Steuerungsansätze dargestellt und verglichen werden (Abschnitt II). Auf diesen beiden<br />
Modulen aufbauend war ein Leitbild zur zukünftigen Energieerzeugung aus EE zu entwerfen<br />
und für den regionalen Diskurs bereitzustellen und ggf. fachlich zu untersetzen (Abschnitt III).<br />
Für die vorgesehene Teilfortschreibung sollen die in der Region raumverträglich verfügbaren Flächen-<br />
und Leistungspotenziale für die einzelnen erneuerbaren Energieträger unter Berücksichtigung<br />
der raumstrukturellen Anforderungen bestimmt werden.<br />
Der Untersuchungsumfang umfasst:<br />
• die Energienachfrage in den Verbrauchersektoren und das Energieangebot – konventionelle und<br />
erneuerbare Energien, deren Potentiale und die aus ihrer Nutzung erschließbaren wirtschaftlichen<br />
Effekte (insbesondere die regionale Wertschöpfung) sowie die derzeitige und zukünftige<br />
energiewirtschaftliche Struktur der Versorgung in mehreren Szenarien,<br />
• die wesentlichen raum- bzw. regionalplanerischen Aspekte, insbesondere die Flächennutzung<br />
(einschließlich Konfliktpotentiale und Flächensicherung) sowie Steuerungsinstrumente sowie<br />
• die Entwicklung eines energiepolitischen Leitbildes für die Region.<br />
Räumlicher und zeitlicher Konzeptrahmen<br />
Untersuchungsraum bzw. Gegenstand des Regionalen <strong>Energiekonzept</strong>s ist die Planungsregion<br />
<strong>Mecklenburgische</strong> <strong>Seenplatte</strong>. Sie stimmt in ihren räumlichen Grenzen mit dem Landkreis <strong>Mecklenburgische</strong><br />
<strong>Seenplatte</strong> überein und umfasst die Stadt Neubrandenburg sowie die Altkreise Demmin,<br />
Mecklenburg-Strelitz und Müritz 1 .<br />
Der Zeithorizont des <strong>Energiekonzept</strong>es ist das Jahr 2030. Die szenarienbasierten Prognosen von<br />
(EE-)Energieangebot und -nachfrage schließen einen retrospektiven Zeitraum von 10 Jahren ein. Die<br />
Prognose selbst erfolgt in Jahresschritten (Basisjahr: 2010). Die betreffenden Ergebnisse stehen für<br />
die Nutzung zur Verfügung, auch wenn hier zur Wahrung der Übersichtlichkeit eine Diskussion der<br />
Ergebnisse und deren graphische Darstellungen für ausgewählte Stichjahre erfolgt. Diese weisen<br />
einen 5-Jahresabstand auf (d.h. 2015, 2020, 2025, 2030).<br />
Ausgewählte methodische Aspekte und Datenbasis<br />
Die energetische Beschreibung einer Region erfordert eine Vielzahl spezifischer Daten. Diese werden<br />
– anders als z.B. bei grundlegenden regionalstatistischen Daten – nicht durch die amtliche Statistik<br />
bereitgestellt. Vielmehr liegen verteilt, d.h. bei den Unternehmen bzw. Institutionen vor, die<br />
die Prozesse realisieren, die durch die betreffenden Daten beschrieben werden. Darüber hinaus gibt<br />
1<br />
Die Berücksichtigung der alten Kreisstrukturen resultiert aus dem Umstand, dass ein erheblicher Teil der<br />
hier verwendeten amtlich-statistischen Daten in dieser Kreisstruktur vorliegt. Zwar erfolgt in diesem Konzept<br />
generell eine Umrechnung auf die neue Kreisstruktur (Bildung der Summe), jedoch werden die alten<br />
Kreisstrukturen jeweils zugunsten einer höheren räumlichen Auflösung und damit einer höheren Detailschärfe<br />
in den Ergebnissen mit aufgeführt.<br />
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