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Regionales Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte (Entwurf)

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<strong>Regionales</strong> <strong>Energiekonzept</strong> <strong>Mecklenburgische</strong> <strong>Seenplatte</strong><br />

frage, der nicht durch das vorhandene Angebot an erneuerbaren Energien befriedigt werden<br />

kann. Ist das EE-Angebot kleiner als die Nachfrage, muss die Lücke durch fossile Energieträger<br />

geschlossen werden (durch Importe an fossilen Energieträgern in die Region zu deckendes<br />

Angebotsdefizit). Ist das EE-Angebot größer als die Nachfrage, kann dieser Energieüberschuss<br />

exportiert werden. Ob sich diese Situation einstellen kann, hängt u.a. von den<br />

EE-Potenzialen einer Region und von ihrer Erschließung und Nutzung ab 7 .<br />

4. Schließlich können für die ermittelten Ausprägungen von Angebot und Nachfrage an Energie<br />

weitere Effekte analysiert werden. Dazu gehören neben den szenarienabhängigen CO 2 -<br />

Emissionen z.B. die Beschäftigungseffekte (Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

sowie die Effekte für die regionale bzw. kommunale Wertschöpfung).<br />

Die zum <strong>Energiekonzept</strong> gehörende Erstellung der Gesamtenergiebilanz der Region <strong>Mecklenburgische</strong><br />

<strong>Seenplatte</strong> folgt methodisch den Vorgehens- und Darstellungsweisen, die auch den Energiebilanzen<br />

der Bundesländer zugrunde liegen. Das dafür erforderliche methodische Wissen ist u.a. in<br />

dem Methodenhandbuch des Länderarbeitskreises Energiebilanzen beschrieben /16/.<br />

Abb. 3: Prinzipieller Ablauf und inhaltlicher Umfang der Szenariokonstruktion<br />

Gliederungspunkt wesentliche Inhalte Kriterien<br />

1<br />

Bedarfsträger:<br />

Regionaler<br />

Verkehr<br />

Privathaushalte<br />

Regionale<br />

Wirtschaft<br />

Tourismuswirtschaft<br />

für alle Szenarien gleich<br />

(da nicht im Fokus der<br />

Erkenntnisinteressen)?<br />

2<br />

Energiebedarf:<br />

Energiebedarf<br />

Energieeffizienz<br />

(Nachfrageseite)<br />

Energieimporte<br />

erforderlich<br />

∆ < 0<br />

∆ ∆ > 0<br />

Energieexporte<br />

möglich<br />

Energieangebot<br />

Energieträgerstruktur<br />

EE-Struktur<br />

3<br />

Energieeinsatz:<br />

Einsatz fossiler<br />

Energien<br />

Einsatz erneuerbarer<br />

Energien<br />

Energieeffizienz<br />

(Erzeugungsseite)<br />

regionale Anteile<br />

an der EE-Wirtschaft<br />

4<br />

Effekte:<br />

weitere<br />

Effekte<br />

Regioanlwirtschaftl.<br />

Effekte<br />

Flächenverbrauch<br />

etc.<br />

7<br />

Die beschriebene Vorgehensweise enthält somit implizit die Voraussetzung, dass – etwa zur Minimierung<br />

von Transportkosten – der Eigenverbrauch der angebotenen erneuerbaren Energien nicht nur Vorrang vor<br />

der Nutzung fossiler Energieträger hat, sondern auch Vorrang vor dem Export. Diese Voraussetzung ist<br />

z.B. bei der Einspeisung des Stroms aus erneuerbaren Energien nur näherungsweise energetisch erfüllt<br />

(dagegen besteht ein ökonomischer Anreiz für den Export vor der Eigennutzung, insoweit bzw. solange die<br />

Einspeisevergütung den regionalen bzw. lokalen Strompreis übersteigt).<br />

16

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