FÃ¼nf-Tonnen-Fahrwerke im Vergleich - Reisemobil Interaktiv

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Das Angebot der Fünftonner wächst beständig – vor allem der Fiat Ducato mit dem Tandemachs-Chassis von Al-Ko ist im Kommen. Reisemobil International wollte es genau wissen und prüfte die Fünftonnen-Chassis Fiat Ducato mit Al-Ko, Mercedes- Benz Sprinter und Iveco Daily auf Herz und Nieren. Reisemobil International 9/2012 135
Vergleich Fünf-Tonnen-Fahrwerke Die Zeiten, in denen ein großes, teures Reisemobil fast zwangsläufig auf einem Iveco Daily oder Mercedes- Benz Sprinter rollte, sind längst vorbei. Selbst renommierte Firmen, die Fünftonner auf hinterradgetriebenen Fahrgestellen im Angebot haben, schieben mittlerweile im gleichen Größensegment den Ducato mit Frontantrieb und Al-Ko-Chassis mit zwei Hinterachsen nach. Oder zeigen die Neuheiten gleich auf Ducato, wie den Grand Panorama von Bürstner oder den Grand Explorer von LMC. Um die Fahrwerke überhaupt vergleichen zu können, eignen sich am besten drei Mobile, deren Grundriss, Länge und die Struktur des Aufbaus ähnlich, besser noch gleich ist. Im Carthago-Programm wurde Reisemobil International fündig: Den Integrierten s-plus 51 gibt es auf Iveco Daily 50 C 15 mit einer Länge von 7,81 Metern, auf Mercedes-Benz Sprinter misst das Mobil wegen der längeren Sprinter-Nase 7,94 Meter, auf Fiat Ducato heißt der genau 7,78 Meter lange Integrierte, der wie die beiden anderen mit einem Doppelboden und großer Heckgarage ausgerüstet ist, e-Line 51 „linerclass“. Alle drei sind 2,27 Meter breit, haben im Heck zwei der Länge nach angeordnete Betten, zentral ein Raumbad und vorn eine Winkelsitzgruppe mit daran anschließender Küche – gute Voraussetzungen also für den Fahrwerkstest. Das Test-Prozedere gleicht dem der Profitests bis aufs Deutlich zu sehen: Der Carthago auf Mercedes-Benz Sprinter neigt sich beim schnellen Elchtest deutlich zur Seite, bleibt aber gut beherrschbar. Haar. Die Tester beladen zunächst einmal die Fahrzeuge bis auf ihre zulässige Gesamtmasse – in diesem Fall sind es genau 5.000 Kilogramm. Anschließend geht es auf die Teststrecken. Stadt-Land-Autobahn Die Fahrdynamikbeurteilung nimmt das Testteam anhand des doppelten Fahrspurwechsels nach ISO 3888-1 auf abgesperrter Strecke vor. Beim Durchfahren der Pylonengasse mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewerten die Tester das Einlenken und Wanken des Fahrzeugs, seine Spurtreue sowie die Tendenz zum Über- oder Untersteuern. Eine subjektive Prüfung folgt auf einem Kurs übers Land, durch die Stadt und über die Autobahn. Die Runde enthält unter anderem selektive Abschnitte wie kleine Wellen, Querfugen und tief liegende Kanaldeckel. Gemessen wird natürlich auch das Fahrgeräusch: Bei Tempo 80 und 100 km/h auf der Autobahn und bei der Überfahrt über die Belgisch-Block-Strecke. Diese Kopfsteinpflasterstrecke, die zudem noch mit Wellen versehen ist, wartet auf der Iveco- Teststrecke in Markbronn auf die Mobile. Bei der Überfahrt ermittelt ein Mess-Dummy die Auf- und Abbewegungen des Fahrzeugs während der Fahrt. 136 Reisemobil International 9/2012
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