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Fünf-Tonnen-Fahrwerke im Vergleich - Reisemobil Interaktiv

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Als Erster muss der S-Plus<br />

mit dem Sprinter-Fahrwerk auf<br />

die Teststrecken. Vorn federt<br />

den Sprinter eine Querblattfeder,<br />

die hintere Starrachse ist<br />

mit Längsblattfedern versehen.<br />

Der 190 PS starke Sechszylinder-Motor<br />

dieselt schon <strong>im</strong><br />

Leerlauf mit sonorem Klang<br />

vor sich hin. Zügig beschleunigt<br />

der Motor den Fünftonner,<br />

der sich Sprinter-typisch be<strong>im</strong><br />

schnellen Elchtest stark zur<br />

Seite neigt. Das elektronische<br />

Stabilitätsprogramm greift<br />

sehr früh ein und hält das <strong>Reisemobil</strong><br />

sicher in der Spur – es<br />

kommt nie ein kritisches Gefühl<br />

auf. Dass sich<br />

bei max<strong>im</strong>aler<br />

Geschwindigkeit<br />

das kurveninnere<br />

Vorderrad<br />

leicht<br />

anhebt, bemerkt<br />

der Fahrer<br />

gar nicht.<br />

Bremst das ESP<br />

den Sprinter<br />

aber ein, spürt<br />

der Mann hinter<br />

dem Volant<br />

ein leichtes Hüpfen des<br />

Aufbaus. Das ESP unterbindet<br />

jedoch vehement ein Ausbrechen<br />

des Hecks. Wer ganz mutig<br />

mit dem Carthago in den<br />

versetzten Pylonengassen die<br />

Geschwindigkeit überzieht,<br />

den bremst das ESP rigoros ein.<br />

Auf dem Rundkurs macht<br />

der Carthago-Sprinter ebenfalls<br />

eine gute Figur. Die Fahrer loben<br />

auch die gute Sitzposition<br />

und das weich schaltende Automatikgetriebe<br />

– in Sachen<br />

Komfort ist eine gute Wandler-Automatik<br />

kaum zu toppen.<br />

Den Passagieren auf den<br />

Rücksitzen gefällt die Reise, sie<br />

bezeichnen die Überlandfahrt<br />

als sanftes Gleiten, zumal auch<br />

von der Kardanwelle kaum Geräusche<br />

zu vernehmen sind.<br />

Mercedes-Benz ist in dieser<br />

Fahrzeugkategorie offenbar ein<br />

guter Kompromiss zwischen<br />

Komfort und Fahrstabilität gelungen.<br />

Keine Schwächen auch<br />

auf der Belgisch-Block-Strecke.<br />

Souverän zieht der Mercedes-<br />

Das elektronische<br />

Stabilitätsprogramm<br />

(ESP) greift be<strong>im</strong><br />

Mercedes-Benz<br />

Sprinter frühzeitig<br />

ein.<br />

Sprinter seine Bahn. Die größeren<br />

Wellen bügelt die Federung<br />

gut weg, kleineren Wellen<br />

und Stößen des groben Kopfsteinpflasters<br />

gelingt es nicht,<br />

den Aufbau zum Rappeln zu<br />

bringen. In Kombination mit<br />

dem gut gedämmten Motor<br />

erklärt sich auch das niedrige<br />

Geräuschniveau <strong>im</strong> Mercedes-<br />

Sprinter. Die auf die Kopfsteinpflasterstrecke<br />

folgende<br />

Waschbrett-Strecke absolviert<br />

der Sprinter bei 50 km/h recht<br />

ordentlich, Schwingungen <strong>im</strong><br />

Aufbau sind aber zu spüren.<br />

Der zweite Kandidat, der<br />

S-Plus auf Iveco-Basis, gibt zunächst<br />

Rätsel<br />

auf – die Auswertung<br />

von<br />

Fahreindrücken<br />

und Daten<br />

zeigt unerklärliche<br />

Unregelmäßigkeiten.<br />

Mit neu justierten<br />

Drehstabfedern<br />

an der<br />

Vorderachse,<br />

verringertem<br />

Luftdruck der<br />

Zusatzluftfeder von VB-Airsuspension<br />

an der Vorderachse<br />

und neuen Stoßdämpfern<br />

vorn und auch an der luftgefederten<br />

Hinterachse (Original<br />

Iveco) tritt er zum zweiten<br />

Mal an. Um es vorweg zu sagen:<br />

Die Modifikation hievt<br />

die Fahreigenschaften be<strong>im</strong><br />

Ausweichtest auf akzeptables<br />

Niveau, ohne jedoch die Werte<br />

des stahlgefederten Mercedes-<br />

Benz-Sprinters zu erreichen.<br />

Der Luftfeder-Iveco bleibt<br />

bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />

stabil, neigt sich jedoch<br />

be<strong>im</strong> Überschreiten einer Grenze<br />

ganz plötzlich und stark zur<br />

Seite – das ist gewöhnungsbedürftig.<br />

Das Fahrzeug wird<br />

dabei schwer zu kontrollieren,<br />

es fehlt ein ESP, das den S-Plus<br />

gezielt einbremst und in die<br />

Spur zwingt. Waren es be<strong>im</strong><br />

Sprinter Geschwindigkeiten<br />

um die 100 km/h, die Fahrer<br />

ohne großen Einsatz in den<br />

Ausweichgassen erreichten,<br />

wollte das Luftfederfahrwerk<br />

des Iveco bei diesem Tempo <br />

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<strong>Reisemobil</strong> International 9/2012 137

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