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Fünf-Tonnen-Fahrwerke im Vergleich - Reisemobil Interaktiv

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<strong>Vergleich</strong><br />

Fünf-<strong>Tonnen</strong>-<strong>Fahrwerke</strong><br />

Die Zeiten, in denen ein<br />

großes, teures <strong>Reisemobil</strong><br />

fast zwangsläufig auf einem<br />

Iveco Daily oder Mercedes-<br />

Benz Sprinter rollte, sind längst<br />

vorbei. Selbst renommierte<br />

Firmen, die Fünftonner auf<br />

hinterradgetriebenen Fahrgestellen<br />

<strong>im</strong> Angebot haben,<br />

schieben mittlerweile <strong>im</strong> gleichen<br />

Größensegment den<br />

Ducato mit Frontantrieb und<br />

Al-Ko-Chassis mit zwei Hinterachsen<br />

nach. Oder zeigen die<br />

Neuheiten gleich auf Ducato,<br />

wie den Grand Panorama von<br />

Bürstner oder den Grand Explorer<br />

von LMC.<br />

Um die <strong>Fahrwerke</strong> überhaupt<br />

vergleichen zu können,<br />

eignen sich am besten drei Mobile,<br />

deren Grundriss, Länge<br />

und die Struktur des Aufbaus<br />

ähnlich, besser noch gleich ist.<br />

Im Carthago-Programm wurde<br />

<strong>Reisemobil</strong> International fündig:<br />

Den Integrierten s-plus 51<br />

gibt es auf Iveco Daily 50 C 15<br />

mit einer Länge von 7,81 Metern,<br />

auf Mercedes-Benz Sprinter<br />

misst das Mobil wegen der<br />

längeren Sprinter-Nase 7,94<br />

Meter, auf Fiat Ducato heißt<br />

der genau 7,78 Meter lange<br />

Integrierte, der wie die beiden<br />

anderen mit einem Doppelboden<br />

und großer Heckgarage<br />

ausgerüstet ist, e-Line 51 „linerclass“.<br />

Alle drei sind 2,27 Meter<br />

breit, haben <strong>im</strong> Heck zwei der<br />

Länge nach angeordnete Betten,<br />

zentral ein Raumbad und<br />

vorn eine Winkelsitzgruppe mit<br />

daran anschließender Küche –<br />

gute Voraussetzungen also für<br />

den Fahrwerkstest.<br />

Das Test-Prozedere gleicht<br />

dem der Profitests bis aufs<br />

Deutlich zu sehen: Der Carthago auf<br />

Mercedes-Benz Sprinter neigt sich<br />

be<strong>im</strong> schnellen Elchtest deutlich zur<br />

Seite, bleibt aber gut beherrschbar.<br />

Haar. Die Tester beladen zunächst<br />

einmal die Fahrzeuge<br />

bis auf ihre zulässige Gesamtmasse<br />

– in diesem Fall sind es<br />

genau 5.000 Kilogramm. Anschließend<br />

geht es auf die Teststrecken.<br />

Stadt-Land-Autobahn<br />

Die Fahrdynamikbeurteilung<br />

n<strong>im</strong>mt das Testteam anhand<br />

des doppelten Fahrspurwechsels<br />

nach ISO 3888-1 auf<br />

abgesperrter Strecke vor. Be<strong>im</strong><br />

Durchfahren der Pylonengasse<br />

mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

bewerten die<br />

Tester das Einlenken und Wanken<br />

des Fahrzeugs, seine Spurtreue<br />

sowie die Tendenz zum<br />

Über- oder Untersteuern.<br />

Eine subjektive Prüfung<br />

folgt auf einem Kurs übers<br />

Land, durch die Stadt und über<br />

die Autobahn. Die Runde enthält<br />

unter anderem selektive<br />

Abschnitte wie kleine Wellen,<br />

Querfugen und tief liegende<br />

Kanaldeckel. Gemessen wird<br />

natürlich auch das Fahrgeräusch:<br />

Bei Tempo 80 und 100<br />

km/h auf der Autobahn und<br />

bei der Überfahrt über die<br />

Belgisch-Block-Strecke. Diese<br />

Kopfsteinpflasterstrecke, die<br />

zudem noch mit Wellen versehen<br />

ist, wartet auf der Iveco-<br />

Teststrecke in Markbronn auf<br />

die Mobile. Bei der Überfahrt<br />

ermittelt ein Mess-Dummy die<br />

Auf- und Abbewegungen des<br />

Fahrzeugs während der Fahrt.<br />

136 <strong>Reisemobil</strong> International 9/2012

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