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BAUREGLEMENT - Gemeinde Reutigen

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Art. 9 Aussenraumgestaltung<br />

1 Mit dem Baugesuch ist ein Aussenraumgestaltungsplan oder eine andere geeignete<br />

Darstellung der Aussenräume und deren wesentlichen Gestaltungselemente einzureichen.<br />

Dieser Plan muss die zum Baugesuch gehörige Parzelle und die Beziehungen<br />

zu den Nachbargrundstücken und zum Strassenraum enthalten.<br />

2 Terrainveränderungen sind so zu gestalten, dass sie die vorhandene Umgebung<br />

nicht beeinträchtigen und ein natürlicher und guter Übergang zu den Nachbargrundstücken<br />

entsteht.<br />

3 Auf vorhandene Bäume und Hecken ist bei Überbauungen besonders Rücksicht zu<br />

nehmen. Die Baupolizeibehörde kann gezielte (Baum-) Bepflanzungen verlangen,<br />

wenn dies für das Dorfbild erforderlich ist.<br />

4 Es sind überwiegend heimische Bäume, Sträucher und Hecken zu verwenden.<br />

Insbesondere ist das Anpflanzen von schädlichen Arten verboten.<br />

Der Aussenraum kann - zur Beurteilung der Gesamtwirkung im Zusammenhang<br />

mit benachbarten privaten und öffentlichen Aussenräumen -<br />

auch in einem Situations- oder Erdgeschossplan dargestellt werden.<br />

Wesentliche Gestaltungselemente sind z.B. Bepflanzung, Terraingestaltung,<br />

Böschungen, Stützmauern, Spielplätze, Hauszugänge, Aufenthaltsflächen,<br />

Einfriedungen, Kehrichtsammelstellen. Insbesondere bei Mehrfamilienhäusern<br />

kommt neben den ästhetischen Aspekten auch den<br />

funktionalen Aspekten sehr hohe Bedeutung zu.<br />

Pflanzen, welche Krankheiten übertragen, die Gesundheit gefährden oder<br />

die biologische Vielfalt bedrohen können, dürfen nicht freigesetzt werden.<br />

Bereits bestehende Vorkommen sind aus den betroffenen Gebieten zu<br />

entfernen und fachgerecht zu entsorgen. Art. 29 a Umweltschutzgesetz<br />

USG (SR 814.01) und Art. 1 der Freisetzungsverordnung FrSV (SR<br />

814.911) sind anwendbar.<br />

Art. 10 Energie<br />

1 Bei der Gestaltung der Gebäude ist der passiven Energienutzung durch die<br />

Sonneneinstrahlung Rechnung zu tragen (Dachgestaltung, Fensteranordnung und<br />

-grösse, Wintergarten usw.).<br />

2 Wärmekollektoren oder Solarzellen dürfen angebracht werden, wenn sie das Dorfund<br />

Landschaftsbild nicht wesentlich beeinträchtigen und am Objekt selbst nicht als<br />

störend empfunden werden.<br />

3 Beim Bau von mehreren benachbarten Gebäuden ausserhalb des Wärmeversorgungsnetzes<br />

ist eine zentrale Heizungsanlage vorzusehen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

sorgt für die erforderliche Koordination.<br />

4 Kann ein Gebäude nicht an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden, ist bei<br />

Neubauten und beim Ersatz von bestehenden Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlagen<br />

nach Möglichkeit eine mit Holz befeuerte Anlage, eine Wärmepumpe<br />

oder eine Wärme-Kraftkoppelungsanlage zu erstellen.<br />

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