SPORT · FREIZEIT – SV Weiherhof - Lokal-Anzeiger

Der Lokalanzeiger · Ausgabe Stadt Zirndorf 9. 10. 2009
Stadtmeisterschaften im Agility
Spaß und Spannung beim Agility-Turnier
Ausdauernde Geschicklichkeit
und hervorragende Teamarbeit
zwischen Mensch und
Hund sind die wichtigen Eck -
pfeiler beim Hundesportwettkampf
„Agility“. Damit zum
Spiel und Spaß an der Beschäftigung
mit dem treuen Haustier
auch noch gehörig Spannung
und Wettkampfatmosphäre
kommt, hat das Hundezentrum
Zirndorf e.V. nun schon zum
siebten Mal ein Agilityturnier
ausgerichtet. Auf dem Vereinsgelände
neben dem Wertstoffhof
an der Verbindungsstraße
zwischen Leichendorf und
Bronnamberg zeigten 100
Teams, was Behändigkeit auf
vier Pfoten plus zwei Beinen
wirklich bedeutet.
Dicht an dicht säumten die
Zelte der Teilnehmer den Rand
des Turniergeländes und verfolgten
von dort aus das spannende
Geschehen. Aus dem gesamten
süddeutschen Raum
waren Teams angereist und traten
in verschiedenen Leistungsund
Größenklassen gegeneinander
an. Statt einer Klassifizierung
nach Rassen wird die
Schulterhöhe des Vierbeiners
gemessen. „Medium“ sind
dabei alle Hunde zwischen 35
und 43 cm, die kleineren kommen
in die „Small“-Klasse und
die Größeren zu „Large“.
Außerdem gibt es neben den
„Beginners“ noch drei A-Leistungsklassen
für die offizielle
Wertung.
Beim überregionalen Turnier
wurden auch Stadtmeistertitel
vergeben. Die stolzen Sieger
waren: Angela Mutschler mit
Julie (A1 small), Sabine Hübner
mit Flecki (A1 medium),
Katja Stümpfel mit Cally (A2
small), Gisela Hernandez mit
AJ (A2 large), Susanne Müller
mit Alics (A3 medium), Margrit
Gebhard mit Carranza (A3
large).
„Mit der entsprechenden Qualifikation,
die auf solchen Turnieren
erworben wird, kann
man in die nächst höhere Klasse
aufsteigen“, erklärte Daniela
Itzek, die Abteilungsleiterin
beim Hundezentrum Zirndorf.
Der Zirndorfer Verein ist aus
dem ehemaligen Verein für Altdeutsche
Schäferhunde entstanden
und bietet das aus England
stammende Agility als einen
immer beliebter werdenden
Hundesport auch hierzulande
an. Nicht nur den Hunden
macht es sichtlich Spaß, ihre
Geschicklichkeit und Intelligenz
unter Beweis zu stellen,
auch für den Zuschauer ist das
Foto: J. Scholz
Turnier interessant zu beobachten.
Der Hund läuft den Parcours
frei und ohne Leine, er darf
vom Hundeführer während des
Laufs auch gar nicht berührt
werden. Stattdessen muss er
ausschließlich mit Zurufen und
vor allem der ganz wichtigen
Körpersprache seines menschlichen
Teampartners dirigiert
werden. Im Parcours müssen
verschiedene Hindernisse überwunden
werden, die vom Leistungsrichter
in immer wieder
anderen Varianten zusammengestellt
werden.
Es sind Laufsteg und Slalomstrecken
zu meistern, Tunnels
zu durchlaufen, beherzte Reifen-
und Hürdensprünge zu absolvieren
- alles nach einer
genau vorgegebenen Reihenfolge.
Ausgelassene oder in der
falschen Reihenfolge genommene
Hindernisse führen zu
einer Disqualifikation des
Teams für den jeweiligen Lauf.
Stoppt der Hund vor einem
Hindernis oder bricht er seitlich
aus, wird das als Verweigerung
bezeichnet, die im Wiederholungsfall
ebenfalls zum Ausscheiden
führen kann. Tatsächlich
hat das Agility damit viel
Ähnlichkeit mit einem Reitund
Springturnier im Pferdesport.
Zirndorf, Nürnberger Str. 28 - Tel.: 09 11/9615423
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30–18.00 Uhr, Sa. 9.30–13.00 Uhr
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