Streifzüge 2012. Erlebnisführer durch die Region mit dem Sachsen ...

Sachsen–Löbau
© fotolia.de, Anatoliy Samara Königlich Sächsische Postkutsche auf der Schlossbrücke Grillenburg © Tourismusbüro Tharandt, Stefan Nunner
Kunst in Grün
Freunde moderner sächsischer Gartenkunst pilgern dieses Jahr nach
Löbau: Dort ist mehr entstanden als eine Ausstellung auf Zeit: Die
Landschaftsgestalter haben Ökologie und Lebensqualität wirkungsvoll
in Einklang gebracht.
Auf kurzem Weg ins Grüne – unter diesem
Motto lädt Löbau vom 24. April
bis zum 6. Oktober zur 6. Sächsischen
Landesgartenschau ein. Der Name ist
Programm: Das 20 Hektar große Schaugelände
erstreckt sich von der Innenstadt
bis zum Löbauer Berg. Vormalige
Industriebrachen wurden zu einer grün
dominierten Landschaft geformt – einem
öffentlichen Raum der besonderen Art,
der über die Ausstellungsdauer hinaus
erhalten bleiben soll.
www.landesgartenschau-loebau.de
Eiserner Turm
Vom Löbauer Berg – einem längst erloschenen
Vulkan – grüßt der Eiserne Turm,
ein beliebtes Ausflugsziel: Die Galerien
und die oberste Plattform bieten den
Besuchern freie Sicht bis ins Zittauer Gebirge
und weite Teile der Oberlausitz.
Ausflugstipp für Familien
Wenige Kilometer nördlich von Görlitz
öffnet sich den Besuchern eine fremde,
fantasievoll gestaltete Welt: Begehbare
Holzskulpturen, „geringelte“ Abenteuerspielplätze
und seltsame Gebäude bilden
das erfundene Reich der Turisede.
Weder Bewegungslust noch kulinarische
Gelüste kommen hier zu kurz.
Kulturinsel Einsiedel, Neißeaue, OT Zentendorf,
23.3.‒4.11. tägl. ab 10 Uhr geöffnet; ab Bahnhof
Görlitz mit Buslinie 139 oder 140 bis Zentendorf/Kulturinsel,
www.kulturinsel.de
Dresden–Löbau, RB alle 2 h, RE alle 2 h,
RB, OE alle 2 h, Umstieg in Bischofswerda
(Mo.‒Sa.)
Dresden–Görlitz, RE alle 2 h
Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in
allen Verkehrsmitteln des ZVON.
Im Mittelpunkt: der Wald
Sachsen–Tharandter Wald
Wenige Kilometer südwestlich von Dresden erstrecken sich Tharandter
Wald und Rabenauer Grund: Mit ihren gut ausgeschilderten Wander-
und Radwegen zählen sie zu den beliebtesten Naherholungsgebieten im
Freistaat.
Rund 190 Kilometer umfasst das Wegenetz
im Tharandter Wald. In seinem südlichen
Teil, am Colmnitzbach, markiert
eine Granitstele den geografischen Mittelpunkt
des Freistaates Sachsen. Ganz
in der Nähe hauste vor 300 Jahren eine
berüchtigte Räuberbande. Ihr Unterschlupf
– die „Diebeskammer“ – ist heute
ein beliebtes Wanderziel, ebenso wie der
nach dem Räuberhauptmann benannte
„Lips-Tullian-Felsen“.
Wälder aus aller Welt
Im Forstbotanischen Garten Tharandt
lernen angehende Forstwirtschaftler der
TU Dresden, aber auch für Besucher entfalten
die über 1.900 Gehölzarten aus
vielen Teilen der Welt ihren Reiz.
Forstbotanischer Garten Tharandt, Apr.‒Okt.
Mo.‒So. 8‒17 Uhr, Fr. geschlossen; Museum
bei geöffnetem Garten 13.30‒15.30 Uhr
Durchs Tal der Roten Weißeritz
Das ganze Jahr über lädt der Rabenauer
Grund zum Wandern ein: Von Freital aus
führt er entlang der Roten Weißeritz
durch das hügelige Erzgebirgsvorland.
Nicht nur Fußmüde können einen Teil
der Strecke mit der Weißeritztalbahn
zurücklegen. Die älteste noch in Betrieb
befindliche Schmalspurbahn Deutschlands
überwindet mehrmals täglich die
26 Kilometer und 350 Höhenmeter von
Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde.
Weißeritztalbahn, Fahrplan und Tarifübersicht
unter www.weisseritztalbahn.com
Dresden–Freital-Hainsberg, S/RB halbstündlich
Dresden–Klingenberg-Colmnitz, RB alle 2 h,
RE alle 2h
Dresden–Tharandt, RB/S halbstündlich
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