Streifzüge 2012. Erlebnisführer durch die Region mit dem Sachsen ...

Sachsen-Anhalt–Biosphärenreservat Mittelelbe
© istockphoto.com, itayuriitayuri
Schützenswerte Natur
Naturnahe Flussläufe sind selten geworden in Mitteleuropa. Zu ihnen
zählt eine charakteristische Auenlandschaft am Mittellauf der Elbe. Das
als Biosphärenreservat der UNESCO geschützte Gebiet ist Lebensraum
zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten.
Besonders gut lässt sich die Landschaft
auf speziell angelegten Auenpfaden mit
zahlreichen Text- und Bildtafeln erkunden.
Bei einem Spaziergang können die Besucher
zum Beispiel von Tangermünde aus
Spuren des scheuen Elbebibers entdecken,
die seltene Sibirische Schwertlilie bewundern
oder Rotbauchunken beobachten. In
den großen Auenwäldern sind außerdem
Rotmilane und Seeadler zu Hause.
Übersicht über alle Auenpfade unter: www.mittel
elbe.com; Tangermünder Touris mus-Büro,
www.touris mus- tangermuende.de; Zentrum für
Ökologie, Natur und Umweltschutz, www.elbe-
tourist.de
Bahn-Kunden werden in Tangermünde (nach
vorheriger Anmeldung bei Elbtourist) abgeholt
und erhalten in Buch Fahrräder zum Vorzugspreis
von 4 Euro statt 5,50 Euro.
Magdeburg‒Tangermünde, RB stündlich, Umstieg
in Stendal
Gartenreich Dessau-Wörlitz
Auch die historischen Parkanlagen des von
Fürst Leopold III. Friedrich Franz geschaffenen
Gartenreichs Dessau-Wörlitz sind
seit 1988 Teil des Biosphärenreservats
Mittelelbe. Die reformerische Idee des
Fürsten, Mensch, Natur und Landschaft
harmonisch zu verbinden, lässt sich noch
heute bei einem Spaziergang erleben.
Für einen Tagesausflug bietet sich beispielsweise
die Besichtigung des Wörlitzer
Schlosses und des umliegenden englischen
Landschaftsgartens mit seinen
zahlreichen Brücken, Skulpturen und
wohldurchdachten Sichtachsen an.
Ausstellung „Fremde Welt ganz nah“,
21.4.‒26.8.2012, Schloss Wörlitz, Di.‒So./Fei.
10‒18 Uhr, www.gartenreich.com
Magdeburg‒Wörlitz, RE, RB, Bus alle 2 h, Umstieg
in Roßlau und Wittenberg
Meisterhaus Muche/Schlemmer, © Yvonne Tenschert, 2011, Stiftung Bauhaus Dessau
Ideenschmiede Bauhaus
Sachsen-Anhalt–Dessau-Roßlau
Eine neue Einheit von Handwerk, Kunst und Technik wollte der Bauhaus-Gründer
Walter Gropius schaffen. 1925/26 zog die einflussreiche
Kunstschule von Weimar nach Dessau. Ihre Gebäude prägen bis heute
das Stadtbild.
Der von Walter Gropius selbst entworfene
Bauhaus-Komplex brach seinerzeit
mit allen gängigen Vorstellungen von
Ästhetik. Das lichtdurchflutete Gebäude
mit seiner großen Glasfassade und den
funktional gegliederten Räumlichkeiten
können Besucher täglich besichtigen.
Im Rahmen von speziellen Familienführungen
haben kleine Entdecker die Möglichkeit,
selbst aktiv zu werden: Sie bauen
zum Beispiel ein eigenes Modell des Bauhauses
und erhalten zum Abschluss ein
„Bauhaus-Diplom“. Sehenswert sind auch
die Meisterhäuser aus ineinander verschachtelten
kubischen Körpern, die Gropius
für bedeutende Lehrer der Kunstschule
wie Paul Klee, Wassily Kandinsky
und Lyonel Feiniger errichten ließ.
Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, Dessau-Roßlau,
tägl. 10‒18 Uhr, www.bauhaus-dessau.de;
Meisterhäuser Dessau, www.meisterhaeuser.de
Anhaltisches Theater
Zum kulturellen Ruf der Stadt trägt seit
mehr als 200 Jahren auch das Anhaltische
Theater bei. Das Mehrspartenhaus, das
wie auch das Bauhaus in unmittelbarer
Bahnhofsnähe liegt, begeistert mit Schauspiel,
Musiktheater, Ballett und Konzerten.
www.anhaltisches-theater.de
Sachsen-Anhalt-Tag
2012 ist Dessau-Roßlau zudem Gastgeber
des Sachsen-Anhalt-Tags, der vom 6. bis
8. Juli mit einem bunten Programm lockt.
www.sachsen-anhalt-tag2012.de
Magdeburg–Dessau, RE/RB stündich
Halle–Dessau, RB stündlich, jede 2. Stunde
mit Umstieg in Bitterfeld
Leipzig–Dessau, RB stündlich, jede 2. Stunde
mit Umstieg in Bitterfeld
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