Streifzüge 2012. Erlebnisführer durch die Region mit dem Sachsen ...

Sachsen-Anhalt–Nebra
© Arche Nebra, J. Lipták
Dem Himmel ganz nah
Sternenhaufen, Sonnenbarke und Horizontbögen – die berühmte
Himmelsscheibe von Nebra zeigt, wie sich unsere Vorfahren das
Weltall vorstellten. Die Arche Nebra entführt in die Welt der jahrtausendealten
Bronzescheibe.
Das multimediale Besucherzentrum
erzählt die faszinierende Geschichte
der Himmelsscheibe, die 1999 auf dem
Mittelberg bei Nebra von Raubgräbern
gefunden wurde und heute im Landesmuseum
für Vorgeschichte in Halle zu sehen
ist. In der Bronzezeit geschmiedet,
ist sie ein Jahrhundertfund, der das bis
dahin gültige Bild von unseren Vorfahren
revolutioniert hat. Herzstück des
Hauses ist das Planetarium. Unter seiner
Kuppel wird das komplexe astronomische
Wissen begreifbar, das auf der
Himmelsscheibe verschlüsselt ist. Die
architektonische Gestaltung des 60 Meter
langen Besucherzentrums greift ein
Motiv der Himmelsscheibe auf, die goldene
Sonnenbarke. Je nach Sonnenlicht
reflektieren die Fassaden und verglasten
Frontseiten des Gebäudes Himmel und
Erde in verschiedenen Variationen.
Mammuts in Nebra
Noch weiter in die Vergangenheit blickt
ab dem 30. März die Sonderschau „Eiszeitriesen
– Mammuts in Nebra“. Originale
Skelette von Mammut und Höhlenbär
sowie anschauliche lebensechte
Rekonstruktionen von Mammut und
Wollnashorn zeigen, welchen Herausforderungen
sich die menschlichen Eiszeitjäger
stellen mussten.
Arche Nebra, An der Steinklöbe 16, Nebra
OT Kleinwangen, Apr.‒Okt. tägl. 10‒18 Uhr,
Nov.‒März Di.‒Fr. 10‒17 Uhr, Sa./So./Fei. 10‒
17 Uhr, www.himmelsscheibe-erleben.de
Sonderschau „Eiszeit riesen – Mammuts in
Nebra“, 30.3.‒4.11.2012
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Naumburg–Wangen (Unstrut), RB stündlich
© Unterirdisches Zeitz
Unterirdische Stadtführung
Sachsen-Anhalt–Zeitz
Ausgestattet mit Helm und Friesennerz können große und kleine
Entdecker in Zeitz zu einer ungewöhnlichen Stadtführung aufbrechen.
In den mittelalterlichen Gängen unter der Herzogstadt wurde einst
Bier gelagert.
Im 15. und 16. Jahrhundert hatte das
Brauhandwerk in Zeitz Hochkonjunktur.
Bier war nicht nur als Getränk beliebt,
sondern diente auch zur Zubereitung
von Suppen. Zwischen September und
April wurde in den zahlreichen Brauhäusern
der Stadt das Jungbier gebraut und
anschließend in kühlen Kellergewölben
gelagert. Zu diesem Zweck legten die
Zeitzer unter der Altstadt zahlreiche Gewölbe
und Gänge an. Seit 1992 machen
ehrenamtliche Helfer das unterirdische
Wegenetz nach und nach wieder zugänglich.
Besucher können die mittelalterlichen
Gänge bei einer Führung besichtigen
und zugleich spannende Details aus
der Geschichte der Stadt erfahren.
Unterirdisches Zeitz, Tel. 03441 212722, März‒
Okt. Di., Do., Sa./So./Fei. 10‒17 Uhr, Mi./Fr.
10‒15 Uhr; Nov.‒Febr. Di. 14‒17 Uhr, Mi.‒Fr.
10‒15 Uhr, Sa./So./ Fei. 10‒17 Uhr, www.zeitz.de
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Schloss Moritzburg
Auch überirdisch hat Zeitz viel zu bieten.
Besonders lohnenswert ist ein Besuch
von Schloss Moritzburg. Das frühbarocke
Residenzschloss beherbergt neben
einer Ausstellung zur Geschichte des
Herzogtums auch das Deutsche Kinderwagenmuseum
mit der größten Kinderwagensammlung
Europas. Rund um das
Schloss erstreckt sich eine der schönsten
historischen Parkanlagen mit zahlreichen
Themengärten.
Museum Schloss Moritzburg, Schlossstraße 6,
Zeitz, Di.‒So. 10‒17 Uhr, www.zeitz.de
Leipzig–Zeitz, RB/RE stündlich
Gera–Zeitz, RB/RE stündlich
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