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Berufe -Ausbildung mit Zukunft - Rhein-Main.Net

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG BERUF & KARRIERE 9. FEBRUAR 2013<br />

<strong>Berufe</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Seite 2 MATHE FLOP, FACEBOOK TOP Die neuen digitalen Eingeborenen<br />

Seite 3 IM KAMPF GEGEN KRANKHEITEN Die wichtige Rolle der Pharmakanten<br />

Seite 5 POSTKORBÜBUNG, ROLLENSPIEL UND CO Die Elemente des Assessment-Centers<br />

Der Elektroschub schafft neue<br />

Perspektiven<br />

Fahrradmonteure und Zweiradmechaniker brauchen<br />

ein wachsendes technisches Verständnis<br />

■<br />

Früher mal, da war der Dass Fahrradmonteure stets <strong>mit</strong> angehenden KFZ-<br />

Fahrradkauf pillepalle. am Puls der Entwicklungen Mechatronikern drückt,<br />

Die Entscheidung fi el zwischen<br />

Touren- oder Rennrad,<br />

Damen- oder Herrenrahmen,<br />

auf dem Fahrradmarkt sind,<br />

versteht sich von selbst. Ob<br />

dies nun neue elektronische<br />

stehen auf dem Lehrplan<br />

auch Roller und<br />

Motorräder – inklusive<br />

Naben- oder Kettenschaltung. Schaltsysteme betrifft oder<br />

der dazugehörigen<br />

Heute gilt es sich zu entscheiden<br />

zwischen City-, Liege-,<br />

Trekking- oder Rennrad, Tandem,<br />

vollautomatisierte Fahrräder,<br />

die <strong>mit</strong>tels Computer und<br />

Sensoren Licht, Schaltung und<br />

Elektronik. Da geht<br />

es dann beispielsweise<br />

auch darum,<br />

BMX oder Mountain-<br />

Dämpfung der Umgebung an-<br />

Bremswege und<br />

bike. Und natürlich zwischen passen. Voraussetzung für den Materialbelastung<br />

dem Antrieb per eigener Muskelkraft<br />

angesagten Beruf sind Konger<br />

zu berech-<br />

und mehr oder wenitaktfreude,<br />

handwerkliches nen. Wer in Ma-<br />

vollständiger elektrischer Geschick und Kenntnisse moderner<br />

the und Physik<br />

Unterstützung. Jede Menge<br />

Fahrradtechnik. nicht gut ist,<br />

Beratungsbedarf also, den Schließlich wollen auch die kann dabei<br />

Fahrradmonteure zu beantworten<br />

Käufer von E-Bikes und Pede-<br />

schnell den<br />

haben.<br />

lecs, von Handbikes oder Roll-<br />

Anschluss<br />

Denn abgesehen vom Montieren<br />

der Bikes aus Bauteilen,<br />

stühlen optimal umsorgt werden.<br />

Gerade weil die Rehatechnik<br />

verlieren. Andererseits ist<br />

der hohe Anspruch an die Schaltwerk, Ritzel, Kette:<br />

Baugruppen und Systemen,<br />

immer mehr an Be-<br />

Fahrradmonteure durchaus Um alles in Gleichklang zu brin-<br />

dem Ausrüsten <strong>mit</strong> Zubehörund<br />

Zusatzeinrichtungen und<br />

dem Reparieren kleinerer und<br />

deutung gewinnt, sind in der<br />

<strong>Ausbildung</strong> die Montage und<br />

Wartung von Rollstühlen und<br />

plausibel. Unter anderem weil<br />

seit diesem Jahr die schnellen<br />

Pedelecs bis 45 km/h <strong>mit</strong> Versicherungskennzeichen<br />

gen, braucht es viel Feingefühl.<br />

Auch Frauen finden mehr und<br />

mehr Interesse daran, am Rad zu<br />

großer Defekte, ist ein wichtiger<br />

Spezialfahrzeugen integriert.<br />

nicht drehen, auch wenn die meisten<br />

Teil der Arbeit die Bera-<br />

tung. Potenzielle Käufer wollen<br />

Bescheid wissen über die<br />

Weitere Tätigkeitsfelder fi n-<br />

den sich in den Bereichen Fitness<br />

und Gesundheit, etwa<br />

mehr als Fahrräder <strong>mit</strong> Hilfsmotor,<br />

sondern als Kleinkrafträder<br />

eingestuft werden.<br />

Zweiradmechaniker (im kleinen<br />

Bild in der Diamant-Radfabrik)<br />

noch Männer sind.<br />

Vor- und Nachteile verschiedener<br />

beim Service für Spinningge-<br />

Und: Zweiradmechaniker Fotos: Patrick Seeger, dpa<br />

Modelle, über die ergoräte<br />

oder Fahrrad-Ergometer. Fachrichtung Fahrrad arbei-<br />

nomisch optimale Position Der Fahrradmonteur ist als ten ja auch bei klassischen Qualifizierung, in der Regel<br />

auf dem Velo und das Angebot Industrie- und Hilfsberuf konzipiert.<br />

„Mischanbietern“, die Fahrrä-<br />

zum Zweiradmechanikerpassender<br />

Zubehörteile.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> dauert der und Mopeds gleicherma-<br />

Meister. Dann darf ein eigener<br />

Schließlich erfordert jedes zwei Jahre. Jungen und Mädchen,<br />

ßen im Angebot haben und Betrieb geführt, ausgebildet<br />

Fahrrad spezifisches Zubehör<br />

die sich dafür entschei-<br />

möglicherweise auch noch und Reparaturen aller Art anßen<br />

und entsprechende Einstellungen.<br />

den, können sich zum Zweiradmechaniker<br />

Bootsmotoren, Rasenmäher geboten werden. In Zeiten eines<br />

Das Pendeln zwischen<br />

Werkstatt und Verkaufsraum<br />

verhindert ziemlich sicher jedwede<br />

Langweile im Job und<br />

<strong>mit</strong> der Fach-<br />

richtung Fahrrad, dem eigentlichen<br />

Handwerksberuf in der<br />

Branche, weiterbilden. Technisches<br />

und andere motorgetriebene<br />

Arbeitsgeräte warten und reparieren.<br />

Darüber hinaus fi n-<br />

den Zweiradmechaniker und<br />

nachhaltig boomenden<br />

Fahrradmarktes keine schlechte<br />

Perspektive. ■<br />

ermöglicht es, neben Beratung<br />

Verständnis, hand-<br />

-mechanikerinnen häufig Weitere Informationen:<br />

und Reparaturannahme auch<br />

noch alles über Verwaltung<br />

werkliches Geschick und mehr<br />

als passable Noten sind bei der<br />

auch im Berufsfeld Krankenfahrzeuge<br />

eine Anstellung.<br />

Handwerkskammer <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>,<br />

Abteilung Berufliche Bildung,<br />

per EDV-System, Bestellung, <strong>Ausbildung</strong> hilfreich. Weil Der zum Abschluss der Tel. (0 69) 9 71 72-0, Zweiradmechaniker-Landesinnung<br />

Lagerung und Garantieabwicklung<br />

man im ersten Lehrjahr die Lehrzeit erworbene Gesellen-<br />

Hessen,<br />

zu lernen.<br />

Berufsschulbank gemeinsam brief berechtigt zur weiteren Tel. (0 61 52) 92 52<br />

90.<br />

Bewährungsprobe für Berufseinsteiger<br />

Ein guter Start ist die halbe Miete<br />

Mit dem Start der <strong>Ausbildung</strong><br />

beginnt ein ■<br />

neuer Lebensabschnitt. Entsprechend<br />

unsicher sind viele<br />

Berufsanfänger. Deshalb sollten<br />

Betriebe für eine gute Ankunft<br />

ihrer neuen Mitarbeiter<br />

sorgen, sonst fragen die sich<br />

womöglich gleich am ersten<br />

Arbeitstag: Was ist denn das<br />

hier für ein Laden?<br />

So erinnert sich auch Maik<br />

Schadel an den ersten Tag seiner<br />

<strong>Ausbildung</strong> zum Bürokaufmann<br />

<strong>mit</strong> Grauen. Wie<br />

gewünscht, klopfte der damals<br />

17-Jährige Punkt 8.30 Uhr an<br />

die Tür zum Sekretariat des Inhabers<br />

einer Baustoffhandlung.<br />

Doch als er der Sekretärin<br />

sagte, wer er sei und was er<br />

wolle, antwortete diese: „Der<br />

Chef ist nicht da. Er hat einen<br />

Termin außer Haus.“ Dann bat<br />

sie Schadel, auf einem Stuhl<br />

im Flur Platz zu nehmen.<br />

Nach zwei Stunden rauschte<br />

endlich der Chef herein. Für<br />

mehr als einen Händedruck<br />

hatte er keine Zeit. „Kümmern<br />

Sie sich um den jungen<br />

Mann“, sagte er zur Sekretärin.<br />

Dann war er wieder verschwunden.<br />

„Bis mein Chef<br />

endlich mal Zeit hatte, verging<br />

eine Woche“, erzählt<br />

Schadel. Motivierend wirkte<br />

das auf den angehenden Bürokaufmann<br />

nicht.<br />

So unstrukturiert verlaufen<br />

die ersten Arbeitstage von<br />

frischgebackenen Azubis oft –<br />

speziell in Kleinbetrieben.<br />

„Häufig sind sie auf die Ankunft<br />

der neuen Mitarbeiter<br />

nicht vorbereitet“, berichtet<br />

Alexander Walz von der Personalberatung<br />

Conciliat, Stuttgart.<br />

„Mal sollen die Berufseinsteiger<br />

gleich wie ‚alte Hasen’<br />

<strong>mit</strong>arbeiten.“ Das überfordert<br />

viele. „Und mal stehen<br />

sie nutzlos in der Ecke.“ Das<br />

erzeugt bei ihnen das Gefühl:<br />

Ich werde nicht gebraucht.<br />

Meist steckt dahinter „keine<br />

böse Absicht“, betont<br />

Walz. „Die Verantwortlichen<br />

versetzen sich nur zu wenig in<br />

die Lage der jungen Leute.“<br />

Für diese beginnt ein neuer<br />

Lebensabschnitt. Hunderte<br />

von Gedanken rasen ihnen<br />

durch den Kopf: Wie sind<br />

meine künftigen Kollegen?<br />

Werde ich akzeptiert? Kann<br />

ich die Aufgaben erfüllen?<br />

„Deshalb ist es wichtig, den<br />

jungen Leuten eine gute Ankunft<br />

zu ermöglichen“ – auch<br />

aus betriebswirtschaftlichen<br />

Erwägungen. „Denn vom ersten<br />

Eindruck hängt stark ab,<br />

wie sehr sie sich <strong>mit</strong> ihrem<br />

Job und Arbeitgeber identifizieren.“<br />

Die Neulinge einführen<br />

Das haben die meisten Großunternehmen<br />

erkannt. Deshalb<br />

gibt es dort meist Einführungsprogramme,<br />

die zunächst<br />

dem Kennenlernen des Unternehmens<br />

und der allgemeinen<br />

Information dienen und im<br />

zweiten Schritt die Azubis <strong>mit</strong><br />

den Software-Programmen<br />

und den Verhaltensregeln der<br />

Firma vertraut machen.<br />

Solch aufwendige Programme<br />

können sich kleinere Unternehmen<br />

meist nicht leisten.<br />

Trotzdem sollten auch<br />

ihre Personalverantwortlichen<br />

überlegen, was es zu tun gilt,<br />

da<strong>mit</strong> sich die jungen Leute<br />

nicht schon am ersten Tag<br />

frustriert fragen: Wo bin ich<br />

hier gelandet?<br />

Selbstverständlich sollte die<br />

Begrüßung durch den Chef sein;<br />

außerdem sollte er oder ein Stellvertreter<br />

sich mindestens zwei,<br />

drei Stunden Zeit nimmt, den<br />

Azubi in den Betrieb einzuführen.<br />

Auch ganz praktische Dinge<br />

wie Pausenregeln sollten angesprochen<br />

werden.<br />

Mit mehr Infos sollten Betriebe<br />

die Azubis am ersten Tag<br />

nicht belasten. Sinnvoller ist<br />

es, für den Folgetag ein weiteres<br />

Gespräch zu vereinbaren.<br />

Dann kann der Verlauf der<br />

<strong>Ausbildung</strong> erklärt werden<br />

und was das Unternehmen<br />

vom Azubi erwartet – „auch<br />

bezüglich seines Arbeitsverhaltens<br />

und im Umgang <strong>mit</strong><br />

Kollegen und Kunden“. Letzteres<br />

geschieht oft nicht, kritisiert<br />

die Führungskräftetrainerin<br />

Julia Voss aus Hamburg.<br />

Die Folge: Die jungen Kollegen<br />

tappen ungewollt in Fettnäpfchen.<br />

Klar ist: Die Neuen können<br />

sich nicht alles merken, was in<br />

den ersten Tagen auf sie einprasselt.<br />

Deshalb empfiehlt<br />

Voss Betrieben, die wichtigsten<br />

Dinge in einem Handbuch<br />

zu notieren. Darin kann zum<br />

Beispiel stehen: Wie werden<br />

Unterlagen archiviert? Worauf<br />

ist beim Schreiben von Mails<br />

zu achten? Wie und wann ist<br />

Urlaub zu beantragen? So ein<br />

Handbuch erspart Zeit. Denn<br />

die Azubis müssen seltener bei<br />

Kollegen nachfragen. Hilfreich<br />

ist auch ein Plan, wer den<br />

Auszubildenden wann was erklärt.<br />

Dies stellt sicher, dass<br />

nichts vergessen wird. Zudem<br />

werden die Infos in verdaubaren<br />

Häppchen serviert. ■


2<br />

Häufig klagen Verbandsvertreter:<br />

Die Azubis ■<br />

von heute sind schlecht ausgebildet,<br />

vorlaut und zuweilen<br />

faul. Viele Unternehmen sehen<br />

das anders. Sie betonen:<br />

Auch die heutigen Azubis haben<br />

ihre Stärken.<br />

„Stimmt, im Kopfrechnen<br />

sind viele Bewerber eher<br />

schwach“, sagt Markus Vogel.<br />

Auch die Ausdrucksfähigkeit,<br />

insbesondere die schriftliche,<br />

der Bewerber um <strong>Ausbildung</strong>splätze<br />

sei im zurückliegenden<br />

Jahrzehnt tendenziell<br />

gesunken,<br />

betont<br />

der Leiter des<br />

Personalcenters<br />

des Frankfurter<br />

Bildungsdienstleisters<br />

Provadis. Und ihre<br />

Konzentrationsfähigkeit?<br />

„Auch sie<br />

ließ nach.“<br />

Ansonsten möchte Vogel<br />

jedoch nicht in das Klagelied<br />

mancher Verbands- und Firmenvertreter<br />

über die „mangelnde<br />

Güte“ der Bewerber<br />

von heute einstimmen. Der<br />

Diplom-Psychologe sichtet<br />

<strong>mit</strong> seinem Team jährlich<br />

über 9000 Bewerbungen von<br />

Schulabgängern, um aus ihnen<br />

im Auftrag mehrerer<br />

Großunternehmen die geeigneten<br />

Kandidaten für circa<br />

400 <strong>Ausbildung</strong>splätze herauszufiltern.<br />

Dabei sammelt<br />

er die Erfahrung: Die Bewerber<br />

heute sind zwar anders als<br />

vor zehn, fünfzehn Jahren.<br />

„Das heißt aber nicht, dass sie<br />

unterm Strich besser oder<br />

schlechter sind.“<br />

<strong>Berufe</strong> – <strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Azubis sind besser als ihr Ruf<br />

Wo<strong>mit</strong> die „Digital Natives“ ihren <strong>Ausbildung</strong>sbetrieben weiterhelfen<br />

Fit im Umgang <strong>mit</strong> den<br />

Neuen Medien<br />

Eindeutig besser sind die IT-<br />

Kenntnisse der heutigen<br />

Schulabgänger und Azubis.<br />

Das konstatieren alle befragten<br />

Firmenvertreter.<br />

So gingen die<br />

Berufseinsteiger<br />

heute zum<br />

Beispiel vom<br />

ersten Arbeitstag<br />

an<br />

recht professionell <strong>mit</strong> Standard-Office-Programmen<br />

wie<br />

Word, Excel und Powerpoint<br />

um. Und in neue Programme<br />

arbeiten sie sich „aufgrund ihres<br />

besseren IT-Verständnisses<br />

deutlich schneller ein als die<br />

Azubis vor zehn Jahren“, betont<br />

Marion Matter, <strong>Ausbildung</strong>sleiterin<br />

bei der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall. Und in<br />

manchen Bereichen sind die<br />

jungen Mitarbeiter sogar fi tter<br />

als ihre älteren, berufserfahrenen<br />

Kollegen – zum Beispiel<br />

im Umgang <strong>mit</strong> Social Media.<br />

Das hat auch der Pharmaund<br />

Chemiekonzern Merck in<br />

Darmstadt erkannt. Deshalb<br />

startete er im Frühjahr 2011<br />

ein „Reverse Mentoring“ genanntes<br />

Programm. In ihm<br />

machen Azubis und Studenten<br />

ältere Führungskräfte fi t<br />

im Umgang <strong>mit</strong> Social<br />

Media<br />

und<br />

Selbstbewusst trotz<br />

nachlassender Deutsch- und Mathekenntnisse,<br />

dafür umso fitter im Umgang <strong>mit</strong> dem Computer und Neuen Medien.<br />

Azubis punkten heute <strong>mit</strong> anderen Qualitäten als vor 30 Jahren.<br />

Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de<br />

stehen ihnen als Mentoren<br />

zur Seite. „Denn die ,Digital<br />

Natives‘ haben ein ganz anderes,<br />

intuitives Gespür für diese<br />

neuen Medien als mancher<br />

Seminarleiter, der sich primär<br />

aus beruflichen Gründen <strong>mit</strong><br />

ihnen befasst“, sagt Holger<br />

Hiltmann, Leiter der kaufmännischen<br />

<strong>Ausbildung</strong> bei<br />

Merck.<br />

Selbstbewusst, aber nicht<br />

respektlos<br />

Einig sind sich die Befragten<br />

auch: Die Fremdsprachenkenntnisse<br />

der Auszubildenden<br />

heute sind – insgesamt<br />

betrachtet – deutlich besser.<br />

Und: Die jungen Mitarbeiter<br />

sind selbstbewusster als früher.<br />

Das ist laut Rudolph Welcker,<br />

Geschäftsführer der Weseler<br />

Teppich GmbH, nicht<br />

nur im Umgang <strong>mit</strong> Kunden<br />

von Vorteil. Auch in<br />

der Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

Kollegen und Vorgesetzten<br />

wirke sich dies positiv aus.<br />

Hiltmann dazu: „Früher<br />

trauten sich manche Azubis,<br />

wenn sie eine Frage<br />

hatten, kaum, ihre Vorgesetzten<br />

und älteren Kollegen<br />

anzusprechen. Heute<br />

ist das nicht mehr<br />

der Fall.“<br />

Die Kehrseite der<br />

Medaille: Die jungen<br />

Mitarbeiter hinterfragen<br />

auch häufiger „Muss<br />

das sein?“. Und wenn ja:<br />

„Warum muss das so sein?“.<br />

„Wo<strong>mit</strong> sie gewiss ab und zu<br />

manche ältere Kollegen nerven“,<br />

so Marion Matter lachend.<br />

Als „respektlos“ möchte<br />

sie ein solches Verhalten<br />

aber nicht interpretieren. „Im<br />

Gegenteil! Wir wollen ja Mitarbeiter<br />

haben, die <strong>mit</strong>denken.“<br />

„Vorausschauende<br />

Personalarbeit“<br />

Dass sich die genannten Unternehmensvertreter<br />

fast<br />

durchweg positiv über die<br />

Azubis von heute äußern,<br />

liegt auch daran, dass es sich<br />

bei ihnen zumeist um Großunternehmen<br />

handelt, bei<br />

denen sich viele Schulabgänger<br />

bewerben. Folglich können<br />

sie bei der Auswahl<br />

schärfere Kriterien anlegen<br />

als manch Kleinunternehmen.<br />

Rudolf Welcker lässt<br />

dieses Argument aber nur bedingt<br />

gelten: „Wie gut meine<br />

Mitarbeiter sind, hängt auch<br />

davon ab, welche Bedeutung<br />

ich dem Thema Personalsuche<br />

und -auswahl beimesse.“<br />

So muss zum Beispiel jeder<br />

neue Mitarbeiter des Teppichboden-Herstellers<br />

mindestens<br />

drei Vorstellungsund<br />

Auswahlgespräche<br />

durchlaufen – <strong>mit</strong> teils unterschiedlichen<br />

Personen. Und<br />

wenn die Verantwortlichen<br />

danach trotzdem das Gefühl<br />

haben, dass kein passender<br />

Bewerber dabei ist? „Dann<br />

starten wir eben ein zweites<br />

Personalsuch- und -auswahlverfahren“,<br />

betont Welcker.<br />

Ein solches Vergehen können<br />

sich nur Unternehmen<br />

leisten, die eine vorausschauende<br />

Personalarbeit betreiben<br />

und selten kurzfristig<br />

Stellen besetzen müssen.<br />

Dass sie bei der Personalsuche<br />

– auch aufgrund des demografischen<br />

Wandels – zunehmend<br />

einen langen Atem<br />

brauchen, das haben Großunternehmen<br />

wie Merck und<br />

Schwäbisch Hall erkannt.<br />

Deshalb pflegen sie seit Jahren<br />

einen intensiven Kontakt<br />

<strong>mit</strong> den für sie relevanten<br />

Schulen – unter anderem <strong>mit</strong><br />

Infotagen und Schnupperpraktika<br />

für deren Schüler.<br />

Denn <strong>mit</strong>tel- bis langfristig<br />

läuft die Situation am Arbeitsmarkt<br />

darauf hinaus, so<br />

Hiltmann, „dass sich die guten<br />

Schulabgänger nicht bei<br />

uns, sondern wir uns bei ihnen<br />

bewerben.“ ■<br />

Dienst am Vaterland<br />

Bundeswehr bietet für Schulabgänger<br />

viele Karrieremöglichkeiten<br />

<strong>Ausbildung</strong> oder Studium?<br />

Diese Frage stellen ■<br />

sich viele Schulabgänger, aber<br />

wer hat dabei schon einmal an<br />

die Bundeswehr gedacht?<br />

Auch nach der Aussetzung<br />

der Wehrpflicht zählt die Bundeswehr<br />

<strong>mit</strong> über 180.000 Soldatinnen<br />

und Soldaten und<br />

55.000 zivilen Mitarbeitern<br />

noch immer zu einem der<br />

größten Arbeitgeber in<br />

Deutschland und bietet interessante<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

in einer Vielzahl abwechslungsreicher<br />

<strong>Berufe</strong>. Die Bundeswehr<br />

bildet ihr Personal,<br />

entsprechend der vorgesehenen<br />

Laufbahn und späteren<br />

Tätigkeit, vom Facharbeiter bis<br />

zum hochqualifizierten Akademiker<br />

aus. Hierzu stehen<br />

unter anderem über 150 verschiedene<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

und Studiengänge zur Verfügung.<br />

Bereitschaft zu<br />

Auslandseinsätzen<br />

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Für die militärische Karriere<br />

sollten neben guten schulischen<br />

Leistungen, körperlicher<br />

Fitness, Mobilität und der<br />

Bereitschaft zu Auslandseinsätzen,<br />

auch Teamfähigkeit<br />

und Leistungswillen zu Ihren<br />

Stärken gehören. Jedes Jahr<br />

werden circa 15.000 Soldatinnen<br />

und Soldaten auf Zeit eingestellt.<br />

Bewerbungen von<br />

Frauen sind erwünscht, sie<br />

werden bei gleicher Eignung<br />

bevorzugt eingestellt. Ein Einstiegsgehalt<br />

von circa 1500 Euro<br />

netto (auch während der<br />

<strong>Ausbildung</strong> oder dem Studium),<br />

frühe Beförderungsmöglichkeiten,<br />

langfristige Arbeitsplatzsicherheit<br />

und gute berufliche<br />

Entwicklungschancen<br />

machen die Bundeswehr zu<br />

einem attraktiven Arbeitgeber.<br />

Zivile <strong>Berufe</strong> in der<br />

Verwaltung<br />

Die Bundeswehr besteht aber<br />

nicht nur aus den Soldatinnen<br />

und Soldaten. Zur Bundeswehr<br />

gehören auch die<br />

zivilen Mitarbeiter der Bundeswehrverwaltung,<br />

eine Tatsache,<br />

die vielen unbekannt<br />

ist. Die Arbeitnehmer sowie<br />

Beamten der Bundeswehrverwaltung<br />

sind dabei in den unterschiedlichsten<br />

Aufgabenbereichen<br />

im technischen<br />

und nichttechnischen Dienst,<br />

im Inland wie auch im Ausland<br />

tätig. Für diese anspruchsvollen<br />

Aufgaben sucht<br />

die Bundeswehrverwaltung<br />

ständig qualifizierten und<br />

motivierten Nachwuchs.<br />

Die Bundeswehrverwaltung<br />

bietet qualifizierte <strong>Ausbildung</strong>en<br />

in mehr als 40 staatlich<br />

anerkannten <strong>Berufe</strong>n und verschiedenen<br />

Beamtenlaufbahnen<br />

an. Die <strong>Ausbildung</strong>en<br />

können in zahlreichen <strong>Ausbildung</strong>sstätten<br />

und eigens<br />

für die <strong>Ausbildung</strong> von technischen<br />

<strong>Berufe</strong>n eingerichteten<br />

Werkstätten in ganz<br />

Deutschland absolviert werden.<br />

■<br />

Weitere Auskünfte erteilt die<br />

örtliche Karriereberatung in einem<br />

persönlichen Informationsgespräch<br />

über die kostenlose Hotline<br />

0800 / 9 80 08 80;<br />

www.bundeswehr-karriere.de<br />

Inhalt<br />

Bibliothekare sind keine<br />

Bücherwürmer mehr<br />

Seite 4<br />

Zehn Grundregeln für<br />

die Bewerbung<br />

Seite 6<br />

Oberflächenbeschichter<br />

sorgen für das perfekte<br />

Finish<br />

Seite 6<br />

Impressum<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

vom 9./10. Februar 2013<br />

Zeitungsanzeigengesellschaft<br />

<strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media mbH (RMM)<br />

Frankenallee 71–81<br />

60327 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />

Veröffentlicht in RMM-Gesamt Plus<br />

(Frankfurter Neue Presse, Höchster<br />

Kreisblatt, Taunus Zeitung,<br />

Nassauische Neue Presse,<br />

F.A.Z.-<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>-Zeitung, F.A.S.,<br />

Regionalteil <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>)<br />

Projektleitung:<br />

Armin Schott (RMM)<br />

Tel. 0 69/75 01-41 02<br />

a.schott@rheinmainmedia.de<br />

Produktion: Dr. Peter Lüttig (RMM)<br />

Tel. 0 69/75 01-41 50<br />

p.luettig@rheinmainmedia.de<br />

Text: Media Solutions (RMM) /<br />

Bernhard Kunz, Andreas Lutz, Andreas<br />

Monning, Stefanie Schmahl,<br />

Uwe Studtrucker, Katlen Trautmann<br />

Schwarz-Weiss Bilder Titel: dpa –<br />

Rainer Jessen, Ralf Hirschberger,<br />

Andreas Monning<br />

Druck:<br />

Frankfurter Societäts-Druckerei<br />

Kurhessenstr. 4–6<br />

64546 Mörfelden-Walldorf<br />

Verantwortlich: Andreas Formen,<br />

Jörg Mattutat (RMM)<br />

Wir sind eine spezialisierte Unternehmensberatung<br />

rund um die Schwerpunktthemen<br />

Handel und Vermietung sowie Finanzierung.<br />

Zum 01. August 2013 bieten wir Ihnen einen <strong>Ausbildung</strong>splatz an:<br />

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Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt stellen?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir sind einer der größten<br />

Ausbilder von „Gesundheitsberufen“ in Frankfurt am <strong>Main</strong>.<br />

Medizinische Kompetenz, individuelle Betreuung und innovative<br />

Versorgungskonzepte — im Klinikum Frankfurt Höchst sind nicht<br />

nur Patientinnen und Patienten, sondern auch Auszubildende in<br />

den richtigen Händen.<br />

Sie suchen eine <strong>Ausbildung</strong> in den<br />

Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege,<br />

Physiotherapie, Ergotherapie oder<br />

medizinisch-technische Assistenz für Labor/<br />

Radiologie?<br />

Wir bieten Ihnen eine sehr gut ausgestattete <strong>Ausbildung</strong>sstätte<br />

in Kliniknähe sowie ermäßigtes Frühstück und Mittagessen in<br />

unserer modernen Caféteria.<br />

Interessiert? Mehr Informationen zum Klinikum, zu den <strong>Ausbildung</strong>sangeboten<br />

und schulspezifischen Bewerbungszeiträumen inkl.<br />

Kontaktdaten erhalten Sie im Internet unter<br />

www.KlinikumFrankfurt.de<br />

Klinikum Frankfurt Höchst | Gotenstraße 6-8 | 65929 Frankfurt a. M.<br />

Wir bieten <strong>Ausbildung</strong>splätze ab August 2012 für<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />

Als Auszubildende/r erwartet Sie eine vielseitige und praxisorientierte <strong>Ausbildung</strong>. Wir<br />

ver<strong>mit</strong>teln Ihnen einen Gesamteindruck über die verschiedenen Abteilungen und Aufgabengebiete.<br />

Sie lernen die Arbeitsabläufe der unterschiedlichen Tätigkeiten kennen<br />

und können nach kurzer Einarbeitungszeit aktiv <strong>mit</strong>arbeiten bis hin zur Übernahme<br />

von selbstständigen Projekten. Dies garantiert eine hohe Qualität der <strong>Ausbildung</strong>. Eine verkürzte<br />

<strong>Ausbildung</strong>szeit ist auch möglich, je nach Schulabschluss 2 oder 2,5 Jahre.<br />

Mögliche Einstiegschancen im Anschluss an Ihre <strong>Ausbildung</strong> finden Sie z. B. als<br />

Sachbearbeiter/in in den Bereichen Customer Service, Buchhaltung, Personal oder<br />

Marketing/Private Label. Gute Erreichbarkeit <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln (3 Min<br />

zur S-Bahn).<br />

Haben Sie<br />

• ein erfolgreich abgeschlossenes Fachabitur / Abitur<br />

• gute Noten<br />

• gute MS-Office-Kenntnisse<br />

• gute Englischkenntnisse<br />

und sind engagiert sowie wissbegierig ?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen: Bitte <strong>mit</strong> Anschreiben, Lebenslauf<br />

und Zeugniskopien der letzten 2 Jahre (inkl. Halbjahreszeugnisse).<br />

Attends GmbH ist ein führendes Unternehmen der Medical-Produkte-Industrie und<br />

gehört zur internationalen Attends Healthcare Unternehmensgruppe. Grundlagen für<br />

die Expansion sind neben der exzellenten Qualität der Produktpalette die Kompetenz<br />

und die Motivation der Mitarbeiter.<br />

Attends GmbH · Frau Franka Gäbel<br />

Am Kronberger Hang 3 · 65824 Schwalbach / Taunus · Tel.: 06196 - 50 89 - 409<br />

email: fgaebel@attendshealthcare.com<br />

www.attends.de · www.attendshealthcare.com


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 9. FEBRUAR 2013 3<br />

Der Mensch hinter den Pillen und Salben<br />

Medikamente sind für viele Menschen lebenswichtig.<br />

Für die richtige Zusammensetzung sorgen Pharmakanten.<br />

Tabletten und Salben<br />

■ sind Niklas Gomberts<br />

täglich Brot. Der 22-Jährige<br />

macht am Berliner Standort<br />

der Bayer HealthCare Pharmaceuticals<br />

eine <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Pharmakanten. Vom radiologischen<br />

Kontrast<strong>mit</strong>tel<br />

bis zum Fieberzäpfchen bekommt<br />

er die Produktion von<br />

Medikamenten beigebracht.<br />

In der dreieinhalbjährigen<br />

Lehre üben Pharmakanten zunächst<br />

den Umgang <strong>mit</strong> den<br />

Maschinen, die es in der Tablettenproduktion<br />

gibt. „Wir<br />

lernen, wie man im Mörser<br />

Wirkstoffe zerkleinert und wie<br />

man den Dragierkessel bedient“,<br />

schildert Niklas Gombert.<br />

In der Theorie in der Berufsschule<br />

geht es dann etwa<br />

darum, wie Chemikalien <strong>mit</strong>einander<br />

reagieren und Qualitätskontrollen<br />

durchgeführt<br />

werden.<br />

Der junge Abiturient ist zufrieden<br />

<strong>mit</strong> der Wahl seiner<br />

<strong>Ausbildung</strong>: Denn ihm machen<br />

die Naturwissenschaften<br />

Spaß – und er hat einen verantwortungsvollen<br />

Job. Bei<br />

angehenden Auszubildenden<br />

sei naturwissenschaftliches<br />

Verständnis ein Muss, sagt<br />

Gerhard Schauer, <strong>Ausbildung</strong>sleiter<br />

bei Bayer Health-<br />

Care Pharmaceuticals. Daneben<br />

seien Zuverlässigkeit und<br />

Aufmerksamkeit gefragt.<br />

Zunächst lernen alle Auszubildenden<br />

das Gleiche: sie beschäftigen<br />

sich etwa <strong>mit</strong> den<br />

verschiedenen Wirkstoffen in<br />

den Tabletten und setzen sich<br />

<strong>mit</strong> der Lagerung der Medikamente<br />

auseinander. Anschließend<br />

müssen sie ihr Wissen in<br />

einem Wahlfach vertiefen.<br />

Insgesamt gibt es mehr als ein<br />

Dutzend Spezialisierungen –<br />

etwa auf die Verpackung der<br />

Medikamente oder die Qualitätssicherung.<br />

„Noch haben die Wahlbausteine<br />

nicht begonnen“, erklärt<br />

Niklas Gombert, dessen<br />

zweites <strong>Ausbildung</strong>sjahr gerade<br />

angefangen hat. Aber er<br />

weiß bereits jetzt, dass er in die<br />

Entwicklung will.<br />

„Möglicherweise haben wir<br />

heute die passende Herstellungsformel<br />

für ein neues Medikament<br />

gefunden“, erzählt<br />

der Azubi ganz begeistert.<br />

Nach vielen Versuchen habe<br />

sein Team die richtige Formel<br />

für eine Tablette gefunden.<br />

„Zu meinen Aufgaben hat gehört,<br />

immer wieder zu prüfen,<br />

wie lange unsere probeweise<br />

gepressten Tabletten brauchen,<br />

um in Wasser zu zerfallen.“<br />

Ergänzend dazu habe er<br />

<strong>mit</strong> einer Apparatur messen<br />

müssen, bei welchen Druckwerten<br />

das Präparat bricht.<br />

„Eine Tablette muss sich nach<br />

der Einnahme nämlich in einer<br />

vorgegebenen Zeit auflösen,<br />

da<strong>mit</strong> sie an der richtigen<br />

Stelle im Organismus wirkt.“<br />

Der Job des Pharmakanten<br />

ist allerdings „nicht immer so<br />

aufregend“, schränkt <strong>Ausbildung</strong>sleiter<br />

Schauer ein. Oft<br />

sei auch Geduld gefragt. Im<br />

Bereich Entwicklung gehöre<br />

etwa langes Stehen im Labor<br />

dazu.<br />

Wirkstoffe abwiegen, Stoffeigenschaften<br />

analysieren, Berechnungen<br />

durchführen und<br />

Berechnungsergebnisse dokumentieren:<br />

Für ihren Einsatz<br />

bekommen Auszubildende eine<br />

überdurchschnittlich hohe<br />

Vergütung: Nach Angaben der<br />

Bundesagentur für Arbeit sind<br />

es im ersten Lehrjahr 760 Euro.<br />

Im zweiten sind es 813 Euro,<br />

im dritten 875 Euro und im<br />

vierten <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

schließlich 935 Euro. Das Einstiegsgehalt<br />

liegt bei rund<br />

2500 Euro brutto.<br />

Die meisten <strong>Ausbildung</strong>sanfänger<br />

haben einen Realschulabschluss<br />

(61 Prozent) oder<br />

die Hochschulreife (38 Prozent).<br />

Die Berufsaussichten für<br />

Pharmakanten sind derzeit<br />

gut: Bei Bayer wurden in den<br />

letzten Jahren nach dem erfolgreichen<br />

Abschluss alle<br />

Azubis übernommen.<br />

Auch in anderen Betrieben<br />

sei die Situation gut, sagt Matthias<br />

Wilken vom Bundesverband<br />

der Pharmazeutischen<br />

Industrie (BPI). Zwar werde<br />

zunehmend in Ländern <strong>mit</strong><br />

niedrigerem Lohnniveau als<br />

in Deutschland produziert.<br />

Doch aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung seien die<br />

Berufsaussichten in der pharmazeutischen<br />

Industrie <strong>mit</strong>telfristig<br />

trotzdem gut. Da<br />

Pharmakanten ähnlich qualifi<br />

ziert seien wie Chemikanten,<br />

seien sie zudem in der chemischen<br />

Industrie gefragt. ■<br />

Zu den Aufgaben des Pharmakanten-Azubis<br />

Niklas Gomberts gehört<br />

es auch, die Wirk- und Hilfsstoffe<br />

für Tabletten abzuwiegen.<br />

Foto: Andreas Monning/dpa-tmn<br />

Sieben Tipps für<br />

Online-Bewerbungen<br />

Bei Online-Bewerbungen registrieren Unternehmen immer<br />

wieder „kleine Fehler“, die zu Minuspunkten führen. Einige<br />

Tipps, worauf Bewerber achten sollten:<br />

• Seriös rüberkommen: Keine Online-Bewerbungen von privaten<br />

E-Mail-Adressen wie kuschelbaer@xyz.de versenden.<br />

So etwas sorgt bei den Empfängern für Heiterkeit. Bewerber<br />

nutzen eine seriöse E-Mail-Adresse – wie kai.mueller@xyz.de.<br />

Zudem sollte die Signatur der E-Mail vollständig sein. Außer<br />

dem Namen sollte dort die Adresse stehen.<br />

• Nicht zu schnell sein: Die Online-Bewerbung sollte nicht<br />

bereits ein, zwei Stunden, nachdem die frischgedruckte Tageszeitung<br />

im Briefkasten lag, verschickt werden. Denn dann<br />

entsteht beim Empfänger der Eindruck: Das kann nur eine<br />

leicht abgewandelte Standardbewerbung sein.<br />

• Ein Anschreiben genügt: Für Online-Bewerbungen gilt in<br />

der Regel: Die E-Mail ist das Anschreiben. Geachtet werden<br />

sollte dabei jedoch darauf, dass es nicht länger als eine ausgedruckte<br />

Seite ist. Auf ein zweites Anschreiben in den Anlagen<br />

kann man dann verzichten.<br />

• Die Bewerbung individualisieren: Auch für Online-Bewerbungen<br />

gilt: Ins Anschreiben gehört der Bezug auf die<br />

Anzeige – möglichst konkret. Was heißt zum Beispiel, dass<br />

man „teamfähig“ ist? Worin zeigt sich das? Der Bewerber<br />

sollte erkennbar machen, dass er sich zum Beispiel auf der<br />

Webseite näher über das Unternehmen informiert hat.<br />

• Keine „exotischen“ Datei-Formate verwenden: Nicht<br />

jeder ist ein Computerfreak. Und nur wenige Personalverantwortliche<br />

haben Programme wie Photoshop auf ihrem PC.<br />

Also nur bei den Anhängen nur Dateiformate verwenden, die<br />

garantiert jeder hat (Word, PDF).<br />

• Die Dateien klar benennen: Bei den angehängten Dateien<br />

ist darauf zu achten, dass diese selbsterklärende Namen haben.<br />

Also nicht „Anhang1.pdf“, sondern „Hans Mayer_Lebenslauf.pdf“.<br />

• Checken und nochmals checken: Vor dem Versenden<br />

wird das Anschreiben und der Lebenslauf nochmals ausgedruckt<br />

und Korrektur gelesen. Steht in ihnen der richtige Unternehmens-<br />

und Empfängername? Und sind diese korrekt<br />

geschrieben? Denn wenn zum Beispiel im Anschreiben der<br />

falsche Unternehmensname steht, hat sich der Bewerber in<br />

der Regel selbst aus dem Rennen katapultiert.<br />

Zum Autor: Alexander Walz ist Geschäftsführer der Personalberatung<br />

Conciliat, Stuttgart (www.conciliat.de; Tel.<br />

(07 11) 224518-0; E-Mail: Walz.Alexander@conciliat.de).<br />

UNSER PROGRAMM FÜR IHRE ZUKUNFT:<br />

Mit <strong>Ausbildung</strong> oder Studium den<br />

Grundstein für Ihren Erfolg legen.<br />

Nur ein Mausklick<br />

von Ihrem Karrierestart entfernt<br />

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Die KfW Bankengruppe ist eine der führenden und erfahrensten<br />

Förderbanken der Welt. Wir fördern <strong>mit</strong>telständische Unternehmen<br />

und Investitionen im Ausland ebenso wie Infrastrukturprojekte<br />

und private Häuslebauer. Zudem übernehmen wir bei der<br />

Verbesserung der Lebensqualität in Entwicklungsländern eine<br />

Auszubildende / Duale Studenten (m/w)<br />

Ganz gleich, ob Sie Ihre <strong>Zukunft</strong> als Auszubildende/r oder Duale/r<br />

Student/in bei uns starten, eines ist sicher: Es erwartet Sie eine<br />

spannende, sehr abwechslungsreiche Zeit, in der wir Sie optimal<br />

auf spätere Aufgaben vorbereiten – und die sind bei der KfW<br />

enorm vielfältig.<br />

Am Standort Frankfurt am <strong>Main</strong><br />

• Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation<br />

• Bachelor (B. Sc.)/Master (M. Sc.) in BWL<br />

• Bachelor (B. Sc.)/Master (M. Sc.)<br />

in Wirtschaftsinformatik<br />

• Bachelor (B. A.) in Business Administration<br />

Am Standort Berlin<br />

• Bachelor (B. A.) in BWL –Fachrichtung Bank<br />

Am Standort Bonn<br />

• Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />

Ihr Start bei uns: eine Einführungswoche, in der Sie gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> allen neuen Auszubildenden und Studenten/-innen viel über<br />

die unterschiedlichen Bereiche der KfW erfahren. Während Ihrer<br />

<strong>Ausbildung</strong> bzw. Ihres Studiums werden Sie unterschiedliche<br />

Bereiche und viele interessante Aufgabenfelder kennenlernen.<br />

wichtige Rolle. Hochprofessionelles und innovatives Banking ist<br />

unsere Basis – nachhaltige Förderung unser Ziel.<br />

Sie suchen einen Berufseinstieg, der Ihnen beste Perspektiven<br />

bietet? Dann finden Sie bei uns gleich mehrere spannende<br />

Alternativen als<br />

Hier können Sie sich von Anfang an einbringen und zeigen, was<br />

Sie können – selbstständig und im Team! Klar, dass wir Sie bei<br />

jedem Ihrer Schritte aktiv begleiten und fördern: durch feste<br />

Ansprechpartner/innen, <strong>mit</strong> regelmäßigen Feedbackgesprächen und<br />

<strong>mit</strong> internen Bildungsangeboten. Und natürlich stehen Ihnen auch<br />

die Auszubildenden und dualen Studenten/-innen, die schon länger<br />

bei uns sind, als „Paten“ zur Seite.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss stehen Ihnen viele Wege in der KfW<br />

offen –beste Perspektiven für Ihre weitere berufliche <strong>Zukunft</strong>.<br />

Schließlich zählen wir nicht umsonst seit Jahren zu Deutschlands<br />

besten Arbeitgebern.<br />

Hört sich gut an? Ist es auch! Allerdings erwarten wir auch einiges<br />

von unseren zukünftigen „Azubis" und Studenten/-innen. Neben<br />

guten Schulleistungen sind Zuverlässigkeit, Offenheit für neue<br />

Erfahrungen und Teamgeist wichtig. Und Sie haben Spaß am<br />

Lernen! Denn ohne geht es nicht. Sehen Sie das auch so?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung über unser Bewerbungstool<br />

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ausführliche Infos zu unseren Studien- und <strong>Ausbildung</strong>sgängen.<br />

KfW Bankengruppe<br />

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Die Frankfurter Sparkasse bietet eine <strong>Ausbildung</strong> für Realschüler<br />

und Abiturienten <strong>mit</strong> Abwechslung, Teamarbeit und<br />

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BBS<br />

4<br />

Kräftiger Anstieg<br />

bei Azubilöhnen<br />

im Jahr 2012<br />

737 Euro brutto im Monat<br />

haben die Auszubil-<br />

■<br />

denden 2012 durchschnittlich<br />

in Westdeutschland verdient.<br />

Die tariflichen <strong>Ausbildung</strong>svergütungen<br />

erhöhten sich<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

4,1 Prozent. Der Zuwachs fi el<br />

da<strong>mit</strong> deutlich stärker aus als<br />

2011 <strong>mit</strong> 2,9 Prozent. In Ostdeutschland<br />

stiegen die tariflichen<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütungen<br />

2012 um 5,0 Prozent auf<br />

durchschnittlich 674 Euro im<br />

Monat nach 4,9 Prozent im<br />

Jahr 2011.<br />

Der Abstand zum westlichen<br />

Tarifniveau hat sich 2012<br />

nicht verändert: Im Osten<br />

werden 91 Prozent der westlichen<br />

Vergütungshöhe erreicht.<br />

Für das gesamte Bundesgebiet<br />

lag der tarifliche<br />

Vergütungsdurchschnitt 2012<br />

bei 730 Euro pro Monat und<br />

da<strong>mit</strong> um 4,3 Prozent über<br />

dem Vorjahreswert. Zu diesen<br />

Ergebnissen kommt das Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung<br />

(BIBB) in der Auswertung der<br />

tariflichen <strong>Ausbildung</strong>svergütungen<br />

für das Jahr 2012.<br />

Zwischen den <strong>Ausbildung</strong>sberufen<br />

gibt es erhebliche Unterschiede.<br />

Die Spitze bilden<br />

die Mechatroniker <strong>mit</strong> 909<br />

Euro (West), Friseure verdienen<br />

die Hälfte (454 Euro). ■<br />

<strong>Berufe</strong> – <strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Die Aufgabe von Biblio-<br />

ist es, Informa-<br />

■thekaren<br />

tionen für ihre Kunden oder<br />

Arbeitgeber zu beschaffen.<br />

Staubige Karteikarten sind dabei<br />

von gestern. Heute arbeiten<br />

Bibliothekare <strong>mit</strong> Computern<br />

und E-Books. Die Auswahl<br />

an Arbeitsplätzen hat<br />

sich dabei in den letzten Jahren<br />

enorm vergrößert. Simon<br />

Schmidt aus Hamburg ist kein<br />

Bücherwurm. Er hat einen Bachelor-Abschluss<br />

erworben<br />

und arbeitet nun in der Musikabteilung<br />

der Bücherhallen<br />

in Hamburg. Parallel dazu arbeitet<br />

er an seinem Master-<br />

Abschluss. Nach dem Bachelorabschluss<br />

ist man Generalist,<br />

sagt er.<br />

Bibliothekare sind Dienstleister,<br />

Informationshändler<br />

und Multimediaspezialisten<br />

in Personalunion. Sie erwerben<br />

Neuerscheinungen, organisieren<br />

Veranstaltungen und<br />

treiben die Digitalisierung <strong>mit</strong><br />

Erfolg voran: Manche bekommen<br />

auf der Arbeit kein Buch<br />

und keinen Text mehr in die<br />

Hand.<br />

„Bibliothekare sollten extrovertierte<br />

Menschen sein“, sagt<br />

Klaus-Rainer Brintzinger, Vorsitzender<br />

des Vereins Deutscher<br />

Bibliothekare. Denn es<br />

ist wichtig, dass sie vom Leser<br />

erfahren, was er braucht. Man<br />

müsse Gespür dafür entwickeln,<br />

welche Informationen<br />

die Kunden suchen, ergänzt<br />

auch Michael Reisser, Geschäftsführer<br />

des Berufsverbandes<br />

Information Bibliothek<br />

(BIB).<br />

Bibliothekare werden etwa<br />

in Stadtbüchereien, wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken und<br />

in Firmen gesucht. Die Arbeit<br />

in der Stadtbücherei ähnelt<br />

landläufigen Vorstellungen eines<br />

Bibliothekars am ehesten.<br />

Gespräche <strong>mit</strong> buntem Publikum,<br />

Autorenlesungen oder<br />

Besuche von Schulklassen stehen<br />

an.<br />

Wissenschaftliche Bibliotheken<br />

unterstützen in erster<br />

Linie Forscher und Studenten.<br />

„Man muss wissen, dass man<br />

als Bibliothekar hier in der Regel<br />

in einem Metier arbeitet,<br />

von dem man inhaltlich<br />

nichts versteht“, sagt Brintzinger.<br />

Das bedeutet praktisch,<br />

dass die Dateien und Medien<br />

ohne Fachwissen anhand formaler<br />

Kriterien durchsucht<br />

werden müssen. „Der Dank<br />

der Mühen ist, wenn man im<br />

Vorwort einer Doktorarbeit<br />

namentlich erwähnt wird“,<br />

sagt Reisser.<br />

Als Arbeitgeber kommen<br />

weiter Rundfunksender, Firmen,<br />

Forschungseinrichtungen,<br />

Pressestellen und Kanzleien<br />

in Betracht. Egal, ob es etwa<br />

um die Exportregeln eines<br />

Staates, eine seltene Vogelart<br />

oder um Prominente geht: Rechercheabteilungen<br />

beschaffen<br />

die gefragten Informationen.<br />

Firmen und Institute sparen<br />

<strong>mit</strong> ihrer Hilfe kostspielige<br />

Abonnements für Fachzeitschriften<br />

und Arbeitszeit.<br />

Zum Einstieg in den Beruf<br />

führt in der Regel ein Studium.<br />

Fachhochschulen sind die erste<br />

Wahl für alle, die es in die<br />

Praxis zieht. Wer forschen<br />

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Sie führen durch den Datendschungel<br />

Bibliothekare suchen <strong>mit</strong> moderner Technik Informationen – Zeit für ausgiebige Lektüre bleibt dabei nicht<br />

Das Richtige möglichst schnell finden: Bibliothekare müssen ein Gespür dafür haben, welche Informationen<br />

ihre Kunden suchen.<br />

Foto: Ralf Hirschberger/dpa<br />

möchte, ist <strong>mit</strong> dem Studium<br />

an einer Universität gut beraten.<br />

Vorfreude auf ausgiebige<br />

Lesestunden sollte indes keiner<br />

hegen. „Über Einzelwerke<br />

und Autoren wird kaum gesprochen“,<br />

erinnert sich Simon<br />

Schmidt.<br />

Stattdessen weist der Plan<br />

Vorlesungen über Verwaltung,<br />

Betriebswirtschaft und<br />

Informationstechnologie auf.<br />

„Ein Kurs über Mangas war in<br />

meiner <strong>Ausbildung</strong> die Ausnahme“,<br />

so Bibliothekar<br />

Schmidt.<br />

Praktika vor dem Studium<br />

sind unüblich. Während der<br />

<strong>Ausbildung</strong> sind sie dagegen<br />

Pflicht. Nach Angaben des<br />

Verbandes der Bibliothekare<br />

Gehaltsaussichten von<br />

Bibliothekaren<br />

übersteigen die Bewerberzahlen<br />

die der freien Plätze.<br />

Üblicherweise enden die<br />

Studiengänge heute <strong>mit</strong> einem<br />

Bachelor oder Master. Etwa<br />

jeder zweite Absolvent<br />

geht an eine öffentliche Bibliothek,<br />

die anderen an wissenschaftliche<br />

Einrichtungen.<br />

Schülern <strong>mit</strong> Realschulabschluss<br />

steht die <strong>Ausbildung</strong><br />

für Fachangestellte für Medien-<br />

und Informationsdienste<br />

offen. Die Aufstiegschancen<br />

sind allerdings begrenzt.<br />

Für den Berufseinstieg empfehlen<br />

sich gegenwärtig vor<br />

allem wissenschaftliche Bibliotheken.<br />

„Hier steht ein Generationenwechsel<br />

an“, sagt<br />

Klaus-Rainer Brintzinger. ■<br />

Bibliothekare <strong>mit</strong> einem Diplom oder einem Bachelor von der<br />

Fachhochschule beziehen laut dem Verein Deutscher Bibliothekare<br />

ein durchschnittliches Monatseinkommen von 2300 Euro bis<br />

3300 Euro. Mit einem Master von der Universität lassen sich 3100<br />

bis 5300 Euro monatlich erreichen. An einigen öffentlichen Bibliotheken<br />

besteht die Möglichkeit der Verbeamtung.<br />

Weitere Informationen: Verein Deutscher<br />

Bibliothekare e.V., www.vdb-online.org; Berufsverband<br />

Information Bibliothek e.V., www.bib-info.de<br />

Die andere Perspektive.<br />

Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Wir bieten unseren 3.500 Beschäftigten in<br />

der Zentrale in Frankfurt am <strong>Main</strong> täglich Frühstück, Mittagessen und Snacks an.<br />

In verschiedenen Fachbereichen unserer Bank und unserem Betriebsrestaurant können Sie während der<br />

<strong>Ausbildung</strong> zur Fachfrau/zum Fachmann für Systemgastronomie<br />

Start: 1. August 2013<br />

das Gastronomiemanagement von Grund auf lernen.<br />

Ihre <strong>Ausbildung</strong><br />

Ihr Profil<br />

In Ihrer dreijährigen beruflichen Erstausbildung werden Ihnen u.a. kaufmännisches Wissen<br />

und Dienstleistungskompetenz ver<strong>mit</strong>telt. Sie erlernen in unserer Betriebsgastronomie, wie<br />

man Arbeitsabläufe plant und organisiert und dabei wichtige Qualitätsstandards einhält.<br />

Außerdem werden Sie im Umgang <strong>mit</strong> unseren Gästen geschult, Sie beraten und führen<br />

Verkaufsgespräche. Die für Ihren späteren Beruf erforderlichen arbeitsrechtlichen Grundlagen<br />

lernen Sie in unserem Personalbereich kennen. In unserem Verwaltungsbereich erfahren Sie<br />

darüber hinaus, wie man den Personaleinsatz plant, Kostenkontrollen durchführt, ein<br />

Warenwirtschaftssystem einsetzt und Belege bearbeitet.<br />

Während eines mehrwöchigen Praktikums in einem renommierten Gastronomiebetrieb<br />

können Sie Ihre praktischen Kenntnisse vertiefen. Ergänzt wird die Praxis durch den theoretischen<br />

Unterricht an der Berufsschule sowie durch die intensive betriebsinterne Betreuung<br />

und Prüfungsvorbereitung.<br />

I Mindestens Hauptschulabschluss<br />

I Gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch<br />

I Grundkenntnisse der englischen Sprache<br />

I Fähigkeit, wirtschaftlich zu denken und betriebswirtschaftliche Vorgänge zu erkennen<br />

I Schnelle Auffassungsgabe<br />

I Service- und Kundenorientierung, Teamfähigkeit sowie Zuverlässigkeit<br />

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Nicole Bopp, Telefon 069 9566-8256.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesbank.de/karriere.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung (Anschreiben und Kopien der letzten zwei<br />

Schulzeugnisse als Dateianhang) bis zum 22. März 2013 unter Angabe des Kennwortes „RMM“.<br />

Fachkräfte sichern -<br />

Berufsausbildung 2013<br />

Initiative Inklusion<br />

eröffnet Chancen<br />

Das Berufsbildungswerk Südhessen bietet <strong>mit</strong> der „Initiative<br />

Inklusion“ Unterstützung für<br />

• Unternehmen, die einem jungen Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> ermöglichen<br />

• Junge Menschen <strong>mit</strong> Behinderung, die eine betriebliche <strong>Ausbildung</strong><br />

anstreben<br />

Sehr gerne vereinbaren wir ein persönliches Gespräch.<br />

Wenden Sie sich bitte an:<br />

Berufsbildungswerk Südhessen gemeinnützige GmbH<br />

Cornelia Dörr<br />

Am Heroldsrain 1<br />

61184 Karben<br />

Tel. 06039-482621<br />

cornelia.doerr@bbw-suedhessen.ded<br />

www.bbw-suedhessen.de<br />

Rechtsanwaltskanzlei Oster, Fischer & Stern<br />

in Hofheim-Marxheim sucht zum 15. August 2013<br />

eine/n Auszubildende/n<br />

zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte per Post an<br />

Herrn Rechtsanwalt Oster, <strong>Rhein</strong>gaustraße 54,<br />

65719 Hofheim/Ts.<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

„EIN BERUF MIT ZUKUNFT!“<br />

Auszubildende gesucht!<br />

Für unsere Filialen in Frankfurt und Umgebung<br />

suchen wir Auszubildende für den Beruf des/der<br />

Augenoptiker/in<br />

Sie suchen eine erstklassige <strong>Ausbildung</strong>,<br />

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Perspektiven in einem<br />

attraktiven Markt?<br />

Dann sind Sie bei uns<br />

genau richtig.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Liebe Männer,<br />

Handwerk liegt<br />

nicht in den Genen,<br />

sondern im Blut.<br />

Von wegen schwaches Geschlecht.<br />

Im modernen Handwerk spielen<br />

Frauen schon längst ihre Stärken aus.<br />

In den über 130 Handwerksberufen<br />

haben sie die gleichen Karrieremöglichkeiten<br />

wie Männer. Der Anteil<br />

weiblicher Meisterinnen steigt stetig<br />

an und schon jeder fünfte Handwerksbetrieb<br />

wird von einer Frau<br />

geführt. Hut ab.<br />

Oder Bäckermütze.<br />

Oder Schweißerhelm.<br />

Abele Optik GmbH, Herrn Robert Pfister<br />

Ossietzkystraße 1–3, 97084 Würzburg<br />

bewerbung@abele-optik.de oder<br />

Telefon 09 31/60 05-0<br />

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<strong>Ausbildung</strong>splatz zum/zur:<br />

zahnmedizinischen<br />

Fachangestellten (ZMF)<br />

Sie sollten:<br />

■ Interesse für den Beruf der ZMF <strong>mit</strong>bringen<br />

■ Kommunikativ sein und gerne Kontakt zu Menschen haben<br />

■ Teamfähig, wissbegierig und verantwortungsvoll sein<br />

Bewerbungen bitte an: Praxis Dr. med. dent. Johannson M.Sc.<br />

Johann-Sebastian-Bach-Str. 3 · 61250 Usingen<br />

www.praxis-johannson.de · empfang@praxis-johannson.de<br />

Join the Automation Team<br />

Mit unseren Automatisierungssystemen zählen wir<br />

uns zu den TOP FIVE im Wachstumsmarkt Industrieautomation.<br />

Dies verdanken wir nicht zuletzt dem überdurchschnittlichen<br />

Engagement unserer Mitarbeiter.<br />

Zum Herbst 2013 bieten wir engagierten Jugendlichen eine<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

zur Bürokauffrau bzw.<br />

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 9. FEBRUAR 2013 5<br />

Die Top-Kandidaten er<strong>mit</strong>teln<br />

Im Assessment-Center trennt sich die Spreu vom Weizen<br />

■<br />

Ich bin ein heißer Stellenkandidat.<br />

Davon -marketing bei der Bauspar-<br />

ein heißer Stellenkandidat. Als Gruppenleiter Recruiting, beterin<br />

Personalbetreuung und einem AC eingeladen wird, ist möchte, wie Martin Baltes,<br />

können (Hoch-) Schulabgänger<br />

kasse Schwäbisch Hall – „vor-<br />

Beispiel für das Vorgehen tont.<br />

ausgehen, die zu einem ausgesetzt das AC ist professi-<br />

kann die Allianz Deutschland<br />

Assessment-Center (AC) eingeladen<br />

onell konzipiert, und die Be-<br />

dienen. Der Versicherungs-<br />

Das AC-Design hat sich<br />

werden. Denn die Unobachter<br />

sind für ihre Aufgabe konzern nutzt AC, um „aus geändert<br />

ternehmen laden meist nur qualifiziert“. Entsprechend den Top-Bewerbern“ für sein<br />

wenige Bewerber zu diesen<br />

aufwendigen Tests ein.<br />

„Assessment-Center waren<br />

lange Zeit eine Art Visitenkarte<br />

für Unternehmen, um sich<br />

breit werden AC bei Schwäbisch<br />

Hall eingesetzt: von der<br />

Azubi-Auswahl bis zur Auswahl<br />

der Teilnehmer für die<br />

Führungskräfte-Entwicklungsprogramme.<br />

Trainee- und Vorstandsassistenten-Programm,<br />

„die für unser<br />

Unternehmen passendsten<br />

herauszufiltern“, betont Personalreferentin<br />

Maike Unger.<br />

Heute dauern die Assessment-<br />

Center kürzer als früher. „In<br />

der Regel maximal einen Tag“,<br />

betont Alexander Walz, Geschäftsführer<br />

der Personalbe-<br />

nach draußen als modern geführte<br />

Das heißt: Wer eine AC-Einlaratung<br />

Conciliat, Stuttgart.<br />

Organisationen zu präsentieren“,<br />

sagt Stefan Bald.<br />

Da<strong>mit</strong> agiert die Bausparkasse<br />

laut Harald Müller, Leiter<br />

dung erhält, dessen Lebenslauf<br />

und Bewerbungsunterlagen<br />

Früher dauerten sie häufig<br />

zwei, drei Tage. Auch das De-<br />

Entsprechend „inflationär“ Trainee-Programme beim<br />

erfüllten die Anforderunsign<br />

der AC hat sich geändert.<br />

wurde nach Aussagen des Geschäftsführers<br />

Frankfurter Bildungsanbieter gen der Allianz. Außerdem Eine geringere Rolle spielt in<br />

der Unterneh-<br />

Provadis eher gegen den hinterließ er oder sie beim Te-<br />

ihnen die Postkorb-Übung. Sie<br />

mensberatung Dr. Kraus & Trend: „Assessment-Center lefon-Interview, das meist auf ist der Klassiker unter den Assessment-Center-Übungen.<br />

Partner, Bruchsal, der Begriff<br />

Assessment-Center gebraucht.<br />

kommen primär zum Einsatz,<br />

wenn es um die Auswahl<br />

das Sichten der Unterlagen<br />

folgt, einen Spitzen-Eindruck. Bei ihr erhalten die Teilnehmer<br />

Waren bei der Personalauswahl<br />

hochqualifizierter Bewerber Und auch bei den anschliegen<br />

einen „Postkorb“, <strong>mit</strong> ein,<br />

auch nur ein, zwei Übun-<br />

geht.“ Also zum Beispiel, ßenden ein, zwei persönlichen zwei Dutzend mehr oder we-<br />

vorgesehen, nannten Unternehmen<br />

wenn Unternehmen Trainees Vorstellungsgesprächen hatten<br />

niger dringlichen Aufgaben.<br />

das Verfahren oft<br />

schon AC.<br />

Diese Zeiten sind vorbei.<br />

Und das Mode-Instrument AC<br />

hat sich zu einem Standardinstrument<br />

der Personalauswahl<br />

auswählen. „Dann werden die<br />

heißen Kandidaten oft zu einem<br />

AC eingeladen.“<br />

Nur ein Instrument des<br />

Auswahlverfahrens<br />

die Personalverantwortliniger<br />

chen den Eindruck: Das ist ein<br />

heißer Kandidat! Ansonsten<br />

erfolgt keine AC-Einladung.<br />

Ähnlich ist das Vorgehen bei<br />

Merck, Darmstadt – zum Beispiel,<br />

Diese sollen die Kandidaten<br />

unter Stressbedingungen bearbeiten.<br />

Das heißt, mal wird<br />

eine Info nachgereicht, mal<br />

ruft ein Kunde an, mal kommt<br />

ein Meeting dazwischen.<br />

entwickelt. „Denn Assessment-Center<br />

wenn der Pharma- und Diese Übung, <strong>mit</strong> der die<br />

ermöglichen es, Übereinstimmend betonen Chemiekonzern aus den circa Unternehmen unter anderem<br />

einer Vielzahl von Bewerbern<br />

objektiver als in Einzelinterviews<br />

die befragten Unternehmen:<br />

Das Assessment-Center ist nur<br />

300 Bewerbungen für das Inhouse-Consulting-Traineepro-<br />

die Entscheidungsfreude und<br />

Selbstorganisation der Kandiklärt<br />

gegenüberzutreten“, er-<br />

ein Instrument in unserer gramm die vier bis sechs Top- daten testen wollten, spielt<br />

Bernadette Imkamp, Lei-<br />

„Test-Batterie“. Und: Wer zu Kandidaten herausfiltern heute in den AC „eine deutlich<br />

Eignungstests sind sehr unterschiedlich, aber doch bewährte Praxis in vielen Unternehmen und auch in Bildungseinrichtungen. Wer an der Sporthochschule<br />

in Köln aufgenommen werden will, muss zum Beispiel seine Fähigkeiten im Badminton vor einer kritischen Jury unter Beweis stellen.<br />

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa<br />

geringere Rolle als früher“, erklärt<br />

Harald Müller, der <strong>mit</strong><br />

seinem Team Jahr für Jahr 15<br />

bis 20 AC für Unternehmen<br />

konzipiert und durchführt. Die<br />

heutigen AC heute seien „dynamischer“<br />

als früher; zudem<br />

branchenspezifischer und stärker<br />

auf das jeweilige Unternehmen<br />

bezogen.<br />

Kandidaten sollen sich<br />

präsentieren<br />

Wie AC heute häufig ablaufen,<br />

schildert Berater Bald.<br />

Das gesamte AC steht unter<br />

einem Dachthema. Dieses<br />

kann zum Beispiel lauten:<br />

„Unser Geschäftsbereich x<br />

stellt sich dem Wettbewerb“.<br />

Zu Beginn des AC erhalten alle<br />

Kandidaten repräsentative<br />

Kennzahlen des (fiktiven) Geschäftsbereichs.<br />

In der ersten<br />

Übung soll dann jeder Teilnehmer<br />

dessen Schwachstellen<br />

er<strong>mit</strong>teln und seine Erkenntnisse<br />

den Beobachtern<br />

präsentieren. Danach folgt<br />

eine Diskussionsrunde. Gemeinsam<br />

erörtern die Teilnehmer:<br />

Was hat Priorität? Was<br />

gehen wir an? Anschließend<br />

teilen sich die Bewerber in Arbeitsgruppen<br />

auf. Jede erstellt<br />

einen Maßnahmenplan. In den<br />

nächsten Übungsrunden setzen<br />

die Kandidaten die Maßnahmen<br />

um. Sie führen zum Beispiel<br />

Zielvereinbarungsgespräche<br />

<strong>mit</strong> Mitarbeitern und leiten<br />

Projektsitzungen.<br />

In modernen AC wird versucht,<br />

betriebliche Prozesse<br />

und Herausforderungen möglichst<br />

realitätsnah abzubilden.<br />

Außerdem sind in sie laut Maike<br />

Unger mehr Rollenspiele<br />

integriert, aufgrund deren Verlauf<br />

sich die Beobachter ein<br />

Urteil über die soziale und<br />

emotionale Intelligenz der<br />

Kandidaten bilden können.<br />

Denn darüber, dass sie fachlich<br />

die Voraussetzungen für<br />

die vakante Position <strong>mit</strong>bringen,<br />

bestehen bei ihnen kaum<br />

noch Zweifel. Anders sieht es<br />

bezüglich der Frage aus: Verfügen<br />

sie über das Potenzial, um<br />

echte Führungskräfte zu werden?<br />

Das soll im AC er<strong>mit</strong>telt<br />

werden. ■<br />

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Voraussetzung: allgemeine Hochschul- oder<br />

Fachhochschulreife<br />

Gemeinsam recyceln.<br />

Berufskraftfahrer/-in für den Güterkraftverkehr<br />

Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss<br />

Industriemechaniker/-in<br />

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Informatikkauffrau/-mann<br />

Voraussetzung: sehr guter Realschulabschluss<br />

Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />

Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss<br />

Kauffrau/-mann für Dialogmarketing<br />

Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss<br />

Kfz-Mechatroniker/-in für Nutzfahrzeuge<br />

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Koch/Köchin<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss<br />

Konstruktionsmechaniker/-in für<br />

Ausrüstungstechnik<br />

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Auf deine Bewerbung bis zum 31.10.2013 freuen wir uns!<br />

FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH<br />

Bereich Personal, Andrea Scholz<br />

Weidenbornstraße 40, 60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />

E-Mail: andrea.scholz@fes-frankfurt.de<br />

www.fes-frankfurt.de<br />

Zeitungsleser sind immer informiert


■<br />

6<br />

<strong>Berufe</strong> – <strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Für den letzten Schliff<br />

Oberflächenveredler sorgen für ein dekoratives Finish, perfekte Reibewerte<br />

und optimale Leitfähigkeit – und sie sind gesuchte Fachkräfte<br />

Die Wendung „oberfl<br />

ächlich betrachtet“ te auf.<br />

Arbeit zu erfahren, überwie-<br />

auf medizintechnische Objek-<br />

ist von der Bundesagentur für<br />

steht nicht generell für unzureichende<br />

Das ist nicht völlig neu, gend „in Betrieben der Metal-<br />

Genauigkeit und den Beruf des Oberflächenloberflächenveredlung<br />

oder<br />

mangelnde Substanz. Im Gegenteil.<br />

veredlers aber gibt es erst seit in anderen Metallbearbeitungs-<br />

Bei den Oberflächenveredlers<br />

beschichtern geht es alles andere<br />

als oberflächlich zu, denn<br />

sie sind dort tätig, wo Produkten<br />

sprichwörtlich der letzte<br />

Schliff verliehen wird. Solarzellen<br />

acht Jahren. Bis dahin bezeichnete<br />

man die Spezialisten<br />

für die präzise Veredelung<br />

von Metall- und Kunststoffoberflächen<br />

als Galvaniseure.<br />

Heute gibt es auf dem Ausbilternehmen<br />

und -verarbeitungsunbeschichtern<br />

tätig“. Beispielsweise<br />

bei Schneidwaren- und<br />

Besteckherstellern. Auch der<br />

Maschinen- und Werkzeugbau<br />

oder die Schmuckwarenindus-<br />

beispielsweise oder dungsweg Oberflächentechtrie<br />

bietet ihnen Beschäfti-<br />

Flugzeugkomponenten. Die nologie vier Schwerpunkte gungsmöglichkeiten. Ebenso<br />

Kunden kommen aus den Bereichen<br />

Elektronik, Automotive,<br />

Luftfahrt, Maschinenbau,<br />

Medizintechnik und Spielwaren.<br />

Aber auch schon mal aus<br />

der Uhren- und Schmuckindustrieternativen<br />

innerhalb der Lehre. Das, was<br />

einst Galvaniseure gemacht<br />

haben, läuft unter dem Titel<br />

chemische und elektrolytische<br />

Abscheidung von Metallen<br />

und Legierungen. Die Al-<br />

wie die Sofortservice-Anbieter<br />

für Schildergravuren.<br />

Wer hingegen <strong>mit</strong> Qualifikation<br />

oder Mittlerer Reife in<br />

der Tasche die dreijährige <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Oberflächenver-<br />

heißen Dünnedler<br />

angeht, beschäftigt sich<br />

Eine nicht unwesentliche<br />

Zahl von Bauteilen erhält erst<br />

schichttechnik, Anodisationstechnik<br />

und Feuerverzinkung.<br />

neben den technischen Verfahren<br />

auch <strong>mit</strong> Prozesssteuerung,<br />

durch die hochqualifizierte Dass gute Kenntnisse in<br />

Qualitätstechniken und<br />

Bearbeitung der Außenhülle Physik, Chemie und Mathematik<br />

Umweltschutz. Nach Abschluss<br />

ihre gewünschte Eigenschaft.<br />

Stichworte sind edles, dekoratives<br />

Finish, perfekter Reibwert,<br />

optimale Leitfähigkeit.<br />

für die genannten Tä-<br />

tigkeiten unabdingbar sind,<br />

versteht sich von selbst. Als<br />

Schulabschluss wird der Qualifizierende<br />

der <strong>Ausbildung</strong>, die<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auf zweieinhalb Jahre<br />

verkürzt werden kann, beste-<br />

In der Schmuck- und Besteckindustrie<br />

Hauptschulabhen<br />

beste Möglichkeiten zur<br />

werden Gold- und schluss erwartet. Bewerber Weiterqualifizierung. Eine<br />

Silberüberzüge aufgetragen, <strong>mit</strong> Mittlerer Reife sind erst Option: staatlich geprüfter<br />

Vergleichbares gilt für Elektrotechnik<br />

und Elektronik und<br />

teilweise auch für die Mikrotechnik.<br />

Man stellt, um nur<br />

recht gern gesehen.<br />

Bei den sogenannten Helfern<br />

und im Bereich Metalloberflächenbearbeitung<br />

muss<br />

Galvanotechniker.<br />

Eine der besten Nachrichten<br />

für die fertig ausgebildeten<br />

Damen und Herren Oberfl<br />

einige weitere Beispiele zu das nicht sein. Sie werden in<br />

ächenbeschichter kommt<br />

nennen, Hartchromschichten der Regel in Galvanisierwerkstätten,<br />

vom BIV. Der „Bundesin-<br />

zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit<br />

Schmieden, Stanzenungsverband<br />

der Galvani-<br />

von Oberflächen reien und anderen Betrieben seure, Graveure und Metallbildner“<br />

her, verzinkt Stahlteile zur<br />

Verbesserung der Korrosionsfestigkeit,<br />

galvanisiert Leiterplatten<br />

oder bringt Plasmen<br />

der Metallbranche eingewiesen<br />

und führen dort meist<br />

einfachere oder zuarbeitende<br />

Tätigkeiten aus. Sie sind, so<br />

meldet ein hervorra-<br />

gendes Jobangebot. „Gut ausgebildete<br />

Fachkräfte werden<br />

händeringend gesucht.“ ■<br />

Oberflächenveredler sind im Großen und Kleinen gefragt: wenn es um<br />

Windschlüpfrigkeit geht wie hier in der Hochgeschwindigkeits-Simulationsanlage<br />

in Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Göttingen<br />

oder auch im klassischen Berufsbild als Galvaniseur für die Berlinale-<br />

Bären.<br />

Fotos: Peter Steffen, Rainer Jessen/beide dpa<br />

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

10 Bewerbungstipps für Schulabgänger<br />

Wer beim Bewerben gewisse<br />

Grundregeln beachtet, kann<br />

bei Unternehmen viele Pluspunkte<br />

sammeln. Marion Matter,<br />

<strong>Ausbildung</strong>sleiterin bei der<br />

Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall, gibt Schulabgängern einige<br />

Tipps.<br />

• Lieber wenige qualifizierte<br />

Bewerbungen schreiben, als<br />

sich <strong>mit</strong> einem Standardschreiben<br />

bei sehr vielen Unternehmen<br />

zu bewerben.<br />

• Bewerber informieren sich<br />

vorab im Internet über das<br />

Unternehmen, bei dem sie<br />

sich bewerben möchten, und<br />

den angestrebten <strong>Ausbildung</strong>sberuf.<br />

Fast alle größeren<br />

Firmen haben eine<br />

Homepage, auf der alles<br />

Wichtige über das Unternehmen<br />

und dessen <strong>Ausbildung</strong>sangebot<br />

steht.<br />

• Man sollte, neben dem Informieren<br />

im privaten Umfeld<br />

über den angestrebten Beruf,<br />

wenn möglich auch vorab<br />

entsprechende Praktika<br />

machen. Je klarer die Vorstellung<br />

vom angestrebten<br />

Beruf ist, umso einfacher<br />

fällt das Bewerben für einen<br />

<strong>Ausbildung</strong>splatz.<br />

• Wichtig für Schüler einer<br />

Abgangsklasse: Die Personalabteilungen<br />

messen den<br />

„Kopfnoten“ in den Schulzeugnissen<br />

(für Verhalten<br />

und Mitarbeit) meist eine<br />

hohe Bedeutung bei. Sie<br />

dienen ihnen als Indikator für<br />

das Engagement und die<br />

Teamfähigkeit eines Bewerbers.<br />

• Generell gilt: Unternehmen<br />

sind auch die soziale Kompetenzen<br />

wichtig. Sie wollen<br />

wissen: Wie lern-, team- und<br />

kommunikationsfähig ist ein<br />

Bewerber und wie eigenverantwortlich<br />

löst er Aufgaben?<br />

Darauf sollte im Anschreiben<br />

eingegangen werden.<br />

• Der Entwurf des Anschreibens<br />

sollte nochmals von<br />

schreiberfahrenen Erwachsenen<br />

gegengelesen werden.<br />

Denn für die Unternehmen<br />

sind die Anschreiben<br />

eine Art „erste Arbeitsprobe“<br />

– gerade bei Büroberufen.<br />

• Man sollte (zumindest) in den<br />

Tagen vor einem Bewerbungsgespräch<br />

die Tageszeitung<br />

lesen. Denn in Bewerbungsgesprächen<br />

stellen<br />

die Interviewer zuweilen<br />

tagesaktuelle Fragen – beispielsweise<br />

um zu klären, ob<br />

der Bewerber sich für Wirtschaftsthemen<br />

interessiert.<br />

• Mit dem Start der Berufsausbildung<br />

beginnt der Eintritt in<br />

die Erwachsenenwelt, und<br />

dort gelten teils andere Regeln<br />

als im Schulalltag –<br />

auch bezogen auf die Kleidung.<br />

Durch die Kleidung für<br />

das Bewerbungsgespräch<br />

sollte signalisiert werden,<br />

dass man für den Eintritt in<br />

die Arbeitswelt bereit ist.<br />

• „Übung macht den Meister“<br />

– das gilt auch fürs Bewerben.<br />

Wer unsicher ist, sollte<br />

das (Antwort-)Verhalten im<br />

Bewerbungsgespräch vorab<br />

in Rollenspielen <strong>mit</strong> Freunden<br />

und Verwandten üben.<br />

• Eine glaubhafte Begründung<br />

dafür, warum man sich gerade<br />

für den Beruf x beim Unternehmen<br />

y beworben hat,<br />

sollte man sich vorher genau<br />

überlegt haben. Denn danach<br />

wird in jedem Bewerbungsgespräch<br />

gefragt.<br />

Eine gute Bewerbung besteht aus vielen Puzzleteilen, auf jeden Fall<br />

aus mehr als zwei.<br />

Foto: Berwis/pixelio.de<br />

Kluge Köpfe gesucht.<br />

<strong>Ausbildung</strong> bei der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH<br />

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist eine große, meinungsbildende Tageszeitung für Deutschland und<br />

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Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

Duales Studium an der DHBW Ravensburg: BWL – Medien- und Kommunikationswirtschaft<br />

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www.faz.net/ausbildung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

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Ihr Ansprechpartner: Hendrik Wieck · Telefon (069) 75 91-16 83 · E-Mail personalabteilung@faz.de<br />

Gute Aussichten für Altenpfleger<br />

In den nächsten 10 bis<br />

■ 20 Jahren versprechen<br />

insbesondere Gesundheitsund<br />

Sozialwesen gute Berufsperspektiven.<br />

Das hat<br />

eine Studie des Instituts für<br />

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

(IAB) ergeben.<br />

Grund dafür sei unter anderem<br />

der demografische Wandel:<br />

2030 ist die Gesellschaft<br />

in Deutschland verhältnismäßig<br />

alt, der Bedarf an Arbeitskräften<br />

in der Altenpflege<br />

steigt daher. Aber auch<br />

Betreuer für die Jüngsten<br />

haben gute Aussichten: Das<br />

IAB prognostiziert, dass die<br />

Bedeutung der Kinderbetreuung<br />

wachsen wird.<br />

Wachsen soll der Bedarf au-<br />

Goldfische angeln<br />

■<br />

ßerdem in Gastronomieund<br />

Reinigungsberufen.<br />

Auch im Management wird<br />

der Bedarf an Fachkräften<br />

zunehmen. Bessere Chancen<br />

dürfen sich Absolventen<br />

wirtschaftswissenschaftlicher<br />

und rechtswissenschaftlicher<br />

Studiengänge<br />

2030 ausrechnen. In anderen<br />

Berufsfeldern bleibt der<br />

Bedarf an Arbeitskräften<br />

konstant oder geht leicht zurück.<br />

Dazu zählen produktionsbezogene<br />

<strong>Berufe</strong> wie der<br />

Kfz-Mechatroniker. Was die<br />

Qualifikation angeht, fragt<br />

der Arbeitsmarkt insgesamt<br />

in den kommenden Jahren<br />

nach mehr Absolventen <strong>mit</strong><br />

Hochschulabschluss. ■ dpa<br />

Weitsichtig denkende<br />

Unternehmen bilden<br />

aus. Sie brauchen den Nachwuchs,<br />

um dem prognostizieren<br />

Fachkräftemangel zu<br />

begegnen. Aber richtig fortschrittlich<br />

denkende Unternehmen<br />

warten nicht einfach<br />

darauf, dass Bewerber<br />

anbeißen und von sich aus erfolgreicher<br />

kommen. In Zeiten des Bewerbermarktes,<br />

in dem viele<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstellen leer bleiben,<br />

müssen Unternehmen<br />

aktiv den geeigneten Nachwuchs<br />

rekrutieren. Das ist<br />

der Hintergrund, vor dem<br />

die IHK Frankfurt den ersten<br />

Azubi-Recruiting-Tag für Firmen<br />

unter dem Titel „Goldfi<br />

sch-Angeln: Gewusst wie!“<br />

veranstaltet. Am 22. Februar<br />

geht es von 9.30 bis 15 Uhr<br />

um Themen wie „Angeltipps<br />

Ausbilder“,<br />

„Verkaufen Sie Karriere“<br />

oder „Finden Sie neue Potenziale“.<br />

Anmeldung unter<br />

www.frankfurt-main.ihk.de/<br />

Azubi-Recruiting-Tag. ■<br />

Praxisnah und international<br />

Chancen für Hauptschüler<br />

Das Hessische Wirtschaftsministerium<br />

för-<br />

■<br />

dert auch im Jahr 2013 <strong>Ausbildung</strong>sverhältnisse<br />

<strong>mit</strong> hessischen<br />

Jugendlichen, die in diesem<br />

Jahr eine allgemeinbildende<br />

Schule höchstens <strong>mit</strong> einem<br />

Hauptschulabschluss verlassen.<br />

Voraussetzung ist, dass<br />

die Schüler bei einer örtlichen<br />

Agentur für Arbeit oder einem<br />

Träger der Grundsicherung (SGB<br />

II) als Bewerber für einen <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

gemeldet sind.<br />

Das Förderprogramm „<strong>Ausbildung</strong>sstellen<br />

für Hauptschüler“<br />

will die Chancen für<br />

diese Jugendlichen auf einen<br />

<strong>Ausbildung</strong>splatz erhöhen und<br />

Die Berufsakademie <strong>Rhein</strong>-<br />

■ <strong>Main</strong> in Rödermark bietet<br />

rund 300 Studierenden ein<br />

praxisnahes und internationales<br />

Studienangebot. Dank mehr<br />

als 100 Partnerunternehmen<br />

hat sich die staatlich anerkannte<br />

BA <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> zur größten<br />

eigenständigen Berufsakademie<br />

in Hessen entwickelt. Angeboten<br />

werden die Studiengänge<br />

Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik<br />

und Internationale Betriebswirtschaft<br />

und Außenwirtschaft<br />

(jeweils <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen). Die Studiendauer<br />

beträgt drei Jahre, Theorie<br />

und Praxis wechseln im Zweioder<br />

Dreimonatsrhythmus. Alle<br />

Studiengänge sind als duale<br />

Vollzeitstudiengänge angelegt.<br />

Am Donnerstag, 7. März,<br />

fi ndet um 17 Uhr ein Informationsabend<br />

an der Berufsakademie<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> statt. Die<br />

Studienberatung informiert in<br />

einem Vortrag über duale Bachelor-Studiengänge<br />

an der BA<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>, die Zulassungsvoraussetzungen<br />

und Bewerbungsverfahren.<br />

Adresse: Am<br />

Schwimmbad 3, 63322 Rödermark,<br />

Tel. (0 60 74) 31 01 120,<br />

www.ba-rm.de ■<br />

ihnen den direkten Übergang<br />

in eine duale Berufsausbildung<br />

ohne „Warteschleife“<br />

ermöglichen.<br />

Vorgesehen ist eine Förderung<br />

von 50 Prozent der <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

im ersten<br />

<strong>Ausbildung</strong>sjahr und 25 Prozent<br />

im zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr.<br />

Das dritte <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

wird nicht gefördert.<br />

Antragsende ist am 31. März<br />

2013. Die landesweite Zuständigkeit<br />

für das Programm<br />

hat das Regierungspräsidium<br />

Kassel, Dez. 21/04 – Wirtschaftsförderung,<br />

Steinweg 6,<br />

34117 Kassel, Internet: www.<br />

rp-kassel.hessen.de ■<br />

<strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media<br />

Nachwuchstalente gesucht?<br />

Platzieren auch Sie Ihre Anzeige<br />

in unserer nächsten<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbeilage im Herbst 2013<br />

<strong>Berufe</strong> – <strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

7./8. September 2013<br />

Ihr Ansprechpartner ist<br />

Herr Sebastian Schaaf<br />

Telefon (0 69) 75 01 - 41 19<br />

Telefax (0 69) 75 01 - 46 05<br />

s.schaaf@rheinmainmedia.de

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