Juni 2006 - Rhein-Neckar-Kind

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FREIZEIT UND UMWELT Ausgabe 6 Juni 2006 13 K inder wollen laufen, rennen, hüpfen, Bälle werfen oder treten, im Wasser planschen oder Bäume hochklettern - einfach, ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen, sich austesten und mit anderen messen. Vielleicht auch einmal Weltmeister werden. Regelmäßige Bewegung hilft ihnen dabei, sich gut zu entwickeln und sicherer durchs Leben zu gelangen. Dies funktioniert zum Beispiel mit sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Radfahren oder Schwimmen, wo Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten schulen, um langfristig schwerwiegende Unfälle zu vermeiden. Mehr Bewegung bedeutet weniger Unfälle. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat die Relevanz von Bewegungsförderung für die Unfallverhütung in einer Untersuchung nachweisen können. "Je bewegungserfahrener ein Kind ist, desto weniger unfallgefährdet ist es. Zudem entwickelt es in der Sportgruppe eine realistische Selbsteinschätzung und Teamgeist beides auch für die Unfallverhütung wichtige Faktoren", sagt Martina Abel, BAG- Geschäftsführerin in Bonn. "Wer sich viel bewegt, ist zwar häufiger Situationen ausgesetzt, in denen er sich verletzen kann aber er hat auch bessere Fähig- Kicken, dribbeln, flanken Mehr Bewegungssicherheit für Kinder durch Fußball keiten, die ihn vor Verletzungen bewahren können, etwa durch schnelles Reagieren, Hindernissenausweichen, Sichabfangen." Gefahr droht allerdings dann, wenn Kinder, die viel Sport betreiben, dazu neigen, ihr Können in Routinesituationen zu überschätzen. Daher ist es wichtig, sie durch sportliches Training dafür zu sensibilisieren, ihre eigenen Grenzen erkennen zu können und sich nicht ablenken zu lassen. Regelmäßiges und angeleitetes Sporttreiben trainiert daneben besonders Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Alles Fähigkeiten, die ebenso einen Einfluss auf die gesamte gesundheitliche Entwicklung der kleinen Sportler haben. Und wer als Kind Sport mit Spaß verbunden hat, wird auch als Erwachsener weiter Lust auf Bewegung verspüren. Richtige Sportart finden Sportarten, die sich besonders für die Schulung der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten eignen, gibt es viele: von Akrobatik über Fußball bis zum Voltigieren. Je nach Alter bieten sich dafür unterschiedliche Schwerpunkte an. Bereits einbis dreijährige Kinder lernen im Kleinkinderturnen oder im Eltern-Kind-Turnen vielfältige Bewegungs- und Spielformen kennen. Im Vorschulalter sollte die Entwicklung grundlegender Bewegungsformen wie Laufen, Springen, Kriechen, Rollen im Mittelpunkt stehen. Je breiter gefächert das Bewegungsangebot, desto besser. Mit Eintritt in die Grundschule wollen viele Kinder eine "richtige" Sportart ausüben. Jungen und immer öfter auch Mädchen - entscheiden sich dann häufig für Fußball. Und damit für ein Training, das Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Teamgeist schult. Auch lernen die Kinder, Geschwindigkeiten einzuschätzen, sich auf Mitspieler zu konzentrieren und selbst im größten Durcheinander die Übersicht zu behalten. Eine Spezialisierung auf eine Sportart sollten Eltern ihren Kindern durchaus ermöglichen, jedoch darauf achten, dass das Training möglichst vielseitig ist. "Kinder, die ein positives Selbstbild und ein gut entwickeltes Körpergefühl durch ihr regelmäßiges Training aufweisen, verletzen sich deutlich seltener, wie unsere Studie gezeigt hat", resümiert Martin Abel von der BAG. Eine schöne Aussicht, nicht nur für kleine Weltmeister. Zur Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V“ (BAG). Die BAG in Bonn ist ein bundesweit tätiger Verein. Mitglieder sind unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister. D er Postillion bietet 2006 auch für Kinder eine Sommerfreizeit K Kinderfreizeit des Postillion e.V.: Der Spessart lockt an. Vom 5. bis 12. August 2006 haben 25-30 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren die Möglichkeit, zwei tolle Wochen im Spessart zu verbringen. Jeder, der zum ersten Mal alleine verreist, ist aufgeregt. Wie werden die anderen Kinder sein? Wer schläft mit mir im Zimmer? Was kann ich dort machen? Der Postillion e.V. ist sich aber sicher: die gemeinsame Woche verfliegt wie Flug. In diesem Jahr geht es nach Biebergemünd, ein kleines Dorf im Spessart. Dort wurde das Schullandheim „Lützel“ allein für die Postillion-Gruppe angemietet. Schlafen werden die Kinder mit mehreren andern Kindern in einem Zimmer. Die Sanitäranlagen befinden sich auf dem Flur. Wählen kann man jeden Tag zwischen mehreren Programmpunkten. Geplant sind außerdem verschiedene Programmangebote wie z.B. „Wetten-dass-Show“ oder auch Basteln. Doch letztlich wird das Programm von Kindern und Betreuern gemeinsam gestaltet. Die Kinderfreizeit kostet 229,00 Euro. Kinder, die in einem Ort wohnen, in denen der Postillion e.V. ein Jugendhaus betreibt zahlen nur € 219,00. Zuschüsse nach dem Landesjugendplan sind möglich. In den Leistungen inbegriffen sind: Hin- u. Rückfahrt, Unterkunft, Vollverpflegung, 24 Std. pädagogische Betreuung durch erfahrene und ausgebildete Fachkräfte des Postillions e.V. Nähere Informationen und Anmeldung bei: Postillion e.V., Im Grund 3, 69259 Wilhelmsfeld, Tel. 06220/1065, E-Mail: yvonne.jakob@postillion.org oder im Internet: www. postillion.org Kinder und Jugendbibliothek: Bücherflohmarkt lasse Bücher zu Mini preisen gibt es auf dem großen Kinder- und Jugendbuchflohmarkt in der Stadtbibliothek im Fachbereich Bildung. Vom 6. Mai bis zum 1. Juli kann man im Dalberghaus (N 3, 4) zu den übli- chen Bibliotheks-Öffnungszeiten herumstöbern und wird bei der großen Auswahl sicher fündig: Kinderbücher (nicht nur in Deutsch), Jugendbücher, Erzählungen, Bilderbücher und Sachbücher warten auf ihre Käufer . PIA Kindermund Illustration: Christine Kern* *aus den Büchern Kindermund I und II, zu bestellen unter: www.kindermund.de Mein Mann geht mit unserer dreijährigen Tochter spazieren. Sie kommen an einer Kuhweide vorbei und betrachten die grasenden Tiere. Als die Kleine die Clips sieht, die die Kühe zur Kennzeichnung in den Ohren haben, meint sie: »Guck doch mal Papa, da ist noch der Preis dran!
14 Ausgabe 6 Juni 2006 RUND UM DIE GEBURT D er Körper einer Frau verändert sich während der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Geburt. Brust und Bauch wachsen und sind besonders sensibel. Umso wichtiger ist es, qualitativ hochwertige Schwangerschafts- und Still-Unterwäsche zu tragen, die auf die veränderten körperlichen Bedürfnisse eingeht. Sie sollte sich dem wachsenden Körper anpassen, einen hohen Tragekomfort aufweisen und wechselnde Funktionen erfüllen. Medela, der Marktführer im Bereich Milchpumpen und Stillprodukte, hat sich dieser Ansprüche angenommen und D iese sich immer mehr durchsetzende Er kenntnis im Hinblick auf die Vielschichtig und Vielgesichtigkeit des Phänomens „Gesundsein“ führt vor allem werdende Mütter und gerade gewordene Eltern bei Fragen zu diesem Themenkomplex immer mehr in die Bereiche der Ganzheitlichen Medizin. Die äußerst sensiblen Lebensphasen der Schwangerschaft und des Säuglingsalters verlangen eine dementsprechend um und vorsichtige Verhaltensweise bei auftretenden gesundheitlichen Unstimmigkeiten und Ungleichgewichten. Zu einer praxisnahen Fachfortbildung „Klassische Homöopathie bei Schwangeren, im Wochenbett und bei Säuglingen“ hatte das Hebammenteam der Klinik Sankt Elisabeth in Heidelberg Kolleginnen und interessiertes Pflegepersonal eingeladen. Eingebettet in das Die sanfte Schwangerschafts- und Still-Unterwäsche Medela präsentiert: Beautiful Beginnings ® INFORMATIONSABEND im Kreiskrankenhaus Weinheim Röntgenstr. 1 am Di., 06. Juni 2006, 19.00 Uhr „Familienorientierte Geburt“ Infos über ambulante Entbindungen, Wassergeburt, Wochenbett, Stillen und Akupunktur. Besichtigung der Geburtsabteilung am Info-Abend und nach telefonischer Voranmeldung. Hebammen-Geburtsvorbereitungskurse nach telef. Terminabsprache (Tel. 0 62 01 / 89 24 62) Infoabende an jedem ersten Dienstag eines Monats eine eigene Wäschekollektion entworfen. Diese ist exklusiv auf die Bedürfnisse Schwangerer und stillender Mütter abgestimmt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Hebammen und Müttern entwickelt. Die Beautiful Beginnings Schwangerschafts- und Still- Unterwäsche von Medela besteht aus Schwangerschaftsund Still-Bustier, Schwangerschafts-Bauchstütze und Schwangerschafts-Slip. Diese Kollektion besticht durch feminines, attraktives Design, hohe Funktionalität und außergewöhnlichen Tragekomfort. Ideal für Tag und Nacht. Das seidig-weiche Stretchmaterial der Wäsche passt sich optimal an die wachsende Brust und an den wachsenden Bauch an, ohne die Form zu verlieren. Die nahtlose Verarbeitung im Brust- und Bauchbereich gewährleistet ein angenehmes Tragegefühl und beugt Hautreizungen an empfindlichen Stellen vor. Trotz des leichten Materials weist die Medela Kollektion Funktionen auf, auf die es in der Schwangerschaft ankommt. So sorgen eingearbeitete Verstärkungen für einen sanften Stützeffekt, der die entsprechenden Körperpartien entlastet und unterstützt ohne zu drücken. Außerdem ermöglicht ein patentiertes Clip-System das Öffnen des Bustiers mit einer Hand, was das Stillen besonders erleichtert. Sie erhalten die Schwangerschafts- und Still-Unterwäsche von Medela in Apotheken und ausgewählten Babyfachgeschäften. Die Wäsche ist in den Farben weiß, schwarz und hautfarben verfügbar und deckt kleine wie große Größen ab. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 19,90 Euro für das Bustier, 12,90 Euro für die Bauchstütze und 14,90 Euro für den Slip.Weitere Informationen und die PZNs für sofortige Bestellungen in Apotheken finden Sie unter www. medela.de. „Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile“ Homöopathie wird auch von Hebammen genutzt sehr individuell ausgerichtete eindrucksvoll vermittelt. Konzept der neu eröffneten Mutter-Kind-Station mit integrierter Wochenbettpflege nutzten viele Hebammen und Kinderschwestern die Möglichkeit, sich in ihrer Kompetenz in der Anwendung der homöopathischen Medizin weiterzubilden – zum Wohle sowohl der Mütter als auch der neugeborenen Menschenwesen. Als Referentin konnten die Geburtshelferinnen Frau Gabriele Speck gewinnen, eine äußerst erfahrene, engagierte und wissende Hebamme aus dem Kreis Heilbronn. Angesichts einer zu beobachtenden, inflationären Tendenz, Homöopathie als schnell zu erlernendes Selbstbehandlungskonzept zu vermarkten, wurden in dem Seminar profundes Wissen um das ganzheitliche Menschenbild und die speziellen Umstände der Schwangerschaft und Geburt Die Hebamme als Wahrnehmende. Den Menschen, und in diesem Zusammenhang vor allem die Schwangere und das Neugeborene als Einheit aus Geist, Körper und Seele begreifend, ist es nicht ausreichend, die bloßen Symptome zu bekämpfen. Die Krankheitserscheinungen wie z.B. Blähungen beim Säugling, Schwangerschaftserbrechen etc. sind nicht die Krankheit an sich, sondern ihr nach außen hin sicht- und fühlbarer Ausdruck. Eine gute Hebamme wird stets mit allen Sinnen die ganze Person und Persönlichkeit wahrnehmen: Wie schildert sie ihre Beschwerden? Wie sieht sie aus, wie wirkt sie und wie verhält sie sich? Wie sind die Begleitumstände? Es genügt nicht, bloß Symptome zum scheinbaren Verschwinden zu bringen. Mit allen Sinnen den ganzen Menschen zu erfassen, um dann die Ursache des Aus dem Gleichgewicht- Geratenseins zu verstehen und heilen zu können das ist der Anspruch und die ständige Herausforderung an die Geburtshelferinnen. Nicht nur mit technischen Mitteln messbare Symptome sind Krankheitsanzeichen, sondern auch und vor allem alle individuell gefühlten: Nicht, wer nachweislich krank ist, ist krank, sondern wer sich krank fühlt! Homöopathische Mittel sind Medikamente. Allzu leichtfertig wird heute oft aus Unwissenheit mit Homöopathika selbst behandelt und so dem Körper oftmals durch verwirrende Signalgebung z.B. durch Komplexmittel bei Magen- Darm-Verstimmungen mehr geschadet als genutzt. Die Kunst dieser Behandlungsmethode besteht in der richtigen Arzneimittelauswahl, die auf einer genauen, sorgfältigen Anamnese des Menschen als Ganzes beruht. Und so werden z.B. auch nicht alle Säuglinge mit Koliken mit dem gleichen Mittel behandelt. Dem Säugling, der viel spuckt und vor dem Termin geboren wurde, hilft ein anderes Mittel als dem, dessen Haut marmoriert ist und der dunkle Ringe unter den Augen hat obwohl beide unter Koliken leiden. PDA und Kaiserschnitt sind Eingriffe für das Leben sowohl der Mutter als auch des Säuglings stellen eine PDA (Peridural-Anästhesie) und ein Kaiserschnitt einen Eingriff in den natürlichen Geburtsprozess dar. Die Erkenntnis und Würdigung dieser Tatsache bringt unweigerlich eine erhöhte Sensibilität im Umgang mit z.B. einem durch Kaiserschnitt zur Welt gekommenen Säugling mit Anzeige sich. Der Schockmoment ist bei einer Sectio ein größerer als bei einer Spontangeburt. Eine PDA stellt erst einmal rein faktisch eine Stichverletzung dar. Diese Tatsachen und ihre Folgen wird eine gute Hebamme bei Beschwerden nach der Geburt, sei es bei Mutter oder Kind, berücksichtigen und in die Arzneimittelwahl miteinbeziehen. Den helfenden Frauen rund um die Geburt wurde die Differenziertheit, Komplexität, Wirksamkeit und Sensibilität der Homöopathie als effektive, schnelle und sanfte Behandlungsmethode der ihnen Anvertrauten eindrucksvoll nahe gebracht. Motiviert und gestärkt durch die bereichernden Erkenntnisse des Seminars machen sich die Hebammen und Kinderkrankenschwestern auf ihren weiteren Weg, um ihrem Selbstanspruch zu genügen: Mütter und Kinder individuell, kompetent und ganzheitlich vor, während und nach der Geburt zu betreuen.
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Seite 3 und 4: 4 Ausgabe 6 Juni 2006 ELTERN AKTUEL
Seite 5 und 6: 6 Ausgabe 6 Juni 2006 HEIDELBERG AK
Seite 7 und 8: 8 Ausgabe 6 Juni 2006 LUDWIGSHAFEN
Seite 9 und 10: 10 Ausgabe 6 Juni 2006 MANNHEIM AKT
Seite 11: 12 Ausgabe 6 Juni 2006 SPEYER AKTUE
Seite 15 und 16: 18 Ausgabe 6 Juni 2006 SOFTWARETIPS

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