Juni 2006 - Rhein-Neckar-Kind
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ELTERN AKTUELL<br />
Ausgabe 6<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />
7<br />
Gesundheitsaktion:<br />
Deutschland bewegt sich<br />
A<br />
F<br />
n der großen Gesundheitsaktion<br />
"Deutsch<br />
land bewegt sich", die<br />
vom 22. Mai bis 4. <strong>Juni</strong> in<br />
Ludwigshafen Station macht,<br />
nehmen auch das St. Marienkrankenhaus<br />
und das Zentrum<br />
für <strong>Kind</strong>er- und Jugendmedizin<br />
St. Annastift teil. Geboten<br />
werden Vorträge zum Thema<br />
und zahlreiche Mitmachaktionen.<br />
Höhepunkt für Groß und<br />
Klein ist dann der Aktionsnachmittag<br />
am 1. <strong>Juni</strong> im Zentrum<br />
für <strong>Kind</strong>er und Jugendmedizin<br />
St. Annastift in Ludwigshafen-Mundenheim.<br />
Folgende<br />
Veranstaltungen bietet<br />
das Ludwigshafener St. Marienkrankenhaus<br />
an. Am Donnerstag,<br />
den 1. <strong>Juni</strong> gibt es die<br />
Gelegenheit zum Nordic Wal-<br />
erienaktion des Wilhelm-Hack-Museums<br />
vom 18.bis 21. Juli.<br />
Jeweils 10 Uhr bis 14 Uhr,<br />
eine Aktion mit dem Thema<br />
„Farben, Formen und Figuren“<br />
an. Dabei betrachten <strong>Kind</strong>er ausgewählte<br />
Skulpturen und Gemälde<br />
der ständigen Sammlung,<br />
sprechen darüber und setzen die<br />
gewonnenen Ideen in den Workshops<br />
„Collage und Malerei“,<br />
king mit der Laufgruppe im<br />
Maudacher Bruch. Treffpunkt<br />
ist um 17 Uhr (Eingang am<br />
Parkplatz, gegenüber ehem.<br />
Metro-Gelände). Deutschland<br />
bewegt sich auch am Donnerstag,<br />
den 1. <strong>Juni</strong> (14 – 18 Uhr),<br />
im Zentrum für <strong>Kind</strong>er- und<br />
Jugendmedizin St. Annastift,<br />
Karolina-Burger-Straße 51,<br />
67065 Ludwigshafen-Mundenheim.<br />
Geboten wird ein<br />
Aktionsnachmittag für Groß<br />
und Klein mit Trampolinspringen,<br />
Klettern, Tischtennis, einer<br />
Trippel-Strecke, Tauziehen<br />
und anderen Spielen und<br />
Aktionen. Bei jedem Wetter<br />
sind alle herzlich willkommen,<br />
die mitmachen und Spaß und<br />
Freude in Bewegung genießen<br />
möchten.<br />
„Farben, Form, Figuren“<br />
D<br />
Ferienaktion:<br />
„Skulpturen aus Gips binden<br />
und Speckstein“ und in einer<br />
„Theatergruppe“ kreativ um.<br />
Die Aktion rundet eine Finissage<br />
ab, bei der die Mädchen und<br />
Jungen ihre Werke den Eltern<br />
bei einer „Führung“ präsentieren.<br />
Teilnehmen können <strong>Kind</strong>er<br />
ab 6 Jahren. Der Beitrag beträgt<br />
pro <strong>Kind</strong> 5 Euro, Verpfelegung<br />
muss mitgebracht werden. Anmeldeng<br />
im Museum.<br />
M<br />
Studieren ist ein „<strong>Kind</strong>erspiel“<br />
Morgens immatrikulieren, abends das Diplom<br />
orgens immatrikulieren,<br />
abends schon das<br />
„Hochschuldiplom“<br />
in der Tasche: Studieren ist<br />
ein <strong>Kind</strong>erspiel. zumindest,<br />
wenn man zwischen acht und<br />
zwölf Jahre alt ist und sich am<br />
Tag der Offenen Tür an der<br />
Evangelischen Fachhochschule<br />
Ludwigshafen eingeschrieben<br />
hat. Etwa 40 Jungen und<br />
Mädchen durften sich an<br />
der <strong>Kind</strong>erhochschule<br />
der EFH einen Tag<br />
lang wie richtige Studenten<br />
fühlen, Professoren<br />
und Besucher nach<br />
Herzenslust mit Fragen „löchern“,<br />
in der Wissenschaftswerkstatt<br />
forschen und sich<br />
nach dem Motto Studieren geht<br />
über Probieren mit der Generationenfrage<br />
beschäftigen. Das<br />
Thema der diesjährigen <strong>Kind</strong>erhochschule<br />
an der EFH lautete<br />
„Was können die Jungen<br />
von den Alten und die Alten<br />
von den Jungen lernen“? Die<br />
Ergebnisse können sich sehen<br />
lassen: In der Malwerkstatt<br />
skizzierten die kleinen Studenten<br />
ältere Menschen, die sie<br />
zuvor mit Fragen „Wie viele<br />
Falten haben Sie im Gesicht?“<br />
und „Mögen Sie Ihre Falten<br />
oder eher nicht so gerne?“ mehr<br />
oder weniger zum Grübeln gebracht<br />
hatten, mit verblüffender<br />
Geradlinigkeit. In der Theaterwerkstatt<br />
brachten die <strong>Kind</strong>er<br />
auf ihre Art zum Ausdruck,<br />
Mestemacherpreis wurde vergeben:<br />
Spitzenväter <strong>2006</strong> ausgezeichnet<br />
er Metallfacharbeiter<br />
Winfried Growe und<br />
der leitende Facharzt<br />
für Radiologie Dr. Gerd Albert<br />
Stender sind die ersten<br />
Familienväter, die mit dem<br />
„Mestemacher Preis Spitzenvater<br />
des Jahres“ <strong>2006</strong> ausgezeichnet<br />
werden. Beide<br />
Väter kümmern sich intensiv<br />
um die Förderung der Entwicklung<br />
ihrer <strong>Kind</strong>er, beteiligen<br />
sich an den im Haushalt<br />
anfallenden Arbeiten und halten<br />
ihrer Partnerin damit den<br />
Rücken frei für deren berufliche<br />
Karriere. Beide Familienväter<br />
üben wie ihre Ehefrauen<br />
einen Beruf zu Er-<br />
werbszwecken aus. Initiatorin<br />
Prof. Dr. Ulrike Detmers,<br />
Mestemacher-Gruppe, übergab<br />
vor über 100 geladenen<br />
Gästen das Preisgeld und<br />
würdigte die Preisträger mit<br />
den Worten „Ihre familiären<br />
Leistungen sind vorbildlich<br />
für viele Väter, die sich wünschen,<br />
mehr Zeit für die <strong>Kind</strong>er<br />
zu haben. Sie fördern die<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
ihrer <strong>Kind</strong>er und die berufliche<br />
Karriere ihrer Frauen.“<br />
Der Preis wird im Jahr <strong>2006</strong><br />
von der Großbäckerei für Vollkornbrote<br />
und internationale<br />
Brotspezialitäten, Mestemacher<br />
GmbH, Gütersloh, verliehen.<br />
Initiatorin des Preises<br />
ist Frau Prof. Dr. Ulrike Detmers,<br />
Leiterin der Ressorts<br />
Markenmanagement und Social<br />
Marketing sowie wissenschaftliche<br />
Beirätin und Mitgesellschafterin<br />
der Mestemacher<br />
Gruppe.<br />
Beide Väter sind überzeugt<br />
dass es wichtig ist, seit der<br />
Geburt ihrer <strong>Kind</strong>er Einfluss<br />
zu nehmen auf die charakterliche<br />
und geistig körperliche<br />
Entwicklung des Nachwuchses.<br />
Ebenso ist es für beide<br />
selbstverständlich, dass die<br />
Mutter ihrer <strong>Kind</strong>er ein Recht<br />
auf eine eigene berufliche Karriere,<br />
ein eigenes Einkommen<br />
und eine selbst erwirtschaftete<br />
Altersvorsorge hat. Aus dieser<br />
Überzeugung heraus handeln<br />
beide und schaffen damit<br />
bestmögliche Voraussetzungen<br />
für das praktizierte partnerschaftliche<br />
Ehe- und Familienmodell.<br />
Die Preisträger des Mestemacher<br />
Preises hat die Initiatorin<br />
persönlich ausgewählt. Das<br />
schriftlich Niedergelegte, in<br />
der die Erziehungs- und Hausarbeiten<br />
der Familienväter ausführlich<br />
beschrieben sind, und<br />
die mit einem Interviewleitfaden<br />
gestützten Gespräche haben<br />
Detmers überzeugt, dass<br />
beide Väter die von ihr aus der<br />
Taufe gehobenen Anforderungen<br />
an Spitzenväter bestmöglich<br />
erfüllen.<br />
wie es aussieht und sich anfühlt,<br />
wenn man älter und<br />
schließlich ganz alt wird.<br />
Nach dem erfolgreichen Start<br />
im letzten Jahr gehört die <strong>Kind</strong>erhochschule<br />
inzwischen zur<br />
festen Einrichtung an der Evangelischen<br />
Hochschule. „Wir<br />
möchten in Ludwigshafen präsent<br />
sein und uns in die Probleme<br />
und Themen der Stadt und<br />
der Region einmischen. Dafür<br />
ist die <strong>Kind</strong>erhochschule ein<br />
sehr geeignetes Forum“, sagt<br />
Prof. Dr. Andrea Lutz-Kluge.<br />
Die Diplom-Medienwissenschaftlerin<br />
leitet das Projekt<br />
<strong>Kind</strong>erhochschule an der EFH.<br />
Das Generationen übergreifende<br />
Thema der diesjährigen <strong>Kind</strong>er-Uni<br />
„Jung und Alt“ ist auch<br />
gesellschaftspolitisch hochaktuell.<br />
Zum Wintersemester<br />
<strong>2006</strong>/2007 wird an der EFH in<br />
Zusammenarbeit mit der Evangelischen<br />
Diakonissenanstalt<br />
und dem Landesverein für Innere<br />
Mission unter dem Aspekt<br />
„Herausforderung alternde<br />
Gesellschaft“ ein Weiterbildungsstudiengang<br />
Sozialgerontologie<br />
mit dem Abschluss<br />
als „Master of Gerontology<br />
Sciences“ angeboten. „Uns in-<br />
teressiert, wie bestimmte Themen<br />
in der Öffentlichkeit behandelt<br />
werden“, erklärt die<br />
Dozentin für Pädagogische<br />
Medien und Medien in der Projektarbeit,<br />
Lutz-Kluge. „Dabei<br />
nehmen wir die Personengruppe<br />
der <strong>Kind</strong>er ebenso ernst wie<br />
die Erwachsenen.“ Im vergangenen<br />
Jahr war die <strong>Kind</strong>erhochschule<br />
der Frage nach<br />
„Arm und Reich“ auf den<br />
Grund gegangen. 1992<br />
an der Universität Tübingen<br />
mit großem Erfolg<br />
ins Leben gerufen,<br />
boomt seitdem das Modell<br />
„<strong>Kind</strong>er-Uni“ in<br />
Deutschland. Hier zulande ist<br />
die <strong>Kind</strong>er Uni ein Baustein<br />
des Aktionsprogramms „<strong>Kind</strong>erfreundliches<br />
<strong>Rhein</strong>land-<br />
Pfalz“, zu dem sich auch die<br />
EFH anmelden will, sobald die<br />
inhaltliche Ausrichtung für den<br />
nächsten <strong>Kind</strong>erhochschul-Tag<br />
2007 steht, erläutert Lutz-Kluge.<br />
Allerdings beschränkt man<br />
sich an der EFH, die mit 700<br />
Studenten zu den kleineren<br />
Hochschulen zählt, vorläufig<br />
auf ein Angebot ein Mal jährlich<br />
im Rahmen des „Tags der<br />
offenen Tür“. Andrea Lutz-<br />
Kluge wünscht sich, dass die<br />
von den <strong>Kind</strong>ern erarbeiteten<br />
Ergebnisse zukünftig noch stärker<br />
nach außen wirksam werden,<br />
zum Beispiel in der Kommunalpolitik.<br />
„Hier bildet sich<br />
ab, was in der Gesellschaft los<br />
ist. Da können Erwachsene von<br />
den <strong>Kind</strong>ern viel lernen.“ Hinweis:<br />
Informationen über die<br />
Evangelische Fachhochschule<br />
Ludwigshafen, Hochschule für<br />
Sozial- und Gesundheitswesen,<br />
im Internet unter www.<br />
efhlu.de.