Wurstmarktes - Die Rheinpfalz
Wurstmarktes - Die Rheinpfalz
Wurstmarktes - Die Rheinpfalz
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Auf den Brühlwiesen heißt es für zwei lange Wochenenden wieder: Vorhang auf für den Wurstmarkt.<br />
ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
Zweimal werden wir noch wach ...<br />
RHEINPFALZ-Spezial: Alles rund um den Dürkheimer Wurstmarkt 2013<br />
Wer schon ungeduldig auf das<br />
größte Weinfest der Welt wartet,<br />
kann allmählich aufatmen,<br />
denn es sind nur noch zwei Tage,<br />
bis auf den Brühlwiesen der<br />
597. Wurstmarkt eröffnet wird.<br />
Es gibt wieder jede Menge Neues<br />
auf dem Festplatz zu entdecken<br />
– angefangen von neuen<br />
Fahrgeschäften bis zu neuen<br />
Souvenirs. Und „es gorgeld“<br />
wieder – was das bedeutet, hat<br />
„De Derkemer“ herausgefunden.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre...<br />
• Zwei neue Fahrgeschäfte reisen<br />
an und bewährte Attraktionen<br />
kehren zurück. Seite 3<br />
• Der Festschoppenpreis steigt<br />
um 20 Cent, die große Vielfalt<br />
bleibt. Seiten 4&5<br />
• Der Wurstmarkt findet sich<br />
im Schaufenster wieder und<br />
in der Kleidung. Seiten 6&7<br />
• Alte Bekannte und Neulinge<br />
versprühen Pfälzer Heimatgefühl<br />
beim Literarischen<br />
Frühschoppen. Seite 8<br />
• Braucht der Wurstmarkt ein<br />
Dirndl? Seite 9<br />
• Neben einem neuen Dubbeglas-Orden<br />
gibt es auch Neues<br />
auf Facebook – und einen<br />
weiteren Bären für die<br />
Sammlung. Seiten 10&11<br />
• Welche Bands kommen?<br />
Kommt der FCK? Wer spielt<br />
beim Seniorennachmittag?<br />
Was tischt das „Kulinarische<br />
Weindorf“ auf? Seiten 14&15<br />
• Ein Blick zurück in alte<br />
Wurstmarkt-Zeiten. Seite 16<br />
• Ein Festzelt feiert ein Jubiläum,<br />
ein anderes einen Generationenwechsel.<br />
Seite 17<br />
• <strong>Die</strong> Dürkheimer Weinprinzessin<br />
verabschiedet sich und<br />
peilt ein neues Amt an. Ihre<br />
Nachfolgerin weiß, auf was<br />
sie sich freut. Seiten 18&19<br />
• Viele Schnappschüsse und<br />
Verkehr. Seiten 20&21<br />
• <strong>Die</strong> Höhenfeuerwerke versprechen<br />
„Oh“-Effekte, ein<br />
Gewinnspiel ein Auto und ein<br />
Krimi Lesespaß. Seite 22<br />
• Der Klassiker ist wieder dabei:<br />
unser Wurstmarkt-<br />
Kreuzworträtsel. Seite 23<br />
Einen schönen Wurstmarkt<br />
wünscht Ihnen<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
In den „Beach-Jumper“ hüpfen<br />
Neben bekannten und bewährten Fahrgeschäften kommen auch zwei Neuheiten auf den Wurstmarkt<br />
VON SVEN WENZEL<br />
Der Vergnügungspark auf dem<br />
Dürkheimer Wurstmarkt kennt<br />
vor allem eine Zielgruppe: die<br />
Familie. Gesetzt wird in diesem<br />
Jahr hauptsächlich auf Bewährtes<br />
– und Bewährtes in anderem<br />
Gewand. 17 Großgeschäfte warten<br />
auf Mitfahrer.<br />
Es gibt schon kirmes-verrückte<br />
Menschen in diesem Land. Sie<br />
reisen über Jahrmärkte, sprechen<br />
und telefonieren mit den<br />
Schaustellern und tun auch<br />
sonst alles notwendige, um die<br />
Tourpläne der großen Fahrgeschäfte<br />
herauszubekommen.<br />
Dann schreiben sie es online in<br />
spezielle Kirmes-Foren, diskutieren<br />
und spekulieren über die<br />
mögliche Beschickung des Festplatzes.<br />
<strong>Die</strong> Schausteller-Liste<br />
für den Wurstmarkt war relativ<br />
früh in diesem Jahr schon sehr<br />
konkret geworden – lange bevor<br />
Bürgermeister Wolfgang<br />
Lutz die Fahrgeschäfte für das<br />
größte Weinfest der Welt bekannt<br />
gab.<br />
Zwei Fahrgeschäft-Premieren<br />
gibt es in diesem Jahr auf dem<br />
Wurstmarkt, der laut Lutz einen<br />
gelungenen Mix an aufregenden<br />
Erlebnissen für die ganze<br />
Familie bietet. Das Rundfahrgeschäft<br />
„Beach Jumper“ ist zum<br />
allerersten Mal in der Kurstadt<br />
zu Gast und soll durch pneumatisch<br />
„hüpfende“ Gondeln außergewöhnlichen<br />
Fahrspaß bescheren.<br />
Damit ergänzt der<br />
„Beach Jumper“ das Angebot an<br />
Rundfahrgeschäften, bestehend<br />
aus dem Klassiker „<strong>Die</strong> Krake“<br />
(Polyp), der nostalgischen, aber<br />
wunderbaren Seesturmbahn<br />
„Happy Sailor“ und der 60 Grad<br />
schrägen Beschleunigungs-<br />
Wer durch das „Magic House“ läuft, muss auf Überraschungen gefasst sein.<br />
Hoch hinaus geht es mit dem<br />
„Artistico“.<br />
FOTOS: STADT<br />
Ob im „Beach-Jumper“ Strandgefühle geweckt werden, muss jeder<br />
selber testen.<br />
plattform „Take Off“. Für fröhliche<br />
Schunkelmomente auf dem<br />
Festplatz zeigt sich wieder die<br />
„Bayernwippe“ zuständig, das<br />
einzige Überkopffahrgeschäft<br />
ist heuer einmal mehr der „Top<br />
Spin“.<br />
Den größten Adrenalin-Kick<br />
vermittelt 2013 wohl erneut eine<br />
Riesenschaukel, in diesem<br />
Jahr die Ausführung „Artistico“<br />
von Lutz Köhrmann. Der Clou:<br />
<strong>Die</strong> Sitze sind nach außen gerichtet,<br />
die Fahrgäste können<br />
die Umgebung aus maximal<br />
46,5 Metern ungehindert wahrnehmen,<br />
vielleicht ja sogar genießen.<br />
Mit 160 Stundenkilometern<br />
schießt derweil die<br />
Bungee-Kugel des „Hot Shot“ 50<br />
Meter in die Luft, auf dem Großkettenflieger<br />
„Sky Dance“ wagen<br />
die Mitfahrer in 43 Metern<br />
ein luftiges Himmelstänzchen.<br />
Und natürlich ganz klassisch:<br />
das imposante Riesenrad „Jupiter“<br />
mit seinen offenen und<br />
drehbaren Gondeln.<br />
600.000 Liter Wasser fließen<br />
durch die große Wildwasserbahn,<br />
520 Meter ist die Fahrt in<br />
den Baumstammbooten lang<br />
und die große Abfahrt erfolgt<br />
aus 16 Metern Höhe. Nach längerer<br />
Abwesenheit ist das Laufgeschäft<br />
„Magic House“ wieder<br />
da, Gruselfans kommen in der<br />
„Großen Geisterbahn“ auf ihre<br />
Kosten, PS-Enthusiasten auf der<br />
mobilen Go-Kart-Bahn „Rallye<br />
Monte Carlo“. Nicht fehlen dürfen<br />
ein Autoscooter, der „Super-<br />
Wellenflug“ und die große<br />
Rutschbahn.<br />
Und die Kirmesfreunde aus<br />
dem Internet werden sicher<br />
schon bald eifrig diskutieren,<br />
was im nächsten Jahr auf dem<br />
Wurstmarkt steht.<br />
Wirtschaftliches Denken,<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Wege denne paar lumpische Cent ...<br />
Festschoppenpreis steigt von 4,30 auf 4,50 Euro – Rieslinge um die 5 Euro – Schorle bleibt allgemein bei 4 Euro<br />
Das hat es zuletzt vor 40 Jahren<br />
auf dem Wurstmarkt gegeben:<br />
Bei den Schubkärchlern kostet<br />
der Festschoppen, also der erste<br />
Wein auf der Karte, in diesem<br />
Jahr unterschiedlich.<br />
„Wege dem lumpische Zehner<br />
werre mer doch kenn Krach<br />
krieje“ machte 1973 als launiger<br />
Spruch die Runde, als sich die<br />
Zäppler nicht auf einen einheitlichen<br />
Aufpreis gegenüber dem<br />
Vorjahr einigen konnten: <strong>Die</strong><br />
einen schlugen auf die 3,80<br />
Mark zwanzig Pfennig, die anderen<br />
gleich dreißig Pfennig<br />
drauf. Nach welchen Kriterien,<br />
lässt sich heute nicht mehr genau<br />
sagen. Vielleicht hing es<br />
schon damals mit der Rebsorte<br />
zusammen. So wie diesmal.<br />
Klar ist, dass der „Einser“ in<br />
diesem Jahr teurer sein wird als<br />
im vergangenen. Allgemein war<br />
man der Ansicht, den günstigsten<br />
Wein bei den Schubkärchlern<br />
von 4,30 auf 4,50 Euro anzuheben.<br />
Nun gibt es Weine und<br />
Weine. Was sich beileibe nicht<br />
auf die Qualitäten bezieht: Wie<br />
gewohnt müssen sämtliche<br />
Der Preisschatten für den Wurstmarktschoppen wird wieder etwas länger ...<br />
Wurstmarktweine das Deutsche<br />
Weinsiegel als Minimalanforderung<br />
mitbringen, ein<br />
Großteil hat darüber hinaus eine<br />
Prämierung bei den freiwilligen<br />
Prüfungen auf Bundes- und<br />
Landesebene eingeheimst. „Wir<br />
bieten hochwertige, prämierte<br />
Qualität“, sagt Rolf Bart, Sprecher<br />
der 36 Schubkarchstände.<br />
Und der Wurstmarkt bietet<br />
nahezu hundert Rieslinge. Bei<br />
aller Vielfalt des Sortenspiegels<br />
und persönlichen Vorlieben:<br />
Man probiert mal diesen, mal<br />
jenen Tropfen, doch die meisten<br />
Besucher kommen sicher<br />
bald wieder auf den Riesling zurück.<br />
Und der aus der Pfalz –<br />
und aus Bad Dürkheim – gehört<br />
in der Breite wie in der Spitze<br />
einfach zu den besten Rieslingen<br />
weltweit. Und dies muss in<br />
den Augen der Winzer seinen<br />
Preis wert sein: 2,25 Euro fürs<br />
Viertel erscheint ihnen da nicht<br />
mehr zeitgemäß.<br />
<strong>Die</strong>jenigen Zäppler, die traditionell<br />
einen Riesling als Festschoppen<br />
auf der Karte haben<br />
und daran auch festhalten wollen,<br />
wollen sich mit 4,50 Euro<br />
dafür nicht mehr zufriedengeben.<br />
Erwartet werden für die<br />
Rieslinge Preise von um die 5<br />
Euro, die „Vier Jahreszeiten<br />
Winzer“ als Marktführer setzen<br />
ihren „Vierer“ diesmal bei 5,20<br />
Euro an. Allgemein muss man<br />
für die Weine 20 bis 30 Cent<br />
mehr rechnen als im Vorjahr.<br />
<strong>Die</strong> Schorle dagegen, mittlerweile<br />
fast Hauptnahrungsmittel<br />
auf den Brühlwiesen, bleibt wie<br />
im Vorjahr bei 4 Euro (wer auf<br />
Riesling oder Weißherbst als<br />
Basis verzichtet, kann sie sogar<br />
günstiger haben). Und im Weindorf<br />
bleibt es beim Einstiegspreis<br />
von 3 Euro für das Viertel –<br />
selbst wenn es wohl ein Riesling<br />
ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
an erster Position der Weinkarte<br />
ist.<br />
Echte Wurstmarktgänger indes<br />
achten bei einem guten<br />
Wein wohl nur sekundär auf<br />
den Preis. Das soll 1973 auch so<br />
gewesen sein: Soweit bekannt,<br />
wurden Schubkarchstände, die<br />
4,10 Mark für den „Einser“ verlangten,<br />
bevorzugt... (psp)<br />
VIEL SPASS WÜNSCHT IHR<br />
GUTE-LAUNE-VERSORGER.<br />
Wofür sind die Pfalz und der Saarpfalz-Kreis über die Grenzen<br />
hinaus bekannt und beliebt? Dafür, dass nirgendwo anders<br />
so gerne und so viel gefeiert wird wie hier. Und weil wir uns<br />
wünschen, dass das so bleibt, unterstützen wir auch in diesem<br />
Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen mit viel Energie und<br />
guten Ideen. Mehr über unser Engagement in der Region:<br />
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MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Der Weinhimmel auf Erden<br />
Das größte Weinfest der Welt hat zugleich die größte Auswahl – zumindest über neun Tage<br />
Wir wissen nicht, ob Himmelsmanager<br />
Petrus und der liebe<br />
Gott ein Einsehen mit dem guten<br />
alten Kurt Dehn hatten, der<br />
sich dereinst gewünscht hatte.<br />
„Wann in dem große Himmel<br />
bloß e kleeni Wertschaft wär...“!<br />
Dass der Pfalzbarde aus Bad<br />
Dürkheim – genauer: Leistadt –<br />
gar (s)einen großen Wurstmarkt<br />
auf Wolke sieben angetroffen<br />
hat, wollen wir uns mal<br />
nicht allzu große Hoffnung machen.<br />
Also gehen wir auf Nummer<br />
sicher und genießen den<br />
Himmel auf Erden, was guten<br />
Wein betrifft, hier und jetzt,<br />
was das Zeug hält. Am besten<br />
halt auf dem Wurstmarkt. Neun<br />
Tage und Nächte lang unter annähernd<br />
300 Weinen und Sekten<br />
kosten zu dürfen – das ist<br />
einfach himmlisch!<br />
Exakt 292 verschiedene Tropfen<br />
aus vergorenen Trauben stehen<br />
in diesem Jahr zur Qual der<br />
Wahl. Allein der Riesling stellt<br />
ein gutes Drittel des Gesamtkontingents<br />
an den mehr als<br />
fünfzig Ausschankstellen. „2012<br />
war ein toller Riesling-Jahrgang“,<br />
macht Wurstmarkt-Küfermeister<br />
Kurt Freund Weinfreunden<br />
schon mal den Mund<br />
auf „e Maul voll Woi“ wässrig.<br />
Wobei der Riesling die gesamte<br />
Prädikatspalette vom einfachen<br />
Qualitäts- bis zum edelsüßen<br />
Eiswein kredenzt. Insgesamt<br />
warten 30 Rebsorten auf Weinnasen<br />
und -zungen (siehe Kasten).<br />
<strong>Die</strong> 274 Weine teilen sich<br />
auf in 197 weiße, 47 rote sowie<br />
30 roséfarbene.<br />
Für alle Weine und Sekte gilt<br />
das Weinsiegel als Mindestqualitätsmerkmal,<br />
fast zwei Drittel<br />
haben laut Freund zudem eine<br />
Prämierung von DLG oder Landwirtschaftskammer.<br />
„An unser<br />
Auswahlverfahren lehnen sich<br />
immer mehr renommierte Feste<br />
an.“ Und nicht zuletzt kann<br />
ein prämierter Wein auch einer<br />
Schorle nur guttun ... (psp)<br />
Da lacht die Sonne im Glas und das Herz im Weinfreund ...<br />
ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
Zur Sache: Gläserrückgabe grundsätzlich geregelt<br />
Das Ärgernis mit der Gläserrückgabe,<br />
das speziell in der<br />
Nacht viele Wurstmarktgäste<br />
wurmte, ist in diesem Jahr<br />
grundsätzlich neu geregelt worden.<br />
Der zuständige Ausschuss<br />
bei der Stadt hat eine wiederholt<br />
vorgetragene Anregung<br />
vieler Besucher umgesetzt und<br />
schreibt Winzern und Zäpplern<br />
jetzt eine verbindliche Kennzeichnung<br />
all ihrer Dubbe- und<br />
Viertelgläser vor.<br />
Weil die Gläser jetzt eindeutig<br />
zuzuordnen sind, werden<br />
die Ausschankstellen zugleich<br />
verpflichtet, auch die Gläser anderer<br />
Stände und Zelte zurückzunehmen<br />
und die Pfandregelung<br />
entsprechend zu handhaben.<br />
Sprich: entweder Pfandgeld<br />
zurückzuzahlen oder ein<br />
leeres Glas gegen ein neu zu füllendes<br />
anzunehmen.<br />
Einige wenige Stände hatten<br />
bisher kein Logo oder Zeichen<br />
als Kennmerkmal auf ihren Gläsern.<br />
Oftmals weigerten sich<br />
Zäppler, dafür Pfandgeld zurückzuzahlen,<br />
weil unklar war,<br />
bei welchem Kollegen sie es<br />
später zurückfordern konnten.<br />
„<strong>Die</strong>s hat der Wurstmarktausschuss<br />
jetzt ganz im Sinne der<br />
Besucherfreundlichkeit geregelt“,<br />
so die Stadt. (psp)<br />
DIE WEINPALETTE<br />
Mit 99 Vertretern seiner Art ist<br />
und bleibt der Riesling der König<br />
der Wurstmarkt-Weine. Insgesamt<br />
werden bei den Schubkärchlern<br />
und im Weindorf<br />
exakt 30 verschiedene Rebsorten<br />
ausgeschenkt, 16 weiße und<br />
14 rote (inklusive Weißherbst<br />
und Blanc de Noir). Hinzu<br />
kommt ein Dutzend Cuvées.<br />
Das Angebot im Weindorf<br />
mit seinem Dutzend Winzerzelten<br />
ist mit 156 verschiedenen<br />
Weinen und Sekten übrigens<br />
größer als bei den Schubkärchler,<br />
wo es in 36 Ständen exakt<br />
140 verschiedene Tropfen gibt.<br />
Nicht berücksichtigt sind Hallen<br />
und andere Ausschankstellen.<br />
Fünf Rebsorten kommen auf<br />
dem Platz nur ein einziges Mal<br />
vor. Wir haben den Sortenspiegel<br />
einmal nach der Anzahl der<br />
jeweiligen Rebsorten sortiert.<br />
Weißwein<br />
1. Riesling 99<br />
2. Gewürztraminer 24<br />
3. Weißburgunder 11<br />
4. Chardonnay 10<br />
5. Silvaner 8<br />
6. Sauvignon Blanc 7<br />
7. Grauburgunder, Huxel je 6<br />
9. Muskateller, Scheurebe je 5<br />
11. Kerner 4<br />
12. Müller-Thurgau,<br />
Morio-Muskat je 2<br />
14. Viognier, Cabernet Blanc je1<br />
Rotweine<br />
1. Spätburgunder 17<br />
2. St. Laurent 12<br />
3. Portugieser 11<br />
4. Dornfelder 9<br />
5. Merlot 6<br />
6. Heroldrebe 4<br />
7. Cabernet-Sauvignon, Regent,<br />
Schwarzriesling/Pinot Meunier,<br />
Blaufränkisch/Lemberger je 2<br />
11. Acolon, Cabernet Cubin,<br />
Tempranillo<br />
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Festdekoration in der Stadt<br />
Einige Händler thematisieren in den Schaufenstern den Wurstmarkt<br />
VON SANDRINA LEDERER<br />
Nicht nur auf dem Festplatz sind<br />
alle im Wurstmarktfieber, auch<br />
einige Dürkheimer Einzelhändler<br />
zollen auf ihre eigene Weise<br />
dem Großereignis ihrer Stadt<br />
Tribut und widmen dem Weinfest<br />
auf den Brühlwiesen ein<br />
Schaufenster. Wer mit offenen<br />
Augen durch die Innenstadt<br />
schlendert, kann spezielle<br />
Wurstmarktdekorationen finden,<br />
die einen auf das Fest einstimmen.<br />
Bei Margarete Rebmann, Inhaberin<br />
des Schmuckgeschäfts<br />
„MaRe“, ist der Wurstmarkt jedes<br />
Jahr ein Thema. Nachdem<br />
im vergangenen Jahr nostalgische<br />
Fotos das Schaufenster<br />
zierten, zieht jetzt eine Büste im<br />
Winzerhemd alle Blicke auf<br />
sich. „Den Kittel habe ich mir<br />
von meiner Tochter geliehen.<br />
Sie lebt mittlerweile in Hamburg,<br />
ist aber eine begeistere<br />
Wurstmarktgängerin“, erzählt<br />
Rebmann. Das Wurstmarktherz<br />
von 2012 verschönert die traditionelle<br />
Arbeitskleidung der<br />
Winzer. Im Schaufenster bildet<br />
diese die perfekte Unterlage für<br />
den Wiesenschmuck, den Rebmann<br />
in ihrem Laden anbietet.<br />
Neben zahlreichen Anhängern<br />
für Ketten, gibt es auch ein Brezelarmband<br />
zu entdecken. Jetzt,<br />
wo es auch ein eigenes Wurstmarktdirndl<br />
gebe, „passt diese<br />
Kombination doch gut“, meint<br />
Rebmann.<br />
Bei Voss Zigarren können<br />
Vorbeilaufende gedanklich mit<br />
der Schiffschaukel mitschwingen.<br />
Eine blau-weiße Holznachbildung<br />
des auf Jahrmärkten<br />
und Festen beliebten Fahrgeschäfts<br />
thront in der Mitte des<br />
Schaufensters. „Wir haben dieses<br />
Modell geschenkt bekommen<br />
und das passt thematisch<br />
doch ganz gut“, freut sich Inhaberin<br />
Ursel Kiulies. Dem Thema<br />
Fahrgeschäfte und Attraktionen<br />
Langer Einkaufssamstag ohne Trubel<br />
<strong>Die</strong> Einzelhändler öffnen bis 16 Uhr und verschenken Gutscheine<br />
Am ersten Samstag im Monat<br />
lädt der Einzelhandel in Bad<br />
Dürkheim zum langen Einkaufssamstag.<br />
<strong>Die</strong> Geschäfte<br />
haben bis 16 Uhr geöffnet. Im<br />
September findet dieser Samstag<br />
wegen des frühen Beginn<br />
des Wurstmarkts gleichzeitig<br />
mit dem größten Weinfest der<br />
Welt statt.<br />
Deshalb steht am Samstag<br />
auch in der Innenstadt alles im<br />
Zeichen des Festes, das wenige<br />
Meter entfernt auf den Brühlwiesen<br />
stattfindet. „Wir lassen<br />
Bei Voss Zigarren bietet die maritim gestaltete Schiffschaukel einen<br />
optischen Hingucker.<br />
FOTOS: FRANCK<br />
Wiesenschmuck trifft bei<br />
„MaRe“ auf Winzerkittel.<br />
hat sich auch Michael Krämer,<br />
Inhaber von Optik Wagner, verschrieben.<br />
Pünktlich zum<br />
Wurstmarkt finden sich ein Karussell,<br />
eine Riesenrutsche und<br />
ein Autoscooter in seinem<br />
Schaufenster wieder.<br />
Bereits letztes Jahr boten diese<br />
Miniaturmodelle einen ganz<br />
besonderen Anblick, der auch in<br />
diesem Jahr wieder geboten<br />
werden soll – und das sogar mit<br />
Bei Optik Wagner gibt es eine<br />
Miniaturkirmes zu bestaunen.<br />
einer Ergänzung: „Ich habe<br />
zwei neue Sachen gekauft, die<br />
hoffentlich genauso Anklang<br />
finden werden wie die bereits<br />
bekannten Modelle. Was genau<br />
im Fenster platziert wird, wird<br />
noch nicht verraten“, gibt sich<br />
Krämer noch etwas geheimnisvoll<br />
– gemäß dem Motto<br />
„schauen und staunen“. Ein<br />
Blick in die Schaufenster lohnt<br />
sich also durchaus.<br />
es ganz ruhig angehen“, berichtet<br />
Christina Michler, Vorsitzende<br />
des Dürkheimer Gewerbevereins.<br />
„<strong>Die</strong> Händler halten<br />
Gutscheine für die Kunden parat,<br />
die sie dann auf dem Wurstmarkt<br />
einlösen können“, so<br />
Michler weiter. Für einen Einkauf<br />
können die Kunden auf<br />
dem Wurstmarkt dann entweder<br />
gratis einen Wein oder eine<br />
Bratwurst genießen. Für die<br />
kleinen Besucher gibt es Gutscheine<br />
für Fahrgeschäfte. Auf<br />
Römer- und Stadtplatz sei dieses<br />
Mal keine Aktion geplant.<br />
Normalerweise präsentieren<br />
sich dort immer Institutionen<br />
und Vereine, die zum aktuellen<br />
Samstagsmotto passen. „Alles<br />
strömt Richtung Wurstmarkt,<br />
wo der ganze Trubel stattfindet<br />
und deshalb lassen wir die Plätze<br />
in der Innenstadt frei“, erklärt<br />
die Vorsitzende.<br />
Spätestens beim verkaufsoffenen<br />
Sonntag am 6. Oktober,<br />
dem Bauernmarkt, kehrt dann<br />
der Trubel von den Brühlwiesen<br />
wieder zurück in die Stadt. (lai)<br />
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8344308_60_6<br />
„Kleidung, die nicht stört“<br />
Besucher berichten über ihr Lieblingsoutfit für den Wurstmarkt<br />
VON YANNIKA HECHT<br />
Dirndl oder Jeans? Was trägt<br />
man denn jetzt auf dem Wurstmarkt?<br />
Steht die Optik im Vordergrund<br />
oder soll es doch eher<br />
praktisch sein? <strong>Die</strong> Wurstmarktbesucher<br />
wissen ganz genau,<br />
was sie dieses Jahr anziehen<br />
werden.<br />
„Lässige Sachen, nicht die<br />
besten Schuhe, weil sie alle darauf<br />
rum latschen“. Das ist der<br />
Plan von Steffi Roos aus Weisenheim<br />
am Sand. Ihr Mann Christian<br />
sieht das ganz unkompliziert,<br />
bei ihm gilt: „Es kommt<br />
immer aufs Wetter an“, aber<br />
grundsätzlich dürfe das Outfit<br />
nicht zu spießig sein. Zu den<br />
Wurstmarktbesuchern gehört<br />
seit letztem Jahr auch der kleine<br />
Paul. Bei ihm sei aber noch nicht<br />
wichtig, welche Klamotten er<br />
trage, letztes Jahr habe er sowieso<br />
die ganze Zeit geschlafen,<br />
berichten die Eltern.<br />
Verschlafen werden Sarah<br />
Hartmann und Laura Köhler<br />
den Wurstmarkt mit Sicherheit<br />
nicht. Aber auch bei ihnen sollte<br />
das Outfit vor allem praktisch<br />
sein. „Jeans und ein normales<br />
Oberteil“. <strong>Die</strong>se Wahl wird die<br />
zwölfjährige Sarah auch dieses<br />
Jahr wieder treffen. Schließlich<br />
müsse das Outfit praktisch sein,<br />
um die Fahrgeschäfte nutzen zu<br />
können. „Gescheite Schuhe,<br />
weil man ja viel rumläuft“, sind<br />
für die Dürkheimerin Laura<br />
Köhler noch wichtig.<br />
Vor über 50 Jahren konnte<br />
man ein Fischbrötchen auf dem<br />
Wurstmarkt lange suchen und<br />
genau das hat Ingo Nicolaus seiner<br />
Cousine zuliebe auch getan<br />
– fündig wurde er aber nicht.<br />
Der Haßlocher kommt zwar ursprünglich<br />
aus Norddeutschland,<br />
kennt den Wurstmarkt<br />
aber gut und weiß daher auch,<br />
was man anzieht: „Kleidung,<br />
die nicht stört beim Saufen, feinen<br />
Zwirn braucht man da<br />
nicht.“ Lederhosen würde der<br />
73-Jährige nicht als richtig empfinden<br />
und seiner Frau davon<br />
abraten, auf dem Wurstmarkt<br />
ein Dirndl zu tragen.<br />
Mit Lederhosen könnte man<br />
Dominic Jochum auch nicht<br />
hinter dem Ofen hervor oder<br />
auf den Wurstmarkt locken.<br />
„Das ist ein Weinfest und da hat<br />
man keine Lederhosen anzuziehen.“<br />
<strong>Die</strong> bayrische Tradition<br />
lehnt der 21-Jährige für den<br />
Wurstmarkt ab, zur Pfalz bekennt<br />
sich der Dürkheimer aber<br />
ganz deutlich: „Ich habe da so<br />
ein T-Shirt mit Pfälzer Schoppe<br />
und das ziehe ich immer an.“<br />
Trachten will auch Michael<br />
Walter nicht auf dem Wurstmarkt<br />
sehen. „Ich find’s nicht<br />
gut als Pfälzer“, sagt der 50-Jährige,<br />
der eher zu Jeans und<br />
Hemd greift. Er habe zwar die<br />
Steffi und Paul Roos<br />
Sarah H. (links) und Laura K.<br />
Dominic Jochum<br />
Befürchtung, dass die Trachten<br />
ihren Weg auf den Wurstmarkt<br />
finden, sei aber der Überzeugung,<br />
dass das ein Trend sei, der<br />
spätestens in 20 Jahren wieder<br />
verschwunden ist.<br />
Der 42-jährige Jochen Ziegler<br />
sieht die Kleiderwahl ganz<br />
pragmatisch: „Das, was man<br />
grad anhat, so geht man auf den<br />
Wurstmarkt.“ Bei dieser Einstellung<br />
spart man sich zumindest<br />
eine lange Überlegungsphase<br />
vor dem heimischen Kleiderschrank<br />
und kann die kostbare<br />
Zeit stattdessen auf dem<br />
größten Weinfest der Welt verbringen.<br />
Christian Roos<br />
Ingo Nicolaus<br />
Jochen Ziegler<br />
Michael Walter<br />
FOTOS: FRANCK<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
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Zeigt beim Lied „vun de Pälzer“ die Choreographie: Reinhard<br />
Brenzinger führt nicht nur wieder durch den Literarischen Frühschoppen,<br />
sondern tritt auch selbst auf.<br />
ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
Poesie und Musik<br />
liefern Frohsinn<br />
Literarischer Frühschoppen ist längst Kult<br />
Er gehört zum Wurstmarkt wie<br />
das Salz in die Suppe: der Literarische<br />
Frühschoppen. Traditionell<br />
findet er am ersten Wurstmarkt-Montag<br />
statt. Ab 10 Uhr<br />
heißt es neben dem Schubkärchler<br />
des Weinguts Raßkopf-Hofmann<br />
Bühne frei für<br />
die Künstler, die die „Pälzer<br />
Muddersprooch“ auf das größte<br />
Weinfest der Welt bringen.<br />
Wer sich einen guten Platz in<br />
den Schubkärchlern sichern<br />
möchte, muss schon sehr früh<br />
anreisen, denn die besten Plätze<br />
werden schon in aller Frühe von<br />
hart gesottenen Fans eingenommen.<br />
Mit mitgebrachten<br />
Broten und Getränken vertreibt<br />
man sich die Zeit bis es endlich<br />
losgeht und der muntere Mundartreigen,<br />
der per Lautsprecher<br />
in die benachbarten Schubkärchler<br />
übertragen wird, beginnt.<br />
Drei Neulinge wagen sich in<br />
diesem Jahr auf das Parkett des<br />
Literarischen Frühschoppens:<br />
Helga Kerth-Förster, Thomas<br />
Griesbeck und das Hoffmann-<br />
Hammer-Trio wollen sich in die<br />
Herzen der Zuschauer spielen<br />
und singen. Dort sind einige „al-<br />
te Hasen“, die auch dieses Jahr<br />
wieder vorbeihoppeln, schon<br />
längst angekommen. Das Duo<br />
Anni & Moni sorgt singend für<br />
beschwingte Laune, Bernd<br />
Wehrum aus Weisenheim am<br />
Berg bringt Pfälzer Liedgut und<br />
Mundartsprüche unters Volk,<br />
Mundartdichter Hans Jürgen<br />
Schweizer präsentiert seine<br />
neuesten Werke und Professor<br />
Hans-Peter Schwöbel unterrichtet<br />
in den Fächern Satire,<br />
Comedy und Kabarett.<br />
Ebenso vertreten sind Waltraud<br />
Meißner und Jürgen<br />
Metzger. Den Reigen komplett<br />
machen das Quartett „Just 4<br />
Dubbe“ und „<strong>Die</strong> anonyme Giddarischde“,<br />
die sich mit ihren<br />
Liedern längst schon zur Kultband<br />
entwickelt haben. Durch<br />
die Veranstaltung führt der<br />
Dürkheimer Barde Reinhard<br />
Brenzinger, der seine Moderatorenrolle<br />
auch mal gegen die<br />
des auftretenden Künstlers eintauscht.<br />
(lai)<br />
WAS – WANN – WO<br />
Literarischer Frühschoppen, Montag,<br />
9. September, 10 Uhr, Schubkärchler<br />
„Just 4 Dubbe“ um Sängerin Marike Senft stehen beim Literarischen<br />
Frühschoppen wieder auf der Bühne. ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Bayrische Tradition eingeführt<br />
Wenn schon uniformiert, warum nicht pfälzisch? Das Wurstmarktdirndl ist in aller Munde – Eine Glosse<br />
VON ACHIM WAGNER<br />
Es kommt nicht allzu oft vor.<br />
Aber wenn es passiert, weiden<br />
Regenbogenblätter und Boulevardmagazine<br />
den Vorfall genüsslich<br />
aus: Zwei Hollywood-<br />
Diven tragen identische Kleider<br />
– der größte anzunehmende<br />
Modeunfall. Was berufstätigen<br />
Männern mit ihrer Anzuguniform<br />
wahrscheinlich jede Woche<br />
im Büro passiert – in den<br />
meisten Fällen unbemerkt – ist<br />
für die modebewusste Frau<br />
auch ohne Blitzlichtgewitter<br />
und mediale Aufmerksamkeit<br />
kein schöner Moment. Da steckt<br />
eine andere im gleichen Fummel<br />
und beraubt sie der Illusion<br />
ihres einzigartigen Gespürs für<br />
Mode.<br />
Freiwillig kämen allenfalls<br />
eineiige Zwillinge auf die Idee,<br />
im gleichen Outfit auf eine Party<br />
zu gehen. Natürlich gibt es Ar-<br />
beitgeber, die der Corporate<br />
Identity zuliebe einheitliche Bekleidung<br />
verlangen. <strong>Die</strong> Bundeswehr<br />
fällt da vielen auf Anhieb<br />
ein. Auch Mannschaftssportarten<br />
wie etwa Fußball haben<br />
mit einheitlichen Trikots<br />
gute Erfahrungen gemacht.<br />
Ebenso Schnellrestaurants und<br />
Tankstellenketten. Und die Zeltwirte<br />
auf dem Oktoberfest. <strong>Die</strong><br />
stecken ihre Bedienungen in<br />
einheitliche Dirndl.<br />
Dirndl, sie wissen schon, jene<br />
bunten Trachtenkleider, mit denen<br />
immer Maria und Margot<br />
Hellwig aufgetreten sind. Das<br />
weibliche Pendant zur Lederhose.<br />
Das textile Leistungsschaufenster<br />
der Push-up-BH-Industrie.<br />
Nun ist das Dirndl etwa so<br />
hip wie der Musikantenstadel,<br />
der im Übrigen zu seinen natürlichen<br />
Habitaten zählt. Und<br />
doch scheint es Bemühungen zu<br />
geben, es zu einem modischen<br />
<strong>Die</strong>ses Dirndl dürfte auf dem<br />
Wurstmarkt mehr als einmal<br />
zu sehen sein. FOTO: FRANCK<br />
Kleidungsstück zu erklären.<br />
Tatsächlich beschäftigt sich sogar<br />
schon die Internetseite modeopfer110.de<br />
mit dem putzigen<br />
Phänomen rund um die alpenländische<br />
Tracht.<br />
Auch auf dem größten Weinfest<br />
der Welt hält sie nun als<br />
Wurstmarktdirndl Einzug. Dabei<br />
sei die Frage erlaubt, warum<br />
man beim Wein streng auf die<br />
Dürkheimer Herkunft achtet,<br />
beim Dirndl aber nicht. Dabei<br />
gäbe es auch waschechte Pfälzer<br />
Traditionskleider. <strong>Die</strong> Ungsteiner<br />
Tracht etwa. <strong>Die</strong> ähnelt<br />
sogar auf den ersten Blick dem<br />
Wurstmarktdirndl und den unzähligen<br />
ähnlichen Textilien,<br />
die zahlreiche auf der volkstümlichen<br />
Welle mitreitende<br />
Internetanbieter feilbieten.<br />
Der Hang zur freiwilligen<br />
Uniformierung ist psychologisch<br />
ein interessantes Phänomen<br />
– zugegebenermaßen ein<br />
harmloses im Reigen des religiös-rituellen<br />
Umgangs mit dem<br />
Konsum alkoholischer Getränke<br />
auf dem Wurstmarkt.<br />
Mehr als 70 der blau-grünen<br />
Ensembles sind bereits bestellt<br />
worden. Ihre Trägerinnen wissen<br />
zwar um den temporären,<br />
freiwilligen Verzicht auf Originalität,<br />
aber dennoch mag es<br />
sein, dass sie an der wiederholten<br />
Begegnung mit „ihrem“<br />
Kleid doch zu knabbern haben.<br />
Daher eine Bitte an alle Wurstmarktbesucher<br />
und Besucherrinnen:<br />
Streuen Sie nicht mit<br />
halblaut gesprochenen Sätzen<br />
wie „Das Kleid seh’ ich jetzt<br />
schon zum fünften Mal heute“<br />
Salz in Wunden. Und bitte:<br />
Selbst wenn es den Anschein<br />
haben mag: <strong>Die</strong> Dirndl-Trägerinnen<br />
sind keine Kellnerinnen!<br />
Bestellen Sie deshalb nicht im<br />
Vorbeigehen zwei Einser Schorle<br />
bei ihnen.<br />
Ein Halter fürs Glas<br />
Neben einem neuen T-Shirt gibt es Wollschick<br />
Für Souvenirjäger hat die Dürkheimer<br />
Agentur „Medianagenten“<br />
wieder für die passenden<br />
Wurstmarkt-Outfits gesorgt.<br />
Das diesjährige Jahres-Shirt ist<br />
eine Weiterentwicklung des beliebten<br />
„Wirrwarr“-Shirts, auf<br />
dem zahlreiche Wörter rund<br />
um den Wurstmarkt und seine<br />
Heimatstadt nicht nur für die<br />
richtige Weinfeststimmung sorgen,<br />
sondern eben auch für eine<br />
gewollte Verwirrung.<br />
In diesem Jahr findet dieses<br />
Verwirrspiel in Form von Abbildungen<br />
statt: Kettenkarussell,<br />
Trauben, Saline und Co. bilden<br />
die „Kollaasch“, die in unterschiedlichen<br />
Farben daherkommt<br />
– Schwarz, Blau und<br />
Brombeerrosa. Wer ein Exemplar<br />
des neuen Shirts ersteht,<br />
kann gleichzeitig an einem Gewinnspiel<br />
teilnehmen. Als Preise<br />
werden an beiden Sonntagen<br />
jeweils drei Schoppengläser<br />
samt Schorlegutschein verlost.<br />
Ganz neu in der Familie der<br />
Wurstmarkt-Accessoires ist der<br />
Schorlehalter. Schon vor Jahrzehnten<br />
fertigten sich einige<br />
Festbesucher aus Wolle einen<br />
passenden Halter an, der das<br />
Schoppenglas sicher durch das<br />
Getümmel trug. <strong>Die</strong> „Medienagenten“<br />
haben ihn nun ins Sortiment<br />
aufgenommen und das<br />
streng limitiert. <strong>Die</strong> bunten<br />
Strickteile werden nämlich per<br />
Hand gefertigt – von der Mutter<br />
eines „Medienagenten“, die in<br />
Schweden lebt und gerne häkelt.<br />
„Wir haben ihr ein Dubbeglas<br />
geschickt, damit sie wusste,<br />
wie groß die Halter werden sollen“,<br />
erklärt Marlen Veth von<br />
den „Medianagenten“. <strong>Die</strong> Unikate<br />
gibt es genauso wie alle anderen<br />
Wurstmarkt-Souvenirs<br />
im „i-Dubbe“. (lai)<br />
Wir leben Autos.<br />
AutohausOrth GmbH 67098 Bad Dürkheim<br />
Mannheimer Straße 108-112 Telefon06322 94330<br />
Weinprinzessin Janina I. mit<br />
Schorlehalter. FOTO: FRANCK<br />
Das neue Wurstmarkt-Shirt<br />
setzt auf Bilder. FOTO: AGENTUR<br />
Auto Henninger GmbH 67059 Ludwigshafen<br />
Bruchwiesenstraße 13a Telefon 0621 06322579190<br />
94330<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km Opel Insignia, kombiniert: 8,7-3,9; CO2-Emission, kombiniert: 104-204 g/km<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km Opel Insignia, kombiniert: 8,5-3,9; CO 2-Emission, kombiniert: 199-104 g/km<br />
(gemäß (gemäß VO VO (EG) (EG) Nr. Nr. 715/2007). 715/2007). Effizienzklasse Effizienzklasse D-A+. A+-E<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
WAS-WANN-WO BEIM WURSTMARKT<br />
FREITAG, 6. SEPTEMBER<br />
17 Uhr Platzkonzert vor dem Kurhaus<br />
17.30 Uhr Umzug auf das Festgelände<br />
18 Uhr Wurstmarkt-Eröffnung Ehrenbühne<br />
18 Uhr Groovemonkeys Festzelt Hamel<br />
18 Uhr Firma Holunder Festzelt Spreuer<br />
18 Uhr Musikverein Leistadt<br />
Festzelt Ehresmann<br />
19 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
SAMSTAG, 7. SEPTEMBER<br />
14 Uhr The Softeggs Festzelt Hamel<br />
14 Uhr Cocojambo Festzelt Spreuer<br />
15 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
18 Uhr Groovemonkeys Festzelt Hamel<br />
19 Uhr Firma Holunder Festzelt Spreuer<br />
SONNTAG, 8. SEPTEMBER<br />
11 Uhr Frühschoppen mit<br />
B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
12 Uhr Waymond Harding and his<br />
Soulprotectors Festzelt Hamel<br />
12 Uhr <strong>Die</strong> Aachtaler<br />
Festzelt Spreuer<br />
16 Uhr DJ-T! Festzelt Hamel<br />
18 Uhr Cocojambo Festzelt Spreuer<br />
19 Uhr Party-Hits mit DJ Vince & Matze<br />
Festzelt Ehresmann<br />
19 Uhr Münchner G‘schichten Festzelt Hamel<br />
MONTAG, 9. SEPTEMBER<br />
10 Uhr Literarischer Frühschoppen<br />
Schubkärchler<br />
12 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
16 Uhr Kraichgau-Bengel Festzelt Spreuer<br />
17 Uhr Fine R.I.P. Festzelt Hamel<br />
19 Uhr Flo & Chris Festzelt Spreuer<br />
20 Uhr Korrekt Festzelt Hamel<br />
DIENSTAG, 10. SEPTEMBER<br />
12 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
16 Uhr Counts Company Festzelt Hamel<br />
16 Uhr <strong>Die</strong> Steinberger Musikanten<br />
Festzelt Spreuer<br />
21 Uhr Erstes Feuerwerk<br />
vom Michelsberg<br />
FREITAG, 13. SEPTEMBER<br />
15 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
15 Uhr Seniorennachmittag<br />
Festzelt Hamel<br />
16 Uhr Zwoa Spitzbuam & Friends<br />
Festzelt Spreuer<br />
18 Uhr Twincats Festzelt Hamel<br />
19 Uhr Firma Holunder Festzelt Spreuer<br />
SAMSTAG, 14. SEPTEMBER<br />
14 Uhr The Softeggs Festzelt Hamel<br />
14 Uhr Cocojambo Festzelt Spreuer<br />
15 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
16 Uhr Zwoa Spitzbuam & Friends<br />
Festzelt Spreuer<br />
18 Uhr Twincats Festzelt Hamel<br />
19 Uhr Firma Holunder Festzelt Spreuer<br />
SONNTAG, 15. SEPTEMBER<br />
11 Uhr Frühschoppen mit<br />
B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
12 Uhr Just for Fun Festzelt Hamel<br />
12 Uhr Stadtkapelle Bad Dürkheim<br />
Festzelt Spreuer<br />
17 Uhr <strong>Die</strong> Filsbacher Festzelt Hamel<br />
18 Uhr Zwoa Spitzbuam & Friends<br />
Festzelt Spreuer<br />
MONTAG, 16. SEPTEMBER<br />
12 Uhr B.B. Kusch & The Comets<br />
Festzelt Ehresmann<br />
16 Uhr Kraichgau-Bengel Festzelt Spreuer<br />
19 Uhr The Wonderfrolleins<br />
Festzelt Spreuer<br />
19.30 Uhr Grand Malör Festzelt Hamel<br />
21 Uhr Abschlussfeuerwerk<br />
vom Michelsberg<br />
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Auf Facebook berichtet ein offizieller Fan<br />
Der Dürkheimer Wurstmarkt<br />
hat längst Einzug ins World<br />
Weide Web gehalten. Fans können<br />
sich auf www.duerkheimer-wurstmarkt.de<br />
das ganze<br />
Jahr über das Weinfest nach<br />
Hause holen. Videos und Fotos<br />
versprühen Wurstmarkt-Flair<br />
und die Informationen sorgen<br />
dafür, dass kein wichtiger Termin<br />
verpasst wird. Mehr als 1,1<br />
Millionen Seitenzugriffe wurden<br />
innerhalb eines Jahres registriert<br />
und bis zu 12.000 Interessierte<br />
statteten täglich der<br />
Seite einen Besuch ab. Pünktlich<br />
zum Wurstmarkt 2013 wurde<br />
die Seite modernisiert und präsentiert<br />
sich nun in einem frischen,<br />
modernen Layout.<br />
Trotz seiner 597 Lenze bleibt<br />
der Wurstmarkt jung und geht<br />
mit der Zeit. So hat er sich schon<br />
längst im sozialen Netzwerk Facebook<br />
eingenistet und 14.224<br />
Leuten „gefällt das“. Fans des<br />
größten Weinfests der Welt tauschen<br />
sich dort über ihre Erfahrungen<br />
aus und posten Fotos.<br />
In diesem Jahr hält die Facebook-Seite<br />
ein ganz besonderes<br />
Schmankerl für die Community<br />
bereit: den offiziellen Wurstmarktfan.<br />
<strong>Die</strong> Wahl fiel auf Anne-Marie<br />
Schmitt, eine Dürkheimerin,<br />
die mittlerweile in<br />
Meckenheim Zuhause ist. <strong>Die</strong><br />
23-Jährige ist mit dem Wurstmarkt<br />
groß geworden und freut<br />
sich schon sehr auf ihre neue<br />
Rolle: „Ich arbeite auch auf dem<br />
Wurstmarkt und werde direkt<br />
aus dem Geschehen berichten“,<br />
erzählt Schmitt, die die Facebook-Gemeinde<br />
mehrmals am<br />
Tag über ihre Erlebnisse auf<br />
dem Laufenden halten möchte.<br />
Eine Aufgabe hat sie sich auch<br />
schon gestellt: Sie wird die Fahrgeschäfte<br />
testen. „Da muss ich<br />
wohl schwindelfrei sein. Letztes<br />
Jahr wurde ich von der Riesen-<br />
schaukel Konga gebeutelt, deshalb<br />
habe ich vor dem Artistico<br />
etwas Bammel. Das wird wohl<br />
auch ein Selbsttest für mich“,<br />
lacht die 23-Jährige.<br />
„Wir wollten jemanden, der<br />
mitten im Geschehen ist und<br />
darüber berichtet – und das<br />
nicht von offizieller Seite“, erklärt<br />
Petra Wurm, Pressesprecherin<br />
der Stadt Bad Dürkheim,<br />
die Idee, einen offiziellen<br />
Wurstmarktfan zu küren, dessen<br />
Facebook-Einträge mit einem<br />
entsprechenden Logo gekennzeichnet<br />
werden. Sollte<br />
das gut angenommen werden,<br />
besteht die Überlegung, diese<br />
Aktion auch in den kommenden<br />
Jahren weiterzuführen. „Anne-<br />
Marie Schmitt ist nur für dieses<br />
Jahr engagiert, danach schauen<br />
wir weiter“, so Wurm. (lai)<br />
Hat sich den Wurstmarkt schon<br />
einmal übergestreift: Anne-<br />
Marie Schmitt berichtet als offizieller<br />
Wurstmarktfan auf Facebook.<br />
FOTO: FRANCK<br />
duw_b110_anz.10
8396902_10_1<br />
" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Wieder ein<br />
Teddy mehr<br />
Isabelle König sammelt Wurstmarktbären<br />
VON SANDRINA LEDERER<br />
Auch wenn Isabelle König eigentlich<br />
längst dem Teddyalter<br />
entwachsen ist, kauft sie sich jedes<br />
Jahr auf dem Wurstmarkt<br />
einen neuen plüschigen Begleiter.<br />
<strong>Die</strong>ser ist allerdings nicht<br />
wirklich zum Kuscheln gedacht,<br />
sondern vielmehr fürs Sammeln<br />
bestimmt und zudem<br />
noch streng limitiert. „Jedes<br />
Jahr gibt es einen anderen Bären,<br />
der immer einen Beruf verkörpert“,<br />
berichtet König, die<br />
mittlerweile 15 Sammlerbären<br />
ihr Eigen nennt.<br />
Ausgelöst wurde die Sammelleidenschaft<br />
durch ihren Papa.<br />
<strong>Die</strong>ser versorgte seine Tochter,<br />
als diese einige Jahre im<br />
schottischen Glasgow lebte, mit<br />
Produkten aus der Heimat. „Ich<br />
esse so gerne grüne Fruchtgummi-Frösche,<br />
die hat er mir immer<br />
geschickt und einmal hat er<br />
mir einen Bären dazu gepackt,<br />
damit ich den Wurstmarkt quasi<br />
bei mir habe“, erinnert sich<br />
die 42-Jährige. Den Bären fand<br />
die Dürkheimerin so toll, dass<br />
sie sich, wieder zurück in<br />
Deutschland, stets den neuen<br />
Jahresbären gekauft hat. „Mein<br />
erster Gang, noch bevor ich ins<br />
Weindorf gehe, führt mich immer<br />
in die Geschenke-Galerie,<br />
wo ich meinen Bären schon habe<br />
reservieren lassen“, erzählt<br />
König.<br />
Ihre Sammelobjekte werden<br />
am Wurstmarkt auch der Öffentlichkeit<br />
zugänglich ge-<br />
macht. In ihrem Immobilienbüro<br />
in der Mannheimer Straße<br />
schmücken die putzigen Bären<br />
im September die Schaufenster.<br />
„Bald ist da nicht mehr genug<br />
Platz“, lacht die Teddyliebhaberin,<br />
die oft von vorbeilaufenden<br />
Passanten auf diese außergewöhnliche<br />
Dekoration angesprochen<br />
wird. „<strong>Die</strong> fallen<br />
schon auf und manche wollen<br />
dann auch wissen, wo es die<br />
denn gibt. Einige wollten mir<br />
auch schon Bären abkaufen, da<br />
es die ja nicht mehr zu kaufen<br />
gibt“, berichtet König.<br />
Zu ihren Lieblingsbären zählt<br />
der Bär aus dem Jahr 2010,<br />
Mönch Konrad. „<strong>Die</strong> Bären sind<br />
mit so viel Liebe zum Detail gefertigt,<br />
das ist einfach toll“, findet<br />
die Immobilienmaklerin. So<br />
ist Tourist John mit einem Fernglas<br />
ausgestattet und auch der<br />
Polizist bringt die passenden<br />
Utensilien mit. Egal ob Winzer,<br />
Bäcker, Wanderer, Souvenirverkäufer,<br />
Weinprinzessin, Metzger<br />
– „jeder Bär hat seinen ganz<br />
eigenen Charme. Jedes Jahr<br />
denke ich zwar, ich bin verrückt<br />
um die 60 Euro auszugeben,<br />
wenn ich aber dann den Bären<br />
sehe, kann ich einfach nicht anders“,<br />
gesteht König.<br />
Schon jetzt freut sie sich auf<br />
das neue Mitglied, das am Freitag<br />
aufgenommen wird. „Ich bin<br />
sehr auf den neuen Bären gespannt“,<br />
so die Sammlerin, die<br />
das neue Exemplar dann sogleich<br />
im Schaufenster präsentieren<br />
wird.<br />
Isabelle König inmitten ihrer Wurstmarktbären.<br />
Wer viel vorhat,<br />
sollte wenig verbrauchen.<br />
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FOTO: FRANCK<br />
„Es gorgeld“<br />
Der Dubbeglas-Orden 2013 lässt es fließen<br />
„Es gorgeld – net nur – de Bach“<br />
– ein Motto, das für die Erfinderin<br />
des Dubbeglas-Ordens, Dania<br />
Mayer, quasi auf der Hand<br />
lag. „<strong>Die</strong> Renaturierung der Isenach<br />
war ja das große Thema<br />
und deshalb wollte ich das aufgreifen“,<br />
erklärt die Designerin<br />
der limitierten Dubbeglas-Orden,<br />
die seit dem Jahr 2000 eine<br />
immer größere Fangemeinde<br />
begeistern und längst zum begehrten<br />
Sammlerobjekt geworden<br />
sind.<br />
<strong>Die</strong> Wahl der Form fiel der<br />
Dürkheimerin nicht schwer: „Es<br />
sollte etwas figürliches sein. Eine<br />
Brücke oder einen Tropfen<br />
fand ich zu fad und deshalb ist<br />
es der Fisch geworden, denn der<br />
hat ja auch was mit Wasser zu<br />
tun“, so Mayer. In diesem Jahr<br />
„gorgeln“ die Besucher auf dem<br />
Wurstmarkt also mit der Ise-<br />
Fisch ahoi!<br />
FOTO: FRANCK<br />
nach im benachbarten Kurpark<br />
um die Wette, denn sie alle haben<br />
„Durst wie ein Fisch“. (lai)<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts: 4,5–4,2/kombiniert:4,7–<br />
4,3. CO 2 -Emissionen(g/km): kombiniert123–112. <strong>Die</strong> Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes<br />
Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszweckenzwischen verschiedenen<br />
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Zäpfler:<br />
Zäpfler: BSC<br />
Zäpfler:<br />
Musikverein Leistadt<br />
WINZER eG HERRENBERG-<br />
HONIGSÄCKEL Zäpfler:<br />
Zäpfler: Christian Keller<br />
WINZER eG HERRENBERG-<br />
HONIGSÄCKEL Zäpfler:<br />
Zäpfler: Walter Wolf<br />
36<br />
Weingut<br />
Wolf<br />
32<br />
Weingut<br />
Friedhelm Neu<br />
28<br />
Winzer eG<br />
Herrenberg-Honigsäckel<br />
24<br />
Winzer eG<br />
Herrenberg-Honigsäckel<br />
Kirchstraße 28<br />
67098 Düw-Ungstein<br />
Tel.: 06322 1501<br />
www.weingut-wolf.de<br />
Hauptstraße 4<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 62688<br />
www.weingut-neu.de<br />
Weinstraße 12<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9464-0<br />
www.wg-ungstein.de<br />
Weinstraße 12<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9464-0<br />
www.wg-ungstein.de<br />
Zäpfler:<br />
Geschwister Altvater<br />
WINZER eG HERRENBERG-<br />
HONIGSÄCKEL Zäpfler:<br />
Zäpfler: Peter Bauer<br />
Zäpfler:<br />
Laura Kiefer<br />
Zäpfler: Daniel Joseph<br />
35<br />
Vier Jahreszeiten<br />
31<br />
Winzer eG<br />
Herrenberg-Honigsäckel<br />
27<br />
Vier Jahreszeiten<br />
23<br />
Weingut Karst<br />
Winzer eG<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
Weinstraße 12<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9464-0<br />
www.wg-ungstein.de<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
In den Almen 15<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 2862<br />
www.weingut-karst.de<br />
Ökologische Weinkultur seit 1989<br />
Zäpfler:<br />
Eigener Ausschank<br />
Zäpfler:<br />
J. Bletzer & U. Richter<br />
Zäpfler:<br />
Klaus Vogt<br />
Zäpfler:<br />
Dirk Renzelmann<br />
34<br />
Weingut<br />
Pflüger & Sohn<br />
30<br />
Weingut<br />
Karl Schaefer<br />
26<br />
Weingut Fitz-Ritter<br />
Fitz-Ritter<br />
22<br />
Weingut<br />
Zumstein<br />
Gutleutstraße 48<br />
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Tel.: 06322 63148<br />
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Weinstraße Nord 51<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 5389<br />
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Kaiserslauterer Straße 45<br />
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Tel.: 06322 981498<br />
www.zumstein.de<br />
Weingut<br />
Gebrüder Bart<br />
Zäpfler: Rolf Bart<br />
KATHARINENHOF<br />
Zäpfler:<br />
Volker u. Christine Hauer<br />
WINZER eG HERRENBERG-<br />
HONIGSÄCKEL Zäpfler:<br />
Zäpfler: Horst Reinfrank<br />
Zäpfler:<br />
Christine Sauer<br />
33<br />
Weingut<br />
Gebrüder Bart<br />
29<br />
Weingut<br />
Katharinenhof<br />
25<br />
Winzer eG<br />
Herrenberg-Honigsäckel<br />
21<br />
Vier Jahreszeiten<br />
Kaiserslauterer Straße 42<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 1854<br />
www.weingut-bart.de<br />
In den Kornwiesen 1<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 63375<br />
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Weinstraße 12<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9464-0<br />
www.wg-ungstein.de<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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◀ Riesenrad
Der Treffpunkt im Herzen des <strong>Wurstmarktes</strong><br />
Weingut<br />
Volker Schrah<br />
Zäpfler:<br />
Kurt Hofmann<br />
Zäpfler:<br />
A. & S. Gruss GdbR<br />
Zäpfler:<br />
Herbert Dambach<br />
Zäpfler:<br />
Förderverein d. FC Leistadt<br />
Zäpfler:<br />
Roland Grauer<br />
20<br />
Weingut<br />
Raßkopf-Hofmann<br />
16<br />
Vier Jahreszeiten<br />
12<br />
Weingut<br />
Nickels-Dambach<br />
8<br />
Weingut<br />
Volker Schrah<br />
4<br />
Weingut<br />
Roland Grauer<br />
In den Almen 21<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 2227<br />
www.rasskopf-hofmann.de<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
Hinterbergstraße 50<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 2797<br />
www.XXXX.de<br />
Hauptstraße 27<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 64369<br />
www.xxxx.de<br />
Weinstraße Nord 13<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 2515<br />
www.weingut-grauer.de<br />
Zäpfler:<br />
TV 1860 e.V.<br />
Zäpfler:<br />
Tennisclub-SW<br />
Zäpfler:<br />
Eigener Ausschank<br />
Zäpfler: Gerd Jüllich<br />
Zäpfler: Andreas Klippel<br />
<strong>Die</strong>ter Weisenborn<br />
19<br />
Vier Jahreszeiten<br />
15<br />
Weingut Pfeffingen<br />
Fuhrmann-Eymael<br />
11<br />
Weingut<br />
Theis Heissler<br />
7<br />
Weingut Jüllich<br />
3<br />
Vier Jahreszeiten<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
Pfeffingen 2<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 8607<br />
www.pfeffingen.de<br />
Obermarkt 13<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 2229<br />
www.riesling-trocken.de<br />
Pfeffingen 11<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 66812<br />
www.weingut-juellich.de<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
Zäpfler:<br />
ASV Fussgönnheim<br />
Zäpfler:<br />
Familie Maginot<br />
Zäpfler:<br />
Familie Boywidt<br />
Zäpfler:<br />
Rommy Blum<br />
Zäpfler:<br />
WG Vier Jahreszeiten<br />
18<br />
Vier Jahreszeiten<br />
14<br />
Vier Jahreszeiten<br />
10<br />
Vier Jahreszeiten<br />
6<br />
Vier Jahreszeiten<br />
2<br />
Vier Jahreszeiten<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
www.vj-wein.de<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Zäpfler:<br />
Adam Schmidt<br />
Zäpfler: Wuma-<br />
Gemeinschaft Tempel<br />
Zäpfler:<br />
Lothar Bletzer<br />
Zäpfler: Lenkhardt/Golling,<br />
Wuma-Gemeinschaft<br />
Zäpfler: Werner Heinisch<br />
17<br />
Vier Jahreszeiten<br />
13<br />
Vier Jahreszeiten<br />
9<br />
Vier Jahreszeiten<br />
5<br />
Vier Jahreszeiten<br />
1<br />
Weingut Kurt Lang<br />
Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Tel.: 06322 9490-0<br />
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67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Limburgstraße 8<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 9490-0<br />
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Weinstraße Nord 61<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel.: 06322 7455<br />
www.weingut-lang.de<br />
Dürkheimer Fass ▶<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
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Zeltbetreiber setzen auf ein abwechslungsreiches Musikprogramm<br />
Das Musikprogramm auf dem<br />
Wurstmarkt ist abwechslungsreich<br />
und attraktiv. Laut und<br />
Party, traditionell und zünftig,<br />
volkstümlich und schlageresk.<br />
Das Ziel ist klar: Möglichst jeder<br />
Geschmack soll bedient werden.<br />
Stolze 46 Auftritte gibt die Palette<br />
der Musikschaffenden in<br />
diesem Jahr her. <strong>Die</strong> Festzelt-<br />
Betreiber setzen auf ein bewährtes<br />
Programm und führen<br />
einen schönen Trend fort: <strong>Die</strong><br />
Live-Bands an den großen<br />
Abenden kommen größtenteils<br />
aus der Region. <strong>Die</strong> Dürkheimer<br />
Formation „The Softeggs“ wird<br />
das Publikum an beiden Samstag-Nachmittagen<br />
im Festzelt<br />
Hamel anheizen und auf die<br />
richtige Betriebstemperatur<br />
bringen. Am Freitag und Samstag<br />
des ersten Festwochenendes<br />
spielen die „Groovemonkeys“<br />
aus Harthausen bei Hamels.<br />
Nach Aussage der fünf erfahrenen<br />
Musiker soll jeder<br />
Auftritt für sie zur „Riesenparty“<br />
werden.<br />
Ebenso professionell, zudem<br />
Oktoberfestzelt erfahren, ist die<br />
Gruppe „Müncher G’schichten“,<br />
die das schwere Los der Sonntagabend-Gestaltung<br />
annimmt.<br />
An beiden Hauptabenden des<br />
Nachmarkts tritt derweil die<br />
Gruppe „Twincats“ auf, bereits<br />
bekannt aus den letzten Jahren,<br />
aber unter neuem Namen formiert.<br />
Ein Comeback feiert die<br />
„Counts Company“, die nach<br />
siebenjähriger Abstinenz am<br />
ersten Montag im Hamel-Zelt<br />
Erinnerungen aufleben lässt.<br />
„Fine R.I.P.“ aus Fußgönheim<br />
präsentieren erneut ihren Coverrock<br />
der 70er bis heute, ver-<br />
Wissen wie man die Stimmung in Festzelten zum Kochen bringt:<br />
Fine R.I.P.<br />
FOTO: ARCHIV<br />
sehen mit eigenen, pfälzischen<br />
Mundarttexten, gefolgt von den<br />
Rockern von „Korrekt“, die im<br />
dritten Jahr auf der Hamel-Bühne<br />
stehen. Eine Woche später<br />
feiert „Grand Malör“ den 16.<br />
Wurstmarkt-Auftritt.<br />
Nach einigen Jahren Abwesenheit<br />
gibt die Stadtkapelle<br />
Bad Dürkheim am Nachmarkt-<br />
Sonntag ihr Comeback im Festzelt<br />
Spreuer. Eine Woche zuvor<br />
empfängt zur Mittagszeit eine<br />
weitere Band mit Oktoberfesterfahrung<br />
ihre Zuhörer: Mit einer<br />
„explosiven Mischung aus<br />
spontaner Gaudi, volksnahem<br />
Humor und hochkarätiger Musik“<br />
wollen „<strong>Die</strong> Aachtaler“ die<br />
Festbesucher begeistern. Wie<br />
im vergangenen Jahr sorgt die<br />
„Firma Holunder“ aus Homburg/Saar<br />
im Spreuer-Zelt an<br />
vier Abenden für Stimmung.<br />
Auf Bewährtes und Tradition<br />
zu setzen, zahlt sich oft aus –<br />
das wissen sie wohl am besten:<br />
„The Softeggs“ spielen nicht<br />
zum ersten Mal auf dem<br />
Wurstmarkt. ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
die „Mackebacher“. Seit über 30<br />
Jahren ziehen sie weitab von allem<br />
Trubel der Festzelte tagein,<br />
tagaus, von früh bis spät, Schritt<br />
für Schritt und Lied für Lied<br />
durch die schmalen Gassen der<br />
Schubkarchstände. Dass für so<br />
viel Standvermögen ein Groschen<br />
in ihren Filzhut wandert,<br />
ist dabei Ehrensache. (svw)<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
Pfälzer Strudel<br />
„Kulinarisches Weindorf“ serviert Exotisches<br />
Gourmets kommen beim „Kulinarischen<br />
Weindorf“ auf ihre<br />
Kosten. Wer seinem Gaumen etwas<br />
anderes bieten möchte als<br />
Pommes, Bratwurst und Co.,<br />
sollte die Kreationen der beiden<br />
Dürkheimer Spitzenköche Uwe<br />
Krauß und Hugues Darroman<br />
probieren, die sie dienstags im<br />
Weindorf vor den Augen der<br />
Gäste zubereiten.<br />
Auch für dieses Jahr stehen<br />
außergewöhnliche Speisen auf<br />
dem Menüplan, die in sich allerdings<br />
eine harmonische Abfolge<br />
bilden. „Wir setzen uns zusammen,<br />
präsentieren unsere Ideen<br />
und schauen dann, ob alles zusammenpasst“,<br />
erklärt Uwe<br />
Krauß, Inhaber und Küchenchef<br />
des Hotel-Restaurants „Fronmühle“.<br />
In diesem Jahr stammen die<br />
Vorspeise und der Hauptgang<br />
von ihm. Dafür verwendet er<br />
bekannte Zutaten, die eben „etwas<br />
anders zubereitet werden.“<br />
So ersetzt er in der Vorspeise<br />
die in der üblichen Panna Cotta<br />
vorhandene Vanille durch<br />
Handkäse.<br />
Für etwas Exotik sorgt sein<br />
Kollege Hugues Darroman,<br />
Chefkoch im Mercure Hotel, der<br />
zum Schwertfisch ein Orangen-<br />
Curry-Chutney reicht. Pünktlich<br />
zum langsam nahenden Ende<br />
des Sommers lässt er in seinem<br />
Dessert mediterranes Flair<br />
aufflammen. „Ich wollte etwas<br />
mit Pistazien machen, denn nur<br />
wenige arbeiten damit, obwohl<br />
das eine wunderschöne Frucht<br />
ist“, erzählt Darroman.<br />
Als Sommelier fungiert Dr.<br />
Steffen Michler, Besitzer des<br />
„Haus der guten Weine“, der die<br />
Weine, die von den Vier Jahreszeiten<br />
und dem Weingut Hanevald-Schwerdt<br />
vorstellt. (lai)<br />
WAS – WANN – WO<br />
„Kulinarisches Weindorf“, <strong>Die</strong>nstag,<br />
10. September, 12 Uhr; Vier-Gänge-<br />
Menü für 69 Euro pro Person inklusive<br />
Aperitif, Weine und Mineralwasser.<br />
Karten im Mercure Hotel,<br />
Telefon 06322 6010<br />
Tony Marshall singt wieder<br />
Der Sänger ist erneut Stargast des Seniorennachmittags im Hamel-Zelt<br />
Der diesjährige Stargast beim<br />
Seniorennachmittag hat bereits<br />
reichlich Wurstmarkt-Erfahrung<br />
gesammelt. Zweimal<br />
stand Tony Marshall schon im<br />
Festzelt Hamel auf der Bühne<br />
und hat Alt und Jung gleichermaßen<br />
begeistert. In diesem<br />
Jahr möchte er mit dem Motto<br />
seiner Fernsehshow „Lass das<br />
mal den Tony machen“ den Besuchern<br />
kräftig einheizen.<br />
Der 75-Jährige ist seit vielen<br />
Jahren erfolgreich im Showgeschäft<br />
unterwegs. Mit Hits wie<br />
„Schöne Maid“, „Bora Bora“<br />
oder „Junge die Welt ist schön“<br />
hat er sich in die Herzen seiner<br />
Fans gesungen. Auch in Bad<br />
Dürkheim will der Sänger und<br />
Entertainer für stimmungsvolle<br />
Tony Marshall<br />
FOTO: PR<br />
Unterhaltung sorgen.<br />
Unterstützung bekommt<br />
Marshall von Ingrid Schwarz,<br />
die zum Programmablauf bekannte<br />
Stimmungshits, Jodler<br />
und Evergreens beisteuern<br />
wird.<br />
Durch den Nachmittag wird<br />
Ramon Chormann führen. Der<br />
als „de Pälzer“ bekannt gewordene<br />
Comedian wird nicht nur<br />
moderieren, sondern auch Ausschnitte<br />
aus seinen Programmen<br />
darbieten. (lai)<br />
WAS- WANN – WO<br />
Seniorennachmittag, Freitag, 18.<br />
September, 15 Uhr, Hamel-Zelt (Einlass<br />
ab 12 Uhr). Karten im Bürgerbüro<br />
(06322 953-0) und der Tourist-Info<br />
(06322 935-1400)<br />
DAS MENÜ<br />
Vorspeise (Uwe Krauß)<br />
• Pfälzer Strudel von Blut- und<br />
Leberwurst an Radieschen-<br />
Salat mit Handkäse Panna<br />
Cotta<br />
Zwischengang (H. Darroman)<br />
• Gebratener Schwertfisch mit<br />
Butterkaramell Hippe dazu<br />
Kürbis-Graupenrisotto an<br />
Orangen-Curry-Chutney<br />
Hauptgang (Uwe Krauß)<br />
• Lammrücken mit Kräuterkruste<br />
auf Fenchel-Tomaten<br />
Sugo und Sellerie-Püree<br />
Im Weindorf wird Leckeres<br />
aufgetischt. ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
Dessert (Hugues Darroman)<br />
• Pistazien-Joghurt-Creme mit<br />
Rosa Pfeffer, Sizilianisches<br />
Pistazien-Eis und flambierte<br />
Zitronentorte<br />
Noch kein Termin<br />
Ob der FCK kommt, ist noch ungewiss<br />
Kommen sie oder kommen sie<br />
nicht? Das ist dieses Jahr die<br />
Frage. <strong>Die</strong> Autogrammstunde<br />
der Spieler des 1. FC Kaiserslautern<br />
gehört zum Programmplan<br />
des Wurstmarkts. Auch für dieses<br />
Jahr wurde der Verein wieder<br />
angefragt und die Kaiserslauterer<br />
haben auch Interesse<br />
bekundet, aber ein passender<br />
Termin konnte bis Redaktionsschluss<br />
nicht gefunden werden.<br />
Sollte dies noch geschehen, informiert<br />
darüber natürlich DIE<br />
RHEINPFALZ oder die Internetseite<br />
www.duerkheimerwurstmarkt.de.<br />
(lai)<br />
<strong>Die</strong> FCK-Spieler bei ihrer<br />
Wurstmarkt-Autogrammstunde<br />
2012. ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
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Tumultartige Szenen<br />
AUS DEN ANNALEN: Anekdoten aus der Wurstmarkt-Chronik<br />
Vor 100 Jahren<br />
Am 12. September 1913 brachte<br />
die acht Tage zuvor eingeweihte<br />
Rhein-Haardtbahn erstmals<br />
Passagiere zum Wurstmarkt.<br />
„<strong>Die</strong> Neugier der Einwohner<br />
Mannheims und Ludwigshafens<br />
auf die neue Bahn und die<br />
Möglichkeit, rasch auf den<br />
Wurstmarkt zu gelangen, ließ<br />
beide Städte ausgestorben erscheinen“,<br />
heißt es in alten<br />
Quellen. <strong>Die</strong> Züge fuhren ab<br />
Mittag im Zehn-Minuten-Takt.<br />
Durch ein schweres Gewitter<br />
am Samstagabend kam es zu tumultartigen<br />
Szenen: „<strong>Die</strong> ankommenden<br />
Wagen wurden<br />
gestürmt. Weinselige Wurstmarktbesucher<br />
zog man durch<br />
eingeschlagene Fenster in die<br />
Wagen. (...) Das Personal war<br />
machtlos.“<br />
Vor 75 Jahren<br />
Der Wurstmarkt 1938 ist bereits<br />
überschattet von der Sudetenkrise<br />
als Vorbote des Krieges –<br />
es soll auf gut zehn Jahre der<br />
vorläufig letzte sein. Er erstreckt<br />
sich am Vormarkt über<br />
vier, am Nachmarkt über zwei<br />
Tage. Unter den 300.000 Besuchern<br />
wimmelt es vor allem<br />
samstags von Soldaten. Der<br />
Schoppen bei den damals 52 (!)<br />
Schubkärchlern kostet eine<br />
Mark, in den sechs Hallen zehn<br />
Pfennig mehr. Ein paar Würstchen<br />
mit Brot gibt es für 50<br />
Pfennig. <strong>Die</strong> Stadt verordnet,<br />
dass „die Fahnen und Symbole<br />
des Deutschen auf dem gesamten<br />
Festplatz nicht zugelassen<br />
sind. Verboten ist das Spielen<br />
und Singen des Deutschlandund<br />
des Horst-Wessel-Liedes“.<br />
Vor 65 Jahren<br />
Vor dem nach dem Weltkrieg<br />
nochmals Herbstfest genannten<br />
Wurstmarkt schickt Marktmeister<br />
Julius Faulhaber 1948<br />
den Schulhausmeister Fritz<br />
Conrad und den Verwaltungsmitarbeiter<br />
Kurt Lukas (später<br />
selbst Marktmeister) mit dem<br />
Fahrrad innerhalb zweier Tage<br />
durch gut zwei Dutzend umliegende<br />
Orte, um Werbeplakate<br />
für den Wurstmarkt zu verteilen.<br />
<strong>Die</strong> beiden kommen bis<br />
nach Hochdorf und Dannstadt.<br />
<strong>Die</strong> beiden haben zwar ihre Essensmarken<br />
dabei, doch „in einer<br />
Metzgerei mit Wirtschaft<br />
gab es Rumpsteak mit Brot und<br />
in Schauernheim Kichererbsensuppe<br />
mit Dampfnudeln“ für<br />
die Boten „fer umme“.<br />
Zum fünftägigen Herbstfest<br />
selbst (drei und zwei Tage) hatten<br />
die Franzosen den zuvor beschlagnahmten<br />
Wein wieder<br />
freigegeben, der nur in Dreiviertelliter-Flaschen<br />
ausgeschenkt<br />
wurde. <strong>Die</strong> Pfandfrage wurde<br />
einfach gelöst: Man musste eine<br />
leere Flasche mitbringen. Man<br />
konnte dazu Plastikgläser mit<br />
Winzerköpfen erwerben. <strong>Die</strong> so<br />
Vor 60 Jahren nahmen 1953 auch die Pfälzer Originale „Schorsch<br />
und Martin“ an der Eröffnung teil.<br />
typischen Schubkarchstände<br />
gab es dagegen noch nicht wieder.<br />
Vor 60 Jahren<br />
Das Eröffnungszeremoniell<br />
zieht 1953 von den Schubkarchständen<br />
auf die große Kreuzung<br />
an der Polizei um. Bürgermeister<br />
Alfred Gropp und Weinprinzessin<br />
Lieselotte Hauer eröffnen<br />
zusammen mit Küfermeister<br />
Heinz Karst das mittlerweile<br />
siebentägige Fest (vier und<br />
drei). Im Vorfeld hat die Stadt<br />
durch eine Umfrage bei den<br />
Konsulaten der weinbautreibenden<br />
Länder dokumentiert,<br />
dass der Wurstmarkt wirklich<br />
das größte Weinfest der Welt<br />
ist. 370.000 Besucher trinken<br />
118.000 Liter Wein zu 1,70 Mark<br />
für den „Einser“.<br />
Vor 55 Jahren<br />
Neben dem Abschlussfeuerwerk<br />
am Nachmarktmontag –<br />
das Fest dauert immer noch sieben<br />
Tage – und dem Literatentreffen<br />
im Weinstand Freudenmacher<br />
gibt es 1958 im langen<br />
Gang zwischen den Schubkärchlern<br />
ein Schubkarrenrennen<br />
der Küferlehrlinge. Der Andrang<br />
ist so dicht, dass die Fernsehteams<br />
des Südwestfunks das<br />
Nachsehen haben. 400.000 Besucher<br />
bezahlen 2,20 Mark für<br />
den „Einser“, 217.000 Schoppen<br />
insgesamt werden gezecht.<br />
Vor 45 Jahren<br />
Nach 13 Jahren Bauzeit am neuen<br />
Hauptkanal wird 1968 als<br />
Letztes die Ungsteiner Allee asphaltiert.<br />
Damit hat die berühmt-berüchtigte<br />
„Brabbelzeit“<br />
auf dem Festplatz ein Ende.<br />
Neben dem Literatentreff<br />
wird ein Weinlieder-Wettstreit<br />
ausgetragen, bei dem neben<br />
Dürkheims Heimatsänger Kurt<br />
Dehn auch die Mainzer Fasnachtssängerin<br />
Margit Sponheimer<br />
auftritt. Inzwischen ist<br />
der Wurstmarkt bei acht Festtagen<br />
angelangt (zweimal vier),<br />
an denen 520.000 Menschen<br />
kommen und 194.000 Liter<br />
Wein trinken. Den Festschoppen<br />
gibt’s für 3 Mark. (psp)<br />
QUELLEN<br />
Kurt Lukas: „50 Jahre und noch<br />
mehr Dürkheimer Wurstmarkt“, Eigenverlag<br />
1999;<br />
Josef Kaiser/Andreas Sperling:<br />
„Fährt eine Bahn auf flotter Fahrt“,<br />
Pfälzische Post Neustadt 1988<br />
Einzug der Pferdewagen mit den Weinfässern vor 55 Jahren. Für<br />
das „Bali-Tor“ war der Wurstmarkt 1958 der letzte. FOTOS: ARCHIV<br />
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8344308_90_9<br />
Freischoppen zum Jubiläum<br />
Das Hamel-Zelt steht seit 30 Jahren auf dem Wurstmarkt<br />
Als der Einser im Schubkarchstand<br />
fünf Mark kostete und<br />
Fahrgeschäfte wie Polyp oder<br />
Enterprise ihre Runden drehten,<br />
gab Inge Hamel mit ihrer Weinhalle<br />
ihr Debüt auf dem Wurstmarkt.<br />
Seit 30 Jahren wird das<br />
Hamel-Zelt auf den Brühlwiesen<br />
aufgebaut und das ist für<br />
Ilona Böhm, seit 2012 neue Festwirtin,<br />
ein Grund zum Feiern.<br />
Als Vertraute und rechte<br />
Hand der aus Darmstadt stammenden<br />
Hamels hat sie ihr<br />
Handwerk in den vergangenen<br />
20 Jahren von der Pike auf gelernt<br />
und bezeichnet sich daher<br />
als „echtes Eigengewächs des<br />
Hauses“. <strong>Die</strong> Mannheimerin,<br />
Chefin von 70 Hamel-Mitarbeitern,<br />
will das „Lebenswerk von<br />
Inge und Willi Hamel“, also die<br />
Tradition des Hamel-Zelts, fortführen<br />
und weiterentwickeln.<br />
Denn das Hamel-Zelt, das auf<br />
dem Wurstmarkt Einzug hielt,<br />
um die Jugendlichen wieder enger<br />
an den Wurstmarkt zu binden,<br />
hat schnell Kult-Status erreicht.<br />
„Oftmals feiern hier die<br />
jungen Leute, deren Eltern dort<br />
ebenfalls bereits auf den Tischen<br />
getanzt haben“, weiß<br />
Böhm. Deshalb ist die 45-Jährige<br />
auch auf der Suche nach den<br />
schönsten Erinnerungen und<br />
Fotos aus 30 Jahren Hamel-Zelt,<br />
die im Internet veröffentlich<br />
werden sollen.<br />
Auch musikalisch soll den alten<br />
Zeiten gedacht werden: So<br />
kehrt am <strong>Die</strong>nstag die bewährte<br />
Stimmungsband „Counts Company“<br />
zurück, um Erinnerungen<br />
an legendäre Abende im Hamel-<br />
Zelt aufleben zu lassen. Ansonsten<br />
setzt die Mannheimerin auf<br />
eine Mischung von regionalen<br />
Stimmungskrachern wie<br />
„Grand Malör“, die seit einiger<br />
Zeit für den Abschlussabend<br />
fest gebucht sind, sowie national<br />
bekanten Partybands wie<br />
die „Münchner G’schichten“,<br />
die auf dem Oktoberfest zu<br />
Hause sind und am ersten Sonntag<br />
auf dem Wurstmarkt Premiere<br />
feiern.<br />
An den beiden Sonntagen<br />
wird als Dankeschön für die<br />
langjährige Treue der Festbesucher<br />
eine gewisse Anzahl von<br />
Freischoppen an die Gäste ausgegeben.<br />
„Alle Frauen mit<br />
Dirndl kriegen dann automatisch<br />
einen Freischoppen“, versprach<br />
Böhm bei einem Pressegespräch.<br />
Denn die 45-Jährige<br />
ist selbst leidenschaftliche<br />
Dirndl-Trägerin. „Fünf habe ich<br />
im Schrank“. Aber auch Lederhosen<br />
gehören zu ihrem Outfit.<br />
„Tracht drückt ein Stück Bodenständigkeit<br />
aus“, führt sie als<br />
Grund an. Jedoch hält die Festwirtin<br />
nichts davon, das Dirndl<br />
zu uniformieren. „Man sollte<br />
sich nicht auf eine spezielle Variante<br />
beschränken. <strong>Die</strong> Vielfalt<br />
macht’s“, findet sie. Der Ausschank<br />
der Freischoppen soll<br />
laut Böhm in limitierten, speziell<br />
aufgelegten Jubiläumsgläsern<br />
erfolgen. Außerdem werden<br />
Jubiläums-T-Shirts angeboten,<br />
die während des Wurstmarkts<br />
vor Ort im Festzelt verkauft<br />
werden.<br />
Als Konkurrenz zum Festzelt<br />
Spreuer sieht Ilona Böhm das<br />
Hamel-Zelt nicht. „Wir ergänzen<br />
uns“, betont sie. Schließlich<br />
sei das Geschäft für die Branche<br />
in den vergangenen Jahren immer<br />
schwerer geworden. „Aber<br />
unsere Besucher wissen, dass<br />
sie sich bei uns besonders gut<br />
vor Sonne und Kälte schützen<br />
können.“ (led)<br />
Vierte Generation in den Startlöchern<br />
„Es gibt nur noch wenige Volksfeste,<br />
die für uns rentabel sind.<br />
Der Wurstmarkt ist eines davon“,<br />
sagt Manfred Spreuer. Der<br />
58-Jährige muss es wissen.<br />
Schließlich ist seine Familie<br />
schon seit drei Generationen<br />
auf dem Wurstmarkt vertreten.<br />
<strong>Die</strong> vierte steht in den Startlöchern<br />
und will jetzt zum 597.<br />
Wurstmarkt das Zepter übernehmen.<br />
„Georg Spreuer’s Festhallenund<br />
Imbissbetriebe“ nennt sich<br />
die Firma mit Sitz in Eltville im<br />
Rheingau. „Georg“ deswegen,<br />
weil in der Familie traditionell<br />
der Erstgeborene den Namen<br />
Georg erhält und damit der Firmennamen<br />
erhalten bleibt. Der<br />
Urgroßvater des jetzigen Georg<br />
hat die Wurstmarkt-Tradition<br />
der Spreuers begründet. Er kam<br />
kurz nach dem Ersten Weltkrieg<br />
zum ersten Mal auf die Brühlwiesen<br />
– mit einem Pferdefuhrwerk,<br />
das einen Holzkohleofen<br />
zog. Auf dem brutzelte der in<br />
Wiesbaden geborene Spreuer<br />
Längst schon Kult: das Hamel-<br />
Zelt.<br />
ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
Im Festzelt der Familie Spreuer wird das Zepter weitergegeben<br />
seine selbst hergestellten<br />
Würste.<br />
<strong>Die</strong> nächste Georg-Generation<br />
begründete Anfang der 40er<br />
Jahre mit einem ersten richtigen<br />
Imbisswagen eine neue Tradition,<br />
bis 1965 die ersten Zelte<br />
aufgebaut wurden. Seit 19 Jahren<br />
steht das große Spreuer-<br />
Festzelt als Weinhalle auf dem<br />
Wurstmarkt. „Zehn Sattelzüge<br />
braucht es, um das Zelt, in dem<br />
1400 Leute einen Sitzplatz finden,<br />
aufzubauen. Über 50 Mitarbeiter<br />
werden hier beschäftigt,<br />
deshalb fährt mit den Sattelzügen<br />
auch ein Tross von 25<br />
Wohnwagen zum Wurstmarkt.<br />
Um einen solchen Aufwand<br />
zu betreiben, muss sich das Geschäft<br />
lohnen – und auf dem<br />
Wurstmarkt tut es das noch,<br />
trotz Aufwendungen inklusive<br />
Platzmiete „im oberen fünfstelligen<br />
Bereich“, wie Manfred<br />
Spreuer verrät. Ihr Hauptgeschäft<br />
mache die Firma aber eigentlich<br />
mit ihren zehn Imbisswagen,<br />
die insbesondere mit<br />
Spießbraten bestückt werden.<br />
Viel Geld verschlingen auch die<br />
Musikkapellen, ohne die aber<br />
der Festzeltbetrieb gar nicht<br />
möglich wäre. „Man merkt es<br />
auch am Umsatz, ob eine Kapelle<br />
gut oder schlecht ist“, erzählt<br />
Spreuer. So brauche man insbesondere<br />
an ruhigeren Tagen eine<br />
besonders gute Kapelle, „um<br />
die Leute ins Zelt zu holen“.<br />
Auf der Suche nach den besten<br />
Gruppen klappern die<br />
Spreuers die größeren Volksfeste<br />
ab und studieren Internet-<br />
Bewertungen von Festbesuchern,<br />
wie der 28-jährige Daniel<br />
Spreuer berichtet. Er wird mit<br />
seinem Cousin Georg die Firma<br />
übernehmen. „Ins kalte Wasser<br />
geworfen werden wir aber<br />
nicht“, wehrt Daniel Spreuer ab.<br />
Schließlich hätten beide schon<br />
viele Jahre auf dem Wurstmarkt<br />
gearbeitet. Und Manfred Spreuer<br />
möchte nicht komplett aufhören.<br />
„<strong>Die</strong> dritte Generation<br />
zieht sich aber langsam aus dem<br />
Geschäft zurück.“ (led)<br />
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Weinprinzessin Janina Huhn über die Höhepunkte ihrer Amtszeit<br />
Mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge blickt Janina<br />
Huhn dem ersten Wurstmarktmontag<br />
entgegen. Dann<br />
ist ihre Amtszeit als Janina I.<br />
vorbei und sie gibt ihre Krone<br />
der Dürkheimer Weinprinzessin<br />
an Julia Hauer weiter. „Etwas<br />
Wehmut ist immer dabei. Das<br />
hat schon angefangen, als ich in<br />
Leistadt die letzte Kerwe eröffnet<br />
habe“, so die 23-Jährige und<br />
ergänzt: „Aber das Beste liegt<br />
noch vor mir: der Wurstmarkt.“<br />
Dass sie bereits am ersten<br />
Wochenende ihre Krone weitergeben<br />
muss, – sonst wurde der<br />
Amtswechsel am zweiten Wochenende<br />
durchgeführt – stört<br />
sie nicht, denn „dann habe ich<br />
das zweite Wochenende frei“,<br />
lacht sie. Zu den Höhepunkten<br />
ihrer Amtszeit zählt sie ihre<br />
Führungen bei der (W)Einkaufsnacht<br />
in der Innenstadt<br />
und die Reise in Dürkheims<br />
Partnerstadt Kempten. Für diesen<br />
Besuch hat sie sich auch das<br />
Wurstmarktdirndl ausgeliehen.<br />
„Da hat es super hingepasst,<br />
denn ohne ist man dort underdressed“,<br />
erklärt Janina, die<br />
sonst lieber ihren eigenen Stil<br />
beibehalten möchte. „Eine<br />
Weinprinzessin ist für mich eine<br />
Businessfrau im Auftrag des<br />
Weines und da kann es auch ein<br />
schicker Blazer und eine Bluse<br />
sein. Bei mir darf es gerne farbig<br />
sein. Generell muss man seine<br />
Garderobe dem Anlass anpassen“,<br />
findet die Dürkheimerin,<br />
die dem Wein weiterhin treu<br />
bleibt.<br />
Im Oktober stellt sie sich in<br />
Neustadt zur Wahl der Pfälzischen<br />
Weinkönigin und hat nur<br />
eine Gegnerin: Marie-Joelle Ohler<br />
aus Hambach. „Ich habe von<br />
Anfang an darüber nachgedacht<br />
und auch verfolgt, was die amtierende<br />
Pfälzische Weinkönigin<br />
Andrea Römmich so gemacht<br />
hat, da war die Entscheidung<br />
für die Bewerbung irgendwann<br />
schnell gefallen“, erinnert<br />
sie sich. Egal wie die Wahl ausgeht,<br />
den Titel Pfälzische Weinprinzessin<br />
hat Janina schon einmal<br />
sicher, aber natürlich würde<br />
sie gerne die Krone tragen.<br />
„Wenn ich nicht gewinne, werde<br />
ich zunächst etwas enttäuscht<br />
sein, denn man stellt<br />
sich ja nicht zur Wahl, wenn<br />
man nicht auch gewinnen<br />
möchte. Da wir aber nur zu<br />
zweit sind, werden wir beide<br />
gleich viele attraktive Termine<br />
haben, so dass das einfach nur<br />
ein schönes Jahr wird“, freut<br />
sich die Studentin schon jetzt<br />
auf ihre neue Aufgabe.<br />
Für ihre Nachfolgerin hat sie<br />
einen Tipp parat: „Immer offen<br />
auf alles zugehen und nicht aufgeregt<br />
sein, denn es gibt viele<br />
Leute, die einem hilfsbereit zur<br />
Seite stehen.“ (lai)<br />
Bei der Krönung 2012 muss<br />
sich Janina noch an den neuen<br />
Haarschmuck gewöhnen.<br />
Das Wurstmarktdirndl hat sie<br />
sich für den Besuch in Kempten<br />
ausgeliehen.<br />
Janina erinnert sich gerne an ihre Führungen bei der (W)Einkaufsnacht<br />
in der Dürkheimer Innenstadt zurück. FOTOS: FRANCK<br />
Als Weinprinzessin darf man<br />
für zahlreiche Erinnerungsfotos<br />
posieren.<br />
Kerweeröffnungen – wie hier<br />
in Seebach – gehörten zu Janinas<br />
(rechts) Aufgaben.<br />
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„Einen Schritt mehr machen“<br />
Julia Hauer wird die Nachfolgerin von Weinprinzessin Janina Huhn<br />
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Blickt ihrer Zeit als Dürkheimer Weinprinzessin mit Freude entgegen: Julia Hauer.<br />
In diesem Jahr findet der Wechsel<br />
der Krone der Dürkheimer<br />
Weinprinzessin schon am ersten<br />
Festmontag statt. Julia Hauer<br />
konnte sich gegen eine Mitbewerberin<br />
durchsetzen und<br />
wird das Amt von Janina Huhn<br />
übernehmen. Im Interview mit<br />
der RHEINPFALZ erzählt die 19-<br />
Jährige, auf welche Aufgaben<br />
sie sich als Julia I. freut.<br />
Julia, haben Sie sich schon Gedanken<br />
gemacht, was sie zu Ihrer<br />
Inthronisierung anziehen<br />
werden?<br />
Natürlich, es wird auf jeden Fall<br />
ein Kleid, die Farbe ist noch unbekannt<br />
und alles andere auch.<br />
Es wird aber kein Dirndl, oder?<br />
Nein. Ich habe mir zwar ein<br />
Wurstmarktdirndl gekauft, weil<br />
ich finde, dass das echt eine gute<br />
Idee ist, eine Einheit in Bad<br />
Dürkheim zu schaffen. Jeder<br />
sieht gleich, wo man hingeht,<br />
das ist toll. Aber zur Krönung<br />
ziehe ich es nicht an. Eher wenn<br />
ich privat auf den Wurstmarkt<br />
gehe.<br />
Ihnen gefällt also das viel diskutierte<br />
Wurstmarktdirndl? Oder<br />
hätten Sie es anders gestaltet?<br />
Nein, ich finde es gut, so wie es<br />
ist. Ich hätte vielleicht noch eine<br />
auffälligere Farbe dazu gepackt,<br />
aber die Farben lassen sich ja<br />
gut erklären.<br />
Warum wollten Sie Dürkheimer<br />
Weinprinzessin werden?<br />
Ich habe da schon letztes Jahr<br />
drüber nachgedacht, aber mit<br />
18 fand ich mich noch etwas<br />
jung. Nicht dass ich jetzt mit 19<br />
reifer bin, aber ich habe schon<br />
immer einen Bezug zu Wein gehabt,<br />
das lässt sich als Winzer-<br />
tochter ja schlecht vermeiden<br />
(lacht). Mein Lehrer hat immer<br />
zu mir gesagt: Do the extra way<br />
– also immer einen Schritt mehr<br />
machen als die anderen und genau<br />
das brauche ich jetzt. Schule,<br />
Praktikum, dann studieren –<br />
das ist so der normale Weg. Deshalb<br />
dachte ich mir, ich brauche<br />
noch etwas Erfahrung, die mir<br />
keiner nehmen kann.<br />
Auf was freuen Sie sich während<br />
Ihrer Amtszeit am meisten?<br />
Ganz klar der Besuch nächstes<br />
Jahr in Kempten. Dann natürlich<br />
jetzt erst einmal auf den<br />
Wurstmarkt. Da die Krönung ja<br />
schon am Montag ist, bekomme<br />
ich das zweite Wochenende<br />
ZUR PERSON<br />
Julia Hauer<br />
• 19 Jahre, waschechte Dürkheimerin<br />
• Stammt aus einem Winzerbetrieb,<br />
dem Weingut Katharinenhof<br />
Hauer<br />
• Nach dem Realschulabschluss<br />
hat sie sich an der Berufsbildenden<br />
Schule Bad<br />
Dürkheim zur staatlich geprüften<br />
Assistentin für Tourismusmanagement<br />
ausbilden<br />
lassen. Zurzeit absolviert<br />
sie ein Praktikum in einem<br />
Reisebüro in Freinsheim. Im<br />
nächsten Jahr möchte sie<br />
eventuell ein Studium im Bereich<br />
Tourismus beginnen.<br />
• Sie selbst reist auch gerne.<br />
Hawaii, Australien und Thailand<br />
stehen noch auf ihrer<br />
Reise-Wunschliste.<br />
• Sie ist das jüngste Mitglied im<br />
Landfrauen-Verein Bad Dürkheim.<br />
(lai)<br />
gleich schon richtig mit. Dann<br />
freue ich mich auf neue Menschen<br />
und viele schöne Begegnungen,<br />
neuen Wein zu trinken<br />
und ganz andere Eindrücke zu<br />
bekommen – auch von Bad<br />
Dürkheim selbst. Ich kenne<br />
zwar fast alle Feste hier, aber ich<br />
war noch nie bei einer Eröffnung<br />
dabei. Das wird sich jetzt<br />
ändern.<br />
Welcher ist Ihr Lieblingswein?<br />
Ein Gewürztraminer, halbtrocken.<br />
Ich bin nicht der ganz trockene<br />
Trinker, so staubig ist<br />
nicht so mein Geschmack, aber<br />
das kommt auch auf den Wein<br />
drauf an. Der Gewürztraminer<br />
hat eine dezente Süße, tolle<br />
Aromen , er ist nicht so schwer<br />
und passt eigentlich zu allem:<br />
Dessert, Käse, Fleisch – das ist so<br />
ein Allround-Wein.<br />
Ihre Vorgängerin Janina Huhn<br />
geht noch einen Schritt weiter<br />
und tritt bei der Wahl zur Pfälzischen<br />
Weinkönigin an. Wäre<br />
das auch etwas für Sie?<br />
Festlegen möchte ich mich da<br />
noch nicht, Ich warte jetzt erst<br />
einmal das Jahr ab und hoffe,<br />
dass es mir viel Spaß bringt, was<br />
ich aber ganz stark vermute. Alles<br />
andere entscheide ich dann,<br />
je nachdem wie es die Zeit zulässt<br />
und wie alles weitere verläuft.<br />
Interesse hätte ich auf jeden<br />
Fall, aber ob es dann nächstes<br />
Jahr soweit sein wird oder<br />
erst später, müssen wir sehen.<br />
INTERVIEW: SANDRINA LEDERER<br />
WAS – WANN – WO<br />
FOTO: FRANCK<br />
Inthronisierung der neuen Weinprinzessin<br />
Julia Hauer und Verabschiedung<br />
ihrer Vorgängerin Janina<br />
Huhn, Montag, 9. September, 18<br />
Uhr, Weindorf<br />
Winzerhof<br />
& Gästehaus<br />
Winzerhof & Gästehaus<br />
Gabriele & Volker Henninger<br />
11. bis 15. Juli 2003<br />
Kallstadt, Weinstraße 10<br />
Freitag: Eröffnung mit Schlachtfest ab 18.00 Uhr<br />
Samstag: Fleesch-Knepp mit Meerrettich ab 12.00 Uhr<br />
Gabriele Kaffee u. selbstgeb. Kuchen & Volker ab 15.00 Uhr<br />
Unterhaltungsmusik - LIVE - ab 19.00 Uhr<br />
Sonntag: Frühschoppen ab 11.00 Uhr<br />
Spießbraten vom Rebenfeuer mit Salat ab 12.00 Uhr<br />
Henninger<br />
Kaffee und selbstgeb. Kuchen ab 15.00 Uhr<br />
Montag: Fleesch-Knepp mit Meerrettich ab 15.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong>nstag: diverse Fischvariationen<br />
ab 17.00 Uhr<br />
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VORSCHAU<br />
Eröffnung der Herbstsaison<br />
6.-8. Sept.: Schlachtfest<br />
13.-15. Sept.:<br />
Cordonbleu nach Art des Hauses<br />
16. Sept.<br />
Wurstmarktmontag geschlossen!<br />
20.-22. Sept.:<br />
Krautwickel mit Salzkartoffeln<br />
27. Sept. -03. Okt.:<br />
Gulasch<br />
04.-06. Okt.:<br />
Schweinesteak nach Winzer Art<br />
11.-13. Okt.: Fleeschknepp<br />
18.-20. Okt.: Spießbraten<br />
25.-27. Okt.: Rippchen<br />
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Lautstärke muss sie sich noch<br />
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DER WURSTMARKT-AUFBAU 2013<br />
Leistadt<br />
Pkw<br />
Taxi<br />
Ludwigshafen<br />
Polizei<br />
10<br />
RIESENFASS<br />
18<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
14<br />
16<br />
20<br />
WEINDORF<br />
12<br />
WEIN-<br />
HALLE<br />
SPREUER<br />
11<br />
WEIN-<br />
HALLE<br />
HAMEL<br />
CIRCUS-<br />
CIRCUS<br />
BIER- UND<br />
WEINZELT<br />
EHRESMANN<br />
22<br />
9<br />
8<br />
7<br />
2<br />
Bus/<br />
Pkw<br />
3<br />
6<br />
2<br />
5<br />
21<br />
SCHUBKARCHSTÄNDE<br />
1<br />
Bahnhof<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Wildwasserbahn<br />
Riesenrad<br />
Beach Jumper<br />
Top-Spin<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Superrutsche<br />
Auto-Scooter<br />
Take Off<br />
Magic House<br />
9 Sky Dance<br />
10 Geisterbahn<br />
11 Kindereisenbahn „Intercity“<br />
12 Hot Shot<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
Happy Sailor<br />
Kinderkarussell „Zauberwelt“<br />
Go-Kart-Bahn<br />
Bayern-Wippe<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
Polyp<br />
Riesenschaukel Artistico<br />
Kinderkarussell „In 80 Tagen um die Welt“<br />
Wellenflug<br />
21<br />
22<br />
Kindermärchenkarussell<br />
Kinderkarussell „Flying Air Dance“<br />
GRAFIK: DOSTAL | QUELLE: STADT BAD DÜRKHEIM<br />
Viel Verkehr<br />
Zusatzangebote auf Gleisen und Straßen<br />
Sage und schreibe 113.000<br />
Menschen wurden im vergangenen<br />
Jahr während des Wurstmarkts<br />
von der Linie 4 der<br />
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH<br />
befördert. Auch im Jubiläumsjahr<br />
der Rhein-Haardtbahn sei<br />
man auf die Fahrgastströme gut<br />
vorbereitet, sagte Andreas Kerber,<br />
kaufmännischer Geschäftsführer<br />
bei der RNV GmbH, aktuell<br />
auf der Wurstmarkt-Pressekonferenz.<br />
Je nach Tageszeit wechselt<br />
die Bahn ihren Takt. An den Wochentagen<br />
geht es in Abständen<br />
von 30 Minuten zwischen Ludwigshafen<br />
und Bad Dürkheim<br />
hin und her. In den Stoßzeiten<br />
verdichtet sich der Verkehr auf<br />
ein 10-Minuten-Intervall. An<br />
den Wochenenden verkehrt die<br />
Linie 4 quasi rund um die Uhr<br />
bis 4.54 Uhr am Morgen. Eine<br />
engere Taktung des Verkehrs ist<br />
beispielsweise auch zu den beiden<br />
Feuerwerkterminen,<br />
<strong>Die</strong>nstag, 10. September, und<br />
Montag, 16. September, vorgesehen.<br />
Zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten<br />
der Anreise bietet<br />
während des Wurstmarkts auch<br />
die Deutsche Bahn AG mit finanzieller<br />
Unterstützung des<br />
Zweckverbandes Schienennahverkehr<br />
Rheinland-Pfalz und<br />
der Stadt Bad Dürkheim. In<br />
Richtung Worms, Neustadt und<br />
Grünstadt verkehren an den<br />
Wochenenden Züge bis nachts<br />
um drei Uhr teilweise halbstündlich.<br />
Zusätzliche Verbindungen<br />
sind an den Wochenenden auch<br />
in Richtung Südpfalz und Karlsruhe<br />
sowie mit der S-Bahn in<br />
Richtung Kaiserslautern und<br />
Homburg eingeplant. Bis 2.08<br />
Uhr kommen Besucher aus der<br />
Westpfalz noch von Bad Dürkheim<br />
nach Hause.<br />
Mehr Fahrten als üblich bieten<br />
auch die Verkehrsbetriebe<br />
Leiningerland Eistal Bus GmbH<br />
an. An Freitagen und Samstagen<br />
fährt während des Wurstmarkts<br />
jeweils der letzte Bus<br />
um 23.54 Uhr Richtung Weisenheim<br />
am Berg/Grünstadt. Auf<br />
dem Weg hält er in Ungstein,<br />
Kallstadt, Leistadt, Weisenheim<br />
am Berg, Bobenheim, Kleinkarlbach<br />
und Sausenheim. (als)<br />
DER RENAULT NEUE CAPTUR. RENAULT RAUS CAPTUR. INS LEBEN!<br />
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Buntes Lichterspiel<br />
Pyro-Weltmeister Helmut Reuters thematische Höhenfeuerwerke<br />
VON SANDRINA LEDERER<br />
Wie jedes Jahr wird der Himmel<br />
über dem Wurstmarkt zweimal<br />
bunt erleuchtet. Der mehrfache<br />
Weltmeister der Pyrotechniker,<br />
Helmut Reuter, hat seinen beiden<br />
Höhenfeuerwerken jeweils<br />
wieder ein fantasievolles Thema<br />
verpasst.<br />
Das erste Feuerwerk, das<br />
dienstags das Ende des Vormarkts<br />
einleitet, trägt das Motto<br />
„Fantasy in the Sky“ und wartet<br />
mit raschen Abfolgen auf.<br />
Schnell hintereinander werden<br />
farbige Peonien, bunte Crossette-Effekte,<br />
sich in rote Chrysanthemen<br />
verwandelnde Smileys,<br />
bunte Doppel-, Dreifach- und<br />
Fünffachringe, glitzernde Kometen<br />
und weitere farbenfrohe<br />
Muster am Himmel erscheinen.<br />
Das Abschlussfeuerwerk hat<br />
der Fachmann unter den Titel<br />
„Pyroträume“ gestellt. Dabei<br />
werden zunächst verschiedene<br />
mit Palmen und Polypen untermalte<br />
„Figurenbomben“ zum<br />
Einsatz kommen. Nach dieser<br />
Ruhe folgt dann der Sturm in<br />
Form einer „pyrotechnischen<br />
Gewitterfront“, die über den<br />
Michelsberg zieht und es dabei<br />
ordentlich farben- und figuren-<br />
Leuchtender „Funkenregen“ über dem Festplatz.ARCHIVFOTO: FRANCK<br />
technisch krachen lässt. Gleißendes<br />
Silber und Blitze werden<br />
erscheinen und den Zuschauern<br />
sicherlich das ein oder<br />
andere „Oh“ und Ah“ entlocken.<br />
Den Startschuss für die Feuerwerke<br />
gibt das Stadtoberhaupt<br />
höchst persönlich. Bürgermeister<br />
Wolfgang Lutz sendet das<br />
Startsignal über einen Laptop<br />
aus dem Freibereich des Gastronomiebetriebs<br />
„Circus, Circus“.<br />
WAS – WANN – WO<br />
Höhenfeuerwerke vom Michelsberg,<br />
<strong>Die</strong>nstag, 10. September, und<br />
Montag, 16. September, jeweils 21<br />
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aus Grünstadt und dem Radiosender<br />
RPR1 verlost sie einen<br />
schicken Stadtflitzer im Wert<br />
von 9000 Euro. Der schwarze<br />
Hyundai i10 5 Star steht zum<br />
Lesung am Riesenrad<br />
Im Krimi „Weinstraßengold“ wird auf dem Wurstmarkt gemordet<br />
Pünktlich zum Wurstmarkt ist<br />
ein Pfalz-Krimi von Markus<br />
Guthmann erschienen, bei dem<br />
das größte Weinfest der Welt eine<br />
bedeutende Rolle spielt.<br />
Passenderweise findet die Premierenlesung<br />
von „Weinstraßengold“<br />
auf dem Wurstmarktplatz<br />
statt.<br />
Der Inhalt: Während auf dem<br />
Wurstmarkt ausgelassen gefeiert<br />
wird, segnet eine junge Frau,<br />
die die Chance hatte, Deutschlands<br />
erste dunkelhäutige<br />
Weinkönigin zu werden, das<br />
Zeitliche. Als eine Mine einen<br />
Anschauen bereit auf dem<br />
Wurstmarktgelände.<br />
Verlost wird er am Abschlusstag<br />
des Wurstmarkts vor dem<br />
Feuerwerk. <strong>Die</strong> Dürkheimer<br />
Weinprinzessin wird im Weindorf<br />
den Gewinner ermitteln<br />
und dabei von Bürgermeister<br />
Wolfgang Lutz unterstützt. Wie<br />
man diese spezielle Wurstmarkt-Edition<br />
gewinnen kann,<br />
steht in der Wurstmarkt-Zeitung,<br />
die kostenlos auf dem<br />
Festplatz erhältlich ist. Zudem<br />
wird sie an alle Dürkheimer<br />
Haushalte verteilt und kann im<br />
Internet (www.wurstmarktzeitung.de)<br />
durchgeblättert<br />
werden. <strong>Die</strong> Zeitung erscheint<br />
in einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />
und enthält neben Infos<br />
rund um das Fest auch Coupons,<br />
die vor Ort eingelöst werden<br />
können.<br />
Waffensammler ins Jenseits befördert,<br />
wittert die Presse<br />
schnell einen möglichen terroristischen<br />
Hintergrund. Staatsanwalt<br />
Röder stößt bei seinen<br />
Ermittlungen auf ein lang gehütetes<br />
Geheimnis aus der Nachkriegszeit,<br />
das so brisant ist,<br />
dass er selbst in Lebensgefahr<br />
gerät. (Foto:Verlag)<br />
WAS – WANN – WO<br />
Lesung mit Markus Guthmann,<br />
Donnerstag, 5. September, 17 Uhr,<br />
Plattform des Riesenrads „Jupiter“<br />
auf dem Wurstmarktplatz<br />
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" — NR. 205 WURSTMARKT 2013<br />
MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013<br />
WURSTMARKT-<br />
PREISRÄTSEL<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
wie alle Jahre wollen wir Sie zu<br />
unserem Wurstmarkt-Kreuzworträtsel<br />
einladen – schöne<br />
Preise winken wieder. Ob Sie es<br />
auf dem Festplatz bei einem<br />
Glas Wein oder in aller Ruhe zu<br />
Hause lösen: Wir wünschen viel<br />
Spaß und viel Glück!<br />
Das Lösungswort ...<br />
... finden Sie, indem Sie die<br />
Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern in die Kästchen unter<br />
dem Rätsel übertragen.<br />
Ihre Lösung ...<br />
... übermitteln Sie bitte erstmals<br />
auf telefonischem Wege bis<br />
Freitag, 30. September 2013,<br />
unter der Rufnummer<br />
01379 / 060341<br />
(ems, 0,50 € pro Anruf), indem<br />
Sie den angegebenen Schritten<br />
folgen.<br />
Unsere Gewinne<br />
1. Preis<br />
Ein Schlemmer-Menü für zwei<br />
Personen im Kurhaus, inklusive<br />
Spielbank-Besuch und Übernachtung<br />
im Kurparkhotel<br />
2. Preis<br />
Besuch eines Heimspiels des 1.<br />
FC Kaiserslautern in der Fußball-Zweitliga<br />
für zwei Personen<br />
mit der RHEINPFALZ<br />
3. Preis<br />
Besuch eines Heimspiels der<br />
Mannheimer Adler in der Eishockey-Bundesliga<br />
mit der RHEIN-<br />
PFALZ<br />
4. Preis<br />
Zwölf Flaschen Wein der Vier<br />
Jahreszeiten Winzer eG<br />
5. Preis<br />
Zwei Karten für das Weinbergleuchten<br />
2014 in Bad Dürkheim<br />
6. und 7. Preis<br />
Je sechs Flaschen Wein der Vier<br />
Jahreszeiten Winzer eG<br />
8. bis 10. Preis<br />
Je drei Flaschen Wein der Vier<br />
Jahreszeiten Winzer eG<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion: DIE RHEINPFALZ, Lokalredaktion<br />
Bad Dürkheim, Mannheimer Straße 10,<br />
67098 Bad Dürkheim, Telefon 06322 9452-<br />
43, Fax 9452-10, E-Mail redduw@rheinpfalz.de,<br />
Peter Spengler (verantwortlich),<br />
Sandrina Lederer<br />
Titelgestaltung: Digital PrePRess GmbH<br />
(Fotos: Stadt Bad Dürkheim, Franck)<br />
Anzeigen: Reinhard Schläfer (verantw.)<br />
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8369231_10_1<br />
Männermode<br />
Mannheimer Str. 4 - 67098 Bad Dürkheim<br />
www.mode-manthey.de - Tel. (06322) 2139<br />
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