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üBER DAS VERHALTNIS DES ARISTOTELES ZUR ...

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Verhältnis des Aristoteles zur Dynamislehre der griech. Mathematiker 41<br />

tung erhalten hatten. Ist sich dessen auch der Autor von IX 4<br />

bewußt? Beim Studium der ersten zwei Sätze dieses Kapitels<br />

konnte man daran zweifeln, weil doch der Eindruck entstand,<br />

daß der Autor auch gegen die geometrische Dynamislehre ­<br />

ebenso wie gegen die (megarische) Lehre von der Realmöglichkeit<br />

- jenen Begriff von Möglichkeit als Widerspruchsfreiheit ins<br />

Feld führt, der dort (d.h. für den Bereich des Realen) Zu wenig<br />

fordert und dessen Verwendung hier (d. i. im Bereich des Mathematischen)<br />

der Eigenart des durch Definition Festgesetzten<br />

nicht gerecht werden läßt. Dieser Eindruck wird bezüglich der<br />

mathematischen Dynamislehre bestätigt beim Studium des nächsten<br />

(und letzten) Satzes dieser Partie in IX 4:<br />

"Aber jener Satz (daß die Meßbarkeit der Diagonale nicht<br />

zum Bereich des Möglichen gehört) folgt mit Notwendigkeit<br />

aus unseren Prämissen, sooft wir auch voraussetzen, daß das,<br />

was (jetzt zwar) nicht wirklich ist, aber doch die Möglichkeit hat<br />

(in Wirklichkeit) zu sein oder geworden zu sein, (nach seiner<br />

Verwirklichung) keinen Widerspruch involvieren darf: dies<br />

würde aber hier eintreten, denn das Gemessenwerden ist unmöglich<br />

(= Widerspruch) (also gehört die Meßbarkeit der Dia-.<br />

gonale nicht zum Bereich des Möglichen)." 15) - Die Prämissen,<br />

die der Autor hier meint, sind I) die

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