12.06.2014 Aufrufe

Warrior Magazin Auf den Spuren von Chuck Norris (Vorschau)

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We are on the road...<br />

An einem Montag im August holte mich mein Schüler Lukas in Lohr am Main ab, wo ich<br />

als Trauzeuge übers Wochenende aktiv gewesen war. Zügig ging es zu unserer ersten<br />

Station nach Melsungen. Nachdem wir aus unbegreiflichen Grün<strong>den</strong> keine Zimmer in<br />

Melsungen bekommen hatten, übernachteten wir außerhalb, dafür auch gut und günstig<br />

und fan<strong>den</strong> uns dann wie vereinbart um 17 Uhr bei der Fit-Factory ein, wo Hannes unser<br />

Fitnessguru aus dem <strong>Warrior</strong> <strong>Magazin</strong> gerade selbst eine Kampfsportgruppe zusammen<br />

stellt. Langsam aber kontinuierlich fand sich eine kleine Gruppe recht fit aussehender<br />

junger Männer zusammen, die alle sehen wollten, was es <strong>den</strong>n so zu lernen gab.<br />

Da leider aber alle Räume in der Fit-Factory belegt waren hieß es für uns - raus fahren<br />

auf <strong>den</strong> örtlichen Sportplatz. Nun ja das Wetter war gut, die Temperaturen angenehm<br />

und die zigtausend Mücken hungrig. In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> zwei Stun<strong>den</strong> zeigte ich Grundlagen<br />

des Kämpfen, Pratzentraining, Boxen, Basistechniken des Tretens, Fußarbeit<br />

und generelle Ideen für <strong>den</strong> Zweikampf. Or<strong>den</strong>tlich durchgeschwitzt und müde nach<br />

der langen Reise verabschiedeten wir uns schließlich <strong>von</strong> <strong>den</strong> Fit-Factory Jungs und<br />

wollten noch ein schnelles Abendessen einnehmen, ehe wir zurück in die Pension<br />

fuhren. Wo aber tagsüber noch zahlreiche Lokale offen gehabt hatten war jetzt um<br />

21 Uhr schon fast alles finster. Ein vereinsamtes einla<strong>den</strong>des Lokal, wo man noch<br />

in der lauen Abendluft draussen sitzen konnte und wo wir die anderen Gäste nicht<br />

mit unserem Trainingsgeruch belästigen wür<strong>den</strong> fan<strong>den</strong> wir aber. „Was gibt es<br />

<strong>den</strong>n so zu essen?“ Die Bedienung guckte ungläubig und empfahl uns als Highlight<br />

des Hauses ein Bananenweizen. Einen Lachanfall später (ja, bei uns trinkt man so<br />

etwas nicht) lehnten wir ab und beharrten auf etwas zu essen. Es gab „Fettbrot“.<br />

Nunja, Fettbrot nach Training ist so eine Sache und da sie ansonsten nicht viel im<br />

Angebot hatte und auch eher nicht extra nochmals rein gehen wollte, um in der<br />

Küche zu fragen gab es dann letztendlich Abendessen an der Tankstelle.<br />

Eine geruhsame Nacht und ein kostengünstiges aber leckeres Frühstück später<br />

waren wir schon wieder auf der Autobahn. Heute mit einem größeren Stück<br />

deutscher Straßen vor uns, da wir uns mit Großmeister Michael Bentien <strong>von</strong><br />

<strong>den</strong> Fightboys treffen wollten. Deutschland deine Autobahnen, alles ein einziger<br />

Stau ob der unzähligen Baustellen. Wir bauen hier für Sie! Ja danke und<br />

am besten überall gleichzeitig. Kennen wir schon. Irgendwann aber haben wir<br />

es dann doch ins schöne Lübeck geschafft, hatten Glück mit dem überbuchten<br />

Hotel welches uns riesige Apartments zum Einzelzimmerpreis gab und<br />

machten einen Abstecher in die durchaus nette Innenstadt. Im Gegensatz zu<br />

Melsungen brummte hier wirklich die volle Hütte und man musste gucken,<br />

dass man noch einen Tisch zum Abendessen fand. Aber ansonsten waren<br />

die zwei Tage Lübeck recht entspannend. Die Schule <strong>von</strong> Michael hatte ob<br />

der Ferien zu und so trafen wir uns eigentlich nur zum re<strong>den</strong>, <strong>den</strong>ken, essen<br />

und am Strand sitzen. Das riecht zwar nicht gerade nach Training aber<br />

war ungemein entspannend und mit ein bisschen Seeluft in der Nase und<br />

einigen Fischsemmeln im Bauch konnten wir beruhigt in Richtung Juist<br />

aufbrechen.

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