altes haus in neuem glanz0 6 - Richner

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Richner – Wir verstehen bauende Menschen. TITELGESCHICHTE 9 01_ Mehr   Wohnqualität  dank Umbau Beim Umbau eines Gebäudes steht die optimierte Wohn- und Lebensqualität im Vordergrund. Ein solches Projekt bereitet Kopfzerbrechen und erfordert seitens der Hausbewohner viel Flexibilität. Wenn die Verwandlung geglückt ist, bleiben der ursprüngliche Charakter und Charme erhalten, die Infrastruktur hingegen ist modern und ökologisch ausgerichtet. Oft sehen sich Hausbesitzer vor die Frage gestellt: Lohnt sich der Umbau oder soll abgerissen und neugebaut werden? «Ob neu bauen oder umbauen hängt vom Zustand des Gebäudes ab», meint Richard Barzé, der kürzlich in Bevaix eine Villa umgebaut hat – ein umfangreiches Projekt, denn das Gebäude hat seit über 40 Jahren keine Renovation mehr erfahren. «Abreissen kostet sehr viel», gibt der Westschweizer Architekt zu bedenken. «Viele alte Häuser enthalten Schadstoffe, die nach strengen Richtlinien abgebaut werden müssen und teils als Sondermüll gelten.» Das kostet. Hingegen wird viel Zeit und Geld gespart, wenn das Fundament bereits besteht und noch in gutem Zustand ist. Neben den Aushubarbeiten fällt hier zudem ein grosser Anteil an Transportfahrten für die Lieferung des Baumaterials weg. Beim Einfamilienhaus in Bevaix, das nur durch enge Zufahrtswege erschlossen ist, wäre dies teuer zu stehen gekommen, da das Durchkommen für die Camionneure schwierig gewesen wäre. «Natürlich zahlt es sich langfristig aus ökologischer wie ökonomischer Sicht aus, wenn neu gebaut werden kann», sagt Richard Barzé, «nur, die Landreserven sind rar geworden.» Viel Tageslicht und mehr Raum Die Villa hoch über dem Neuenburgersee stand schon eine Weile leer, bevor sie von einem Ehepaar im Jahr 2010 gekauft wurde. Es war vor allem die Lage des Grundstückes, die den beiden auf Anhieb gefiel: An Hanglage, in kurzer Distanz zum Wald im Norden und mit einem herrlichen Ausblick gegen Südwesten auf den See. Doch die in die Jahre gekommene Villa entsprach nicht ihren Vorstellungen von modernem Wohnen. Erstellt wurde sie 1965 vom ortsansässigen Architekten René Gassmann, der ihr wohl einen Cocooning-Charakter, also eine gewisse Introvertiertheit, verleihen wollte. Er baute sie als zweigeschossiges Haus, wobei nur im oberen Geschoss gewohnt wurde – was übrigens auch heute, nach der Renovation, weitgehend so ist. Als Stilelemente wählte er niedrige und eher kleine Räume und nur wenige Fensteröffnungen. Die Erwartungen haben sich diesbezüglich stark verändert: Die neuen Besitzer wünschten viel Tageslicht und hohe, weite Räume – für Richard Barzé und sein Team eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie geschickt zu lösen verstanden. Aufgrund gut vorbereiteter Gespräche mit seinen Auftraggebern gewann der Architekt einen Eindruck von ihrem Wunschobjekt und erstellte Umbaupläne, von denen sie sehr angetan waren; und der Architekt begann, am und im Haus ziemlich viel zu verändern. Zu den optisch markantesten Veränderungen zählt sicher die Vergrösserung der Volumetrie: Das Einfamilienhaus wurde auf seiner Nord- und Westseite in Form eines ‚L’ erweitert, wofür ein Teil des Gartens sowie ein kleiner Pool geopfert werden mussten. Entstanden ist ein langer Nordtrakt. Dieser ist so gegliedert, dass auf die Eingangshalle ein Büro samt Bibliothek und danach das Elternbad folgt. Dieses mündet über die Westseite des Anbaus in das Elternschlafzimmer. Optimale Isolation und Energietechnik Neben dem Ergänzungsbau erfuhr das Einfamilienhaus auch auf andere Weise ein Face-Lifting: Durch die Veränderung des Grundrisses musste das ohnehin baufällige Dach ersetzt werden. Als Isolationsmaterial für das neue Dach verwendete Richard Barzé Zellulose und belegte es mit Eternitplatten. Die Gebäudehülle selbst wurde ebenfalls komplett neu isoliert. «Die ursprüngliche Isolationsschicht war lediglich 3 cm dick, nun misst sie 18 cm», sagt der Architekt, der schon bei mehrere Minergie- Bauten involviert war, und der die Energietechnik des gesamten Gebäudes auf den neusten Stand brachte. Eine grosse Transformation widerfuhr dem Gebäude auch in Bezug auf das einfallende Tageslicht. Durch das Aufstocken der Raumhöhe im Wohntrakt, das Abbrechen von Zwischenmauern sowie durch das Einsetzen von grösseren Fenstern gewann das Hausinnere -> Ausstattung Bei der Innenausstattung wie bei der Gestaltung der Terrasse war Gétaz Romang AG, die Schwesterfirma von Richner in der Suisse Romande, massgeblich beteiligt. Sie lieferte die Mehrheit der Produkte für Eltern-, Kinderund Gästebad sowie für die Küche. Dazu gehören die Komplettbäder ProCasa Uno und Cinque, ein WC von Geberit und Wandfliesen von Euroline mit Motiven von Steuler und das Küchenprogramm «Palazzo». Ebenfalls vom Unternehmen sind die Parkettbeläge von Kährs und der Aussenboden UPM ProFi Deck. www.getaz-romang.ch 01_Von der Kücheninsel, Modell «Palazzo» von Gétaz, hat man einen guten Überblick über den Esstisch und den übrigen Wohnraum. «Palazzo» über www.getaz-romang.ch 02_Das Elternbad ist mit einer Eckwanne von ProCasa Tre ausgestattet. Am Raumteiler ist ein Doppel-Waschtisch, aus dem Komplettbad-Programm ProCasa Uno, montiert. Die Besitzer wählten Feinsteinzeugplatten der Serie «Grès Cérame fin» von Euroline für den Boden (Masse: 60 x 60 cm) und die Wände (30 x 60 cm). ProCasa und Euroline über www.richner.ch 03_Auf der Rückseite des Raumteilers wurden ein WC von Geberit und eine ProCasa-Dusche eingerichtet. Rechts ist die Sauna zu sehen. Links am Raumteiler vorbei führt ein Zugang ins Elternschlafzimmer. 02_ 03_ ATmosphère – No.3–2012
Richner – Wir verstehen bauende Menschen. _01 Mehr   Wohnqualität  dank Umbau 01_Transparent und offen zeigt sich das renovierte Haus gegen den See hin. Die Terrasse wurde vergrössert und überdacht. Als Belag für den Aussenboden dient ein Holzdeck von UPM ProFi Deck. UPM ProFi Deck über www.getaz-romang.ch 02_Das Kinderbad ist mehrheitlich mit ProCasa Uno eingerichtet; dazu gehören die Badewanne mit Duschvorrichtung und der Waschtisch. Für Wand und Boden wurden Platten der Serie «Faïence Emaille Creme mat» von Euroline gewählt. Die Giraffenmotive «Louis & Ella» stammen von Steuler. ProCasa, Euroline und Steuler über www.richner.ch an Höhe, Weite und Helligkeit. Ein besonderer Blickfang ist dabei das Panoramafenster im neu offenen, weitläufigen Wohn-, Essbereich. Es ist gegen Westen ausgerichtet und bezaubert mit dem Blick über das Wasser und die gegenüberliegende Hügelkette. Bereits das Originalfenster war relativ gross, aufgrund der erdrückenden Decke in diesem Raum kam es jedoch nie richtig zur Geltung «und war, was den thermischen Aspekt betrifft, eine Katastrophe», ergänzt der Umbau-Experte. Küche mit Bewegungsfreiheit Die enge Küche aus den 1960er Jahren wich einer modernen, offenen: Die Küche «Palazzo» von Gétaz Romang AG besteht aus einem einzeiligen Korpus an der Wand, der als Kochstelle und Ablage dient. Ergänzt wird er durch eine Kücheninsel. Sie beinhaltet eine Spüle sowie Geschirrspüler und Stauraum. Auch sie bietet eine grosse Arbeitsfläche, die aus Zodiaq, einem pflegeleichten, elegant wirkenden Material, besteht. Für den Boden in der Mehrheit der Räume wählte das Ehepaar einen edlen Eichenparkett von Kährs, der von Gétaz Romang AG geliefert wurde. Überhaupt fand eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Architekten und dem Westschweizer Unternehmen statt. «Mit Produkten von Gétaz Romang AG richteten wir das Eltern-, das Kinderbad und die Küche ein; zudem haben wir bei der Firma neben dem Parkettboden auch den Boden für die Terrasse bestellt», sagt Richard Barzé. Apropos Terrasse, auch sie ist neu: Anstelle der kleinen, sonnenexponierten Terrasse realisierte der Architekt ein grosses Aussenzimmer mit Sonnenschutz, das neu von der Küche wie vom Wohnzimmer her zugänglich ist. Für den Bodenbelag wählten die Besitzer ein Holzdeck von UPM ProFi Deck. Das Elternbad im Neubautrakt ist mit einer Eckwanne aus der ProCasa-Kollektion, einer ProCasa-Dusche und einem Waschtisch-Korpus derselben Linie ausgestattet. Richard Barzé plante den Waschplatz auf der einen Seite eines Raumteilers ein und installierte auf dessen Rückseite eine Saunakabine, die Dusche und ein WC. Bei der Auskleidung von Boden und Raumteiler entschieden sich die Eigentümer für Platten in dunklem Anthrazit und als Kontrast dazu solche in Weiss für die Wände. An das Bad schliesst das eigentliche Schlafzimmer mit einem geräumigen Garderobenbereich an. Die beiden Kinder des Ärzte-Paars verfügen jedes über ein eigenes Zimmer und teilen sich ein Bad. Dieses wurde einer umfassenden Renovation unterzogen und auf die Nutzung durch Kinder ausgerichtet: Abgesehen davon, dass die Sanitäranlagen ersetzt wurden, zieren neuerdings Keramikplatten mit Giraffenmotiven, aus der Kollektion «Louis & Ella» von Steuler, die Wände. Erfolgreiches Ergebnis Der Umbau-Prozess dauerte von Mai 2011 bis November 2011. Es war ein aufwändiges Projekt, das sich gelohnt hat. Das Objekt zeugt nun von viel Wohn- und Lebensqualität und behält trotz Eingriffen seine Intimität – ganz den Vorstellungen seines einstigen Erbauers entsprechend. Einzeln hervorragend. Als Team unschlagbar. Siemens iQ 800 Master Class Waschmaschine und Trockner. siemens-home.ch _02 Erdgeschoss Für alle, die nicht nur waschen und trocknen, sondern ihre Wäsche von Anfang bis Ende optimal pflegen wollen: Die neue iQ 800 Waschmaschine und der iQ 800 Wäschetrockner mit Wärmepumpe kümmern sich als Team darum – vollautomatisch. So dosiert i-Dos, die erste integrierte Präzisions- Dosierautomatik der Welt, Waschmittel auf den Milliliter genau. Das Antiflecken-System entfernt gezielt hartnäckige Flecken. Und mit der varioPerfect-Bedienlogik lässt sich extrem zeitsparend oder besonders energiesparend waschen und trocknen. Zudem reinigt sich der Kondensator des Trockners sogar selbst, was den Energieverbrauch dauerhaft konstant niedrig hält. Natürlich ergänzen sich beide Siemens-Geräte auch perfekt in ihrem modernen Design und ihrer intuitiven Menüführung. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler oder unter siemens-home.ch. Quelle: Architekturbüro Richard Barzé Siemens. Die Zukunft zieht ein. ATmosphère – No.3–2012
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