Potenziale durch clevere Klima- und Lüftungstechnik - Proklima

10 KlimaQuick • Nr. 2 / März 2009
Entfeuchten/klimatisieren mittels Solarzellen
Entfeuchtung durch Absorption.
Eine Möglichkeit zum
nachhaltigen Umgang mit Energie
ist die thermisch angetriebene
Klimatisierung. Hier
wird die Komfortklimatisierung
(Kühlen und Entfeuchten
von Luft) unter Zuhilfenahme
von Wärme erreicht. Als Wärmequelle
fungieren dabei
Solarthermische Anlagen,
Fernwärmenetze oder Abwärmenutzung.
Die energieeffiziente
Nutzung von allen verfügbaren
Technologien wird
durch das Zentralklimagerät
72/73 noch weiter gesteigert.
Und so funktioniert es ...
Die Aussenluft wird durch
einen Absorptionsprozess mit
einer flüssigen, konzentrierten
Salzlösung entfeuchtet. Hier
wird das in der Luft enthaltene
Wasser durch eine Lithiumchloridlösung
gebunden. In einem
separaten Prozess wird die gesättigte
Salzlösung mit Hilfe der
externen Wärmequellen wieder
regeneriert.
Die Technologie bietet die
Möglichkeit der nahezu zeitlich
unbegrenzten und verlustfreien
Speicherung von Wärme in
einem flüssigen Medium. Diese
gespeicherte Wärme kann gerade
bei nicht konstantem Wärmeangebot
(z.B. bei temporär
fehlender Sonneneinstrahlung
auf die Kollektorfelder) genutzt
werden.
Eine ideale Energiequelle ist
die Solarthermie, weil Kollektorfelder
so ausgelegt werden,
dass sie in der Übergangszeit,
bei bedecktem Himmel und
kühlen Aussentemperaturen die
gewünschte Wärmeleistung erbringen.
Für hochsommerliche
Tage sind Stillstandskonzepte
erforderlich, um überschüssige
Energie abzuführen. Diese kann
sinnvoll für die Klimatisierung
genutzt werden.
www.menerga.ch l
QUICK – NEWS
Diplomfeier der BBZ
Dr. Christian Leuenberger übergibt
Diplome.
Mitte November wurden 54 Technikerinnen
und Techniker im Schulhaus
Reishauer der Baugewerblichen
Berufsschule Zürich diplomiert.
Sie erhielten die Diplome als
dipl. Techniker/Technikerin HF der
Fachrichtungen Heizung (9), Klima
(11), Sanitär (14) und Innenarchitektur
(20). Das Diplom war der
Lohn für harte 3¾ Jahre entbehrungsreicher,
aber auch lehrreicher
Studierzeit an der Technikerschule
der BBZ. Weitere sechs Studenten
haben bis zur letzten Prüfung
durchgehalten, aber leider das Ziel
verpasst.
www.bbz.zh.ch l
Bald auch in der Schweiz?
Ab Januar 2009 sind in Deutschland
Energieausweise für Wohngebäude
aller Baujahre bei Neubau,
Verkauf und Neuvermietung gesetzlich
vorgeschrieben. Dies stellt
Bauherren, Vermieter und Verkäufer
vor neue Herausforderungen,
denn bislang war der Energieausweis
nur für Gebäude bis Baujahr
1965 erforderlich.
Der Energieausweis macht Gebäude
vergleichbar und zeigt, wie hoch
der jeweilige Energieverbrauch ist:
Herausforderung für Gebäudebesitzer
– Vorteil für Mieter und
Käufer!
www.get-freiburg.de l
Wirtschaftlicher
dank Frequenzumformer
Mit der Produkterweiterung der
etablierten Frequenzumformer
bietet Bock mit den neuen EFCe-
Systemen eine hocheffiziente Art
der Leistungsanpassung an den
aktuellen Kältebedarf – jetzt für
alle halbhermetischen Verdichter
der HG-Baureihe.
Die EFC-Systeme (optional für
HG12P, HG22P und HG34P) sind
kompakt auf dem Verdichter montiert,
anschlussfertig eingestellt und
verdrahtet. Die Ansteuerung erfolgt
über einen saugseitig angeordneten
Druckaufnehmer. Der Regelbereich
ist individuell einstellbar.
Die EFCe-Systeme (optional für
HG4, HG5, HG6, HG7 und HG8)
sind ebenfalls ab Werk optimal auf
den Verdichter abgestimmt und mit
den notwendigen Einstellungen
zur Regelung ab Werk vorprogrammiert.
Aufgrund ihrer Baugrösse
sind sie jedoch nicht direkt auf den
Verdichter aufgebaut, sondern für
eine individuelle Aufstellung vorgesehen.
Die Ansteuerung erfolgt
über einen saugseitig angeordneten
Druckaufnehmer oder über
ein externes Regelsignal.
Die EFC/EFCe-Systeme weisen ein
ideales Einschaltverhalten auf (Bild)
und arbeiten konsequent entlang
des aktuellen Leistungsbedarfs
gemäss der Devise: Gerade so viel
Kälteleistung erzeugen wie benötigt
wird – und das mit höchster
Wirtschaftlichkeit! 25% Energie-
Einsparpotenzial und mehr sind
damit möglich.
www.bock.de l
Kältemittel und R-22-Verbot
Synthetische und natürliche Kältemittel
sowie der «Klassiker» Kohlendioxid,
als Wärmeträger und
Kältemittel, gewinnen weiterhin
an Bedeutung. Fachleute benötigen
zunehmend Informationen
über die Rücknahme gebrauchter
Kältemittel, hier insbesondere zu
den Vorteilen bei der Rückgabe
wiederaufbereitbarer Kältemittel
und zum Ausstiegsszenario für H-
FCKW (unter anderem Kältemittel
R-22 und R-22-haltige Gemische)
als Neuware bis Ende 2009. Für die
H-FCKW stehen heute eine Reihe
von Austauschkältemitteln zur Verfügung.
Ausserdem im Blickpunkt
sind Antifrogen-Wärmeträger für
den Einsatz als Gefrier- und Korrosionsschutzmittel
in Kälte-, Klimaund
Heizungsanlagen.
www.westfalen-ag.de l
Vorisoliertes Rohrsystem
«Cool-Fit» ist ein vollständig vorisoliertes
Kunststoff-Rohrleitungssystem
für Anwendungen in der
Kältetechnik. Das Trägerrohr ist ein
klebbares ABS-Rohr, das mit einer
PUR-Isolation (Polyurethan) umkleidet
ist. Darüber befindet sich
ein PE-Aussenmantel in schwarzer
oder weisser Einfärbung. «Cool-
Fit» in schwarz ist UV-beständig
und eignet sich daher auch für Anwendungen
im Freien. Ausserdem
ist das Gesamtsystem vollständig
wasser- und dampfdicht. «Cool-
Fit» ist geeignet für Anwendungen
mit Glykol und Salzlösungen von
-50°C bis +40°C bei einem Betriebsdruck
bis 10 bar. Durch die
neue, zum Patent angemeldete
Verbindungstechnik mit einem
Innen-Nippel wird – selbst bei
aufwändiger Rohrführung – wertvolle
Arbeitszeit eingespart, da ein
Entfernen der PUR-Isolierschicht
entfällt.
www.piping.georgfischer.ch
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