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Diagnostik im Dialog (Ausgabe 5, 2/2006) - Roche in Deutschland

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Dass nahezu zeitgleich mit der Entwicklung e<strong>in</strong>er neuen Generation hochsensibler HCV-Tests<br />

(COBAS TaqMan HCV) mit Pegasys e<strong>in</strong> hochwirksames Medikament zur Verfügung steht, zeigt,<br />

dass wir von <strong>Roche</strong> Diagnostics bei der Aufklärung von Patienten und Ärzten eng mit unseren Kollegen<br />

von <strong>Roche</strong> Pharma zusammenarbeiten. Denn nur wer diagnostiziert ist, kann auch geheilt werden!<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ern kommt bei der Information des Patienten über Hepatitis C e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle<br />

zu, da die Patienten bei den oft unspezifischen Symptomen, wie anhaltende Müdigkeit, zunächst ihren<br />

Hausarzt aufsuchen. Daher wenden wir uns seit dem Jahr 2004 mit e<strong>in</strong>er Aufklärungskampagne über<br />

drei Jahre an mehr als 20.000 Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er. Labore werden dabei als Multiplikatoren genutzt,<br />

da hier die <strong>Diagnostik</strong> durchgeführt wird.<br />

Diese erfolgreiche Kooperation zwischen Diagnostics und Pharma könnte Schule machen und zum<br />

Modell für die weitere Zusammenarbeit <strong>im</strong> Kampf gegen ähnliche Erregertypen oder Krankheiten<br />

werden. Ziel ist es, geme<strong>in</strong>sam <strong>im</strong>mer effektivere Methoden zur Bekämpfung von Viruserkrankungen<br />

zu entwickeln – von der Diagnose bis zur wirksamen Behandlung.<br />

Viele der beteiligten Labore und Ärzte s<strong>in</strong>d begeistert. Denn heute gibt es nur wenige chronische<br />

Erkrankungen, die sich – früh genug erkannt und behandelt – so gut heilen lassen wie Hepatitis C.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Dr. Ra<strong>in</strong>er Kühn<br />

06 21 – 7 59 85 77<br />

ra<strong>in</strong>er.kuehn<br />

@roche.com<br />

Neuer PCR-Test zur Transplantationsnachsorge<br />

In <strong>Deutschland</strong> hoffen über 11.000 Menschen auf e<strong>in</strong> Spenderorgan, weil sie an e<strong>in</strong>er term<strong>in</strong>alen Herz<strong>in</strong>suffizienz<br />

leiden oder wegen e<strong>in</strong>es Nierenversagens schon e<strong>in</strong>e jahrelange Dialysebehandlung h<strong>in</strong>ter<br />

sich haben. Nach der Transplantation besteht die größte Gefahr dar<strong>in</strong>, dass das transplantierte<br />

Organ vom körpereigenen Immunsystem abgestoßen wird. Aus diesem Grund müssen Empfänger<br />

von Organtransplantaten Medikamente e<strong>in</strong>nehmen, welche die Immunreaktion unterdrücken und<br />

die Abstoßungsreaktion verhüten. In der Regel wird ihnen e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedener Medikamente<br />

verabreicht, wobei sie diese Behandlung lebenslang fortführen müssen. Die Abstoßung e<strong>in</strong>er<br />

neu transplantierten Niere durch das Immunsystem des Patienten kann zum Verlust des Organs und<br />

damit gezwungenermaßen zur Wiederaufnahme der Dialyse führen. Bei Herz-, Lungen- und Lebertransplantaten<br />

ist e<strong>in</strong> Verlust des Organs lebensbedrohlich.<br />

Gentest ermöglicht<br />

<strong>in</strong>dividuelle Dosierung<br />

von Cyclospor<strong>in</strong> A<br />

nach Transplantation<br />

Im Rahmen der Transplantationsnachsorge ist die Dosierung der Medikamente e<strong>in</strong> wichtiger Faktor<br />

zur Verh<strong>in</strong>derung der Organabstoßung. Seit der E<strong>in</strong>führung des Medikamentes Cyclospor<strong>in</strong> A<br />

haben sich die Langzeitergebnisse von Transplantationen wesentlich verbessert. Viele Probleme<br />

<strong>in</strong> der Versorgung transplantierter Patienten gehen jedoch auf toxische Nebenwirkungen dieses<br />

Medikamentes zurück. Zudem ist es schwierig, die <strong>in</strong>dividuelle Dosis zu best<strong>im</strong>men, die dem Patienten<br />

nicht schadet und dennoch wirksam e<strong>in</strong>e Abstoßung des fremden Organs verh<strong>in</strong>dert.<br />

Wir haben jetzt zusammen mit unserem Kooperationspartner, der Search-LC GmbH, e<strong>in</strong>en PCR-<br />

Test entwickelt (Pr<strong>im</strong>er Set „Cyclospor<strong>in</strong>e-Immune Monitor<strong>in</strong>g“), der es erstmals ermöglicht, den<br />

<strong>in</strong>dividuellen Grad e<strong>in</strong>er funktionellen Immunsuppression quantitativ zu erfassen. E<strong>in</strong>e Studie bei<br />

mehr als 200 transplantierten Patienten zeigte, dass der Grad des Rückgangs verschiedener, bei der<br />

Immunsuppression beteiligter Gene weitgehend mit dem Cyclospor<strong>in</strong> A-Blutspiegel korreliert. Ab<br />

e<strong>in</strong>em gewissen Blutspiegel ist allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e weitere Zunahme der funktionellen Immunsuppression<br />

mehr zu erwarten. Der Test erlaubt somit, die Dosen an den <strong>in</strong>dividuellen Bedarf des Patienten<br />

anzupassen und sowohl Abstoßungen als auch Nebenwirkungen zu reduzieren.<br />

Der Test basiert auf der Real-t<strong>im</strong>e PCR Technologie (LightCycler ) und steht jetzt als Forschungskit<br />

zur Verfügung. Referenzwerte können <strong>in</strong> weiteren kl<strong>in</strong>ischen Studien gewonnen werden. An der<br />

Universität Heidelberg wird dieser Test rout<strong>in</strong>emäßig bei allen mit Cyclospor<strong>in</strong> A e<strong>in</strong>gestellten Patienten,<br />

sowohl direkt nach der Nierentransplantation als auch ambulant zur Transplantationsnachsorge,<br />

erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Dr. Ra<strong>in</strong>er Kühn<br />

06 21 – 7 59 85 77<br />

ra<strong>in</strong>er.kuehn<br />

@roche.com<br />

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