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Ausgabe 2007/2008 - Kaspar Röckelein KG

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Klimawandel<br />

Brennstoffzelle: Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Strom und Wärme umweltfreundlich im eigenen Haus erzeugen – diese<br />

interessante Perspektive verspricht die Brennstoffzelle dem Verbraucher.<br />

geklärt werden, z. B. wie Haus -<br />

be sitzer überschüssigen Strom<br />

ins Netz einspeisen und ver kau -<br />

fen könnten.<br />

Das Prinzip der<br />

Brennstoffzelle<br />

Brennstoffzellen funktionieren<br />

ähnlich einer Batterie: Sie<br />

wan deln die in chemischer<br />

Form im Brennstoff (z. B.<br />

Erdgas) gespeicherte Energie<br />

direkt in Strom und Wärme<br />

um. Allerdings produzieren<br />

Brennstoffzellen nur so lange<br />

Strom und Wärme, wie ihnen<br />

7<br />

Der Brennstoffzellen-Effekt<br />

wurde bereits vor mehr als<br />

160 Jahren entdeckt, doch erst<br />

heute könnte sich die Brenn -<br />

stoff zelle zu einer echten<br />

Alternative zur herkömmlichen<br />

Energieerzeugung mit fossilen<br />

Energieträgern (Kohle, Gas, Öl)<br />

entwickeln. Allerdings sind<br />

noch einige technische Heraus -<br />

forderungen zu meistern, bis<br />

die Brennstoffzelle als dezentrales<br />

Kraftwerk in den Keller<br />

gestellt werden kann.<br />

Die Vision: Das Brennstoffzellen -<br />

gerät der Zukunft wird klein und<br />

kompakt im jeweiligen Haus stehen<br />

und alle Vorteile dieser neu -<br />

en Technik ausspielen.<br />

1. Die Brennstoffzelle funktio -<br />

niert nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).<br />

KWK bedeutet, dass Strom<br />

und Wärme gleichzeitig er -<br />

zeugt werden. Dadurch werden<br />

die Energieressourcen<br />

besser genutzt.<br />

2. Die Brennstoffzelle erzeugt<br />

nied rige Emissionen von<br />

Schad stoffen. Aufgrund<br />

der ho hen Effizienz werden<br />

nur ge ringe Mengen an<br />

Kohlen dioxid (CO 2 ) freigesetzt.<br />

3. Die Brennstoffzelle setzt<br />

Ener gie besser ein und<br />

verteilt sie auch besser, da<br />

Strom und Wär me dezentral<br />

mit geringst möglichen<br />

Verlusten erzeugt werden.<br />

Darüber hinaus können<br />

Geräte zu einem virtuellen<br />

Kraftwerk zu sammen ge schal -<br />

tet werden, das künftig Groß -<br />

kraftwerke auf fossiler Basis<br />

(z. B. Kohle) ersetzen könnte.<br />

Erste Prototypen haben die<br />

Taug lichkeit der Brennstoffzelle<br />

für den Hausgebrauch gezeigt. In<br />

den kommenden Jahren geht es<br />

darum, die Technik zur Markt rei -<br />

fe zu entwickeln und für „Häus -<br />

lebauer“ bezahlbar zu machen,<br />

so die Initiative Brenn stoffzelle,<br />

die sich im Verbund mit zahlrei -<br />

chen Unternehmen der Energie -<br />

wirtschaft für die Förderung der<br />

Brennstoffzelle einsetzt. Außer -<br />

dem müssten Be treibermodelle<br />

Brennstoff zugeführt wird.<br />

Genauer gesagt reagieren in<br />

der Brennstoffzelle Wasser -<br />

stoff und Sauerstoff als kontrollierte<br />

Reaktion miteinander<br />

zu Wasser. Beide Gase sind<br />

durch einen so genannten<br />

Elektrolyten (z. B. eine Spe -<br />

zial keramik) voneinander<br />

getrennt und tauschen nur<br />

über einen elektrischen Leiter<br />

Elektronen (negativ/positiv<br />

geladene Teilchen) aus. Dieser<br />

Elektronenfluss ist nichts an -<br />

deres als Strom. Die dabei<br />

ent stehende Wärme wird<br />

ebenfalls genutzt.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>

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