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Heterogen-katalysierte Dehydratisierung von Diolen - Technische ...

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Literaturabschnitt 2. Charakterisierung basischer Oberflächen 3<br />

Die Menge basischer Zentren kann gemessen werden, indem man eine Suspension<br />

eines Feststoffes, an dem ein Indikator in seiner konjugierten<br />

basischen Form adsorbiert worden ist, in Benzol mit einer Lösung <strong>von</strong><br />

Benzoesäure in Benzol titriert. Die Benzoesäuretiter sind ein Maß für die<br />

Anzahl der basischen Zentren (in mmol/g oder mmol/m 2 ) mit einer<br />

Basenstärke, die dem pK A -Wert des benutzten Indikators entspricht.<br />

Die Methode hat allerdings einige Nachteile. Die Benzoesäure braucht<br />

lange, um in der Lösung ein Adsorptionsgleichgewicht zu erreichen. Auch<br />

kann der Indikator durch andere Reaktionen als eine Säure-Base-Reaktion<br />

seine Farbe ändern. In einigen Fällen kann sich die Oberfläche des basischen<br />

Katalysators in die Titrationslösung auflösen, wodurch die Anzahl der<br />

basischen Zentren überschätzt wird. Daher sollte bei dieser Methode besondere<br />

Achtsamkeit betrieben werden.<br />

2.2. Spektroskopische Methoden<br />

UV-Absorption und Luminiszenzspektroskopie liefern Informationen über<br />

die Koordinationszustände der Oberflächenatome. Die Absorptionsbanden <strong>von</strong><br />

Oberflächenionenpaaren liegen beträchtlich niedriger als die <strong>von</strong> Ionenpaaren<br />

in der Masse. Diese Methoden liefern jedoch keine Informationen darüber,<br />

wieviele Zentren eine bestimmte Koordination haben.<br />

Die Infrarotspektroskopie liefert Informationen über den<br />

Adsorptionszustand <strong>von</strong> Sondenmolekülen an der Oberfläche. Chloroform<br />

scheint das geeignetste Probenmolekül zu sein, denn die C-H-Banden<br />

überlappen nicht mit den OH-Banden. Es ist aber nicht ideal, da an starken<br />

basischen Zentren, z.B. γ-Al 2 O 3 eine Dissoziation möglich ist. Es kommt zu<br />

Bildung <strong>von</strong> Formiaten und einer Modifizierung der Festkörperoberfläche<br />

durch Chlorid.<br />

CO 2 kann in verschiedenen Formen an basischen Oberflächen adsorbiert<br />

werden: monodentates Carbonat, bidentates Carbonat und Bicarbonat.

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