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Heterogen-katalysierte Dehydratisierung von Diolen - Technische ...

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Literaturabschnitt 3. <strong>Dehydratisierung</strong> 7<br />

Dehydrierung ablaufen kann. Außerdem haben Lahousse et.al. [7] darauf hingewiesen,<br />

daß Propan-2-ol-<strong>Dehydratisierung</strong> zusätzliche Redoxzentren<br />

erfordert, da die Propan-2-ol-Umsetzung an bekannten basischen Oxiden wie<br />

MgO und Magnesiumaluminaten keine Dehydrierungsprodukte liefert.<br />

Auch die Umsetzung <strong>von</strong> 2-Metyl-3-butyn-2-ol (MBOH) zu Aceton und<br />

Acetylen wurde vorgeschlagen. Lahousse et.al. [7] untersuchten die Gültigkeit<br />

dieser Tests an typischen basischen Oxiden MgO und ZnO und Mischoxiden<br />

mit Al 2 O 3 . MgO und ZnO zeigten die höchste Aktivität für MBOH, Al 2 O 3 war<br />

fast inaktiv, und die Aktivität der Mischoxide sank mit dem Gehalt an Al 2 O 3 .<br />

Die Selektivität war in allen Fällen hoch.<br />

Im Gegensatz dazu lief die Propan-2-ol-Umsetzung unter den eingesetzten<br />

Reaktionsbedingungen nur an zinkhaltigen Materialien und reinem Al 2 O 3 ab.<br />

Überraschenderweise wurde keine Reaktion an MgO und Magnesiumaluminaten<br />

beobachtet. Zinkreiche Materialien führten ausschließlich zu<br />

Aceton, während Propen mit steigendem Aluminiumgehalt auftrat, und Al 2 O 3<br />

nur Propen lieferte. Es wird angenommen, daß Redoxeigenschaften des Oxids<br />

eine entscheidende Rolle spielen. Die beiden Testreaktionen zeigen also nicht<br />

die selben Oberflächeneigenschaften. Die MBOH-Umsetzung zeigt die<br />

tatsächliche Basizität des Katalysators, die Propan-2-ol-Dehydrierung erfordert<br />

zusätzlich Redoxeigenschaften.<br />

3. <strong>Dehydratisierung</strong><br />

3.1. Homogen sauer katalysiert<br />

Die zur Überführung <strong>von</strong> Alkoholen in Olefine zur Anwendung<br />

kommenden Reagenzien lassen sich unterteilen in saure und alkalische<br />

<strong>Dehydratisierung</strong>smittel. Daneben finden noch Substanzen Verwendung, die<br />

sich nicht streng einer dieser Gruppen zuordnen lassen.<br />

Die Wasserabspaltung aus Alkoholen zur Darstellung <strong>von</strong> Olefinen wird<br />

präparativ gewöhnlich mit mittelstarken Protonensäuren (Schwefelsäure,<br />

Phosphorsäure, Borsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Essigsäure, p-Toluolsulfonsäure),<br />

Lewis-Säuren (Bortrifluorid, Zinkchlorid, Iod), saure Salze<br />

(Kaliumhydrogensulfat), Säureanhydride (Phosphor(V)oxid, Phthalsäureanhydrid,<br />

Essigsäureanhydrid) sowie Säurechloride (Phosphoroxychlorid,

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