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16. OktobeR • Hotel NeptUn - HRO·LIFE - Das Magazin für die ...

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24 frau/familie/Kind<br />

oktober 2010 • Ausgabe 8<br />

Ausgabe 8 • oktober 2010 frau/familie/Kind<br />

25<br />

Neulich……<br />

habe ich beim Gespräch mit meiner pubertären<br />

Tochter wirklich gedacht, ich<br />

werde wahnsinnig. Jetzt komme ich einfach<br />

nicht mehr mit.<br />

Bislang war ich immer mächtig stolz,<br />

dass ich immer noch sprachlich mithalten<br />

konnte und mein Kind mit einem<br />

wirklich überzeugenden Augenaufschlag<br />

kundtat: „Du bist eine coole Mama“. Super,<br />

dachte ich, da brauche ich mir über<br />

das Älterwerden ja wohl doch noch keine<br />

Gedanken zu machen. Und am Anti-Falten-Regal<br />

in meiner Lieblingsapotheke<br />

bin ich hoch erhobenen Hauptes vorbei<br />

marschiert.<br />

Tja, ich hätte es besser wissen müssen:<br />

nichts hält wirklich ewig, so leider auch<br />

mein Superjung-Gefühl nicht. Gerade<br />

erst hat mir meine Tochter abends erklärt:<br />

Ständig für <strong>die</strong> Schule arbeiten, ist<br />

anstrengend und uncool, sie wolle „auch<br />

in der Woche mal chillen und mit Atzen<br />

abhängen…“ Häääääää? Dachte ich nur<br />

noch verzweifelt. Und da war es wieder<br />

<strong>die</strong>ses „Nicht-alles-ist-wirklich-gut-Gefühl“<br />

und ich gebe zu, auch <strong>die</strong> Suche<br />

nach möglichen Spuren des Älterwerdens<br />

im Gesicht hat zugenommen… und inzwischen<br />

überlege ich auch, welche Faltencreme<br />

nun tatsächlich am besten wirkt<br />

und ein jugendliches Gesicht zaubert.<br />

<strong>Das</strong> alles nur, weil ich <strong>die</strong> Jugendsprache<br />

einfach nicht mehr verstehe… Aber: ich<br />

habe da `ne Lösung gefunden, <strong>die</strong> mich<br />

vielleicht wieder ins Jugend-Sprach-Spiel<br />

bringt. Schauen Sie doch mal beim Artikel<br />

„`ma chillen und mit Atzen abhängen…“<br />

Vielleicht kommt Ihnen das ja<br />

auch entgegen?!<br />

Viel Spaß beim Schmökern wünscht<br />

Wiebke Weitendorf<br />

Herbstpilzzeit hat begonnen<br />

Gehaltvoll oder giftig:<br />

In MV ist Beratung Landesaufgabe<br />

Sonnenschein und feuchtes<br />

Wetter – das sind <strong>die</strong> idealen<br />

Bedingungen für Pilzesammler<br />

im Herbst. Und <strong>die</strong> ersten<br />

schönen Tage zum Suchen<br />

hat der September ja auch<br />

schon präsentiert.<br />

Auf den<br />

Bildern zu<br />

sehen sind :<br />

1 Pilzkorb, darin:<br />

Krause Glucke,<br />

Ziegenlippe,<br />

Marone u.a.<br />

2 Steinpilz<br />

3 Fliegenpilz<br />

4 Wiesenpilz<br />

Wer sich am Wochenende<br />

schon morgens früh aufmachen<br />

kann und in <strong>die</strong> Wälder<br />

und Wiesen Mecklenburg-<br />

Vorpommerns startet, der<br />

kann nicht nur den schönsten<br />

Teil des Tages erleben,<br />

sondern auch mit einem<br />

vollen Korb schönster Pilze<br />

nach Hause kommen. Maronen<br />

und Steinpilze sind für<br />

Anfänger am einfachsten zu<br />

entdecken. Denken Sie dran:<br />

wo ein Pilz wächst, stehen<br />

meist noch mehr!<br />

Auf jeden Fall gehören zu<br />

einer Sammeltour neben<br />

einem scharfen Messer zum<br />

Abschneiden der Pilzstämmchen<br />

auch ein Pilzbuch zum<br />

Nachschlagen und Vergleichen.<br />

Falls Sie sich dennoch<br />

unsicher mit Ihren Funden<br />

sind, stehen landesweit 46<br />

Pilzberater für Sie mit Auskunft<br />

parat. Die aktuelle Liste<br />

der Berater bekommen Sie<br />

über das Landesamt für Gesundheit<br />

und Soziales (oder<br />

direkt über den Landespilzsachverständigen<br />

Dr. med.<br />

Oliver Duty vom Landesamt<br />

für Gesundheit und Soziales<br />

M-V. Mecklenburg-Vorpommern<br />

ist übrigens das einzige<br />

Bundesland, das <strong>die</strong> Pilzberatung<br />

als Landesaufgabe im<br />

1 2<br />

3 4<br />

Rahmen des Öffentlichen<br />

Gesundheits<strong>die</strong>nstes definiert.<br />

Sozusagen Vorreiter<br />

für andere Bundesländer.<br />

Die Pilzberater arbeiten ehrenamtlich.<br />

Sie bekommen<br />

einen Nachweis zur Pilzberatung<br />

nach einer bestandenen<br />

umfangreichen Prüfung.<br />

Neben den Pilzberatungen<br />

bieten sie übrigens Pilzexkursionen<br />

und Ausstellungen,<br />

halten Vorträge, betreiben<br />

Öffentlichkeitsarbeit und<br />

helfen im Bedarfsfall bei der<br />

Aufklärung von Pilzvergiftungen.<br />

Dr. med. Oliver Duty<br />

vom Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V<br />

in der Gertrudenstraße 11 Rostock<br />

Tel.: 0381 / 49 55 338<br />

e-mail: oliver.duty@lagus.mv-regierung.de<br />

Kamel muss man haben:<br />

Die Herbstmode-Trends Mit wenigen guten Stücken den eigenen Stil aufpeppen<br />

Kaum sind <strong>die</strong> letzten Sommerklamotten<br />

vom Wühltisch weggekauft, da liegt auch<br />

schon <strong>die</strong> neue Saisonware auf den Tischen<br />

des Einzelhandels. Schon vor dem Sommer<br />

haben uns <strong>die</strong> Kataloge und Laufstegmodels<br />

gezeigt, was Frau in der Herbst-Winterkollektion<br />

2010 alles für den Kleiderschrank<br />

zu besorgen hat. Und da heißt es, meine Damen,<br />

halten Sie genug Münzen parat, denn<br />

das wird nicht ganz billig.<br />

Als absolutes „Must-have“ gilt für <strong>die</strong> eher<br />

triste Jahreszeit der sogenannte „Camelcoat“.<br />

Keine Sorge, Sie werden nicht Pelze<br />

oder Felle tragen müssen. Aber <strong>die</strong> Designer<br />

Geht Ihnen das auch so?<br />

Da glaubt man, man kennt<br />

seinen Sprössling durch<br />

und durch und versteht ihn<br />

– und dann reden <strong>die</strong> irgendwie<br />

plötzlich offenbar<br />

in einer ganz anderen Sprache?????<br />

Ans „Chillen“ (also „abhängen“)<br />

habe ich mich sprachlich<br />

inzwischen ja fast schon<br />

gewöhnt, und dass „Atzen“<br />

eigentlich nur Freunde und<br />

nichts Gefährliches sind,<br />

habe ich inzwischen auch<br />

verstanden. Ja, ich gebe es<br />

offen zu, ich rede auch davon,<br />

im Internet Begriffe zu<br />

googlen und eben nicht einfach<br />

nachzuschlagen.<br />

Aber ich habe da im Internet<br />

etwas für „jung gebliebene<br />

und coole Erwachsene“<br />

entdeckt. Sozusagen, den<br />

Schlüssel zur Jugendsprache<br />

und ihren Geheimnissen.<br />

Und – ein paar der Wörter<br />

sind uns Eltern nahezu auf<br />

den Leib geschneidert. So<br />

zum Beispiel der „Crackberry“<br />

– dahinter verbirgt sich<br />

ein arbeitssamer Mensch.<br />

Man könnte es auch bösartiger<br />

formulieren, das ist<br />

jemand, der süchtig nach<br />

seinem „Blackberry“ ist.<br />

Und wenn Sie künftig über<br />

<strong>die</strong> viel zu hohen Managergehälter<br />

bei den Banken<br />

schimpfen wollen, dann<br />

dürfen Sie jetzt ruhig auf <strong>die</strong><br />

„Bankster“ schimpfen, das<br />

haben es vorgegeben: Mäntel oder Coats in<br />

kamelfarbenen Tönen müssen in der Herbst-<br />

Wintersaison unbedingt sein. Die Länge<br />

spielt da keine Rolle, wichtig ist <strong>die</strong> Farbe.<br />

Aber Vorsicht: <strong>die</strong> Teile<br />

können ganz schön teuer<br />

sein!<br />

Schön auch für alle, <strong>die</strong> es<br />

noch kuscheliger mögen:<br />

Strick ist schick! Pullover,<br />

Strickkleider oder -röcke<br />

muss Frau haben. Vielleicht<br />

entsinnen Sie sich ja auch<br />

der guten alten Stricknadeln<br />

und der Kurse, <strong>die</strong> wir<br />

bei Großmuttern bekommen<br />

haben. <strong>Das</strong> macht <strong>die</strong><br />

kalten Abende zu Hause bei Kerzenschein<br />

richtig gemütlich.<br />

Wer es etwas schnittiger mag, der sollte sich<br />

mit dem Military-Style anfreunden. Da<br />

geht´s allerdings weniger um wilde Muster,<br />

als mehr um <strong>die</strong> entscheidenden Accessoires.<br />

Große Knöpfe an Jacken und <strong>die</strong> typischen<br />

Schulterklappen setzen hier <strong>die</strong> Eye-Catcher.<br />

Ein Trend aus dem vergangenen Jahr<br />

Ma.. chillen<br />

und mit Atzen abhängen …<br />

Jugendsprache: Da sehen Erwachsene alt aus<br />

kommt nämlich voll krass.<br />

So, falls es noch Unklarheiten<br />

gibt: Checken Sie<br />

doch mal hier ab, ob Sie<br />

nicht fett fündig werden:<br />

http://szenesprachenwiki.de/<br />

Und wenn Sie <strong>die</strong> hier übersetzen<br />

können, sind Sie<br />

definitiv noch voll fett “In“:<br />

* Twittern<br />

* Moinsen<br />

* Augenkrebs<br />

* Flunse<br />

* Egogoogeln<br />

Im Notfall nachschlagen,<br />

dafür ist der Duden ja da.<br />

wird ebenfalls fortgesetzt: Jacken aus Nappaleder.<br />

Und wenn´s der Geldbeutel nicht<br />

hergibt, sollten Sie im Winter auf gar keinen<br />

Fall auf Handschuhe aus <strong>die</strong>sem Material<br />

verzichen, damit kann „Frau“ ihren ganzen<br />

Look veredeln.<br />

<strong>Das</strong> kommt dann auch dem eigenen Haushaltsbudget<br />

entgegen und entspricht dem<br />

Ratschlag meiner Mutter, der mir als Teenager<br />

schwer im Magen lag. Heute leiste ich<br />

Abbitte, denn ich weiß inzwischen, wie recht<br />

sie mit ihrem Tipp hatte: „Kaufe wenige<br />

Topmodelle, <strong>die</strong> farb- und stiltechnisch aber<br />

zusammenpassen. Damit arrangiert man<br />

unzählige Tragevarianten. Und es reicht völlig<br />

aus, wenn ein „edles“ Kleidungsstück den<br />

Rest der Materie aufpeppt“.<br />

Übrigens … ...<br />

Deutschlands beste<br />

Schülerzeitung gesucht<br />

Zeitungsmacher von morgen aufgepasst,<br />

hier könnt Ihr Euch schon mal einen Namen<br />

machen: Die Bundesagentur für Arbeit<br />

sucht mit Hilfe ihres Berufswahlmagazins<br />

abi <strong>die</strong> beste Schülerzeitung. Die<br />

Redaktionen der spannenden Newcomer<br />

wie „Spickzettel“ oder „Klartext“ sollen in<br />

den Gymnasien oder vergleichbaren schulischen<br />

Einrichtungen der Sekundarstufe II<br />

angesiedelt sein. Interessant sind <strong>die</strong> Blätter<br />

für <strong>die</strong> Jury, wenn sie auf Missstände und<br />

Schwierigkeiten an Schulen hinweisen und<br />

trotzdem unterhaltsam und originell gestaltet<br />

sind.<br />

Dabei ist es egal, ob sich neben „harten<br />

Fakten“ auch Klatsch und Tratsch vom<br />

Schulflur im Blatt wiederfindet. Wichtig<br />

ist, dass <strong>die</strong> Wirklichkeit an Schulen dargestellt<br />

wird.<br />

Voraussetzung für <strong>die</strong> Redakteure von<br />

morgen ist, dass <strong>die</strong> Zeitung als Printmedium<br />

vorliegt, mindestens ein Mal pro<br />

Jahr erscheint, zwischen September 2009<br />

und Oktober 2010 veröffentlicht und ausschließlich<br />

von Schülerinnen und Schülern<br />

herausgegeben worden ist. www.abi.de<br />

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