Stadtkurier Juli 2010 - Rottenmann

Bildung Ausgabe Juni 2010
Bildung Ausgabe Juni 2010
Polytechnische Schule
weiter auf Erfolgskurs – aktueller Berufseinstieg
Kooperationsmodell
mit Schulerhalter und regionalem Firmennetzwerk
Trotz der noch spürbaren
Wirtschaftskrise haben
heuer die meisten SchülerInnen
erfreulicherweise aufgrund
von Lehrlingsoffensiven
seitens der regionalen Wirtschaft
derzeit von insgesamt 86
Schülern bereits 90 % eine sichere
Lehrstelle und etwa 5 %
werden eine weiterführende
Schule im Bezirk besuchen. Es
wird im Schuljahr 2010/11 am
Schulstandort Rottenmann wieder
aufgrund der erfreulich hohen
Anmeldezahlen vier Klassen
geben, was für die erfolgreiche
praxisorientierte Ausbildung
in der Schule und in den zahl-
reichen Lehrbetrieben bei den
wöchentlichen Werkstättentagen
spricht. Zusätzlich wird
der Lehrgang „Job-college“ vielen
Jugendlichen, die bereits der
Pflichtschule entwachsen sind,
jedoch keine Lehrstelle haben,
wieder eine Möglichkeit bieten,
sich berufsfit zu machen, um jederzeit
in den Arbeitsprozess
einsteigen zu können. Besonders
positiv muss die Tatsache
gewertet werden, dass Schulabsolventen
größtenteils in ihren
Heimatgemeinden oder deren
Umgebung den angestrebten
Lehrplatz in wenigen Wochen
antreten werden.
Bürgermeister Ewald
Persch eröffnet Projekt
„Initiative Jugend“: Aufgrund
des wöchentlich ausgelagerten
Werkstättenunterrichtes
und weiterer praktischer Projekte
zur Berufseingliederung
aller SchülerInnen sind die heimischen
Firmen mit einer angebotenen
Lehrausbildung in
engem Kontakt zur örtlichen
Berufsvorbereitungsschule.
Berufsfitness
für zukünftige Lehrlinge gefragt
Lehrlingsweltmeiser Michael
Tobisch besucht
die Berufsvorbereitungsschule!
Vor wenigen Wochen war
Lehrlingsweltmeister Michael
Tobisch mit dem Innungsmeister
der Maler unseres Bezirkes,
Herrn Feuchter aus Admont,
zu Besuch in der Schule. Er
berichtete über seine erfolgreiche
Teilnahme an der Maler-
WM in Japan und konnte mit
seinen vielfältigen Eindrücken
alle SchülerInnen stark begeistern.
Geistige Fitness gepaart
mit großem Engagement und
Durchhaltevermögen sind die
echten Voraussetzungen für den
Erfolg in der Lehrausbildung.
Unsere modernen Schulwerkstätten
mit gut ausgebildeten
Fachkräften in allen
Fachbereichen gewährleisten
in Zusammenwirken mit den
Lehrbetrieben unserer Region
einen hohen Ausbildungsstand
unserer SchülerInnen, um den
Erfordernissen des beruflichen
Alltages gerecht zu werden.
Die zukünftigen Malerlehrlinge
verbrachten beispielsweise ihre
wöchentlichen Werkstättentage
mittwochs in der Firma
Feuchter, um im betrieblichen
Umfeld die Tätigkeiten des ersten
Lehrjahres zu beobachten
und aktiv zu erproben und so
wichtige Erkenntnisse ins künftige
Berufsleben mitzunehmen.
Der Innungsmeister zeigte sich
auch sehr beeindruckt über die
Kooperation mit dem bfi-Rottenmann
in Hinblick auf die
Vorbereitung zur „Lehre mit
Matura“, die in Rottenmann bereits
sehr erfolgreich angelaufen
ist.
Von diesen mehr als 60 Firmen
gibt es nun eine besondere
Sponsoringgruppe über
„Initiative Jugend“, die im Rahmen
eines Schaukastenmodells
ihre Möglichkeiten zur Lehrausbildung
im Südtrakt des Schulgebäudes
präsentiert und so
durch großzügiges Sponsoring
die Schule unterstützt.
Im Zuge der feierlichen Eröffnung
vor einem interessierten
Publikum aus der Wirtschaft
betonte Bürgermeister Ewald
Persch den hohen Stellenwert
der beruflichen Lehrausbildung
und in der Folge die ständige
Weiterbildung, damit die Betriebe
der Region den steten
Konkurrenzkampf erfolgreich
bestreiten und man in eine existentiell
abgesicherte Zukunft
blicken kann.
Weiters bedankte sich das
Stadtoberhaupt bei den anwesenden
Firmeninhabern
für deren große Bereitschaft,
den Jugendlichen eine fundierte
und qualitätsvolle Lehrausbildung
zu ermöglichen,
damit sich die berufliche Laufbahn
zur „Lehre mit Karriere“
entwickeln kann. In einer vorangegangenen
Werkstättenpräsentation
konnten sich die
Firmenvertreter über den hohen
Ausbildungsstand in den
diversen Fachbereichen der
Berufsvorbereitungsschule vor
Ort überzeugen und in einem
geselligen „Wirtschaftstammtisch“
wurden zwischen Gästen
und Lehrern viele Meinungen
und erfolgversprechende Anregungen
ausgetauscht.
In seiner Abschlussrede hob
Schulleiter Dir. Fred Klafl die
besonderen Verdienste von
Altbürgermeister Ludwig
Kopf hervor, der maßgeblich
am Aufbau und Werdegang
der Zentralschule in Rottenmann
beteiligt ist und seine
Kräfte nach dem Motto,
„Schule braucht Wirtschaft und
Wirtschaft braucht Schule!“, in
den Dienst der Sache gelegt
hat.
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