Jahresbericht 2009/2010 - RRZN - Leibniz Universität Hannover
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System an zwei Standorten zu betreiben, vielfach<br />
skeptisch gesehen. Erfolgreiche Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeiten zur Schaffung einer Ein-System-Eigenschaft,<br />
einer automatischen Datenspiegelung<br />
und eines Betriebskonzepts an zwei Standorten<br />
mit gegenseitiger Vertretungsoption sowie<br />
die erhöhte Verfügbarkeit durch getrennte Infrastruktur<br />
und vieles mehr zeigten aber alsbald, dass<br />
die Vorteile die sicher vorhandenen Nachteile<br />
mehr als aufwiegen.<br />
Mit dem HLRN wurde begonnen, ein über alle beteiligten<br />
Bundesländer verteiltes HPC-Kompetenznetzwerk<br />
aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln.<br />
Dazu gehören spezielle HPC-Kompetenz<br />
in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, Forschungsaktivitäten<br />
zur Verknüpfung von Anwendungs-<br />
und Methodenwissenschaften, Weiterbildungsangebote<br />
zur effizienten Nutzung von HPC<br />
im Verbund, Betrieb von HPC-Systemen und ein<br />
flächendeckendes, von den lokalen Rechenzentren<br />
organisiertes Netz von Consultants als Ansprechpartner<br />
und Berater für die Nutzer des HLRN. Im<br />
Jahr 2008 wurde dann das Nachfolgesystem<br />
HLRN-II in Betrieb genommen. Mit seiner<br />
Gesamtleistung von ca. 300 TFlop/s liegt der<br />
HLRN-II in der Spitzengruppe der deutschen HPC-<br />
Systeme. Die bereits nach kurzer Zeit erreichte<br />
Auslastung von über 85% macht den Bedarf und<br />
die Bedeutung des Systems für die Wissenschaft<br />
deutlich. Der nun vorgelegte Bericht über wissenschaftliche<br />
Projekte am HLRN-II unterstreicht<br />
dieses sehr eindrucksvoll. Die Wissenschaftler als<br />
direkte Nutznießer und alle am HLRN beteiligten<br />
Gremien sind der festen Überzeugung, dass es sich<br />
beim HLRN um ein Erfolgsmodell handelt, das im<br />
Interesse der Spitzenforschung fortgeführt werden<br />
muss. Aus diesem Grund ist inzwischen das Verfahren<br />
zur Beschaffung eines HLRN-III angelaufen.<br />
Auch beim HLRN-III wird es für die Technische<br />
Kommission eine große Herausforderung sein, Anforderungen<br />
wie höchste Rechenleistung durch<br />
modernste Technologie, deren Nutzbarkeit in konkreten<br />
wissenschaftlichen Fragestellungen, Energieeffizienz,<br />
Ein-System-Eigenschaft u.v.m. miteinander<br />
zu verknüpfen. Dieses wird nur auf der<br />
Basis unseres Kompetenznetzwerks gelingen, das<br />
kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut<br />
wird.<br />
Ein Komplex des HLRN-II