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Termine November 03 - Salzgehalt.org

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05<br />

Tag X zum siebten<br />

Castor:<br />

Typ HAW:<br />

Länge:<br />

Gewicht (beladen):<br />

Wachmannschaft<br />

von Polizei und BGS:<br />

Geschätzte Kosten:<br />

Cask for storage and transport<br />

of radioactive material<br />

High Active Waste<br />

ca. 6 Meter<br />

ca. 112 Tonnen<br />

ca. 18.000 pro Transport<br />

ca. 20 Millionen € pro<br />

Transport<br />

Dauer von drei bis zehn Jahren offiziell für unterbrochen<br />

erklärt. Die Landkarte ist in Sachen<br />

Endlager per Beschluss als „weiß“ anzusehen,<br />

denn nun werden die Karten neu gemischt – und<br />

(fast?) jeder Landstrich kann noch drankommen.<br />

Allerdings: Für die dazu nötigen Erkundungsarbeiten<br />

will keiner mehr zahlen und das Gerangel<br />

ist in vollem Gange. Sie hätten mit den bereits<br />

investierten 1,3 Milliarden Euro in Gorleben schon<br />

mehr als genug investiert, so die Akw-Betreiber.<br />

Die Bürgerinitiativen hingegen weisen darauf hin,<br />

dass sich rund 30 Milliarden Euro unversteuerte<br />

Rückstellungen aus den Stromeinnahmen in den<br />

Händen der Betreiber befinden. Laut Gesetz ist<br />

dieses eigens für die Ents<strong>org</strong>ung des strahlenden<br />

Abfalls v<strong>org</strong>esehen. Ansatt diese Summe in den<br />

Ausbau der eigenen Marktanteile zu investieren,<br />

30 Milliarden Euro, die für die Ents<strong>org</strong>ung des<br />

strahlenden Abfalls v<strong>org</strong>esehen sind, gehören<br />

nach Meinung der Castor-Gegner in öffentlichrechtliche<br />

Fonds um für ihren ursprünglich<br />

zugewiesenen Sinn zur Verfügung zu stehen.<br />

so die Akw-Gegner, gehöre das Geld in öffentlichrechtliche<br />

Fonds um so seinem ursprünglich zugewiesenen<br />

Sinn auch zur Verfügung zu stehen.<br />

Die Debatte um eine s<strong>org</strong>enfreie Energievers<strong>org</strong>ung<br />

und die notwendige Sicherung des strahlenden<br />

Atom-Mülls für praktisch ungreifbare Zeitdimensionen<br />

tappt seit Jahren sichtbar auf der<br />

Stelle. Das einzige, was sicher ist: Keiner will den<br />

„Schiet“, wie die Wendländer ihn nennen, in seiner<br />

Nachbarschaft. Jetzt jammern die Anwohner<br />

der Atomkraftwerke, dass sie neben den Anlagen<br />

auch noch den Müll vor der Tür ertragen sollen.<br />

Das Schaudern, dass dem Durchschnittsbürger<br />

bei der Debatte um die Atomkraft über den<br />

Rücken läuft, ist, neben der unsichtbaren radioaktiven<br />

Bedrohung, begleitet von dem Schaudern<br />

über die eigene Machtlosigkeit. Da wird etwas als<br />

Um die Demonstranten von den Schienen fernzuhalten, werden manchmal auch Wasserwerfer eingesetzt

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