Lorenzner Bote - Ausgabe Juli/August 2007 (2,00 MB)
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ich wertvolle Informationen und<br />
Hilfe bekomme, sind mir auch die<br />
Beamten in den Bezirksämtern für<br />
Forst- und Landwirtschaft, ebenso<br />
wie der Bezirksleiter und die Fachleute<br />
in der Bauernbundskanlzei.<br />
Läuft da immer alles glatt?<br />
Natürlich gehen die Meinungen<br />
oft auseinander. Wenn man<br />
im Ortsbauernrat bestimmte Vereinbarungen<br />
trifft, so ist es nicht<br />
einfach diese in der Gemeindeverwaltung<br />
auch so durchzusetzen.<br />
Als Referent ist man der ganzen<br />
Gemeinde verpflichtet und man<br />
muss auch die Beschlüsse des Ausschusses<br />
mittragen.<br />
Die Bauern geraten gelegentlich<br />
ins Kreuzfeuer der Kritik, wie etwa<br />
in der Urbanistik, im Umweltbereich,<br />
bei den Förderungen oder Vorteilen<br />
im Steuerwesen. Sind solche Feststellungen<br />
gerechtfertigt?<br />
Nun, da müsste man länger reden.<br />
Wenn Sie die Urbanistik ansprechen,<br />
so muss ich sagen, dass<br />
zeitgemäße Anpassungen der Gebäudestrukturen<br />
unbedingt notwendig<br />
sind. Das gilt auch für die<br />
Umbauten für den Urlaub auf dem<br />
Bauernhof, für die Verarbeitung<br />
eigener Produkte oder für handwerkliche<br />
Tätigkeiten. Innerhalb<br />
der Grenzen und soweit derartige<br />
Verbesserungen auch gesetzlich<br />
gefördert werden, sind bauliche<br />
Anpassungen fast eine Überlebensfrage.<br />
Das gilt für die Bauern<br />
im Tal wie auf dem Berg.<br />
Was den Umweltschutz angeht,<br />
möchte ich nicht verschweigen,<br />
dass es auch in der Landwirtschaft<br />
einige schwarze Schafe gibt und die<br />
möchte ich hier keineswegs verteidigen.<br />
Außerdem müsste man<br />
oft genauer hinschauen, ob die<br />
Schmutzfinke wirklich auch Bauern<br />
sind. Hier glaube ich, geschieht<br />
den Bauern manchmal unrecht,<br />
denn einige wenige bringen den<br />
ganzen Bauernstand in Verruf.<br />
Förderungen stehen immer<br />
im Zusammenhang mit den Erschwernissen,<br />
unter denen ein<br />
Bauer arbeiten muss. Von den<br />
Förderungen für Bauern wird viel<br />
geredet, andere Wirtschaftszweige<br />
sind da wesentlich leiser, obwohl<br />
die öffentlichen Fördermittel wesentlich<br />
höher sind. Umgekehrt,<br />
bei Steuern verhält es sich ähnlich.<br />
Auch Bauern zahlen Steuern.<br />
Aufgrund der Erträge aus der Bewirtschaftung<br />
von Höfen und der<br />
Leistungen des Bauernstandes für<br />
die Allgemeinheit sind die Erleichterungen<br />
sicher gerechtfertigt.<br />
Eine oft geäußerte Sorge ist der<br />
Verbrauch an Kulturlandschaft durch<br />
die starke Verbauung. Die Kritik trifft<br />
dabei auch die Bauern, die ihre Felder<br />
dafür verkaufen.<br />
Der Verlust von bester Kulturlandschaft,<br />
besonders im Talboden,<br />
tut jedem Bauer weh. Hier klafft eine<br />
grobe Gesetzeslücke. Man muss<br />
unterscheiden zwischen einem<br />
bloßen Grund- oder Hofbesitzer,<br />
der mit Spekulation ein Vermögen<br />
verdient, und einem Bauern, der<br />
von seinem Hof leben muss. Leute,<br />
die Hof und Felder verkaufen, sind<br />
allerdings keine Bauern.<br />
In unserer Gemeinde gibt es nun<br />
auch eine Oppositionspartei. Wie ist<br />
Ehejubiläen <strong>2<strong>00</strong>7</strong><br />
Ihr Verhältnis zu dieser politischen<br />
Gruppierung?<br />
Ich habe damit keine Probleme.<br />
Welche wichtigen Vorhaben, die<br />
Ihr Referat betreffen, stehen demnächst<br />
an?<br />
Im Herbst stehen an mehreren<br />
Abschnitten im ländlichen<br />
Wegenetz und auf Gemeindestraßen<br />
Ausbesserungsarbeiten und<br />
Asphaltierungen an. Demnächst<br />
wollen wir das Programm zur Sanierung<br />
verschiedener Trockenmauern<br />
beginnen. In der Viehversteigerungshalle,<br />
sollen Räume für<br />
die bäuerlichen Organisationen<br />
adaptiert werden. Ein großes Vorhaben<br />
ist auch die Errichtung der<br />
Biogasanlage im Tobl.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />
Feier am 9. September, Anmeldung bis 4. September<br />
Die Pfarrgemeinde zum Heiligen<br />
Laurentius feiert am zweiten<br />
Sonntag im September das<br />
Fest der runden Ehejubiläen. Wie<br />
in früheren Jahren wird der Tag<br />
mit einem Festgottesdienst um<br />
10 Uhr in der Pfarrkirche und anschließend<br />
mit einem Umtrunk<br />
begangen.<br />
Alle Eheleute ab dem 25. Ehejahr,<br />
die heuer ein rundes Jubiläum<br />
feiern (also 25, 30, 35 Ehejahre<br />
usw.), sind herzlich dazu<br />
eingeladen.<br />
Die Jubelpaare, die an dieser<br />
Feier teilnehmen, mögen<br />
sich bis spätestens 4. September<br />
bei Pfarrer Hw. Anton Meßner<br />
(Tel. 0474/474038) oder<br />
bei Frau Knapp Monika (Tel.<br />
0474/474436) melden.<br />
Der Pfarrgemeinderat von St.<br />
Lorenzen und der Herr Pfarrer<br />
beglückwünschen die Jubelpaare<br />
und freuen sich, wenn möglichst<br />
viele der Einladung folgen.<br />
Monika Knapp<br />
<strong>Lorenzner</strong><br />
bote07/08-<strong>2<strong>00</strong>7</strong><br />
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