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Lorenzner Bote - Ausgabe Juli/August 2007 (2,00 MB)

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Musik auf den Zahn gefühlt<br />

Die Musikkapelle St. Lorenzen<br />

bei den Bezirkswertungsspielen<br />

in Olang<br />

Es war 1993 unter Kapellmeister<br />

Stephan Niederegger, dass die<br />

Musikkapelle St. Lorenzen das<br />

letzte Mal an einem Wertungsspiel<br />

teilnahm. Im heurigen Frühjahr<br />

nahm sich die Kapelle vor, sich<br />

nach 14 Jahren wieder bei einem<br />

Wertungsspiel der Jury zu stellen.<br />

Ziel war es nicht mit anderen Kapellen<br />

in Konkurrenz zu treten.<br />

Vielmehr sollte es für Musikanten<br />

und den Kapellmeister eine Standortbestimmung<br />

sein. Unter diesem<br />

Gesichtspunkt meldete Obmann<br />

Walter Gatterer die Kapelle zu den<br />

Bezirkswertungsspielen am Samstag,<br />

den 2. Juni in Olang. Wie<br />

schon 1988 unter Kapellmeister<br />

Franz Lahner und 1993 unter Kapellmeister<br />

Stephan Niederegger<br />

trat die Kapelle wieder in der Oberstufe<br />

an.<br />

Kapellmeister Matthias Hilber<br />

hatte zum Pflichtstück „Verwehte<br />

Blumen“, eine Phantasie von Florian<br />

Pranger, das Konzertstück „Sedona“<br />

von Steven Reineke ausgewählt.<br />

Nach der Vorbereitung für<br />

das Osterkonzert ging die intensive<br />

Probentätigkeit, konzentriert<br />

auf die beiden Stücke für das Wertungsspiel,<br />

bis zum 2. Juni unvermindert<br />

weiter. Für Kapellmeister<br />

Hilber war es das erstemal, dass er<br />

mit der Kapelle vor die Wertungsrichter<br />

trat. Er wusste aber genau,<br />

was ihn dabei erwartet. „Passt auf,<br />

uns wird nichts geschenkt“, mahnte<br />

er bei den Proben immer wieder<br />

die Musikanten.<br />

Am 2. Juni um 11.<strong>00</strong> Uhr trat<br />

die Kapelle vor dem kritischen<br />

Fachpublikum im Saal des Olanger<br />

Kongresshauses auf. Trotz intensiver<br />

Vorbereitung war die Anspannung<br />

nicht zu verbergen. Schließlich<br />

war es für viele Musikantinnen<br />

und Musikanten der erste Auftritt<br />

bei einem Wertungsspiel. Der Vortrag<br />

der beiden anspruchsvollen<br />

Stücke gelang recht gut, ging aber<br />

doch nicht ohne kleine Schnitzer<br />

ab. Den vier Juroren, Gerd Buitenhuis<br />

aus Holland, Günther Klausner<br />

aus Nordtirol, Prof. Gottfried<br />

Veit, früherer Landeskapellmeister,<br />

und Josef Feichter, Leiter der<br />

Musikschule Bruneck, entging<br />

natürlich nichts. In der Gesamtbeurteilung<br />

erhielt die Musikkapelle<br />

St. Lorenzen aber immerhin gute<br />

84,13 Punkte. In der Rangordnung<br />

der Oberstufenkapellen lagen die<br />

<strong>Lorenzner</strong> damit im Mittelfeld.<br />

In der schriftlichen Begründung<br />

der Wertung zeigte die Jury<br />

nicht nur die Kritikpunkte auf,<br />

sondern fand auch viele positive<br />

Ansätze. Auch Kapellmeister Matthias<br />

Hilber äußerte sich durchaus<br />

zufrieden: „Allein, dass wir zum<br />

Wertungsspiel angetreten sind, bedeutet<br />

schon einen Sieg“, meinte<br />

er lobend. Grund zur Freude und<br />

Genugtuung ist es auch für Obmann<br />

Walter Gatterer, wenn die<br />

<strong>Lorenzner</strong> Musik zu jenen 13 von<br />

insgesamt 54 Kapellen des Bezirkes<br />

gehört, die die Herausforderung<br />

zur Teilnahme am Wertungsspiel<br />

angenommen haben. Das hohe<br />

musikalische Niveau ist allemal<br />

eine gute Basis für die eigentliche<br />

Aufgabe einer Musikkapelle,<br />

nämlich der kulturelle Beitrag in<br />

der Verschönerung von weltlichen<br />

und kirchlichen Festlichkeiten in<br />

der Gemeinde.<br />

rn<br />

Die <strong>Lorenzner</strong><br />

Musikkapelle am<br />

2. Juni beim<br />

Wertungsspiel im<br />

Kongresshaus in<br />

Olang<br />

07/08-<strong>2<strong>00</strong>7</strong><br />

30<br />

<strong>Lorenzner</strong><br />

bote

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