Download PDF - Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen
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3. Minimal- invasive Chirurgie<br />
3.1. Geschichte der Minimal- invasiven Chirurgie<br />
So, wie auch das Fliegen eine Technologie ist, die lange Zeit als unmöglich erklärt<br />
worden war, so ist auch die minimal invasive Chirurgie eine hoch entwickelte<br />
Technologie, die in einem Traum ihren Anfang nahm. Heute ist sie aus der Chirurgie<br />
nicht mehr wegzudenken und wird nahezu täglich verbessert und weiterentwickelt.<br />
Schon zu Leonardo Da Vincis Zeiten träumten Ärzte davon, geschlossene<br />
Körperhöhlen zu erforschen und minimal invasive Zugänge zu realisieren. Die Geräte<br />
zur „Anschauung innerer Organe“ waren erst der Anfang der heutigen Technik, zu<br />
der die Endoskopie, die Thoraxkopie, die Radiologie und die Laparoskopie gehören.<br />
Erste Funde aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zeigen einen Trokar und ein<br />
perineales Spekulum , das auf die Durchführung von Koloskopien<br />
(=Dickdarmspiegelungen) hindeutet.<br />
Etwa zu dieser Zeit schrieb ein arabischer<br />
Mediziner ein Lehrbuch der Chirurgie, während einer seiner Kollegen, mit der Hilfe<br />
eines Spiegels, Licht in die Vagina lenkte, um diese besser untersuchen zu können.<br />
Im 13. Jahrhundert untersuchte man in Spanien mit Hilfe einer Kerze und eines<br />
Spekulums die menschliche Nasenhöhle. Im 17. Jahrhundert entwickelte der Arzt<br />
Borel, der Leibarzt von König Ludwig XIV., in Frankreich den Konkavspiegel, um<br />
Licht fokussieren zu können. Durch die Entwicklung des Buchdrucks konnte das<br />
Wissen schnell verbreitet werden und nahm in der Renaissance sprunghaft zu.<br />
Gleichzeitig wurden Linsen und Mikroskope von mehreren Forschern entwickelt.<br />
Durch den Italiener Philipp Bozzini, der 1773 geboren wurde, wurde das Endoskop<br />
deutlich verbessert und weiter entwickelt. Er entwickelte ein wassergekühltes<br />
Spekulum. Das Licht einer Wachskerze, das über zwei Spiegel rechtwinklig reflektiert<br />
Lorenz, Swetlana MEB4<br />
Strbek, Corinna MEB4<br />
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