Bebauungsplan Nr. 59 - Stadt Schönebeck
Bebauungsplan Nr. 59 - Stadt Schönebeck
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<strong>Stadt</strong> <strong>Schönebeck</strong> (Elbe)<br />
<strong>Bebauungsplan</strong> der Innenentwicklung <strong>Nr</strong>. <strong>59</strong> "CWS Solarpark"<br />
2.5.5 Geologie 3<br />
Das Plangebiet befindet sich regionalgeologisch gesehen auf der Hochfläche<br />
der Börde, in unmittelbarer Nähe des Breslau-Magdeburger Urstromtales. Unter<br />
einer unterschiedlich mächtigen anthropogen entstandenen Auffüllungsschicht<br />
stehen teilweise Schwarzerde, Löß sowie pleistozäne Kiese/Sande an.<br />
Der tiefere Untergrund wird vom Geschiebemergel (pleistozän) und darunter<br />
vom Septarienton (Tertiär) gebildet.<br />
Als älteste quartäre Bildung steht im Plangeltungsbereich relativ flächendeckend<br />
ein Geschiebemergel an. Dieser besitzt eine stark wechselnde Mächtigkeit.<br />
Darunter befinden sich kiesige Sande der Niederterrasse von Saale<br />
und Elbe. Die bislang durchgeführten Erkundungen ergaben, dass vor allem<br />
die quartären Sedimente durch komplexe Lagerungsverhältnisse gekennzeichnet<br />
sind.<br />
2.5.6 Altlasten/Altablagerungen 4<br />
Das Plangebiet ist als Altlastenstandort im Sinne von § 5 Bundes-<br />
Bodenschutzgesetz (BBodSchG) vom 17.03.1998 (BGBl. I, S. 502) zuletzt geändert<br />
durch Artikel 5 (30) vom 24.02.2012 (BGBl I S. 212) im Altlastenkataster des<br />
Salzlandkreises und als Kampfmittelverdachtsgebiet registriert.<br />
Durch den langjährigen Umgang mit umweltgefährdenden bzw. explosiven<br />
Stoffen im Plangeltungsbereich sind Kontaminationen im Boden und Grundwasser<br />
sowie der Bausubstanz entstanden. Fachgutachterliche Baubegleitungen<br />
der Tiefbauarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung der Fotovoltaikfreiflächenanlagen,<br />
wie z. B. Herstellung von Kabelgräben und Fundamenten<br />
für Trafostationen/Wechselrichter sowie Geländeprofilierungen, einschließlich<br />
eines umfassenden Managements zur Verwertung anfallender Bauabfälle,<br />
werden erforderlich. Sie dienen der Absicherung geordneter und das Wohl<br />
der Allgemeinheit nicht beeinträchtigender Baumaßnahmen in Bereichen mit<br />
Verdacht auf schädliche Bodenveränderungen und Altlasten und damit der<br />
ordnungsgemäßen Durchführung des Vorhabens.<br />
In Verbindung mit den Erschließungsarbeiten stehen Eingriffe in den Boden an.<br />
Daraus resultieren unter dem Aspekt der Altlastenrelevanz des Plangebietes<br />
3 unter Verwendung von Auszügen aus "Projektmanagement Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />
Sprengstoffwerk <strong>Schönebeck</strong>", ARGE Projektmanagement <strong>Schönebeck</strong>, c/o Arcadis Consult<br />
GmbH Freiberg/Sachsen, 24.06.2003<br />
4 unter Verwendung von "Erläuterungsbericht, kartografische Darstellung des Handlungsbedarfes<br />
zur Gefahrenerkundung/-abwehr", Projekt ehemaliges Sprengstoffwerk <strong>Schönebeck</strong>,<br />
Arcadis Consult GmbH im Auftrag der Landesanstalt für Altlastenfreistellung, 21.06.2002; "RAP<br />
<strong>Schönebeck</strong>, Übermittlung von Prüfergebnissen", EGE mbH Magdeburg, 02.09.1997; "Gefährdungsabschätzung<br />
Nitroaromatenverladungen", Abschlussbericht, GICON GmbH Dresden,<br />
22.10.2004 und unter Verwendung von Auszügen aus Bericht: Fachliche Stellungnahme zur<br />
Bestätigung der Konversionseigenschaften des Plangebietes, ARCADIS Deutschland GmbH,<br />
Leipzig, 16.08.2012<br />
Satzungsexemplar 20<br />
25.01.2013