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Technische Detailinformationen<br />
Allgemeines<br />
Die anaeroben Klebstoffe sind lösungsmittelfreie, einkomponentige<br />
Reaktionsklebstoffe, welche im Metallbau wie auch<br />
im Reparaturbereich u. a. ihren festen Platz einnehmen. Die<br />
hervorragende Beständigkeit bei thermischer Belastung und<br />
die hohe Resistenz gegenüber aggressiven Medien zeichnen<br />
diese Produkte aus.<br />
Aktive Materialien<br />
Baustahl<br />
Werkzeugstahl<br />
Bronze<br />
Messing<br />
Kupfer<br />
Aluminium<br />
(Cu-Gehalt >1%)<br />
Passive Materialien<br />
Nickel<br />
Zink<br />
Edelmetalle<br />
Aluminium<br />
Hochlegierter Stahl<br />
Metalloxide<br />
Kunststoffe<br />
Glas und Keramik<br />
Aushärtung<br />
Die anaeroben Reaktionsklebstoffe härten unter Luftsauerstoffausschluss<br />
und der Einwirkung von Metallkontakt (Metallionen-<br />
oder katalytischer Effekt) aus.<br />
Die im Klebstoff integrierte Härterkomponente bleibt inaktiv,<br />
solange der Luftsauerstoff Zugang <strong>zum</strong> Klebstoff hat. Sobald<br />
der Luftsauerstoff keinen Zugang mehr <strong>zum</strong> flüssigen<br />
Klebstoff hat, z. B. beim Zusammenfügen der Teile, härtet der<br />
Klebstoff aus.<br />
Einen ebenso grossen Einfluss hat der Metallkontakt. Durch<br />
die Einwirkung der Metallionen, der freien Radikalen, wird<br />
der Polymerisationsvorgang eingeleitet. Dabei besitzen passive<br />
Metalle keine oder nur eine geringe, aktive Metalle eine<br />
grosse katalytische Wirkung, was sich auf die Abbindgeschwindigkeit<br />
des Klebstoffs direkt auswirkt.<br />
Sobald die beiden Bedingungen erfüllt sind, härtet der<br />
flüssige Klebstoff innerhalb kurzer Zeit zu einem hochmolekularen<br />
Kunststoff aus.<br />
Die Aushärtegeschwindigkeit wird von den Metallionen beeinflusst.<br />
Bei den inaktiven Materialien erfolgt diese Aushärtung<br />
langsam, bei den aktiven Materialien sehr schnell.<br />
Neben den oben erwähnten Parametern ist die Umgebungstemperatur<br />
ebenfalls geschwindigkeitsbestimmend. Die<br />
Faustregel besagt, dass eine Erhöhung der Temperatur um<br />
10 °C zu einer Halbierung, eine Absenkung um 10 °C zu<br />
einer Verdopplung der Aushärtezeit führt.