SATLAB - FESG
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KAPITEL 4. STORUNGEN DER SATELLITENBAHN 25<br />
mit<br />
s := ,J2<br />
3<br />
2 n<br />
_ J2 = s cos i (4.1)<br />
_!J2 = s<br />
2 (1 , 5 cos2 _MJ2 =<br />
i)<br />
,<br />
(4.2)<br />
sp<br />
1 , e2 2<br />
(3 cos i , 1)<br />
2<br />
(4.3)<br />
Ra<br />
a (1 , e 2 )<br />
J2 = 108263 10 ,8 = ,C20 = dynamischer Formfaktor<br />
2<br />
Ra = 6378137 m = gro e Halbachse der Erde als Rotationsellipsoid<br />
a, e und i werden nicht sakular gestort, also sind<br />
_a = d<br />
a<br />
dt<br />
= 0 (4.4)<br />
_e = d<br />
e<br />
dt<br />
= 0 (4.5)<br />
d<br />
i = 0 (4.6)<br />
dt<br />
Wenn t die vergangene Zeit seit der Referenzepoche tref bedeutet, lauten die um den J2-Storungsterm<br />
erganzten Keplerelemente:<br />
= ref + _ J2 t (4.7)<br />
! = !ref + _!J2 t (4.8)<br />
M = Mref + _ MJ2 t (4.9)<br />
Fur periodische Storungen sorgen { neben dem geringeren E ekt von J2 = ,C20 { die ubrigen Potentialkoe<br />
zienten. Dann sind auch a, e und i Anderungen unterworfen. Der Formelapparat hierfur kompliziert<br />
sich ungleich.<br />
4.2.2 Ubrige Anteile<br />
Im Gegensatz zu den bisher erwahnten Storungstermen lassen sich die Ein usse, die nicht vom Gravitationsfeld<br />
der Erde herruhren, nicht so einfach modellieren. Als Beispiel sei der Reibungswiderstand in<br />
der Hochatmosphare angefuhrt:<br />
Diese Storung setzt sich imwesentlichen aus den Faktoren Flughohe, Anstrom ache und Geschwindigkeit<br />
zusammen. Wahrend Flughohe und Geschwindigkeit einfach zu handhaben sind, ist der Umgang mit der<br />
Anstrom ache problematischer. Entspricht die au ere Form des Satelliten nicht dem fur die Berechnung<br />
idealen Fall einer Kugel, so verandert sich eben durch den Widerstand die Lage des unregelma igen<br />
Korpers relativ zur Flugrichtung und damit wiederum die angestromte Flache. Grundsatzlich stellt die<br />
Eigenbewegung des Satelliten ein erhebliches Problem bei der Bahnberechnung dar.<br />
Heute stehen fur eine ausreichende Genauigkeit lediglich extrem komplizierte analytische Darstellungen<br />
der Flugbahn zur Verfugung. Zur Bahnberechnung unter Berucksichtigung der zahlreichen Storgro en<br />
mit einer gewissen Genauigkeit wird daher meist auf numerische Verfahren zuruckgegri en.