Umweltbericht zur FNP-Ãnderung Stockheim 14-04-09 - Gemeinde ...

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Umweltbericht zur 36. Flächennutzungsplanänderung der Gemeinde Nümbrecht für einen Teilbereich in Stockheim 3.4 Schutzgut Boden Bei den Böden im Plangebiet handelt es sich um Parabraunerden, die großflächig auf den Rücken und Hängen des Berglandes vorkommen. Es sind Böden mit allgemeiner Bedeutung für die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes. Die geplante Bebauung inkl. Erschließung bedeutet eine irreversible Schädigung des Bodens durch Flächenversiegelung. Ein Funktionsverlust des Bodens ist gegeben. Es werden Maßnahmen zum Schutz des Oberbodens und zur Verminderung der Bodenversiegelung festgesetzt. 3.5 Schutzgut Wasser Relevante Grundwasservorkommen sind nicht vorhanden. Besondere Empfindlichkeiten bestehen nicht. Wasserschutzgebiete oder sonstige Vorrangnutzungen sind im weiteren Planumfeld nicht ausgewiesen. Oberflächengewässer sind im Plangebiet und im engeren Umfeld nicht vorhanden. Die o. g. Bodenversiegelung führt zu einer Erhöhung des Oberflächenabflusses und einer Verminderung der Grundwasserneubildungsrate. Es ist vorgesehen, das Dachflächenwasser im Plangebiet im Bereich der Gärten zu verrieseln (Rigolenversickerung). 3.6 Schutzgut Luft und Klima Geländeklimatische Besonderheiten (Relief und Bewuchs) sind nicht gegeben. Klimatische Vorrangflächen oder Schutzgebiete sind im weiteren Umfeld nicht ausgewiesen. Die Vegetationsflächen erfüllen allgemeine Funktionen für das Kleinklima. Die Veränderung des Verhältnisses von Vegetation zu befestigter Fläche führt zu einer eingeschränkten Produktion von Kalt-/Frischluft. Aufgrund des relativ hohen „Grünanteils“ innerhalb und außerhalb des Geländes werden die Wirkungen als gering eingestuft. 3.7 Kultur- und Sachgüter Kultur- und sonstige Sachgüter, die Objekte von gesellschaftlicher Bedeutung und öffentlichem Interesse sowie Bodendenkmäler gem. §3 Denkmalschutzgesetz NRW sind im weiteren Plangebiet nicht bekannt. 3.8 Wechselwirkungen zwischen den Umweltbelangen / Schutzgütern Eine Intensivierung der Umweltauswirkungen durch sich negativ verstärkende Wechselwirkungen ist im Plangebiet nicht zu erwarten. 3.9 Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Kompensation Während der Erschließungs- und Bauphase sind Schutz- und Sicherungsmaßnahmen von Boden und Wasser vorgesehen. Zur orts- und landschaftsgerechten Neugestaltung und Eingrünung werden Ausgleichs- und Begrünungsmaßnahmen festgesetzt. Sie vermindern die Beeinträchtigungen der Landschaftsbildqualität am Eingriffsort und erfüllen allgemeine Artenschutzfunktionen. Eine vollständige Kompensation wird durch eine Ausgleichsmaßnahme unmittelbar nördlich des Plangebietes im naturräumlichen Wirkungsgefüge erreicht. 3.10 Entwicklung des Umweltzustandes bei Durchführung der Planung Die mit der Planung verbundenen Umweltauswirkungen sind bei Berücksichtigung landschaftspflegerischer Maßnahmen nicht erheblich. Die Eingriffe werden ausgeglichen und das Landschaftsbild kann landschaftsgerecht neu gestaltet werden. - 4 -
Umweltbericht zur 36. Flächennutzungsplanänderung der Gemeinde Nümbrecht für einen Teilbereich in Stockheim 3.11 Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Bei Nichtdurchführung der Planung unterliegt das Gebiet weiterhin der landwirtschaftlichen Nutzung. Die beschriebenen Auswirkungen auf die Schutzgüter finden nicht statt. Die geplante bauliche Entwicklung ist nicht möglich. 4 Geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen (Monitoring) Für das Monitoring ist die Gemeinde Nümbrecht zuständig. Die Gemeinde unterrichtet die Behörden, dass das Bauleitplanverfahren rechtswirksam geworden ist. Beim Auftreten archäologischer Bodenfunde oder Befunde ist die Gemeinde als Untere Denkmalbehörde oder das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Overath, Gut Eichtal, An der B 484, 51491 Overath, Tel.: 02206/9030-0, Fax: 02206/9030-22, unverzüglich zu informieren. 5 Allgemein verständliche Zusammenfassung Mit der vorliegenden Planung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Bereitstellung von Bauland für fünf bis sechs Grundstücke geschaffen werden. Die Flächen außerhalb der Ortslage sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Weitere landschafts-, boden-, wasser- und denkmalschutzrechtlichen Schutzausweisungen bestehen nicht. Die Eingriffe in Natur und Landschaft werden unter Berücksichtigung von anerkannten Beurteilungsmaßstäben bewertet. Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Kompensation werden im Umweltbericht aufgezeigt. Eingriffe und Verluste von Grünland sind ausgleichbar. Das Landschaftsbild wird durch Pflanzmaßnahmen und Festsetzungen zur „inneren Durchgrünung“ landschaftsgerecht gestaltet. Die gemäß Anlage zu §2 Abs. 4 und §2a BauGB durchzuführende Umweltprüfung kommt zu dem Ergebnis, dass erhebliche, nachteilige Auswirkungen auf die relevanten Schutzgüter Mensch, Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Klima/ Luft, Orts- und Landschaftsbild sowie Kultur- und sonstige Sachgüter nicht zu erwarten sind bzw. ausgeglichen werden. Nümbrecht, 14. April 2009 - 5 -
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