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AUTOStraßenverkehr Heft 15-2014

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NUR<br />

1,60<br />

EURO<br />

<strong>Heft</strong> <strong>15</strong> 2. Juli <strong>2014</strong><br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 HUF<br />

FORD FOCUS ▶ PEUGEOT 308 ▶ SKODA OCTAVIA<br />

Gesucht: der beste<br />

Kompaktklasse-Kombi<br />

Vergleichstest<br />

4 191116 101609 1 5<br />

Ford Tourneo<br />

Courier<br />

Jeep Renegade<br />

10 NEUE<br />

Jeep Renegade<br />

FÜR 20 000 EURO<br />

Toyota<br />

Yaris<br />

GÜNSTIGER CITY-SUV<br />

Ford Ecosport<br />

Top-Test<br />

Exklusiv gefahren<br />

N euer Mazda 2<br />

V om<br />

Kombi<br />

SUV<br />

bis zum<br />

Großer Te st<br />

Welche Kindersitze<br />

sind sicher?<br />

Teil 2: Sit ze für Kleinkinder<br />

SPARSAMES SAME<br />

SPORTCOUPÉ<br />

PÉ<br />

BMW 220d<br />

Test<br />

Neuer Skoda Fabia<br />

Honda<br />

Civic<br />

ic<br />

Tourer<br />

Jet zt wählen und gewinnen<br />

Preise im Gesamtwert von 110 000 Euro<br />

Kia<br />

Carens<br />

Nissan<br />

sa<br />

Qashqai<br />

mit Wahlkarte auf Seit e<br />

35<br />

Citroën<br />

C4<br />

Picasso<br />

Abbildungen zeigen Sonderausstattungen<br />

VW GOLF SPORTSVAN ▶ FORD C-MAX<br />

Wie gut ist der neue<br />

Familien-Golf?<br />

Vergleichstest<br />

Fahrbericht<br />

CITROËN C1 UND PEUGEOT 108<br />

Einsteigerautos s<br />

unter 10 000 Euro<br />

uro<br />

Die g<br />

ACHT NAVIS<br />

IM TESTHammer!<br />

Die günstigen sind besser


GRÖSSE ZEIGEN.<br />

DER NEUE CIVIC TOURER.<br />

Im neuen Civic Tourer wächst der Civic über sich hinaus: mit dem sportlichen und enorm sparsamen 1.6 Liter Diesel<br />

der neuen Earth Dreams Technology Motorengeneration, modernen Fahrassistenzsystemen und dem größten<br />

Gepäckraum seiner Klasse. Dynamisch, intelligent und unendlich vielseitig! Die besten Voraussetzungen, um selbst<br />

aktiv zu werden und Größe zu zeigen.<br />

Fahren Sie den neuen Civic Tourer Probe – bei Ihrem Honda Händler!<br />

Mehr Infos unter www.civic-tourer.de<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,9 – 4,2; außerorts 5,5 – 3,6;<br />

kombiniert 6,6 – 3,8. CO 2<br />

-Emission in g/km: <strong>15</strong>5 – 99.<br />

(Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.) Abbildung zeigt Sonderausstattung.


INHALT<br />

HEFT <strong>15</strong> • 2. JULI <strong>2014</strong><br />

Ihre Meinung zählt!<br />

Die Leserwahl der Familienautos des Jahres von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

und ELTERN findet <strong>2014</strong> bereits zum vierten Mal statt.<br />

Passend dazu verlosen wir unter allen Teilnehmern, die per Postkarte<br />

oder online ihre Stimme abgeben, erstmals vier attraktive Hauptpreise<br />

im Gesamtwert von mehr als 110000 Euro. Ein besonderer Anreiz,<br />

wie wir finden. Zudem gibt es weitere gute Gründe, mitzumachen,<br />

denn Ihre Meinung hat Gewicht: Die Ergebnisse von Wahl und Leser-<br />

befragung geben einerseits den Herstellern eine Rückmeldung darüber, wie ihre Produkte von Ihnen geschätzt werden – und andererseits der Redaktion einen Hinweis darauf, über welche Modelle Sie in AUTOein-<br />

Straßenverkehr informiert werden wollen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich auf diese Weise aktiv in die<br />

Diskussion über Trends bei Marken und Modellen einbringen und die Wahlkarte (a b Seite 35) ausfüllen würden.<br />

Herzlichen Dank für Ihr Engagement und viel Glück bei der Verlosung! Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

16 Vergleichstest Der neue Peugeot 308 SW im Duell mit Ford Focus und Skoda Octavia<br />

44<br />

54<br />

Reportage Unterwegs bei den Kult-Treffen<br />

von Opel und VW. Wo ging mehr ab?<br />

Service Navigationssysteme ab Werk<br />

– sind die teuren Geräte auch besser?<br />

Audi TT Roadster 4<br />

BMW Zweier 62<br />

Citroën C1 14<br />

Citroën C4 Cactus 10<br />

Fiat 500X 9<br />

Ford C-Max 26<br />

Ford Ecosport 24<br />

Ford Edge 4<br />

Ford Fiesta Sport 5<br />

Ford Focus Turnier 16<br />

Ford Tourneo Connect 63<br />

Ford Tourneo Courier 9<br />

Honda Civic Limousine 9<br />

Honda HR-V 8<br />

Hyundai i30 <strong>15</strong><br />

Jeep Renegade 8<br />

Lexus GS 56<br />

Mazda 2 12<br />

Mini Viertürer 8<br />

Mitsubishi Outlander 64<br />

48<br />

64<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

Service Sechs Kindersitze der Gruppe I<br />

stellen sich dem Crashtest<br />

Test kompakt Der Mitsubishi Outlander<br />

mit Plug-in-Hybrid im Test<br />

MT77 68<br />

Nissan Navara 5<br />

Nissan Pulsar 9<br />

Opel Adam 54<br />

Opel Corsa 7<br />

Opel Insignia 54<br />

Opel Meriva 5<br />

Peugeot 108 14<br />

Peugeot 208 <strong>15</strong>, 55<br />

Peugeot 308 SW 16<br />

Peugeot 508 5, 55<br />

Seat Leon ST X-Perience 11<br />

Skoda Fabia 6<br />

Skoda Octavia Combi 16<br />

Skoda Octavia Greenline 65<br />

Toyota Auris 56<br />

Toyota Yaris 7<br />

VW Golf Sportsvan 26<br />

VW Passat 58<br />

VW Up 58<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell Audi TT Roadster, Ford Edge, Euro-NCAP-<br />

Ergebnisse, Facelift für Peugeot 508, neuer Diesel für Opel<br />

Meriva, Nissan Navara, Ford Fiesta Sport und Focus ST<br />

NOCH GEHEIM<br />

6 Spannende Neuheiten bis 20 000 Euro Bilder und Infos zu<br />

zehn Modellen von Kleinwagen bis SUV – darunter Skoda<br />

Fabia, Opel Corsa, Nissan Pulsar und Jeep Renegade<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

10 Citroën C4 Cactus Wie fährt sich die freche Minimalist?<br />

11 Seat Leon ST X-Perience Der Leon-Kombi im Offroad-Kleid<br />

12 Mazda 2 Erster Ausflug im getarnten Vorserienmodell<br />

JETZT ZU KAUFEN<br />

14 Citroën C1 und Peugeot 108 Erster Fahrbericht der zweiten<br />

Generation der Kleinstwagen<br />

VERGLEICHSTEST<br />

16 Ford Focus Turnier 1.0 Ecoboost, Peugeot 308 SW<br />

130 e-THP, Skoda Octavia Combi 1.4 TSI Green tec<br />

26 Ford C-Max 1.6 Ecoboost, VW Golf Sportsvan 1.4 TSI<br />

TOP-TEST<br />

24 Ford Ecosport 1.5 TDCi Kleiner SUV mit großem Anspruch<br />

LESERAKTION<br />

30 Familienauto des Jahres Wählen Sie die besten Familienautos<br />

aus sieben Preisklassen – und gewinnen Sie mit<br />

etwas Glück einen Honda Civic Tourer, einen Kia Carens,<br />

einen Citroën C4 Picasso oder einen Nissan Qashqai<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

42 Beliebte Modelle aus zweiter Hand Welche Autos und<br />

Varianten in Deutschland besonders gesucht sind<br />

REPORTAGE<br />

44 Kult-Treffen von Opel und VW Wir haben uns unter die Fans<br />

in Oschersleben und am Wörthersee gemischt<br />

SERVICE<br />

48 Kindersitz-Crashtest Serie, Teil 2: Gruppe I (Kleinkinder)<br />

52 Pfiffige Details AUTO zeigt Ihnen clevere Lösungen an neun<br />

Modellen, die sich im Alltag als überaus praktisch erweisen<br />

54 Test: Navigationssysteme ab Werk Sind die teuren Geräte<br />

wirklich die bessere Wahl? Vier Automarken im Vergleich<br />

60 Fahrradträger mit Einparkhilfe Wir haben es ausprobiert<br />

TEST KOMPAKT<br />

62 BMW 220d Das kleinste Coupé von BMW im Test<br />

63 Ford Tourneo Connect 1.0 Kleiner Motor, große Wirkung<br />

64 Mitsubishi Outlander PHEV Wie sparsam ist der Hybrid?<br />

65 Skoda Octavia Greenline Sparsamer Diesel mit viel Dampf<br />

PORTRÄT<br />

68 Heinz Siegert Der Meister des DDR-Rennsports aus<br />

dem Jahr 1989 startet bei der ADAC Sachsenring Classic<br />

in einem <strong>15</strong>0 PS starken MT77 noch mal durch<br />

RUBRIKEN<br />

61 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

61 Rätsel-Preis Fahrwerksfedern von Eibach<br />

66 Automarkt/Kfz-Kennzeichen<br />

70 Vorschau, Impressum<br />

3


NACHRICHTEN<br />

AUDI TT ROADSTER AB 20<strong>15</strong> • FORD EDGE • EURO-NCAP-TESTERGEBNISSE • PEUGEOT<br />

Start im Frühjahr<br />

ROADSTER Wie das Coupé unterscheidet sich auch der neue Roadster optisch eher dezent von seinem Vorgänger<br />

AUDI stellt auch der dritten Generation<br />

des TT wieder einen Roadster<br />

zur Seite. Er startet rechtzeitig zur<br />

Frischluft-Saison 20<strong>15</strong> im nächsten<br />

Frühjahr, feiert aber seine Premiere<br />

bereits auf dem Pariser Salon Anfang<br />

Oktober. Ebenfalls im Oktober rollt das<br />

TT Coupé zu den Händlern, dessen<br />

Vorverkauf noch im Juni beginnt. Wie<br />

der geschlossene TT ändert sich auch<br />

der Roadster äußerlich nur behutsam.<br />

Bei gleicher Außenlänge wächst der<br />

Radstand um knapp vier Zentimeter.<br />

Es bleibt beim Stoffverdeck, das sich<br />

z-förmig in wenigen Sekunden hinter<br />

die starren Überrollbügel faltet und<br />

keine separate Abdeckung benötigt.<br />

Wie beim Vorgänger kann das Windschott<br />

elektrisch versenkt werden.<br />

Die Heckscheibe aus Glas steht künftig<br />

etwas flacher und lässt den Roadster<br />

mit geschlossenem Verdeck gestreckter<br />

erscheinen. Das neue fahrerorientierte<br />

Cockpit besitzt anstelle<br />

klassischer Instrumente ein großes<br />

Farbdisplay, auf dem alle Fahr- und<br />

Infotainment-Daten dargestellt werden.<br />

So ist ein zusätzlicher Bildschirm<br />

auf der Mittelkonsole überflüssig.<br />

Fahrer und Beifahrer sitzen wie im<br />

Coupé etwas tiefer, eine Nackenheizung<br />

wie im A3 Cabrio dürfte es gegen<br />

Aufpreis geben. Bei den Assistenzsystemen<br />

steht für den Roadster<br />

optional die gesamte Bandbreite aus<br />

dem Coupé zur Wahl. Gleiches gilt für<br />

die Motorenpalette, die zum Start zwei<br />

Zweiliter-Vierzylinder-Benziner (mit<br />

230 und 310 PS) sowie einen TDI mit<br />

184 PS umfasst.<br />

Großer SUV von Ford<br />

FORD führt im Herbst 20<strong>15</strong> den 4,68 Meter langen Edge in Europa ein. Sein<br />

Vorgänger zählt in den USA zu den meistverkauften SUV von Ford. In Europa<br />

wird der fünfsitzige Edge mit einem Zweiliter-TDCi in zwei Leistungsstufen<br />

(180 und 210 PS) angeboten, wobei der stärkere Motor mit einem Doppelkupplungsgetriebe<br />

kombiniert ist. Ausreichende Traktion garantiert ein Allradantrieb<br />

mit variabler Drehmomentverteilung. Zu den weiteren technischen Highlights<br />

zählen adaptive Lenkung, aktive Geräuschminderung innen sowie Gurtairbags<br />

für Fondpassagiere. Weitere Daten und Preise sind noch nicht bekannt.<br />

Euro-NCAP-Ergebnisse<br />

BEIM AKTUELLEN CRASHTEST von Euro NCAP erreicht der neue VW Golf<br />

Sportsvan die Maximalwertung von fünf Sternen, wobei die Tester jedoch beim<br />

Fußgängerschutz die Motorhaubenkante und die A-Säulen als zu hart bemängeln.<br />

Der Ford Tourneo Courier kommt auf vier Sterne, die der frisch geliftete<br />

Renault Mégane knapp verfehlt. Um diese noch zu erhalten, muss Renault etwa<br />

den Status der Rücksitzbelegung in allen geforderten Sprachen nachreichen.<br />

DER EDGE ist das<br />

künftige SUV-Topmodell<br />

bei Ford. Besonders<br />

auffällig : die mächtige Front<br />

Auto<br />

Fahrer-/Beifahrersicherheisicherheisicherheit<br />

Kinder-<br />

Fußgänger-<br />

Assistenzsysteme<br />

Gesamtwertung<br />

Ford Tourneo Courier 84 % 84 % 74 % 56 % ★★★★☆<br />

Renault Mégane 83 % 78 % 60 % 48 % ★★★☆☆<br />

VW Golf Sportsvan 87 % 85 % 62 % 73 % ★★★★★<br />

4 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


508 FACELIFT • NEUE SPORTMODELLE VON FORD • 95-PS-DIESEL FÜR DEN OPEL MERIVA • NISSAN NAVARA<br />

Feinschliff fürs Topmodell<br />

PEUGEOT wertet den 508 auf. Äußerlich<br />

ist das modifizierte Topmodell der<br />

Marke vor allem am neuen Kühlergrill<br />

und an den geänderten Leuchten zu erkennen.<br />

Bei Abblend- und Tagfahrlicht<br />

sowie Blinkern und Nebelscheinwerfern<br />

kommt künftig LED-Technik zum Einsatz.<br />

Das Cockpit erhielt ein neues, verschließbares<br />

Fach in der Mittelkonsole und<br />

einen sieben Zoll großen Touchscreen,<br />

über den per Peugeot Connect Apps<br />

eine neue Generation vernetzter Dienste<br />

genutzt werden kann. Spurwechselassistent<br />

und eine Rückfahrkamera ergänzen<br />

das Angebot an Fahrerassistenzsystemen.<br />

Bei den Motoren stehen drei<br />

neue Euro-6-Triebwerke bereit. Der 165<br />

PS starke 1.6-THP-Benziner mit<br />

Start-Stopp-Automatik ersetzt den gleich<br />

großen Turbo mit <strong>15</strong>6 PS. Bei den Dieseln<br />

stehen zwei Blue- HDi-Ausführungen<br />

des Zweiliters mit <strong>15</strong>0 und 180 PS zur<br />

Wahl. Weiterhin im Angebot: der Diesel-Hybrid<br />

in Limousine und RXH.<br />

COCKPIT<br />

Sieben-Zoll-Touchscreen,<br />

verbessertes<br />

Connectivity-Angebot<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Peter Dieringer<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

MINI integriert gegen Aufpreis<br />

die Action-Kamera<br />

GoPro in die Modelle ab<br />

Baujahr 2012 . Die Aufnahme<br />

kann per Smartphone und<br />

WLAN direkt über das Infotainment-System<br />

Connected<br />

gesteuert werden.<br />

Dritte Variante<br />

OPEL ergänzt das Dieselmotoren-Angebot des Meriva um eine<br />

95-PS-Version des 1.6 CDTI, der bislang schon mit 110 und<br />

136 PS zu haben war. Sie ersetzt den gleichstarken 1,3-Liter-<br />

Vierzylinder, bietet jedoch mit 280 Nm ein um 100 Nm höheres<br />

maximales Drehmoment. Sechsganggetriebe und Start-Stopp-<br />

Automatik sind serienmäßig. Im Normzyklus begnügt sich der<br />

Euro-6-Diesel mit 4,0 l/100 km (CO 2 -Ausstoß: 105 g/km). Mit<br />

einem Basispreis von 19<strong>15</strong>0 Euro kostet der neue Selbstzünder<br />

mit 95 PS 350 Euro mehr als der Vorgänger, aber 800 Euro<br />

weniger als die 110-PS-Ausführung.<br />

Ganz klassisch<br />

NISSAN bringt Anfang 20<strong>15</strong> die vierte Generation des traditionell<br />

robusten Navara auf den Markt. Die Front des Allrad-<br />

Pickups, der weiterhin auf einem Leiterrahmen aufbaut, kennzeichnen<br />

nun ein üppiger Chrom-Kühlergrill sowie markante<br />

Scheinwerfer. Die Cockpit-Gestaltung hat dagegen den neuen<br />

Qashqai zum Vorbild. Zwei Rundinstrumente rahmen einen<br />

zentralen Farbbildschirm ein, der mittige Armaturenträger<br />

wurde gründlich entschlackt. Unter der Haube kommt der<br />

weiterentwickelte 2,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel zum Einsatz.<br />

Zwei Leistungsstufen mit 163 PS (403 Nm) und 190 PS<br />

(450 Nm) sind verfügbar. Mit an Bord sind eine Bergabfahrkontrolle<br />

und ESP. Preise wurden noch keine genannt.<br />

Mehr Power<br />

FORD legt den Fiesta Sport neu auf und setzt dafür auf die<br />

bislang stärkste Ausbaustufe des Einliter-Dreizylinder-Ecoboost-Motors.<br />

So leistet der Drilling nun 140 PS. Gekoppelt an<br />

ein manuelles Fünfganggetriebe soll der Fiesta in neun Sekunden<br />

von null auf 100 km/h spurten und eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 201 km/h erreichen. Bestellbar ist der Zweitürer<br />

ab sofort zu Preisen ab 18 700 Euro. Zudem präsentierten die<br />

Kölner kürzlich den neuen Focus ST, der gegen Ende dieses<br />

Jahres erstmals auch mit einem 185 PS starken Zweiliter-<br />

Diesel zu haben sein wird. Sein Normverbrauch: 4,4 l/100 km.<br />

TOYOTA will im April 20<strong>15</strong><br />

die Serienversion seines<br />

2013 präsentierten Brennstoffzellenautos<br />

in Japan auf<br />

den Markt bringen. Preis:<br />

umgerechnet rund 50 000<br />

Euro ohne Mehrwertsteuer.<br />

Im Sommer 20<strong>15</strong> ist Marktstart<br />

in Europa und USA.<br />

AUTO MOTOR UND SPORT<br />

hat zum 60. Geburtstag des<br />

Mercedes<br />

SL ein exklusives<br />

Sonderheft<br />

aufgelegt.<br />

Zum Preis<br />

von 9,50<br />

Euro ist die<br />

164 Seiten<br />

starke Ed ition ab 3. Juli im<br />

Handel erhältlich. Direkt bestellbar<br />

ist sie unter: Tel.<br />

0711/32068888; ams@<br />

dpv.de; www.auto-motorund-sport.de/SL60<br />

-ONLINE<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

Die wichtigsten Informationen<br />

zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />

inklusive Leserbrief-Formular<br />

und Kontaktdaten<br />

fi nden Sie unter www.<br />

autostrassenverkehr.de.<br />

Unsere Mailadresse<br />

lautet: redaktion_auto@<br />

motorpresse.de, per Fax<br />

erreichen Sie uns unter<br />

07 11/182-19 58. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht!<br />

5


NOCH GEHEIM<br />

ZEHN NEUE BIS 20 000 EURO<br />

Bunte Vielfalt<br />

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Auto, und Ihr Budget beträgt rund 20 000 Euro?<br />

AUTO präsentiert eine spannende Auswahl an NEUHEITEN in dieser Preisklasse, die in den<br />

nächsten Monaten kommen. Die gute Nachricht: Es sind längst nicht nur Kleinwagen!<br />

Computerretuschen: Christian Schulte, Quattroruote (1)<br />

Skoda Fabia<br />

Startet<br />

20<strong>15</strong><br />

ab 12 000<br />

Euro<br />

▶ KEIN PLATTFORMWECHSEL, ABER<br />

NEUE EXTRAS Es war schlicht eine Preisfra-<br />

ge: Im Gegensatz zu früheren Spekulationen siert der Fabia III noch nicht auf der aktuellen MQB-Plattform des<br />

ba-<br />

VW-Konzerns, sondern steht auf einer modifizierten PQ25-Basis.<br />

Das wird die Kunden nicht stören: Sie erhalten wie im jüngst gelifteten<br />

Polo neue Motoren und die aktuellen Navigationsradios<br />

des m odularen Infotainment-Baukastens (MIB). Während das<br />

sportliche RS-Modell entfällt, bleibt der beliebte Kombi erhalten.<br />

6 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


In vielen Haushalten markiert<br />

die 20000-Euro-Marke<br />

eine symbolische Grenze beim<br />

Autokauf – viel teurer sollte der<br />

Neue nicht sein. Und auch<br />

wenn es für dieses Geld auf<br />

dem Gebrauchtmarkt zahleiche<br />

spannende Alternativen gibt<br />

(siehe Seite 42), so träumen<br />

viele davon, sich den Wunsch<br />

nach einem Neuwagen zu erfüllen.<br />

Kein Problem, denn in<br />

dieser Preisklasse gehen längst<br />

nicht nur Stadtautos und Kleinwagen<br />

an den Start. Wir haben<br />

für Sie eine Auswahl jener<br />

Autos zusammengestellt, die<br />

in den nächsten zwölf Monaten<br />

auf den Markt kommen und in<br />

die Budget vorgabe „bis 20000<br />

Euro“ passen.<br />

Den Anfang in unserer Übersicht<br />

macht der neue Skoda<br />

Fabia, der seine Premiere<br />

Anfang Oktober auf dem Autosalon<br />

in Paris feiern wird.<br />

Optisch ist er sofort als kleiner<br />

Bruder von Octavia und Rapid<br />

erkennbar und behält seine<br />

Größe bei, technisch lehnt er<br />

sich wie bislang an das<br />

VW-Schwestermodell Polo an.<br />

Das bedeutet für Kunden:<br />

gutes Platzangebot, neue<br />

Motoren zwischen 60 und 110<br />

PS, modernes Infotainment<br />

und Preise, die sich auf dem<br />

Niveau des Vorgängers bewegen<br />

und damit knapp unter<br />

12000 Euro starten dürften.<br />

In diesem Segment trifft er<br />

20<strong>15</strong> unter anderem auf den<br />

runderneuerten Opel Corsa.<br />

Der steht wie der Fabia im Oktober<br />

auf dem Pariser Autosalon,<br />

dreht derzeit seine letzten<br />

Abstimmungsrunden.<br />

Unser erster Fahreindruck:<br />

Lenkung, Fahrwerk und Gesamteindruck<br />

sind spürbar<br />

verbessert, äußerlich wird die<br />

Verwandtschaft zum erfolgreichen<br />

Adam stärker herausgearbeitet.<br />

Wie im kleinen Bruder<br />

kommt auch der neue<br />

Dreizylinder-Benziner (90 und<br />

1<strong>15</strong> PS) zum Einsatz, die<br />

Preise werden kaum steigen<br />

und für den Zweitürer ebenfalls<br />

knapp unter der 12000- Euro-<br />

Marke beginnen.<br />

Ein weiterer Rivale in dieser<br />

Preisklasse ist der Toyota<br />

Yaris, der zum Sommer ein<br />

leichtes Facelift und eine neue<br />

Fahrwerksabstimmung erhält.<br />

Auch wenn er bei den Verkaufszahlen<br />

hinter den europäischen<br />

Konkurrenten liegt,<br />

hat er diesen weiterhin eine<br />

Antriebsoption voraus: die<br />

Hybrid-Motorisierung, die bereits<br />

rund ein Drittel aller<br />

Yaris-Zulassungen ausmacht<br />

und seinen Normverbrauch auf<br />

rund 3,5 l/100 km drückt (Preise<br />

ab 11900 Euro, Hybrid ab<br />

17000 Euro).<br />

Anstatt in ein innovatives Antriebskonzept<br />

könnten Sie aber<br />

auch in ein etwas größeres<br />

Modell investieren – beispiels-<br />

Toyota Yaris<br />

▶ ALLEINSTELLUNGSMERKMAL IN DER<br />

KLEINWAGENKLASSE Der geliftete Yaris trägt<br />

nun eine Front im Stile des kleinen Bruders<br />

Startet im<br />

Sommer<br />

ab 11 900<br />

Euro<br />

Aygo. Zusätzlich gibt es eine neue Fahrwerksabstimmung<br />

und frische Materialien im Innenraum.<br />

Das Motorenprogramm bleibt unverändert:<br />

Neben zwei Benzinern und einem Dieselmotor<br />

steht für den Yaris auch weiterhin der<br />

erfolgreiche Benzin-Hybridantrieb zur Wahl.<br />

Opel Corsa<br />

Startet im<br />

Dezember<br />

ab 12 000<br />

Euro<br />

▶ AUF DEN SPUREN DES ADAM Der Erfolg des<br />

Lifestyle-orientierten Kleinwagenmodells Adam ermuntert die<br />

Rüsselsheimer, ins Frontdesign des nächsten Corsa Stil elemente<br />

des kleinen Bruders einfließen zu lassen, während das Packaging<br />

unverändert bleibt. Auch bei Antriebstechnik und Infotainment<br />

macht sich die Verwandtschaft bemerkbar: So erhält der Corsa<br />

neben dem neuen Dreizylinder-Benziner auch das IntelliLink-<br />

Radio mit Touchscreen und externer Navigation per Handy-<br />

Anbindung, das sich im Adam bereits bewährt hat.<br />

7


NOCH GEHEIM<br />

ZEHN NEUE BIS 20 000 EURO<br />

Mini Viertürer<br />

▶ NEUES MODELL Ab Herbst wird auch das<br />

frisch erneuerte Mini-Grundmodell in einer viertürigen<br />

Ausführung verfügbar sein. Rund sieben<br />

Zentimeter mehr Radstand und 16 cm mehr<br />

Außenlänge kommen Fondpassagieren und Kofferraumvolumen<br />

(278 Liter) zugute. Die Preise<br />

für den Viertürer beginnen zunächst bei 20 600<br />

Jeep Renegade<br />

Startet im<br />

Oktober<br />

ab 20 600<br />

Euro<br />

Euro (Cooper), der One folgt später ab 18350<br />

Euro. Daneben erhält die Crossover-Variante<br />

Countryman anlässlich der Euro-6- Umstellung<br />

ein wenig Feinschliff: neu gestaltete Instrumente<br />

und Bedienelemente innen, frische Lacke<br />

außen, außerdem neue Unterfahrschutz-<br />

elemente für die Allrad-Varianten.<br />

Startet im<br />

Herbst<br />

ab 20 000<br />

Euro<br />

▶ EINSTIEGSMODELL FÜR DIE KULTMARKE<br />

Auch wenn er mit seinem kastigen Design ein<br />

wenig an den Fiat Panda erinnert: Der 4,23 Meter<br />

kurze Jeep Renegade ist ein eigenständiges<br />

Modell, das für die Marke weltweit Geländewagen-Einsteiger<br />

gewinnen soll. Geländewagen?<br />

Richtig gelesen. Denn neben der zahmen Stra-<br />

ßenausführung Latitude wird es auch einen<br />

Renegade Trailhawk geben, der mit größerer<br />

Bodenfreiheit, Allradantrieb und Geländeuntersetzung<br />

ernsthafte Offroad-Ambitionen hat.<br />

Die Motoren stammen von Fiat und reichen<br />

vom 1,6-Liter-Benziner (110 PS) bis zum<br />

Zweiliter-Turbodiesel mit bis zu 170 PS.<br />

Honda HR-V<br />

▶ RÜCKKEHR MIT VERTRAUTEM NAMEN<br />

Honda bringt wieder einen HR-V nach Europa. Der<br />

Kompakt-SUV hat aber nichts mit dem kantigen gänger gemeinsam, der bis 2005 in Europa verkauft<br />

wurde. Der neue HR-V basiert auf dem Jazz und<br />

wird in Japan bereits unter dem Namen Vezel<br />

verkauft. Besondere Kennzeichen: Benzin- oder<br />

Hybridantrieb, Klapprückbank, 453 Liter Vor-<br />

Kofferraum.<br />

Startet<br />

20<strong>15</strong><br />

ab 19000<br />

Euro<br />

8 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Nissan Pulsar<br />

▶ NEUER ANLAUF IN DER KOMPAKT-<br />

KLASSE Nach dem glücklosen Tiida bringt Nissan<br />

nun den schicken Pulsar im Golf-Format zu<br />

uns – vorerst mit zwei Motoren (110-PS-Diesel,<br />

Startet<br />

sofort<br />

ab 21 100<br />

Euro<br />

1<strong>15</strong>-PS-Benziner). Optional gibt es ein<br />

CVT-Getriebe und das aus dem Note bekannte<br />

Safety-Shield-Paket, das unter anderem<br />

S purhalte- und Totwinkelassistenten, einen<br />

Kollisionswarner und einen Notbremsassistenten<br />

vereint. 20<strong>15</strong> kommt ein Turbobenziner<br />

mit 190 PS, Preise ab rund 17 000 Euro.<br />

Honda Civic Limousine<br />

▶ VARIANTE MIT US-WURZELN Auf der<br />

amerikanischen Variante des Civic basiert die<br />

4,55 Meter lange Stufenheckversion des Japa-<br />

ners, die seit Juni bei uns auf dem Markt ist.<br />

Fiat 500X<br />

▶ AUSBAU DER FAMILIENPLANUNG<br />

Fiat baut die 500er-Reihe Zug um Zug<br />

zur Modellfamilie aus. Im Juli feiert mit dem<br />

500X das lange erwartete Crossover-Modell<br />

Premiere und kommt noch in diesem Jahr zu den<br />

Händlern. Technisch basiert es auf dem 500L,<br />

die Motorenpalette könnte mit dem 95-PS-<br />

Benziner beginnen. Wie beim Schwestermodell<br />

Jeep Renegade, das im selben Werk vom Band<br />

laufen wird, gibt es Allradantrieb optional.<br />

Startet im<br />

Herbst<br />

ab 17 000<br />

Euro<br />

Deshalb gibt es hier keine Magic Seats im<br />

Fond und vorerst nur einen Benzinmotor (142<br />

PS), dafür mehr Platz in der zweiten Reihe und<br />

440 Liter Kofferraumvolumen. Ab 21 100 Euro.<br />

Startet im<br />

Herbst<br />

ab 18 000<br />

Euro<br />

weise den Pulsar, mit dem Nissan<br />

im Herbst auf die Kompaktwagen-Bühne<br />

zurückkehrt.<br />

Er tritt als Fünftürer mit einer<br />

Gesamtlänge von 4,39 Metern<br />

und einem Radstand von 2,70<br />

Metern an (sieben Zentimeter<br />

mehr als der VW Golf), was ein<br />

gutes Raumangebot im Fond<br />

erwarten lässt. Auf der Antriebsseite<br />

kommen zunächst<br />

ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner<br />

(1<strong>15</strong> PS, 190 Nm) und<br />

ein 1,5-Liter-Turbodiesel (110<br />

PS, 260 Nm) zum Einsatz.<br />

Noch ein wenig mehr repräsentative<br />

Außenlänge bietet die<br />

europäische Stufenheckvariante<br />

des Honda Civic, die in der<br />

Türkei vom Band läuft. Sie basiert<br />

auf der US-Ausführung<br />

des Japaners und verfügt daher<br />

über einen etwas längeren<br />

Radstand (2675 mm) als das<br />

Schrägheck, der den Fondpassagieren<br />

zugutekommt.<br />

Während die hochklappbare<br />

Sitzfläche der Rückbank („Magic<br />

Seats“) beim Stufenheck<br />

entfällt, lässt sich deren Lehne<br />

vom Kofferraum (440 l) aus<br />

fernentriegelt umlegen. Mit<br />

einem Listenpreis von 21100<br />

Euro liegt der Stufenheck-Civic<br />

zwar knapp über unserem<br />

20000er-Limit, sollte sich aber<br />

problemlos in diese Richtung<br />

verhandeln lassen.<br />

Dies gilt auch für zwei Neuzu-<br />

gänge im Mini-Programm:<br />

Dort fährt im Oktober die viertürige<br />

Version des gerade erneuerten<br />

Mini vor, die dank<br />

mehr Länge und Radstand ein<br />

Plus an Platz für Passagiere<br />

und Gepäck bietet. Und falls es<br />

ein wenig mehr nach SUV aussehen<br />

darf, gibt es bei Mini ja<br />

auch noch den Countryman,<br />

der zum Juli ein Mini-Facelift<br />

erhält. Optisches Kennzeichen:<br />

die Querlamelle im Grill. Alle<br />

Motoren erfüllen nun die Euro-<br />

6 -Norm, Feinarbeit an Unterboden<br />

und Fahrwerk bringt<br />

verbesserte Fahrdynamik- und<br />

Verbrauchswerte.<br />

Ebenfalls in der SUV-Abteilung<br />

debütieren in diesem Jahr die<br />

Schwestermodelle Fiat 500X<br />

und Jeep Renegade. Während<br />

der kleine Amerikaner für seine<br />

Marke die Rolle des Einstiegsmodells<br />

übernimmt, rundet die<br />

X-Variante die 500er-Familie<br />

bei Fiat nach oben ab. Beide<br />

werden mit Allradantrieb verfügbar<br />

sein. Ob das auch für<br />

den Honda HR-V (Europastart:<br />

20<strong>15</strong>) gilt, ist noch unklar. Für<br />

die Japan-Version Vezel ist diese<br />

Option ebenso erhältlich wie<br />

eine Hybrid-Variante.<br />

Weder Allrad noch Hybrid gibt<br />

es für den Ford Tourneo Courier.<br />

Dafür fasst der Hochdachkombi<br />

mal eben bis zu 1656<br />

Liter Gepäck – und ist damit<br />

der Lademeister unserer Neu-<br />

heitenauswahl. Stefan Cerchez<br />

Ford Tourneo Courier<br />

▶ KONKURRENZ FÜRS EIGENE<br />

HAUS An kleinen Vans und Hochdachkombis<br />

herrscht im Hause Ford<br />

nun wahrlich kein Mangel mehr.<br />

Startet<br />

sofort<br />

ab <strong>15</strong> <strong>15</strong>0<br />

Euro<br />

Jüngster Spross der praktischen<br />

Vielzweckautos ist der Tourneo Courier,<br />

der wie der B-Max auf der Plattform<br />

des Fiesta basiert und mit prak-<br />

tischen Schiebetüren daherkommt.<br />

Im Gegensatz zum B-Max verzichtet<br />

er aber nicht auf B-Säulen und punktet<br />

mit größerer Innenhöhe sowie<br />

höherem Kofferraumvolumen<br />

(708–1656 l). Motoren von 75 bis<br />

100 PS, Preise ab <strong>15</strong><strong>15</strong>0 Euro.<br />

9


BALD ZU KAUFEN<br />

CITROËN C4 CACTUS AB SEPTEMBER BEIM HÄNDLER<br />

Ein Cactus ohne Stacheln<br />

Unter der futuristischen Karosserie des CITROËN C4 CACTUS steckt ein preiswertes<br />

Auto, das durch seinen Minimalismus kaum zeitgemäßer sein könnte.<br />

TOUCHSCREEN Er ist<br />

bereits aus anderen PSA-<br />

Modellen bekannt. Der<br />

Vorteil: wenig Knöpfe. Die<br />

vielen Untermenüs machen<br />

die Bedienung dennoch<br />

umständlich<br />

Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />

SITZMÖBEL Wenig Seitenhalt<br />

– dafür komfortable<br />

Polster in der ersten Reihe<br />

Er ist nicht gerade unauffällig.<br />

Am Straßenrand<br />

drehen Passanten die Köpfe.<br />

Der Citroën C4 Cactus wirkt<br />

beinahe so kompromisslos<br />

wie ein Concept-Car. Die sogenannten<br />

Airbumps dominieren<br />

die Karosserie – Luftkissen unter<br />

flexiblem Plastik, die gegen<br />

die kleinen Rempler des Alltags<br />

schützen sollen. Keine<br />

stachelige Außenhaut, wie der<br />

Name Cactus vermuten lässt,<br />

sondern ein Schutzpanzer im<br />

urbanen Dschungel.<br />

Und dieser wird durch zunehmenden<br />

Verkehr dichter, weshalb<br />

der Cactus mit einer Länge<br />

von 4,16 Metern und einer<br />

Breite von 1,73 Metern kompakt<br />

daherkommt. Dabei wirkt<br />

der Fronttriebler dank zahlreicher<br />

Individualisierungs-Optionen<br />

so dezent wie eine Kaktusfeige<br />

im Kartoffelbrei. Die<br />

Kunden können aus zehn<br />

Lackierungen wählen, die Airbumps<br />

gibt es in vier Farben,<br />

und drei Innenraum-Designs<br />

stehen zur Wahl. Zusätzlich ist<br />

ab der Feel-Ausstattung ein<br />

Panorama-Glasdach für 490<br />

Euro zu haben. Das lässt die<br />

Sonne, aber dank thermischem<br />

Schutz keine Hitze in den Innenraum.<br />

All das kaschiert jedoch,<br />

was der Citroën wirklich<br />

ist: günstig und minimalistisch.<br />

Im aufgeräumten Inneren<br />

ist Letzteres erst auf den<br />

zweiten Blick erkennbar, denn<br />

die Mischung aus weichem<br />

und hartem Plastik sowie das<br />

Retro-Design (das Handschuhfach<br />

ist einem Lederkoffer<br />

nachempfunden) vermitteln<br />

einen hochwertigen Eindruck.<br />

Perfekt ist er allerdings nicht<br />

– das fällt auch dem Fahrer<br />

auf, der ohne Drehzahlmesser<br />

und beim Einstiegsmodell<br />

ohne Klimaanlage auskommen<br />

muss. Die Preise für den 75-<br />

PS-Benziner beginnen bereits<br />

bei 13 990 Euro. Mit Dreizylinder-Topmotorisierung<br />

und 110<br />

PS kostet er ab 20 490 Euro.<br />

Um auch den Verbrauch gering<br />

zu halten, haben die Ingenieure<br />

das Gewicht im Vergleich<br />

zur C4-Limousine um<br />

200 Kilogramm gesenkt. Das<br />

bleibt nicht ohne Folgen: Im<br />

Fond können die Fenster nur<br />

ausgestellt werden, und die<br />

Rückbank lässt sich nicht teilen.<br />

Das Kofferraumvolumen<br />

beträgt 348 Liter – die hohe<br />

Ladekante erschwert jedoch<br />

das Einladen. Die Verschlankung<br />

geht sogar so weit, dass<br />

die Scheibenwaschdüsen an<br />

den Wischerarmen sitzen, um<br />

den Cactus um weitere 1,5<br />

Kilogramm zu erleichtern.<br />

10 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


FAHRVERHALTEN Obwohl der Cactus nicht gerade sportlich<br />

abgestimmt ist, macht er auch auf kurvigen Straßen Spaß<br />

BEINFREIHEIT Auch größere<br />

Insassen sitzen hinten<br />

komfortabel<br />

SEAT LEON ST X-PERIENCE AB JANUAR 20<strong>15</strong> BEIM HÄNDLER<br />

Höher, schicker<br />

und schöner<br />

Nun kommt auch Seat mit einem<br />

OFFROAD-KOMBI – auf Leon-Basis.<br />

Das konsequente Beschicken<br />

von Marktnischen<br />

zählt längst auch bei<br />

Anbietern wie Seat zum ganz<br />

normalen Alltagsgeschäft.<br />

Die Leon-Familie ist ein gutes<br />

Beispiel dafür, sie umfasst<br />

mittlerweile außer dem normalen<br />

Viertürer mit Heckklappe<br />

den Zweitürer SC, den<br />

superschnellen Cupra sowie<br />

den Kombi ST. Der ersetzt<br />

nicht nur den aussortierten<br />

Exeo ST, sondern bildet auch<br />

die Basis für den Offroad-<br />

Kombi, der demnächst an<br />

den Start geht.<br />

Dabei gelang es den Seat-<br />

Designern, den eleganten<br />

Leon ST mit ein paar Kunstgriffen<br />

in einen recht robust<br />

daherkommenden Naturburschen<br />

zu verwandeln: Dunkelgraue<br />

Plastikabdeckungen<br />

schützen Radläufe und<br />

Schweller, extra für den<br />

X-Perience entworfene<br />

17-Zoll-Felgen scheinen<br />

darunter hervorzuquellen.<br />

Angedeutete Unterfahrplatten<br />

vorn und hinten unterstreichen<br />

den robusten Eindruck<br />

ebenso wie der wüstenbraune<br />

Metallic-Lack, der extra<br />

für den X-Perience angerührt<br />

wird. lm Interieur macht sich<br />

feines Alcantara breit, ebenfalls<br />

in Braun, mit orangefarbenen<br />

Kontrastnähten – sehr<br />

edel. Als Antriebe sind vorerst<br />

ein Benziner mit 180 PS<br />

und Diesel mit 110 bis 184<br />

PS vorgesehen, die Topmotorisierungen<br />

mit Allradantrieb.<br />

Die Preise stehen noch<br />

nicht fest, doch wer mit rund<br />

2500 Euro Aufschlag zum<br />

normalen ST rechnet, dürfte<br />

nicht so verkehrt liegen. Ab<br />

etwa 25 000 Euro wird der<br />

X-Perience zu haben sein.<br />

Heinrich Lingner<br />

DATEN<br />

SEAT LEON X-PERIENCE 2.0 TDI<br />

Preis k. A.<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1968 cm 3<br />

Leistung 135 kW/184 PS<br />

bei Drehzahl 4000/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl 1750/min<br />

Allradantrieb, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4535 mm<br />

Breite<br />

1816 mm<br />

Höhe<br />

1466 mm<br />

Radstand 2636 mm<br />

Tankinhalt 50 l<br />

Kofferraum 587–1470 l<br />

Leergewicht k. A.<br />

Zuladung k. A.<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. k. A.<br />

Serienbereifung k. A.<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 7,1 s<br />

Spitze<br />

224 km/h<br />

Normverbrauch 4,9 l D<br />

CO 2 -Ausstoß 129 g/km<br />

FAZIT<br />

Ein preisgünstiger<br />

Offroad-Kombi mit viel Platz<br />

und Konzerntechnik – der<br />

Leon ST X-Perience wird<br />

sicher seine Käufer finden.<br />

DATEN<br />

CITROËN C4 CACTUS E-THP 110<br />

Preis<br />

20490 Euro<br />

RÜCKBANK Klappt nur<br />

einteilig. Kofferraumvolumen:<br />

348 bis maximal 1170 Liter<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1199 cm 3<br />

Leistung 81 kW/110 PS<br />

bei Drehzahl 5500/min<br />

max. Drehmoment 205 Nm<br />

bei Drehzahl <strong>15</strong>00/min<br />

Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

TOPMOTOR Der stärkste<br />

Dreizylinder-Benziner im<br />

Cactus entwickelt 110 PS<br />

Dank dieser Maßnahmen wiegt<br />

der Kompakt-SUV nur knapp<br />

über eine Tonne. Trotz des<br />

komfortabel abgestimmten<br />

Fahrwerks bleibt er in Kurven<br />

lange neutral, bevor er leicht<br />

untersteuert. Unauffällig ist er<br />

trotzdem nicht, muss er auch<br />

nicht sein. Mit dem C4 Cactus<br />

ist es Citroën gelungen, einen<br />

markanten SUV zu bauen, der<br />

dank seiner Dimensionen und<br />

Übersichtlichkeit tatsächlich in<br />

der Stadt zu Hause ist.<br />

Daniel Hohmeyer<br />

Länge<br />

4<strong>15</strong>7 mm<br />

Breite<br />

1729 mm<br />

Höhe<br />

<strong>15</strong>40 mm<br />

Radstand 2595 mm<br />

Tankinhalt 50 l<br />

Kofferraum 348–1170 l<br />

Leergewicht 1095 kg<br />

Zuladung 460 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 545/825 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 T<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 9,3 s<br />

Spitze<br />

190 km/h<br />

Normverbrauch 4,7 l S<br />

CO 2 -Ausstoß 107 g/km<br />

FAZIT<br />

Mit Minimalismus<br />

und außergewöhnlichem<br />

Design hebt sich der C4<br />

Cactus von der Mehrzahl<br />

seiner Konkurrenten ab.<br />

INNEN (FAST) GLEICH<br />

Kaum Unterschiede zum<br />

normalen Leon. Etwas<br />

mehr Farbe und Kontrastziernähte<br />

sorgen für<br />

Eigenständigkeit<br />

AUSSEN ANDERS<br />

Zu erkennen ist der<br />

Offroad-Leon unter<br />

anderem an Kunststoffradläufen<br />

und der um<br />

<strong>15</strong> Millimeter höhergesetzten<br />

Karosserie<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

11


BALD ZU KAUFEN<br />

MAZDA 2 AB FEBRUAR 20<strong>15</strong> BEIM HÄNDLER<br />

Mazdas Jüngster<br />

Im nächsten Frühjahr kommt der Nachfolger des MAZDA 2 bei uns auf<br />

den Markt. AUTO konnte das neue Modell in Japan bereits fahren.<br />

SPRUNGBEREIT wie ein<br />

Raubtier soll der neue<br />

Mazda 2 daherkommen.<br />

Wir ließen ihn springen<br />

Der Pressetext zur Mazda-<br />

Studie Hazumi weckte<br />

hohe Erwartungen. Für den auf<br />

dem Genfer Salon präsentierten<br />

Vorboten des jetzt noch<br />

getarnt gezeigten neuen Mazda<br />

2 griffen die Werber kräftig in<br />

die Wortkiste: Seine Form<br />

wolle explosive Bewegung<br />

vermitteln, und das ganze Auto<br />

erwecke den Eindruck eines<br />

Tiers, das sich auf die Beute<br />

stürzt. Klein, aber bereits optisch<br />

Fahrvergnügen versprechend,<br />

das war das Werks-<br />

Briefing zu Mazdas neuestem<br />

Beitrag in der Polo-, Corsaund<br />

Fiesta-Klasse.<br />

Die viertürige Karosserie des<br />

neuen Modells bietet Raum<br />

genug auch für vier Europäer,<br />

die hintere Sitzbank gibt es mit<br />

im Verhältnis 60 : 40 geteilt<br />

klappbarer Rückenlehne. Zum<br />

deutschen Verkaufsstart im<br />

Februar 20<strong>15</strong> − japanische<br />

Kunden können den neuen<br />

Kleinen bereits im Spätsommer<br />

erwerben − sollen Benzinmotoren<br />

mit 1,3 und 1,5 Litern<br />

Hubraum und Leistungen von<br />

75 bi s 1<strong>15</strong> PS zur Verfügung<br />

stehen; ein neuer 1,5-Liter-Diesel<br />

mit 105 PS kommt später<br />

dazu.<br />

HAZUMI Mit der Studie gab Mazda auf dem Genfer Salon einen stilistischen Ausblick auf den neuen Zweier<br />

KONKURRENZ für Polo, Fiesta und Co.: Noch trägt der neue Mazda 2 einen Tarnanzug; die inneren Werte überzeugen schon jetzt<br />

Der zur Probe gefahrene<br />

1,5-Liter-Benziner liefert seine<br />

Kraft über ein handgeschaltetes<br />

Fünfganggetriebe an die<br />

Vorderräder, und die elektrisch<br />

unterstützte Servolenkung erweist<br />

sich als leichtgängig<br />

beim Rangieren und zielgenau<br />

bei der Kurvenfahrt. Das Fahrwerk<br />

des Mazda 2 ist dabei<br />

nicht aus der Ruhe zu bringen.<br />

Wird der Kleinwagen auf dem<br />

abgesperrten Handling-Kurs<br />

mit Überschussgeschwindigkeit<br />

in eine Kurve gelenkt,<br />

greift das ESP zuverlässig ein.<br />

Dass die kompakte Schrägheck-Limousine<br />

schon mal<br />

das kurveninnere Hinterrad<br />

hebt, beeinflusst die Fahrsicherheit<br />

nicht negativ. Mazda<br />

verfolgt dabei die Philosophie,<br />

das Fahrwerk nicht hart zu<br />

dämpfen, sondern eher komfortabel<br />

auszulegen. Dadurch<br />

taucht der Testwagen bei heftiger<br />

Kurvenfahrt an der Vorderachse<br />

tief ein. Die Instrumente<br />

sind klar ablesbar, und<br />

eigentlich vermisst man beim<br />

handgeschalteten Getriebe nur<br />

noch den sechsten Gang.<br />

Malte Jürgens<br />

FAZIT<br />

Nach den<br />

ersten<br />

Fahreindrücken erweist sich<br />

der neue Mazda 2 als sicherer,<br />

sehr gut beherrschbarer<br />

Kleinwagen mit genug<br />

Platz und Kopfraum für vier<br />

ausgewachsene Europäer.<br />

Wie sparsam er ist, müssen<br />

spätere Tests zeigen.<br />

12 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Effizienz²<br />

ECOPIA mit ologic<br />

Die neuen Ecopia-Reifen von Bridgestone wurden für den BMW i3 weiterentwickelt.<br />

Und zwar mit den selben Prinzipien und einer Design-Philosophie, die sich der<br />

für einen niedrigeren Rollwiderstand und eine bessere Aerodynamik. Allerdings nicht<br />

zulasten von Sicherheit, Fahrkomfort und Performance. Das Ergebnis sind Premium-<br />

Reifen, die weniger Energie verbrauchen. Gut für Ihren BMW i3 und die Umwelt.<br />

Bridgestone Europe<br />

auf unserer Webseite<br />

www.bridgestone.eu


JETZT ZU KAUFEN<br />

CITROËN C1 AB JULI BEIM HÄNDLER<br />

NEUES GESICHT<br />

Die zwei Scheinwerfer<br />

auf jeder Seite<br />

bilden Augen und<br />

Augenbrauen<br />

ENGE ANGELEGENHEIT Mit einem<br />

Fassungsvermögen von 196 Litern fällt<br />

der Kofferraum klein aus. Die Rücksitzlehnen<br />

lassen sich jedoch umklappen<br />

INTEGRIERT Die Kopfstützen schließen<br />

sich direkt an die Rückenlehne an<br />

RAHMENLOS Die Heckscheibe dient<br />

gleichzeitig als Gepäckraumklappe<br />

NICHT IN DER TIEFE VERSTELLBAR Da das Lenkrad nur nach oben und<br />

unten verstellt werden kann, sitzt der Fahrer recht nah an den Pedalen<br />

Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />

Der Dritte im Bunde<br />

Der CITROËN C1 teilt die technische Basis des Toyota Aygo und des<br />

Peugeot 108. Identisch sind sie jedoch nicht – schon gar nicht äußerlich.<br />

PEUGEOT 108<br />

Baut PSA in Kooperation<br />

mit Toyota dreimal das<br />

gleiche Auto, nur mit unterschiedlichen<br />

Markenemblemen?<br />

Diese Frage stellt sich<br />

beim Studieren der Preisliste,<br />

denn die Gemeinsamkeiten<br />

bei Ausstattung und Preis<br />

sind offensichtlich. Ja, den<br />

Aygo gibt es nicht mit dem<br />

1.2 VTi-Benziner mit 82 PS,<br />

der für C1 und 108 geordert<br />

werden kann, und er ist etwas<br />

teurer. Doch davon abgesehen<br />

unterscheiden sie sich kaum<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

– auf dem Papier. Das ändert<br />

sich allerdings beim Blick auf<br />

Karosserie und Innenraum.<br />

Hier kommen die Charakterzüge<br />

der Marken zum Vorschein<br />

– auch beim Citroën C1.<br />

Die Stoffsitze mit integrierten<br />

Kopfstützen bieten ausreichend<br />

Sitzkomfort für Spritztouren<br />

durch verwinkelte<br />

Innenstädte – und angemessenen<br />

Seitenhalt. Die Sitzposition<br />

ist dennoch nicht optimal,<br />

was dem Lenkrad geschuldet<br />

ist, das sich nur in der Höhe,<br />

Citroën C1 e-VTI 68 VTI 68 VTI 82<br />

Hubraum cm 3 998 998 1199<br />

Leistung kW/PS 51/69 51/69 60/82<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 6000 5750<br />

Drehmoment Nm 95 95 118<br />

bei Drehzahl 1/min 4300 4300 2750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 3466/16<strong>15</strong>/1460<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 14,3 14,3 11,0<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 160 160 170<br />

Normverbrauch l/100 km 3,8 S 4,1 S 4,3 S<br />

Preis ab Euro 10800 8890 10950<br />

aber nicht in der Tiefe verstellen<br />

lässt. Dadurch sitzen<br />

manche Fahrer zu nah an den<br />

Pedalen.<br />

Tacho und Drehzahlmesser<br />

ruhen auf der Lenksäule. Die<br />

Mittelkonsole präsentiert sich<br />

aufgeräumt, nahezu alle Funktionen<br />

werden über den großen<br />

Touchscreen bedient. Im Kofferraum<br />

findet bei einem Volumen<br />

von 196 Litern nicht allzu<br />

viel Gepäck Platz. Muss mehr<br />

rein, klappt man die geteilte<br />

Rückbank nach vorne, die aber<br />

FAZIT<br />

Pfiffiges Design<br />

und kompakte<br />

Abmessungen – der C1 spielt<br />

seine Stärken vor allem im<br />

Stadtverkehr aus. Dazu reicht der<br />

68-PS-Benziner ab 8890 Euro,<br />

denn der stärkere mit 82 PS (ab<br />

10950 Euro) ist deutlich teurer.<br />

eine deutliche Stufe im Ladeboden<br />

hinterlässt.<br />

Die Preise für den ordentlich<br />

verarbeiteten C1 beginnen bei<br />

8890 Euro, doch für den stärkeren<br />

der beiden verfügbaren<br />

Dreizylinder-Benziner mit 82<br />

statt 69 PS sind bereits 10 950<br />

Euro fällig. Mit ihm sprintet der<br />

C1 ziemlich munter von Ampel<br />

zu Ampel, wenngleich das maximale<br />

Drehmoment von 118<br />

Newtonmetern erst bei 2750/<br />

min anliegt. Bei höheren Drehzahlen<br />

fühlt sich der 1,2-Liter<br />

allerdings zunehmend zäher<br />

an, was nicht weiter stört,<br />

solange der C1 vorwiegend im<br />

städtischen Umfeld unterwegs<br />

ist. Gleiches gilt für die starken<br />

Karosseriebewegungen, die ein<br />

Aufschaukeln bei schnellen<br />

Richtungswechseln begünstigen.<br />

Der C1 ist eben ein Städter<br />

durch und durch.<br />

Daniel Hohmeyer<br />

Kurz vor Redaktionsschluss<br />

hatten wir auch die Gelegenheit<br />

zu einer ersten Fahrt im<br />

Peugeot 108 (ab 8890 Euro).<br />

Wie seine Brüder bietet er<br />

selbst 1,90 Meter großen<br />

Fahrern ausreichend Platz<br />

und ein angenehm komfortabel<br />

abgestimmtes Fahrwerk.<br />

Von den beiden Dreizylinder-Benzinern<br />

sorgt<br />

bereits die Einliter-Variante<br />

(68 PS) für angemessenen<br />

Vortrieb im 840-Kilo-Floh,<br />

mehr Fahrfreude bringt der<br />

VTi 82 (ab 11 600 Euro).<br />

Sechs Design-Kits und ein<br />

elektrisches Stoffdach sorgen<br />

für individuelles Flair. cer<br />

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SONDERMODELLE<br />

Hyundai wartet zur Fußball­WM mit hohen Preisvorteilen<br />

auf, Peugeot bietet mehrere Modelle<br />

in einer speziellen Edition an. Skoda wertet den<br />

Rapid Spaceback auf, VW den Pickup Amarok.<br />

8.–10. August <strong>2014</strong><br />

NÜRBURGRING<br />

BIS ZU 4330 EURO GESPART<br />

HYUNDAI FIFA WORLD CUP EDITION Die umfangreich<br />

ausgestattete Edition ist fast für die komplette<br />

Modellpalette zu haben. Der Preisvorteil reicht von<br />

1440 Euro beim i10 bis zu 4330 Euro beim i30. Ebenfalls<br />

attraktive Vorteile bieten i20 (2210 Euro), ix20<br />

(2700 Euro), ix35 (3010 Euro) und i40 (3580 Euro).<br />

www.avd-oldtimer-grand-prix.de<br />

• Über 20 hochklassige Rennen an 3 Tagen<br />

• Auftritt von 3 historischen FIA-Meisterschaften<br />

• Über 50.000 Zuschauer<br />

• 24. AvD-Historic-Marathon auf der Nordschleife<br />

• Vintage Sports Car Trophy im historischen Fahrerlager<br />

• Großes Markenclubtreffen mit Club-Bonusheft<br />

1000 EURO GESPART<br />

SKODA RAPID SPACEBACK COOL EDITION Klimaanlage,<br />

Nebelscheinwerfer, Audiosystem und einiges<br />

mehr zählt bei dem Sondermodell bereits zum<br />

Serienumfang. Preisvorteil gegenüber einem vergleichbar<br />

ausgestatteten Serienmodell: 1000 Euro.<br />

Ticket Hotline: 0180 5 311210<br />

(0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)<br />

1350 EURO GESPART<br />

PEUGEOT STYLE Die Modelle 208, 3008, 5008, 508<br />

SW und Partner Tepee sind als Style stets mit Parksensoren,<br />

abgedunkelten Fondscheiben und Alurädern<br />

ausgestattet. Zudem erweitert eine dreijährige<br />

Anschlussgarantie die zweijährige Herstellergarantie.<br />

Modellabhängig sind weitere Extras an Bord.<br />

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre in Begleitung<br />

eines Erwachsenen.<br />

Partner<br />

Sponsoren<br />

Medienpartner<br />

VW AMAROK ULTIMATE Bi­Xenon­Scheinwerfer und<br />

zusätzliche Chrom­Elemente unterscheiden den Ultimate<br />

von der restlichen Amarok­Palette. Dazu kommen<br />

unter anderem spezielle 19­Zoll­Aluräder, Parksensoren,<br />

Rückfahrkamera, Sitzheizung und Navigationssystem.<br />

Die Preise starten bei 41 376 Euro.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Veranstalter: AvD-Oldtimer-Grand-Prix GmbH und Co OHG, Lyoner Str. 16,<br />

60528 Frankfurt am Main, Tel.: 069 / 6606-345


VERGLEICHSTEST<br />

FORD FOCUS TURNIER, PEUGEOT 308 SW, SKODA OCTAVIA COMBI<br />

Wir wahr<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Anstatt millionenteure Hybrid-Supersportwagen zu heroisieren, sollten wir mal kompakte<br />

günstig und – jawohl – vergnüglich. Im Duell um die Spitze geht es nun in eine neue Runde:<br />

16 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


en Helden<br />

Kombis feiern. Denn keine anderen Autos mobilisieren den sperrigen Alltag so komfortabel,<br />

DER NEUE PEUGEOT 308 SW TRIFFT SEINE RIVALEN. Vergleich der Turbobenziner bis 140 PS.<br />

17


VERGLEICHSTEST<br />

FORD FOCUS TURNIER, PEUGEOT 308 SW, SKODA OCTAVIA COMBI<br />

FORD<br />

KOLOSSAL KUR-<br />

VEN Noch immer<br />

überragt der Focus<br />

die anderen<br />

beim Handling.<br />

Rückbank und<br />

-lehne klappen<br />

zur Ladeebene.<br />

Starker, kultivierter<br />

Motor<br />

LETZTES LÄSTERN<br />

Über die wirre Bedienung<br />

regen wir uns nun ein<br />

letztes Mal auf, im Sommer<br />

wird sie renoviert<br />

SICHERES STOPPEN<br />

Vor dem Innenspiegel sitzt<br />

der LIDAR-Sensor für<br />

Active City Stop, das Notbremsungen<br />

einleiten kann<br />

Das Außergewöhnliche<br />

lohnt nicht mehr. Das<br />

trifft gerade eine Firma wie<br />

Peugeot, wo man gerne Autos<br />

entwarf, die keine perfekten<br />

Allrounder waren, dafür aber<br />

etwas einseitig ausgeprägte<br />

Stärken hatten. Wie der alte<br />

308 SW, den es als einzigen<br />

Kompaktkombi mit zwei Zusatzsitzen<br />

im Kofferraum gab.<br />

Dazu bot er einen containerhaften<br />

Laderaum. Doch wog<br />

das für potenzielle Kunden<br />

nicht die Schwächen bei Antrieb<br />

und Handling auf – höflich<br />

formuliert mangelte es in<br />

diesen Bereichen nicht an Verbesserungspotenzial<br />

für den<br />

neuen 308.<br />

Nach dem erfolgreichen Start<br />

der Schrägheck-Variante startete<br />

jüngst der Kombi. Er nennt<br />

sich weiterhin SW, basiert natürlich<br />

auf der Konzernplattform<br />

EMP2, die neben einer<br />

Gewichtsersparnis von bis zu<br />

140 Kilo besonders hohe Flexibilität<br />

bei Abmessungen und<br />

Design ermöglichen soll. Von<br />

beidem haben die Entwickler<br />

Gebrauch gemacht, wobei ein<br />

längerer Radstand bei Kombis<br />

des Hauses lange Tradition hat.<br />

So streckt der SW seine Achsen<br />

elf Zentimeter weiter auseinander.<br />

Bei 33 Zentimeter mehr<br />

Außenlänge schafft das für<br />

Fondpassagiere wie Gepäck<br />

gleichermaßen üppige Platzverhältnisse.<br />

So packt sich der<br />

308 SW mit 610 Litern Minimalvolumen<br />

so viel hinter die<br />

Heckklappe wie der Skoda<br />

Octavia Combi. Der ist <strong>15</strong> Zentimeter<br />

länger, setzt diesen<br />

Vorteil beim Gepäckraum aber<br />

nur in ein um 80 Liter größeres<br />

Maximalvolumen um. Zwar<br />

gibt es für den 308 SW nun<br />

keine optionalen Zusatzsitze im<br />

Kofferraum mehr, dafür aber<br />

die praktische Fernentriegelung<br />

fürs Umklappen: Ein Zug<br />

am Hebel in der Seitenverklei-<br />

PEUGEOT<br />

LEICHTER<br />

LEGEN Die Rücksitzlehnen<br />

klappen<br />

auch federvorgespannt<br />

vom Laderaum<br />

aus. Besonders<br />

überzeugend<br />

ist der neue<br />

1,2-Liter-Turbo<br />

SELTSAM STEUERN<br />

Das kleine Lenkrad verdeckt<br />

Instrumente, macht<br />

die Lenkung unnötig hekt<br />

isch. Vorteile? Keine<br />

TIPPEND TEMPERIEREN<br />

Nicht nur das Infotainment,<br />

auch die Klimaregelung<br />

funktioniert über den Touchscreen<br />

– umständlich dazu<br />

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HECK-PACKER Schon der Focus Turnier (links) packt das<br />

ganze Urlaubsgepäck weg, beim 308 SW (Mitte) und Octavia<br />

Combi reicht unser Foto-Musterkofferset fast nicht aus<br />

dung, und die geteilte Rücksitzlehne<br />

klappt vor. Gleichzeitig<br />

taucht das Sitzkissen ein<br />

Stück ab, wodurch eine ebene<br />

Ladefläche entsteht. Die Rückbank<br />

selbst positionierten die<br />

Techniker 2,9 Zentimeter weiter<br />

hinten als beim Schrägheck<br />

– was die Kniefreiheit im Fond<br />

steigert, aber nichts an der<br />

knappen Kopffreiheit, der harten<br />

Polsterung und den schwer<br />

erreichbaren Isofix-Ankern ändert.<br />

Auch Fahrer und Beifahrer<br />

sitzen knapp unterm Dach,<br />

aber auf bequemen Sitzen, die<br />

sogar eine Massagefunktion<br />

bieten – hilfreicher wäre allerdings<br />

mehr Seitenhalt.<br />

Während der lange Octavia<br />

vorn wie im Fond die bequemsten<br />

und am besten konturierten<br />

Sitze sowie den meisten<br />

Platz bietet und seinen<br />

Laderaum optional ebenfalls<br />

fernentriegelt erweitert, gibt<br />

sich der Ford Focus enger und<br />

weniger ideenreich. Vorn, auf<br />

den tief integrierenden Sitzen<br />

drückt der wuchtige Armaturenträger<br />

aufs Raumgefühl.<br />

Erwachsenen fehlt es auf der<br />

Rückbank nicht an Komfort,<br />

wohl aber an Knieraum. Dazu<br />

hat der Turnier den kleinsten<br />

Laderaum. Um ihn zur Ebene<br />

zu erweitern, müssen zudem<br />

erst die Sitzkissen aufgestellt<br />

und anschließend die Lehnenteile<br />

umgeklappt werden.<br />

Noch immer bietet es sich für<br />

Fahrer an, die Umklapperei an<br />

die Mitfahrer zu delegieren, um<br />

sich selbst noch mal mit der<br />

Bedienung vertraut zu machen.<br />

Wir erwähnen hier nur kurz<br />

den kleinen, schwer ablesbaren<br />

Infotainment-Monitor<br />

und die vielen, mehrfach belegten<br />

Tasten. Im Herbst bekommt<br />

der Focus ein Facelift<br />

samt neuem Touchscreen.<br />

Letzterer macht die Sache aber<br />

nicht unbedingt besser, wie der<br />

Peugeot beweist. So verlagert<br />

SKODA<br />

VOLLES VOLU-<br />

MEN Nicht nur<br />

beim Laderaum<br />

bietet der Skoda<br />

etwas mehr als<br />

die Wettbewerber.<br />

Er hat<br />

auch den größten<br />

Hubraum<br />

und vier Zylinder<br />

LOGISCHES LAYOUT<br />

Etwas Abstand lässt der<br />

Octavia bei der Materialgüte<br />

zum 308, bietet aber<br />

die eingängigste Bedienung<br />

CLEVER KLEMMEN<br />

Auch kleine Details wie<br />

Parkscheinklemmer oder<br />

Telefonhalter machen aus<br />

dem Skoda ein großes Auto<br />

19


VERGLEICHSTEST<br />

FORD FOCUS TURNIER, PEUGEOT 308 SW, SKODA OCTAVIA COMBI<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

FORD FOCUS<br />

1.0 ECOBOOST TURNIER<br />

TITANIUM<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorn quer, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Zahnriemen<br />

PEUGEOT 308 SW<br />

130 e-THP<br />

ALLURE<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorn quer, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Zahnriemen<br />

SKODA OCTAVIA COMBI<br />

1.4 TSI GREEN TEC<br />

ELEGANCE<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorn quer, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 998 cm 3 1199 cm 3 1395 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

92 kW/125 PS<br />

6000/min<br />

96 kW/130 PS<br />

5500/min<br />

103 kW/140 PS<br />

4500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

170 Nm<br />

<strong>15</strong>00/min<br />

230 Nm<br />

1750/min<br />

250 Nm<br />

<strong>15</strong>00/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 193 km/h 199 km/h 212 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 117 g/km 1<strong>15</strong> g/km 121 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe 4556/1823/<strong>15</strong>05 mm 4585/1804/1472 mm 4659/1814/1465 mm<br />

Radstand 2648 mm 2730 mm 2686 mm<br />

Tankinhalt 55 l 53 l 50 l<br />

Kofferraum 490–<strong>15</strong>16 l 610–1660 l 610–1740 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

655/1200 kg 630/1200 kg 630/<strong>15</strong>00 kg<br />

Serienbereifung 2<strong>15</strong>/55 R 16 V 225/45 R 17 H 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

2<strong>15</strong>/50 R 17 W<br />

Continental<br />

SportContact 5<br />

225/40 R 18 W<br />

Michelin<br />

Pilot Sport 3<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,3 s 10,6 s 8,4 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

10,3 s<br />

11,5 s<br />

14,9/19,4 s<br />

9,3 s<br />

10,1 s<br />

13,0/16,9 s<br />

225/45 R 17 W<br />

Dunlop<br />

Sport Maxx RT<br />

6,7 s<br />

7,2 s<br />

9,0/11,0 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,8/37,1 m 36,4/36,4 m 36,7/36,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

68 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

67 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

65 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

5,1 l S<br />

7,5 l S<br />

5,0 l S<br />

7,6 l S<br />

5,3 l S<br />

7,2 l S<br />

Achslast vorn/hinten 779/580 kg 790/554 kg 734/573 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1359 kg<br />

541 kg<br />

1344 kg<br />

496 kg<br />

1307 kg<br />

535 kg<br />

Wendekreis links/rechts 10,8/10,9 m 11,1/10,8 m 11,1/11,2 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/440 Euro<br />

ACC (adaptiver Tempomat) 720 Euro 450 Euro 610 Euro<br />

Einparkhilfe hinten 450 Euro Serie Serie<br />

Klimaanlage/-automatik –/Serie –/Serie –/Serie<br />

Lederausstattung <strong>15</strong>50 Euro 2300 Euro 820 Euro<br />

Navigationssystem 670 Euro Serie 950 Euro<br />

Xenon-/LED-Scheinwerfer 960 Euro/– –/Serie 965 Euro/–<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 23670 Euro 24600 Euro 25050 Euro<br />

Wertverlust 9600 Euro 11800 Euro 10500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 30 % 19 % 16 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 3,99 % k. A. 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

5010 Euro<br />

223 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 6 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 64 Euro 64 Euro 80 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK <strong>15</strong>/18/17 16/21/20 14/21/18<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 531 Euro 559 Euro 498 Euro<br />

Teilkasko 324 Euro 484 Euro 484 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 794 Euro 1059 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1389 Euro 1682 Euro 1455 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 525/257 Euro 604/286 Euro 548/256 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 42,0/20,6 Cent 48,3/22,9 Cent 43,8/20,5 Cent<br />

Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 20000 km/1 Jahr 30000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall 40000 km/2 Jahre 40000 km/2 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/2 Jahre 4)<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (<strong>15</strong> 000 km/Jahr); 4) plus 3 Jahre Garantieverlängerung.<br />

2/3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

FOCUS Der knappere Radstand zeigt sich auch im<br />

etwas knappen Fond. Bequeme Rücksitzbank<br />

308 Elf Zentimeter mehr Radstand als die Limousine,<br />

die Bank rückt 2,9 Zentimeter zurück: viel Knieraum<br />

OCTAVIA Die größte Außenlänge setzt der Skoda trotz<br />

kurzen Radstands in das üppigste Raumangebot um<br />

der 308 selbst die Klimaregelung<br />

auf den Touchscreen, der<br />

mit vielen verstrickten Menüs<br />

vom Fahren ablenkt. Auch der<br />

Sinn des kleinen Lenkrads erschließt<br />

sich nicht, verdeckt es<br />

doch je nach Fahrerstatur die<br />

Instrumente. Die Nadel des<br />

Tachos dreht sich übrigens im,<br />

die des Drehzahlmessers gegen<br />

den Uhrzeigersinn, was<br />

eine schöne Möglichkeit für<br />

Peugeot-Fans bietet, die konventionellen<br />

und besser ablesbaren<br />

Skalen des Skoda als<br />

ebenso langweilig zu verhöhnen<br />

wie die eingängigere Bedienung.<br />

Oder eben das große Lenkrad,<br />

mit dem sich der straff abgestimmte,<br />

leer etwas herb<br />

federnde Octavia präzise um<br />

Kurven steuern lässt. Selbst<br />

bei eiligem Tempo bleibt er besonnen.<br />

Das ESP bremst den<br />

im Grenzbereich untersteuernden<br />

Combi sorgsam ein,<br />

bevor er übermütig wird.<br />

Übermütiges Handling? Das ist<br />

noch immer der Auftritt für<br />

den Focus, der sich ansatzloser<br />

in Kurven stürzt, sie neutral<br />

umrundet, dabei aber für<br />

ein bisschen Lastwechseldrängen<br />

des Hecks immer zu haben<br />

ist. Die hohe Qualität seines<br />

Fahrwerks zeigt sich auch<br />

im feinen Federungskomfort.<br />

Schon ohne Zuladung steckt er<br />

vor allem kurze Unebenheiten<br />

besser weg als die Rivalen, mit<br />

Zuladung vergrößert er den<br />

20 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


www.volkswagen.de/emobility<br />

Das e-Auto.<br />

Das oh-Auto.<br />

Der neue e-Golf.<br />

Der e-Golf. Das e-Auto.<br />

Elektromobilität für jeden Geschmack: Der XL1* folgt einem revolutionär neuen Konzept.<br />

Der e-Golf** hat alles, was ein Golf haben muss: erstklassigen Bedien- und Fahrkomfort, ein<br />

großzügiges Raumangebot und – bei einer Reichweite von bis zu 190 km – eine erstaunlich<br />

hohe Alltagstauglichkeit. Testen Sie selbst, wie einfach ab jetzt elektrisch ist.<br />

Weitere Fahrzeuginformationen.<br />

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 0,9, Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 7,2, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 21.<br />

** Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 12,7, CO 2 -Emissionen in g/km: 0. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


VERGLEICHSTEST<br />

FORD FOCUS TURNIER, PEUGEOT 308 SW, SKODA OCTAVIA COMBI<br />

Vorsprung noch. Dagegen reagiert<br />

die ohnehin harsche<br />

Federung des Peugeot ruppig<br />

auf ein paar Zentner Gepäck.<br />

An der hohen Fahrsicherheit<br />

ändert sich dagegen nichts.<br />

Doch er inszeniert Handling<br />

nur – das kleine Steuer verstärkt<br />

das giftige Ansprechen<br />

der unpräzisen Servolenkung<br />

noch. So wirkt der SW hektisch<br />

statt agil.<br />

Viel mehr als das Set-up kann<br />

der Antrieb des 308 überzeugen.<br />

Nicht nur, weil er nun<br />

endlich ein ordentlich schaltbares<br />

Sechsganggetriebe hat.<br />

Nein, mit dem neu entwickelten<br />

Turbo-Benzindirekteinspritzer<br />

setzt Peugeot einen<br />

Glanzpunkt in der Klasse. Der<br />

Dreizylinder legt sacht trommelnd<br />

und laderhauchend,<br />

aber umso entfesselter los,<br />

zieht vehement, dreht begeistert,<br />

bleibt kultiviert und<br />

sparsam. Da braucht der<br />

Skoda den ganzen Vorteil seines<br />

üppigeren Hubraums und<br />

der Mehrleistung, um den 308<br />

auf Abstand zu halten. Dass er<br />

als Einziger in diesem Trio vier<br />

Zylinder hat, gereicht dem<br />

Skoda bei der Laufkultur nicht<br />

zum Vor- und beim Verbrauch<br />

nicht zum Nachteil.<br />

Auch der Dreizylinder im Ford<br />

überzeugt mit guten Manieren<br />

und homogen-stämmigem<br />

Ansprechen, jedoch mangelt<br />

es ihm an Durchzugskraft.<br />

Runterschalten gelingt mit der<br />

passend gestuften Sechserbox<br />

noch präziser als im<br />

Skoda. So kompensiert der<br />

Innenhöhe v/h 1020/990 mm<br />

Innenbreite v/h 1455/1435 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 510/500 mm<br />

FORD<br />

Innenhöhe v/h 1000/920 mm<br />

Innenbreite v/h 1450/1420 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 520/480 mm<br />

795 mm 810 mm<br />

PEUGEOT<br />

590 mm<br />

<strong>15</strong>05 mm<br />

600 mm<br />

1472 mm<br />

500 mm 500 mm<br />

2648 mm 2730 mm<br />

4556 mm 4585 mm<br />

Ladevolumen<br />

490/<strong>15</strong>16 l<br />

Ladevolumen<br />

610/1660 l<br />

GEMEINSAM GETEILT Rücksitzbank und -lehne klappen zur Ebene. Enttäuschend<br />

für die Klasse sind die Materialien: Hartplastik, labbriger Ladeboden<br />

GERN GESTEUERT Ein kurzer Zug an einem Hebel an der Seitenwand,<br />

und je ein Lehnenteil klappt um, gleichzeitig taucht dabei die Bank ab<br />

22 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


GROSSE KLAPPEN<br />

Die breiteste Kofferraumöffnung<br />

hat der<br />

308, den höchsten<br />

und längsten Laderaum<br />

der Octavia<br />

Innenhöhe v/h 1040/960 mm<br />

Innenbreite v/h 1460/1450 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 510/470 mm<br />

Ladevolumen<br />

610/1740 l<br />

825 mm<br />

Einliter-Motor schwache Elastizität<br />

mit quirliger Drehfreude.<br />

Mit umfangreicher Sicherheitsausstattung<br />

sichert sich der<br />

Focus den zweiten Platz in der<br />

Eigenschaftswertung, verliert<br />

am Ende aber knapp an den<br />

günstigeren 308, den Peugeot<br />

mit fünf Jahren Garantie absichert.<br />

Zum Sieg über den<br />

Octavia reicht es nicht. Mit<br />

dem ist Skoda gelungen, was<br />

Peugeot und Ford noch erreichen<br />

wollen: Der Octavia muss<br />

nicht mehr der Günstigste<br />

sein, um zu gewinnen. Ihm genügt<br />

es, außergewöhnlich gut<br />

zu sein. Sebastian Renz<br />

480 mm<br />

2686 mm<br />

4659 mm<br />

SKODA<br />

620 mm<br />

1465 mm<br />

UNSER URTEIL<br />

FORD PEUGEOT SKODA<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

26 27 33<br />

In fast jedem Kriterium setzt der Skoda die Bestwerte. Er hat vorn wie hinten am meisten<br />

Platz, den größten Kofferraum und die höchste Anhängelast. Dem Focus fehlt es<br />

dagegen an Ladevolumen, dem 308 SW an Zuladekapazität. Zudem verliert er durch das<br />

Panoramadach viele Punkte – es schränkt vorn und hinten die Kopffreiheit stark ein.<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

35 35 38<br />

Während der Focus mit der ausgewogenen Federung viele Punkte sammelt, überzeugt<br />

der 308 SW mit dem kultivierten Motor und hoher Verarbeitungsqualität, weniger dagegen<br />

mit einer beflissenen Federung. Auch der Octavia federt – vor allem unbeladen –<br />

harsch, punktet aber mit den bequemsten Sitzen und dem niedrigsten Geräuschniveau.<br />

HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />

22 21 25<br />

Ein letztes Mal tritt der Focus mit der tastenreichen Bedienung an – und verliert damit<br />

viele Zähler. Allerdings nicht so viele wie der 308 mit dem umständlichen Touchscreen<br />

und schlecht ablesbaren Instrumenten. Während er bei der Variabilität nicht mehr auffährt<br />

als die anderen, sichert sich der Octavia mit einfacher Bedienung einen Vorsprung.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30 Punkte<br />

10 13 16<br />

Seinen Leistungs- und Hubraumvorsprung setzt der Skoda in bessere Fahrleistungen<br />

um. Sowohl bei der Beschleunigung als auch bei der Elastizität distanziert er schon den<br />

Peugeot klar. Der wiederum fährt dem Ford deutlich davon. Was nichts daran ändert,<br />

dass es auch mit dem kleinen Einliter-Dreizylinder im Focus wacker vorangeht.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

47 43 47<br />

Auch kurz vor der Modellpflege ist der Focus noch immer der große Kurvenstar der<br />

kompakten Fronttriebler, begeistert mit seiner ausgewogenen, rückmeldungsstarken<br />

Lenkung und agilem Handling. Während der Skoda besonnener und noch einen Tick<br />

sicherer unterwegs ist, stört die Hektik, die der 308 mit seiner Lenkung veranstaltet.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

32 28 35<br />

Seine schwächere Verzögerung gleicht der Focus mit dem umfassenden Angebot an<br />

Assistenzsystemen aus – da bietet er viel mehr als der 308. Der strahlt in der Topversion<br />

zwar serienmäßig mit LED-Scheinwerfern, hat aber dafür keine Adaptivfunktion. So liegt<br />

der Octavia mit guter Sicherheitsausstattung und vehementen Bremsen vorn.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

19 20 19<br />

Schon beim Testverbrauch liegen die drei fast gleichauf. Seinen kleinen Nachteil beim<br />

Norm-CO 2<br />

-Ausstoß gleicht der Skoda mit seinem längeren Wartungsintervall aus, der<br />

Peugeot bekommt einen Bonuspunkt für die Euro-6-Einstufung. Alle drei sind angesichts<br />

ihres Temperaments erstaunlich sparsam – Downsizing wirkt.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Kombis und Vans<br />

191 187 213<br />

KOSTENWERTUNG max. <strong>15</strong>0 Punkte<br />

76 82 74<br />

Ausstattungsbereinigt verschafft sich der Peugeot 308 SW einen klaren Vorteil gegenüber<br />

den Rivalen, kostet er doch rund 1400 Euro weniger als der Ford und etwa 2700<br />

Euro weniger als der Skoda. Die kontern mit den deutlich niedrigeren Unterhaltskosten,<br />

pro Monat kommt der Focus fast 80, der Octavia 55 Euro günstiger. Der Grund dafür ist<br />

nicht der etwas höhere Verbrauch des Peugeot, sondern die Versicherungskosten – sie<br />

sind deutlich höher. Gleichermaßen geizig sind Ford und Skoda bei den Garantieleistungen.<br />

Dagegen bietet Peugeot den 308 SW derzeit mit fünf Jahren Garantie an.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

EXTRA ELEGANT Wer beim Octavia die Rücksitzlehne fernentriegelt umklappen<br />

will, muss 80 Euro extra zahlen, die Durchlade kostet 110 Euro<br />

3. PLATZ 2. PLATZ 1. PLATZ<br />

267 269 287<br />

FAZIT<br />

Gegen den enorm geräumigen, solidest verarbeiteten,<br />

komfortablen und sicheren Skoda Octavia kommt der<br />

neue 308 SW noch nicht an. Aber er zeigt, wie deutlich sich Peugeot mit<br />

der aktuellen Modellgeneration verbessert hat. Mit dem kleinen Turbobenziner<br />

setzen die Franzosen einen neuen Maßstab bei den Dreizylindern.<br />

Zudem überzeugt der SW mit hochwertigem Interieur und vehementen<br />

Bremsen. Bei Federungskomfort und Assistenzsystemen bietet<br />

dagegen der Ford Focus noch immer mehr, bleibt auch beim Handling<br />

der Star seiner Klasse. Die Modellpflege kommt dennoch zur rechten<br />

Zeit, bei Bedienung und Verarbeitung sollte der Focus zulegen.<br />

23


TOP-TEST<br />

FORD ECOSPORT<br />

Kleiner geht noch<br />

Ford erweitert seine SUV-Familie um den in<br />

Südamerika entwickelten ECOSPORT. Kaum<br />

größer als ein Fiesta, aber deutlich<br />

wuchtiger, soll er viele neue<br />

Kunden anlocken.<br />

ALTMODISCH<br />

Sein Ersatzrad trägt der Ford<br />

ganz klassisch auf der nach<br />

links öffnenden Hecktür<br />

RAUMGREIFEND<br />

Die massive Tür braucht<br />

beim Öffnen viel Platz.<br />

Großer Kofferraum<br />

Schon erstaunlich, was Designer<br />

und Ingenieure so<br />

alles draufhaben. Oder hätten<br />

Sie gedacht, dass unter dem<br />

robust auftretenden Ecosport<br />

ein Fiesta steckt? Nur 4,2 Zentimeter<br />

länger, aber satte 21,2<br />

Zentimeter höher, gleicht der<br />

Neue mit der hohen Schnauze<br />

doch viel mehr den dicken<br />

SUV-Brüdern aus den USA.<br />

Und als wäre das nicht<br />

Offroad- Optik genug, trägt der<br />

in Süd amerika entwickelte<br />

Ford sein Reserverad auf einer<br />

nach links aufschwenkenden<br />

Tür. Der zugehörige Öffner<br />

sitzt, gut getarnt als Rückfahrleuchte,<br />

rechts der Abdeckung.<br />

Nachteil des heutzutage seltenen<br />

Aufbaus: Die über einen<br />

Meter breite Tür ist nicht nur<br />

ziemlich schwer, sondern benötigt<br />

zum Öffnen entsprechend<br />

viel Platz hinter dem<br />

Fahrzeug. Also besser immer<br />

vorwärts einparken – dann<br />

klappt’s auch mit dem Beladen.<br />

Je nach Neigung der ziemlich<br />

dünn gepolsterten, aber neigungsverstellbaren<br />

Rückbank<br />

sind standardmäßig 31 0 bis<br />

375 Liter an Gepäck möglich.<br />

Maximal passen 1238 Liter<br />

rein. Keine Fabelwerte, aber<br />

nicht schlechter als bei den<br />

Konkurrenten wie Peugeot<br />

2008 (360–1194 l) oder<br />

Renault Captur (377–1235 l).<br />

Schade nur, dass angesichts<br />

der niedrigen Zuladung von<br />

409 Kilo nicht so viel mitdarf.<br />

Respektabler klingt da schon<br />

die angegebene Wattiefe von<br />

immerhin 550 Millimetern<br />

(aktueller Bestwert: 900 mm).<br />

Doch Achtung: Der Ford hat<br />

trotz allem nur eine Bodenfreiheit<br />

von 180 Millimeter n und<br />

keinen Allradantrieb.<br />

Auch dieser SUV soll und wird<br />

also vermehrt in den Großstädten<br />

unterwegs sein. Da passt<br />

es ganz gut, dass sich Haube<br />

sowie Heckscheibenunterkante<br />

vom höhenverstellbaren Fahrersitz<br />

recht gut einsehen lassen<br />

und Einparkmanöver relativ<br />

unkompliziert ablaufen –<br />

solange man das Reserverad<br />

am Heck nicht vergisst.<br />

Dass der Ecosport die Gene<br />

des anerkannt wendigen Fiesta<br />

in sich trägt, merkt man letztlich<br />

erst, wenn es in die ersten<br />

Kurven geht. Trotz seiner hohen<br />

Karosserie gibt sich der<br />

Ford erstaunlich flink und vermittelt<br />

so tatsächlich Fahrspaß.<br />

Die Ford-typischen Zutaten:<br />

eine direkte Lenkung sowie ein<br />

straffes, aber keineswegs holpriges<br />

Fahrwerk, das nur wenig<br />

Seitenneigung zulässt. Zudem<br />

erfreut der Ecosport mit griffigem<br />

Lederlenkrad sowie<br />

einem präzise rastenden Getriebe<br />

samt Lederschaltknauf.<br />

Als Antriebsquelle dient in diesem<br />

ersten Test ein 1,5 Liter<br />

großer Diesel mit 90 PS. Der<br />

gibt sich vom Start weg recht<br />

deutlich zu erkennen, passt<br />

aber genau deswegen gut zum<br />

rustikalen Auftritt des Ecosport.<br />

Sonderlich viel Dampf<br />

generiert er allerdings nicht.<br />

14 Sekunden sollte man für<br />

den Spurt von null auf 100<br />

km/h schon einplanen, und die<br />

24 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DEUTLICH Der TDCI<br />

klingt kernig, passt<br />

aber gut zum robusten<br />

Auftritt. Testverbrauch:<br />

6,8 l/100 km<br />

Innenhöhe v/h 1020/930 mm<br />

Innenbreite v/h 1410/1400 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 470/480 mm<br />

Höchstgeschwindigkeit von<br />

160 km/h ist nur mit viel Geduld<br />

zu erreichen. Lange will<br />

man hier oben aber sowieso<br />

nicht verweilen. Da dem Ford<br />

der sechste Gang fehlt, dreht<br />

der Diesel nahe 4000/min und<br />

wird laut. Zudem liefert die<br />

Bremsanlage mit Werten um<br />

die 39 Meter ein mäßiges Bild<br />

ab. Also lieber runter vom Gas<br />

– zumal dann auch der Dieselkonsum<br />

deutlich unter dem<br />

Testverbrauch von 6,8 l/100<br />

km liegen dürfte.<br />

Ansonsten fängt sich der Ford<br />

kaum Schelte ein. Im übersichtlichen<br />

Cockpit dominiert<br />

SCHICK, ABER ZU KURZ<br />

Den mit roten Ziernähten<br />

aufgepeppten Ledersitzen<br />

(1170 Euro) fehlt es an<br />

Auflagefläche<br />

820 mm<br />

640 mm<br />

2519 mm<br />

4273 mm<br />

FIESTA LÄSST GRÜSSEN<br />

Das Cockpit entstammt<br />

nahezu komplett dem<br />

Fies ta. Lederlenkrad und<br />

-s chaltknauf sind Serie<br />

ÜBERSICHTLICH Dank der<br />

hohen Sitzposition lässt sich<br />

die Motorhaube gut<br />

überblicken. Große Ablagen<br />

FORD ECOSPORT<br />

610 mm<br />

1645 mm<br />

viel, aber sauber eingepasstes<br />

Hartplastik, die Instrumente<br />

lassen sich einfach ablesen,<br />

und das Platzangebot reicht für<br />

vier große Passagiere. Nur den<br />

Vordersitzen fehlt es an Beinauflage,<br />

und der Verstellbereich<br />

der Fond-Kopfstützen<br />

fällt zu kurz aus.<br />

Dass der als Diesel mindestens<br />

21 200 Euro teure Ecosport in<br />

Südamerika entwickelt wurde,<br />

fällt letztlich nur an seiner dünnen<br />

Preisliste auf. Ausstattungslinien<br />

gibt es keine. Optional<br />

sind ein Komfortpaket<br />

(Tempomat, Licht-/Regensensor<br />

) sowie Parkpiepser, Ledersitze<br />

und ein Entertainment-System<br />

(Ford Sync)<br />

inklusive Notrufassistent und<br />

Smartphone-Verlinkung erhältlich.<br />

Mehr nicht. Navi, Notbremsassistent<br />

oder Sitzheizung<br />

werden nicht angeboten.<br />

Dafür rollt der kleine SUV ab<br />

Werk bereits gut ausgestattet<br />

vom Band. Sowohl Klimaautomatik,<br />

Lederlenkrad, elektrische<br />

Fensterheber, 12-Volt-<br />

Anschlüsse, Alarmanlage und<br />

ein höhenverstellbarer Fahrersitz<br />

sind schon an Bord.<br />

Das hätten wir übrigens auch<br />

nicht gedacht.<br />

Michael von Maydell<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

DATEN<br />

FORD ECOSPORT 1.5 TDCI<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 1499 cm 3<br />

Leistung 66 kW /90 PS<br />

bei Drehzahl 3750/min<br />

max. Drehmoment 205 Nm<br />

bei Drehzahl 1750/min<br />

Spitze<br />

160 km/h<br />

CO2-Ausstoß 120 g/km<br />

Vorderradantrieb,<br />

Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4273 mm<br />

Breite<br />

1765 mm<br />

Höhe<br />

1645 mm<br />

Radstand 2519 mm<br />

Tankinhalt 40 l<br />

Kofferraum 310–1238 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 690 /700 kg<br />

Serienbereifung 205/60 R 16 V<br />

Testwagenbereifung 205/60 R 16 V<br />

Reifentyp Goodyear<br />

Assura nce Fuelmax<br />

PREISUNTERSCHIED ZUM<br />

PLATTFORMSPENDER<br />

Ecosport 21 200 €<br />

Fiesta 18 445 €<br />

16 000 17 000 19 000 21 000 €<br />

Ein ähnlich gut ausgestatteter Fiesta<br />

1.6 TDCI Titanium (95 PS) mit vier<br />

Türen ist 275 5 Euro günstiger.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 14,0 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 10,6 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 12,2 s<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang) 18,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 38,4 /39,0 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/68 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,6 l D<br />

Testverbrauch 6,8 l D<br />

Achslast vorn/hinten 767 /569 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1336 kg<br />

Zuladung 409 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,1 /11,0 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

21200 Euro<br />

Wertverlust 9600 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 193 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /18/22<br />

Haftpflicht (50%)<br />

559 Euro<br />

Teilkasko 324 Euro<br />

Vollkasko (50%)<br />

1266 Euro<br />

Fixkosten 2018 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 559/294 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 44,7/23,5 Cent<br />

Ölwechsel 20000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 /2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

<strong>15</strong> 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (<strong>15</strong> 000 km/Jahr).<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

17<br />

Für ein Viermeterauto bietet der<br />

Ecosport ordentlich Platz für vier<br />

Insassen samt Gepäck. Allerdings<br />

nur 409 Kilo erlaubte Zuladung.<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

30<br />

Trotz agilem Handling kommt der<br />

leise Ford mit Rumpelstrecken<br />

bestens zu recht und offeriert viel<br />

Komfort. Solide Verarbeitung.<br />

HANDHABUNG max. 30 P.<br />

20<br />

Die Mittelkonsole mit ihren vielen<br />

Tasten erfordert etwas Übung,<br />

ansonsten lässt sich der Ecosport<br />

leicht bedienen. Viele Ablagen.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20 P.<br />

8<br />

Fords kleiner SUV ist nun wirklich<br />

kein Auto für alle, die gern flott<br />

fahren. Das Sprintvermögen ist<br />

mäßig, 160 km/h müssen reichen.<br />

FAHRVERHALTEN max. 70 P.<br />

47<br />

Dafür macht der Ecosport in Kurven<br />

mehr Laune. Er lenkt direkt<br />

ein, untersteuert spät und punktet<br />

mit seinem exakten Getriebe.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

21<br />

Schwache Bremsanlage (Trommeln<br />

hinten) und kaum Assistenzsyteme<br />

– mehr Punkte gibt’s da<br />

nicht. Optional: Notrufassistent<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

20<br />

Der Verbrauch des 1.5 TDCi hält<br />

sich mit 6,8 l/100 km in Grenzen.<br />

Ebenso der C0 2 -Ausstoß (120 g/<br />

km). Ölwechsel nach 20 000 km.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Geländewagen/SUV<br />

163 PUNKTE<br />

KOSTENWERTUNG max. <strong>15</strong>0 P.<br />

91<br />

Zum bezahlbaren Preis bietet<br />

der Ecosport viel Ausstattung.<br />

Angesichts der teuren Vollkaskoversicherung<br />

hohe Monatskosten.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 P.<br />

254<br />

FAZIT<br />

Der Ecosport<br />

lockt mit<br />

frecher Optik, agilem Handling,<br />

einer üppigen Ausstattung<br />

und klassengemäßem<br />

Platzangebot. Um im deutschen<br />

Markt wirklich punkten<br />

zu können, fehlen dem<br />

solide verarbeiteten SUV<br />

aber ein kräftiger Diesel,<br />

mehr Assistenzsysteme und<br />

stärkere Bremsen.<br />

25


VERGLEICHSTEST<br />

FORD C-MAX 1.6 ECOBOOST, VW GOLF SPORTSVAN 1.4 TSI<br />

Kann der Golf auch<br />

Nur Platz zu bieten, reicht nicht mehr: Käufer MODERNER KOMPAKT-VANS wie des<br />

Ford C-Max oder des VW Golf Sportsvan wollen auch höher sitzen, die Inneneinrichtung<br />

flexibel anpassen und durchzugskräftige Turbomotoren genießen.<br />

VW GOLF SPORTSVAN<br />

SPARSAM Kräftiger<br />

und genügsamer<br />

1,4-Liter-<br />

TSI. Mit Klapptischen<br />

an den<br />

Vordersitzen und<br />

variabler Sitzanlage<br />

ist der<br />

Sportsvan der<br />

praktischere Golf<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

ARMATUREN<br />

Die Instrumente und das<br />

große Bordcomputer-<br />

Display entsprechen jenen<br />

im normalen Golf<br />

NAVIGATION<br />

Das umfangreich ausgestattete<br />

Infotainment-System mit<br />

großem Touchscreen kostet<br />

mehr als 2700 Euro Aufpreis<br />

26 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Van?<br />

FORD C-MAX<br />

Sportback, Sportage,<br />

Sports Tourer: Wenn das<br />

Wörtchen „Sport“ im Namen<br />

auftaucht, ist eine gesunde<br />

Portion Misstrauen angesagt.<br />

So gut wie immer werden damit<br />

nämlich Autos tituliert, die<br />

geräumig, familientauglich<br />

oder sonstwie praktisch sind<br />

– aber nur selten wirklich<br />

sportlich. Oder können Sie<br />

sich einen Lamborghini Sporty<br />

Wagon vorstellen?<br />

Nachdem der Vorgänger<br />

schlicht Plus hieß, nennt VW<br />

die Hochsitzvariante des Golf<br />

jetzt Sportsvan. Außer einem<br />

neuen Namen spendierte VW<br />

gleich noch 50 Millimeter mehr<br />

Radstand gegenüber dem normalen<br />

Golf, mit dem sich der<br />

Van die Technik teilt. Im Vergleich<br />

zum gedrungenen Vorgänger<br />

fällt der Sportsvan 13<br />

Zentimeter länger aus und<br />

konkurriert so mit klassischen<br />

Familienautos wie dem Ford<br />

C-Max. Der hat zwar kein Sport<br />

im Namen, gehört seit seinem<br />

Debüt im Jahr 2010 jedoch zu<br />

den agilsten Kompakt-Vans<br />

überhaupt.<br />

Doch schauen wir uns zunächst<br />

den Neuen genauer an:<br />

Einen der wichtigsten Kaufgründe<br />

des Plus, die erhöhte<br />

Sitzposition, hat VW im Sportsvan<br />

beibehalten. Davon profitiert<br />

der Einstieg ebenso wie<br />

die Übersichtlichkeit nach vorn<br />

und hinten. Obwohl das Armaturenbrett<br />

etwas kantiger geschnitten<br />

ist als im Standard-<br />

Golf, müssen VW-Fahrer nicht<br />

umlernen: Die wichtigsten Bedienelemente<br />

wurden im Wesentlichen<br />

unverändert übernommen.<br />

Zudem überzeugt<br />

das Cockpit mit vielen praktischen<br />

Ablagen – wie den Türtaschen,<br />

die 1,5-Liter-Flaschen<br />

aufnehmen, dem extragroßen<br />

Fach unter der Armauflage<br />

oder der Ablage vor dem<br />

Schalthebel, wo sich Geldbeutel<br />

und Handy im Blickfeld des<br />

Fahrers aufbewahren lassen.<br />

Noch mehr gute Ideen haben<br />

die VW-Konstrukteure freilich<br />

weiter hinten einfließen lassen:<br />

Ist statt Beinfreiheit maximales<br />

Kofferraumvolumen gefragt,<br />

lässt sich die bequeme und in<br />

der Lehnenneigung justierbare<br />

Rückbank um 18 Zentimeter<br />

nach vorn schieben. Damit<br />

beim Umklappen der Fondsitze<br />

keine Stufe entsteht, kann der<br />

Ladeboden höher gelegt werden.<br />

Umso praktischer, als darunter<br />

genug Platz für die herausnehmbare<br />

Hutablage ist.<br />

Wer 93 Euro Aufpreis bezahlt,<br />

bekommt zudem eine umklappbare<br />

Beifahrerlehne, dank<br />

der sich sogar über 2,50 Meter<br />

langes Transportgut verstauen<br />

lässt, ohne dass die Heckklap-<br />

KRÄFTIG Ecoboost-Vierzylinder<br />

mit <strong>15</strong>0 PS.<br />

Die 230-Volt-<br />

Steckdose kostet<br />

<strong>15</strong>0 Euro Aufpreis.<br />

Die drei<br />

Fondsitze lassen<br />

sich einzeln ausbauen<br />

INSTRUMENTE<br />

Leicht ablesbare Anzeigen.<br />

Farbiges Zusatzdisplay für<br />

die umfangreichen Bordcomputer-Funktionen<br />

NAVIGATION<br />

Der kleine Monitor und die<br />

mit Tasten überladene Mittelkonsole<br />

erschweren die<br />

Infotainment-Bedienung<br />

27


VERGLEICHSTEST<br />

FORD C-MAX 1.6 ECOBOOST, VW GOLF SPORTSVAN 1.4 TSI<br />

GERÄUMIG Der C-Max überragt<br />

den Golf Sportsvan um<br />

42 Millimeter, doch der VW kontert<br />

mit seinem längeren Radstand<br />

Innenhöhe v/h 1020/950 mm<br />

Innenbreite v/h 1495/1475 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 500/490 mm<br />

GOLF<br />

Innenhöhe v/h 1045/940 mm<br />

Innenbreite v/h 1440/1440 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 495/480 mm<br />

FORD<br />

845 mm<br />

840 mm<br />

640 mm<br />

<strong>15</strong>78 mm<br />

590 mm<br />

1626 mm<br />

560 mm<br />

2685 mm<br />

4338 mm<br />

550 mm<br />

2648 mm<br />

4380 mm<br />

Ladevolumen<br />

500/<strong>15</strong>20 l<br />

Ladevolumen<br />

471/1723 l<br />

EBEN Liegt der herausnehmbare Kofferraumboden in der oberen Position,<br />

entsteht beim Umklappen der Fondsitze eine nahezu ebene Ladefläche<br />

FUMMELIG Die Fondsitze lassen sich ebenfalls vorklappen, der maximale<br />

Laderaum steht jedoch erst durch den Ausbau der Sitzmöbel zur Verfügung<br />

KOMFORTABEL Mit seiner straffen, aber nicht übertrieben harten Abstimmung<br />

und der stoßarmen Lenkung fährt der Sportsvan angenehm gelassen<br />

AGIL Der C-Max lenkt quirlig ein und bleibt trotz seiner etwas stärkeren<br />

Seitenneigung selbst bei hohem Kurventempo problemlos beherrschbar<br />

28 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DATEN IM VERGLEICH<br />

UNSER URTEIL<br />

FORD C-MAX 1.6 VW GOLF<br />

ECOBOOST SPORTSVAN 1.4 TSI VW GOLF SPORTSV. FORD C-MAX<br />

TITANIUM HIGHLINE PLATZ max 50. Punkte<br />

ANTRIEB<br />

31 28<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />

Beide Vans bieten genug Platz für Passagiere und<br />

Benzinmotor, vorn Benzinmotor, vorn<br />

quer, vier Ventile pro quer, vier Ventile pro<br />

Gepäck. Der Golf ist jedoch innen breiter und zieht<br />

Zylinder, Turbo, DI, Zylinder, Turbo, DI, die schwereren Anhänger, während der C-Max den<br />

Zahnriemen Zahnriemen größeren Maximalladeraum vorweisen kann.<br />

Hubraum <strong>15</strong>96 cm 3 1395 cm 3<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

Leistung<br />

110 kW/<strong>15</strong>0 PS 110 kW/<strong>15</strong>0 PS 40 35<br />

bei Drehzahl<br />

5700/min<br />

5000/min Sportsvan-Passagiere sitzen auf den bequemeren<br />

max. Drehmoment 240 Nm<br />

250 Nm<br />

Sesseln und freuen sich über die deutlich hochwertigere<br />

Verarbeitung. Federungs- und Antriebskom-<br />

bei Drehzahl<br />

1600/min<br />

<strong>15</strong>00/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 204 km/h 212 km/h<br />

fort sind bei beiden Kandidaten ähnlich hoch.<br />

CO 2 -Ausstoß 144 g/km 127 g/km<br />

HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe 32 27<br />

KAROSSERIE<br />

Die mit Knöpfen übersäte Mittelkonsole kostet den<br />

Länge/Breite/Höhe 4380/1828/1626 mm 4338/1807/<strong>15</strong>78 mm Ford ebenso Punkte wie die Handhabung seiner<br />

Radstand 2648 mm 2685 mm<br />

Rückbank. Der Golf lässt sich hingegen unkompliziert<br />

und ohne größeren Kraftaufwand bedienen.<br />

Tankinhalt 55 l 50 l<br />

Kofferraum 471–1723 l 500–<strong>15</strong>20 l FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />

Anhängelast<br />

<strong>15</strong> 14<br />

690/<strong>15</strong>00 kg 690/<strong>15</strong>00 kg<br />

ungebremst/gebremst<br />

Sowohl beim Sprint auf Tempo 100 als auch bei<br />

Serienbereifung 2<strong>15</strong>/55 R 16 V 225/45 R 17 W der Elastizitätsmessung ist der VW rund eine<br />

Testwagenbereifung 2<strong>15</strong>/50 R 17 W 225/45 R 17 W Sekunde schneller als der Ford, zudem erreicht<br />

Reifentyp<br />

Continental Dunlop SP er eine etwas höhere Endgeschwindigkeit.<br />

SportContact 3 SportMaxx RT<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

MESSWERTE<br />

51 47<br />

Beschleunigung<br />

Mit seiner direkt ausgelegten Lenkung wirft sich<br />

0–100 km/h 9,9 s 8,8 s<br />

der C-Max agiler in die Kurve als der Sportsvan, der<br />

Elastizität<br />

60 – 100 km/h (IV. Gang) 7,2 s<br />

7,7 s<br />

dafür die geringere Seitenneigung aufbaut und die<br />

80 – 120 km/h (IV. Gang) 7,9 s<br />

8,2 s<br />

präzisere Schaltung aufweist.<br />

80 – 120 km/h (V./VI. Gang) 11,1/14,1 s 10,2/12,6 s SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

Bremsweg<br />

38 33<br />

unbeladen/beladen 37,1/37,5 m 36,1/36,7 m<br />

Der VW verzögert leer wie beladen wirkungsvoller,<br />

Innengeräusch<br />

bietet die umfangreichere Airbag-Bestückung, das<br />

bei 100 km/h<br />

66 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

bei 130 km/h<br />

69 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

etwas bessere Licht und lässt sich leichter über-<br />

Normverbrauch<br />

6,2 l S<br />

5,5 l S<br />

blicken als der Van von Ford.<br />

Testverbrauch<br />

8,7 l S<br />

7,6 l S<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

Achslast vorn/hinten 859/614 kg 800/627 kg 18 <strong>15</strong><br />

Testwagenleergewicht 1473 kg<br />

1427 kg<br />

Auch das Umweltkapitel geht an den Golf, da er<br />

Zuladung<br />

427 kg<br />

453 kg<br />

weniger verbraucht, die geringeren CO 2<br />

-Emissionen<br />

aufweist und nur alle 30000 Kilometer fri-<br />

Wendekreis links/rechts 11,4/11,5 m 11,0/11,0 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

sches Öl braucht – statt alle 20000 wie der C-Max.<br />

Airbags<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Kopf vorn/Knie<br />

Serie/–<br />

Serie/Serie<br />

Seiten vorn/hinten Serie/–<br />

Serie/360 Euro<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Kombis/Vans<br />

Active City Stop 350 Euro Serie<br />

225 199<br />

Leichtmetallräder Serie Serie<br />

KOSTENWERTUNG<br />

Metallic-Lackierung 850 Euro 530 Euro<br />

74 74<br />

Navigationssystem 870 Euro 2725 Euro<br />

Obwohl der C-Max in Titanium-Ausstattung über<br />

Sitzheizung 255 Euro Serie<br />

2000 Euro weniger kostet als der Sportsvan Highline,<br />

reicht es ihm nur zu einem Unentschieden. Mit<br />

Spurwechselassistent 1100 Euro 1) 360 Euro<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer 860 Euro 860 Euro<br />

seiner besseren Serienausstattung macht der Golf<br />

PREIS/KOSTEN<br />

ebenso Boden gut wie mit dem geringeren Verbrauch.<br />

Die Unterhaltskosten sind fast identisch, die<br />

Preis 25420 Euro 27600 Euro<br />

Wertverlust 11000 Euro 1<strong>15</strong>00 Euro magere Garantie von nur zwei Jahren leider auch.<br />

möglicher Rabatt 2) 30 % 14 %<br />

Finanzierung 3) Jahreszins 3,99 % 3,90 %<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

Leasing 4)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

5520 Euro<br />

325 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 130 Euro 92 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK <strong>15</strong>/17/18 16/18/17<br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 531 Euro 559 Euro<br />

Teilkasko 287 Euro 324 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) 877 Euro 794 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr <strong>15</strong>38 Euro 1445 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

590/293 Euro 592/270 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

47,2/23,5 Cent 47,3/21,6 Cent<br />

Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 30000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall 40000 km/2 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

Paketinhalt; 2) laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 3) über Autobank, Laufzeit<br />

3 Jahre, Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (<strong>15</strong> 000 km/Jahr)<br />

1. PLATZ 2. PLATZ<br />

299 273<br />

FAZIT<br />

Bis auf die mäßige Materialanmutung<br />

und das<br />

umständlichere Sitzsystem gibt sich der<br />

agile und geräumige C-Max wenig echte<br />

Blößen. Sein Pech ist, dass der sparsame,<br />

komfortable, praktische und hochwertig<br />

verarbeitete Golf Sportsvan fast alles<br />

einen Tick besser kann und daher bis auf<br />

das Kostenkapitel sämtliche Einzelkategorien<br />

für sich entscheidet.<br />

pe während der Fahrt einen<br />

Spalt aufbleiben muss.<br />

Mit seinen cleveren Fondsitzen<br />

qualifiziert sich auch der<br />

C-Max als Verwandlungskünstler:<br />

Wird das schmale<br />

Mittelstück der Rückbank<br />

(230 Euro Aufpreis) weggeklappt,<br />

rutschen die äußeren<br />

Sessel ein Stück nach hinten<br />

und zur Mitte – bei schräg<br />

gestellter Lehne fehlt zum<br />

Erste-Klasse-Gefühl nur noch<br />

ein Gläschen Champagner.<br />

Mit seinen 1723 Litern Maximalvolumen<br />

gehört der<br />

C-Max zu den begabtesten<br />

Lademeistern. Er schluckt<br />

einen ganzen Kleinwagen-<br />

Kofferraum mehr als der Golf<br />

Sportsvan und kommt sogar<br />

einem stattlichen Kombi wie<br />

dem Ford Mondeo Turnier<br />

nahe (1740 Liter). Der XL-<br />

Laderaum will jedoch hart<br />

erarbeitet werden: Da die<br />

Sessel selbst zusammengeklappt<br />

noch im Weg stehen,<br />

müssen sie einzeln ausgebaut<br />

und irgendwo zwischengelagert<br />

werden.<br />

Transporter-Charme verbreiten<br />

auch Teile der Innenausstattung:<br />

In verschiedenen<br />

Grautönen schimmerndes<br />

Hartplastik wirkt ebenso<br />

wenig hochwertig wie die<br />

einfach gepolsterten und<br />

schmal geschnittenen Vordersitze,<br />

die bei geöffneter<br />

Heckklappe sichtbaren Karosserie-Schweißpunkte<br />

oder<br />

die statt eines Motorhaubenlifts<br />

verwendete simple<br />

Klemmstange.<br />

Das 870 Euro teure Navi mit<br />

Mini-Bildschirm und wirrer<br />

Bedienung liefert zudem wenig<br />

Argumente gegen eine<br />

100-Euro-Saugnapf-Alternative<br />

aus dem Elektronikmarkt.<br />

Doch der Weg dorthin<br />

bereitet jede Menge Spaß:<br />

Mit seiner direkten Lenkung<br />

wirft sich der C-Max mit<br />

Wonne in Kurven, bleibt<br />

selbst in schnellen Kehren<br />

leicht beherrschbar. Darüber<br />

hinaus stemmt der <strong>15</strong>0 PS<br />

starke 1,6-Liter-Ecoboost-<br />

Vierzylinder den Ford mit<br />

Wucht aus dem Startblock,<br />

und er wuselt leichtfüßig<br />

durchs Drehzahlband.<br />

Erfreulich: Seine Agilität erkauft<br />

sich der C-Max nicht<br />

mit einer übertrieben harten<br />

Abstimmung. Trotz Serie-<br />

50-Rädern geht er geschmeidig<br />

über Asphaltflicken und<br />

tiefe Verwerfungen hinweg.<br />

Der VW federt ähnlich komfortabel,<br />

braucht hierfür jedoch<br />

die adaptiven Dämpfer<br />

(1000 Euro).<br />

Ansonsten erinnert der Vergleich<br />

an die Geschichte vom<br />

Hasen und dem Igel: Vieles,<br />

was der C-Max gut kann, beherrscht<br />

der Sportsvan nochmals<br />

einen Tick besser.<br />

Schauen wir auf die Zahlen:<br />

Mit seinem ebenfalls <strong>15</strong>0 PS<br />

starken 1,4-Liter-TSI beschleunigt<br />

der Sportsvan<br />

über eine Sekunde flotter auf<br />

Tempo 100, zieht von 80 auf<br />

120 km/h im fünften Gang<br />

wuchtiger durch, bleibt leiser<br />

und sparsamer (7,6 zu 8,7<br />

l/100 km).<br />

Darüber hinaus steht er bei<br />

einer Vollbremsung aus<br />

Tempo 100 leer wie beladen<br />

rund einen Meter früher. Mit<br />

seiner präzisen und stoßarmen<br />

Lenkung, der leichtgängigen<br />

Schaltung sowie den<br />

geringen Karosseriebewegungen<br />

sorgt der XL-Golf<br />

darüber hinaus für das entspanntere<br />

Fahrgefühl, zu<br />

dem auch die bequemeren<br />

Sitze und die hochwertigen<br />

Materialien beitragen.<br />

Doch auch der VW ist nicht<br />

ganz perfekt: Im Vergleich zu<br />

früheren Modellen lauern im<br />

Sportsvan zu viele Tasten auf<br />

dem Lenkrad, was ein<br />

sicheres und intuitives<br />

Bedienen erschwert. Zudem<br />

verlangt VW für seine Infotainment-Systeme<br />

happige<br />

Aufpreise. Angesichts 2725<br />

Euro für das im Testwagen<br />

eingebaute Discover Pro<br />

dürften viele Sportsvan-Kunden<br />

ebenfalls zum Nachrüst-<br />

Lotsen greifen.<br />

Mit 27 600 Euro kostet der<br />

VW als Highline ohnehin<br />

über 2000 Euro mehr als der<br />

Ford. Da er jedoch besser<br />

ausgestattet ist (u. a. mit<br />

Xenonlicht) und im Unterhalt<br />

günstiger kommt, macht der<br />

agile und geräumige Ford bei<br />

den Kosten zu wenig Boden<br />

auf den praktischen und<br />

edlen Sportsvan gut, der den<br />

Vergleich klar gewinnt. Das<br />

anfängliche Misstrauen gegenüber<br />

dem VW war also<br />

unbegründet: Ein echter<br />

Sportler ist er zwar tatsächlich<br />

nicht – dafür jedoch ein<br />

richtig guter Van. Dirk Gulde<br />

29


LESERWAHL<br />

DIE BESTEN FAMILIENAUTOS<br />

WÄHLEN UND GEWI<br />

Gewinnen Sie bei der -Leserwahl Preise im<br />

Gesamtwert von über 110 000 Euro:<br />

HONDA CIVIC TOURER SPORT 1.6 i-DTEC<br />

im Wert von rund 30 500 Euro. Der 120<br />

PS starke Diesel-Kombi fährt mit Extras<br />

wie Navi-System, Assistenz-Paket,<br />

adaptiven Dämpfern und vielem<br />

mehr beim Gewinner vor<br />

KIA CARENS 1.6 GDI EDITION 7 im Wert<br />

von knapp 23 000 Euro. Der in Cassisschwarz<br />

lackierte und 135 PS starke Van<br />

hat zusätzlich zur Edition-7-Ausstattung<br />

das Emotion-Paket (unter anderem<br />

mit Sitzheizung) an Bord<br />

Abbildungen zeigen Sonderausstattungen<br />

NISSAN QASHQAI 1.6 dCi TEKNA im Wert<br />

von über 33 000 Euro. Als Antrieb für den<br />

SUV dient ein 130-PS-Diesel. Das Safety-<br />

Shield-Paket mit mehreren Assistenzsystemen<br />

ergänzt die umfangreiche Tekna-Version<br />

30 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


wir Ihnen in den letzten drei Ausgaben die Kandidaten<br />

ausführlich vorgestellt haben, liegt die Wahl zum FAMILIENAUTO DES<br />

JAHRES <strong>2014</strong> nun in Ihren Händen. Nennen Sie uns Ihre Favoriten,<br />

NNENNachdem<br />

und gewinnen Sie eines von vier attraktiven Familienautos.<br />

CITROËN C4 PICASSO e-HDi 1<strong>15</strong> ATTRACTION<br />

im Wert von rund 24 500 Euro. Rubinrot<br />

lackiert, wartet der extravagante Fünfsitzer<br />

unter anderem mit Klimaanlage, Tempomat<br />

und einem 1<strong>15</strong> PS starken Dieselmotor auf<br />

D ie Bandbreite an Fahrzeugen<br />

könnte vielfältiger kaum<br />

sein: Vom gerade einmal 7990 Euro<br />

günstigen Dacia Logan MCV bis hin zum<br />

mindestens 91 000 Euro teuren Range Rover<br />

stellen sich heuer <strong>15</strong>5 Kandidaten der Wahl zum<br />

„Familienauto des Jahres“. Zum vierten Mal rufen<br />

wir Sie, liebe Leser, dazu auf, Ihre Favoriten in sieben<br />

Kategorien zu benennen – Kategorien, die sich nicht<br />

nach Marke, Segment oder Karosserieform richten,<br />

sondern schlicht nach dem Basispreis des jeweiligen<br />

Modells. Schließlich ist für die Kaufentscheidung in<br />

den allermeisten Familien das<br />

zur Verfügung stehende Budget<br />

ausschlaggebend. Wie im vergangenen<br />

Jahr stimmen auch diesmal die Leser<br />

der Zeitschrift ELTERN wieder mit ab und zen das Votum um ihre Favoriten. Und so machen<br />

ergän-<br />

Sie mit: Tragen Sie auf der Wahlkarte in jeder Preisklasse<br />

die Nummer Ihres Lieblingsmodells ein. Die<br />

Beantwortung der gestellten Zusatzfragen ist freiwillig<br />

– wir würden uns dennoch freuen, wenn Sie sich<br />

die Zeit dafür nehmen würden. Sie helfen uns damit,<br />

AUTO in Zukunft noch besser zu machen.<br />

SO WIRD GEWÄHLT<br />

Die Wahl zum „Familienauto des Jahres <strong>2014</strong>“<br />

findet in sieben Preisklassen statt (siehe rechts).<br />

Zur Wahl stehen Vans, Kombis und SUV, die<br />

über mindestens 400 Liter Kofferraumvolumen<br />

(Herstellerangaben) sowie zumindest optional<br />

über ESP verfügen. Als Basis für die Einordnung<br />

in eine Klasse dient der Einstiegspreis (Stand<br />

vom 14. Mai <strong>2014</strong>). Unabhängig von Ihrer Wahlentscheidung<br />

nehmen alle ausgefüllten Karten<br />

und Online-Stimmen an der Verlosung teil. Teilnahmeschluss<br />

ist der 25. August <strong>2014</strong> (Stimmabgabe<br />

online bzw. Poststempel-Datum). Die<br />

Redaktion wünscht allen Teilnehmern viel Glück!<br />

KATEGORIE A<br />

MODELLE BIS <strong>15</strong>000 EURO SEITE 32<br />

KATEGORIE B<br />

MODELLE VON <strong>15</strong>000 BIS 20000 EURO SEITE 32–33<br />

KATEGORIE C<br />

MODELLE VON 20000 BIS 25000 EURO SEITE 33–34<br />

KATEGORIE D<br />

MODELLE VON 25000 BIS 30000 EURO SEITE 34–39<br />

KATEGORIE E<br />

MODELLE VON 30000 BIS 35000 EURO SEITE 39–40<br />

KATEGORIE F<br />

MODELLE VON 35000 BIS 40000 EURO SEITE 40<br />

KATEGORIE G<br />

MODELLE ÜBER 40000 EURO SEITE 40–41<br />

Teilnehmen können alle Leser der Zeitschriften <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> und ELTERN ab 18 Jahre. Ausgenommen sind Mitarbeiter der<br />

Motor Presse Stuttgart, von Gruner+Jahr sowie der beteiligten Firmen und deren Angehörige. Unter allen Teilnehmern werden die vier<br />

nebenstehend genannten Fahrzeuge im Gesamtwert von mehr als 110 000 Euro verlost wie ausgeschrieben. Die Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt und in Ausgabe 22/<strong>2014</strong> mit Namen, Wohnort und Foto veröffentlicht. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich<br />

damit einverstanden. Die Gewinnerdaten werden, unter Berücksichtigung der geltenden Bestimmungen des Datenschutzrechts, an die<br />

Fahrzeughersteller übermittelt. Der Rechtsweg, Barauszahlung und Umtausch sind ausgeschlossen.<br />

31


LESERWAHL<br />

DIE BESTEN FAMILIENAUTOS<br />

KATEGORIE<br />

NISSAN NOTE<br />

A007<br />

CITROËN C3 PICASSO<br />

B013<br />

HYUNDAI i30 KOMBI<br />

B020<br />

ab 13 990 Euro<br />

ab <strong>15</strong> 190 Euro<br />

ab 17 500 Euro<br />

AModelle bis<br />

<strong>15</strong> 000 Euro<br />

DACIA DOKKER<br />

A001<br />

RENAULT CLIO GRANDTOUR<br />

A008<br />

CITROËN (GRAND) C4 PICASSO<br />

B014<br />

KIA CARENS<br />

B021<br />

ab 8990 Euro<br />

ab 13 490 Euro<br />

ab 19 990 Euro<br />

ab 19 990 Euro<br />

DACIA DUSTER<br />

A002<br />

SEAT IBIZA ST<br />

A009<br />

FIAT 500L (LIVING)<br />

B0<strong>15</strong><br />

KIA CEE’D SPORTWAGON<br />

B022<br />

ab 10 490 Euro<br />

ab 12 490 Euro<br />

ab <strong>15</strong> 950 Euro<br />

ab 16 190 Euro<br />

DACIA LODGY<br />

A003<br />

SKODA FABIA COMBI<br />

A010<br />

FIAT DOBLÒ<br />

B016<br />

MITSUBISHI ASX<br />

B023<br />

ab 9990 Euro<br />

ab 12 790 Euro<br />

ab 17 290 Euro<br />

ab 18 990 Euro<br />

DACIA LOGAN MCV<br />

A004<br />

SKODA ROOMSTER<br />

A011<br />

FORD (GRAND) C-MAX<br />

B017<br />

NISSAN QASHQAI<br />

B024<br />

ab 7990 Euro<br />

ab 13 490 Euro<br />

ab 17 850 Euro<br />

ab 19 940 Euro<br />

HYUNDAI ix20<br />

ab 14990 Euro<br />

A005<br />

KATEGORIE<br />

B<br />

Modelle zwischen<br />

<strong>15</strong>000 und 20000 Euro<br />

FORD TOURNEO CONNECT B018<br />

ab 18880 Euro<br />

NISSAN EVALIA<br />

ab 19700 Euro<br />

B025<br />

KIA VENGA<br />

A006<br />

CITROËN BERLINGO<br />

B012<br />

FORD FOCUS TURNIER<br />

B019<br />

OPEL ASTRA SPORTS TOURER<br />

B026<br />

ab 14 190 Euro<br />

ab 17 440 Euro<br />

ab 17 250 Euro<br />

ab 18 050 Euro<br />

32 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


OPEL COMBO B027 SEAT ALTEA B034 TOYOTA AURIS TOURING SP. B041<br />

ab 17650 Euro ab 17790 Euro ab 17<strong>15</strong>0 Euro<br />

FORD KUGA<br />

ab 24800 Euro<br />

C047<br />

OPEL MERIVA B028 SEAT LEON ST B035 TOYOTA VERSO-S B042<br />

ab <strong>15</strong>990 Euro ab 16640 Euro ab <strong>15</strong>050 Euro<br />

HONDA CIVIC TOURER<br />

ab 2<strong>15</strong>50 Euro<br />

C048<br />

PEUGEOT 308 SW B029 SKODA OCTAVIA COMBI B036 VW CADDY (MAXI) B043<br />

ab 19250 Euro ab 16890 Euro ab 17719 Euro<br />

HONDA CR-V<br />

ab 22990 Euro<br />

C049<br />

PEUGEOT PARTNER TEPEE B030 SKODA YETI B037 VW GOLF SPORTSVAN B044<br />

ab 17450 Euro ab 18990 Euro ab 19625 Euro<br />

HYUNDAI i40 KOMBI<br />

ab 23940 Euro<br />

C050<br />

RENAULT (GRAND) KANGOO B031 SSANGYONG KORANDO B038 VW GOLF VARIANT B045<br />

ab 16650 Euro ab 19990 Euro ab 19225 Euro<br />

HYUNDAI ix35<br />

ab 20970 Euro<br />

C051<br />

RENAULT (GRAND) SCÉNIC B032<br />

ab 18990 Euro<br />

SUBARU TREZIA<br />

ab <strong>15</strong>350 Euro<br />

B039<br />

KATEGORIE<br />

C<br />

Modelle zwischen<br />

20000 und 25000 Euro<br />

JEEP COMPASS<br />

ab 24600 Euro<br />

C052<br />

RENAULT MÉGANE GRANDTOUR B033 SUZUKI SX4 S-CROSS B040 CITROËN C4 AIRCROSS C046<br />

ab 17400 Euro ab 19490 Euro ab 23990 Euro<br />

Wählen und<br />

gewinnen!<br />

Einsendeschluss:<br />

25. August <strong>2014</strong><br />

33


LESERWAHL<br />

DIE BESTEN FAMILIENAUTOS<br />

KIA SPORTAGE C053 OPEL ZAFIRA FAMILY C060 TOYOTA AVENSIS COMBI C067<br />

ab 20290 Euro ab 23350 Euro ab 23950 Euro<br />

BMW ZWEIER ACTIVE TOURER<br />

ab 27200 Euro<br />

D073<br />

MAZDA 5 C054 OPEL ZAFIRA TOURER C061 TOYOTA VERSO C068<br />

ab 20990 Euro ab 23350 Euro ab 21200 Euro<br />

BMW X1<br />

ab 27950 Euro<br />

D074<br />

MAZDA 6 KOMBI C055 PEUGEOT 3008 C062 VW TIGUAN C069<br />

ab 24990 Euro ab 22200 Euro ab 24725 Euro<br />

CITROËN C5 TOURER<br />

ab 25650 Euro<br />

D075<br />

MAZDA CX-5 C056 PEUGEOT 5008 C063 VW TOURAN C070<br />

ab 23990 Euro ab 22300 Euro ab 22525 Euro<br />

CITROËN JUMPY<br />

ab 27580 Euro<br />

D076<br />

MERCEDES CITAN<br />

ab 20647 Euro<br />

C057<br />

RENAULT LAGUNA GRANDTOUR C064<br />

ab 24600 Euro<br />

KATEGORIE<br />

D<br />

Modelle zwischen<br />

25000 und 30000 Euro<br />

FIAT FREEMONT<br />

ab 27190 Euro<br />

D077<br />

MINI COUNTRYMAN<br />

ab 20350 Euro<br />

C058<br />

SSANGYONG REXTON W<br />

ab 24990 Euro<br />

C065<br />

AUDI A4 AVANT<br />

ab 29750 Euro<br />

D071<br />

FIAT SCUDO<br />

ab 28441 Euro<br />

D078<br />

MITSUBISHI OUTLANDER<br />

ab 22990 Euro<br />

C059<br />

SSANGYONG RODIUS<br />

ab 22490 Euro<br />

C066<br />

AUDI Q3<br />

ab 28900 Euro<br />

D072<br />

FORD GALAXY<br />

ab 29990 Euro<br />

D079<br />

34 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


FORD MONDEO TURNIER D080 MERCEDES GLA D087 RENAULT KOLEOS D094 VOLVO V60<br />

D101<br />

ab 25050 Euro ab 29304 Euro ab 29200 Euro ab 29750 Euro<br />

FORD S-MAX D081 NISSAN PRIMASTAR D088 RENAULT TRAFIC D095 VW PASSAT VARIANT D102<br />

ab 29 990 Euro ab 29869 Euro ab 28821 Euro ab 26400 Euro<br />

HONDA ACCORD TOURER D082 NISSAN X-TRAIL D089 SEAT ALHAMBRA D096<br />

ab 28290 Euro ab 26550 Euro ab 29085 Euro<br />

KATEGORIE<br />

E<br />

Modelle zwischen<br />

30000 und 35000 Euro<br />

HYUNDAI GRAND SANTA FE D083 OPEL ANTARA D090 SKODA SUPERB COMBI D097<br />

ab 29990 Euro ab 27680 Euro ab 25290 Euro<br />

BMW DREIER TOURING<br />

ab 31100 Euro<br />

E103<br />

HYUNDAI H-1 TRAVEL D084 OPEL INSIGNIA SPORTS TOURER D091 SUBARU FORESTER D098<br />

ab 29869 Euro ab 25470 Euro ab 25900 Euro<br />

JEEP CHEROKEE<br />

ab 34800 Euro<br />

E104<br />

LAND ROVER FREELANDER D085 PEUGEOT 508 SW D092 TOYOTA PRIUS PLUS D099<br />

ab 28200 Euro ab 27950 Euro ab 29900 Euro<br />

LAND ROVER DEFENDER<br />

ab 31290 Euro<br />

E105<br />

MERCEDES B-KLASSE D086 PEUGEOT EXPERT TEPEE D093 TOYOTA RAV4 D100<br />

ab 26835 Euro ab 27770 Euro ab 25950 Euro<br />

Wählen und<br />

gewinnen!<br />

Einsendeschluss:<br />

25. August <strong>2014</strong><br />

39


LESERWAHL<br />

DIE BESTEN FAMILIENAUTOS<br />

OPEL VIVARO<br />

E106<br />

VOLVO V70<br />

E112<br />

CITROËN C8 F118 PEUGEOT 807<br />

F125<br />

ab 30 327 Euro<br />

ab 34 550 Euro<br />

ab 35 550 Euro<br />

ab 35 <strong>15</strong>0 Euro<br />

PEUGEOT 4008<br />

E107<br />

VW MULTIVAN<br />

E113<br />

FORD TOURNEO CUSTOM<br />

F119<br />

SUBARU OUTBACK<br />

F126<br />

ab 32 090 Euro<br />

ab 31 946 Euro<br />

ab 37 902 Euro<br />

ab 35 500 Euro<br />

RANGE ROVER EVOQUE<br />

ab 33500 Euro<br />

E108<br />

VW SHARAN<br />

ab 30525 Euro<br />

E114<br />

JEEP WRANGLER UNLIMITED F120<br />

ab 35800 Euro<br />

KATEGORIE<br />

GModelle über<br />

40 000 Euro<br />

RENAULT (GRAND) ESPACE E109<br />

ab 34590 Euro<br />

KATEGORIE<br />

F<br />

Modelle zwischen<br />

35000 und 40000 Euro<br />

LANCIA VOYAGER<br />

ab 38490 Euro<br />

F121<br />

AUDI Q7<br />

ab 53500 Euro<br />

G127<br />

SUBARU LEGACY KOMBI<br />

E110<br />

AUDI A6 AVANT<br />

F1<strong>15</strong><br />

MERCEDES C-KLASSE T-MODELL F122<br />

BMW FÜNFER TOURING<br />

G128<br />

ab 32 200 Euro<br />

ab 39 550 Euro<br />

ab 35 228 Euro<br />

ab 35 200 Euro<br />

VOLVO XC60<br />

E111<br />

AUDI Q5<br />

F116<br />

MERCEDES GLK<br />

F123<br />

BMW X4<br />

G129<br />

ab 34 400 Euro<br />

ab 35 900 Euro<br />

ab 37 069 Euro<br />

ab 45 600 Euro<br />

Wählen und<br />

gewinnen!<br />

BMW X3<br />

ab 37200 Euro<br />

F117<br />

MITSUBISHI PAJERO<br />

ab 35990 Euro<br />

F124<br />

BMW X5<br />

ab 52100 Euro<br />

G130<br />

Einsendeschluss:<br />

25. August <strong>2014</strong><br />

40 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


BMW X6 G131 LAND ROVER DISCOVERY G138 MERCEDES ML G144 RANGE ROVER G<strong>15</strong>0<br />

ab 65650 Euro ab 44600 Euro<br />

ab 56228 Euro ab 91300 Euro<br />

CADILLAC ESCALADE G132 LEXUS RX<br />

G139 MERCEDES V-KLASSE G145 RANGE ROVER SPORT G<strong>15</strong>1<br />

ab 79690 Euro ab 53250 Euro<br />

ab 42900 Euro ab 59600 Euro<br />

CADILLAC SRX<br />

ab 53600 Euro<br />

G133<br />

MERCEDES CLS SHOOTING BR.OG140 NISSAN MURANO G146 TOYOTA LAND CRUISER G<strong>15</strong>2<br />

ab 61761 Euro ab 47600 Euro ab 43400 Euro<br />

INFINITI QX70<br />

ab 51429 Euro<br />

G134<br />

MERCEDES E-KLASSE T-MODELL G141 NISSAN PATHFINDER G147 TOYOTA LAND CRUISER V8 G<strong>15</strong>3<br />

ab 43881 Euro ab 41090 Euro ab 76750 Euro<br />

JAGUAR XF SPORTBRAKE G135<br />

ab 48550 Euro<br />

MERCEDES G-KLASSE G142 PORSCHE CAYENNE G148 VOLVO XC90 G<strong>15</strong>4<br />

ab 87066 Euro ab 59538 Euro ab 41900 Euro<br />

JEEP GRAND CHEROKEE<br />

ab 45900 Euro<br />

G136<br />

MERCEDES GL G143 PORSCHE MACAN G149 VW TOUAREG G<strong>15</strong>5<br />

ab 73661 Euro ab 57930 Euro ab 50850 Euro<br />

KIA SORENTO<br />

ab 45490 Euro<br />

G137<br />

Preise im Gesamtwert von über 110 000 Euro<br />

Abbildungen zeigen Sonderausstattungen<br />

41


GEBRAUCHTWAGEN<br />

DEUTSCHLANDS BELIEBTESTE MODELLE AUS ZWEITER HAND<br />

Gesucht<br />

und gefunden<br />

Auf dem boomenden Gebrauchtmarkt gibt<br />

es interessante NEUWAGEN-ALTERNATIVEN für<br />

jeden Geldbeutel. Wir haben uns einmal<br />

angesehen, welche Modelle und Varianten<br />

aus Vorbesitz besonders gefragt sind.<br />

Das sind Deutschlands beliebteste Gebraucht<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert, Panthermedia, istockphoto<br />

BMW DREIER Die meisten Suchanfragen bei den Autobörsen<br />

beziehen sich auf Modelle aus den Jahren 2000 bis 2009<br />

VW GOLF Deutschlands meistverkaufter Neuwagen wird ebenfalls<br />

häufig gesucht – vor allem die sechste Generation (2008 bis 2012)<br />

MERCEDES E-KLASSE Oft<br />

der letzten beiden Vorgän-<br />

42 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Neue Autos riechen besonders.<br />

Cockpit, Teppiche und Polster<br />

verströmen in den ersten Wochen und<br />

Monaten einen exklusiven Neuwagenduft.<br />

Doch dieses Vergnügen wird mit<br />

einem hohen Wertverlust in den<br />

ersten zwölf Monaten vom Kunden<br />

teuer erkauft.<br />

Kein Wunder, dass Gebrauchtwagen<br />

immer beliebter werden.<br />

Wechselten vor fünf<br />

Jahren noch rund sechs<br />

Millionen Fahrzeuge<br />

den Besitzer, waren es<br />

vergangenes Jahr<br />

schon über sieben<br />

Millionen Autos. Bei<br />

43,9 Millionen zugelassenen<br />

Autos<br />

in Deutschland<br />

entspricht das<br />

16 Prozent.<br />

Laut Kraftfahrt-Bundesamt<br />

(KBA) sind vor<br />

allem gebrauchte<br />

Fahrzeuge von VW<br />

beliebt. Rund 21 Prozent<br />

der Besitzumschreibungen<br />

entfielen<br />

vergangenes Jahr auf Autos<br />

aus Wolfsburg, dahinter<br />

folgen Opel (11,7 Prozent),<br />

Mercedes (9,0 Prozent),<br />

Ford (8,3 Prozent), BMW (7,7<br />

Prozent), Audi (7,0 Prozent) und<br />

Renault (5,1 Prozent) – analog zum<br />

entsprechenden Fahrzeugbestand.<br />

Bei den Gebrauchtwagen-Portalen<br />

mobile.de und autoscout24.de<br />

kommt das meistgesuchte Auto aber<br />

nicht aus Niedersachsen, sondern<br />

aus Bayern – der BMW Dreier. Erst<br />

dahinter folgen VW Golf, Mercedes<br />

E-Klasse und Audi A4. Die Auswertung<br />

der Online-Suchanfragen zeigt<br />

außerdem, dass die Kaufinteressenten<br />

beim Gebrauchten nicht auf<br />

Komfort verzichten wollen: 63 Prozent<br />

suchen ein Auto mit Klimaanlage,<br />

36 Prozent eines mit Klimaautomatik.<br />

Selbst schalten ist nur<br />

noch für 33 Prozent interessant, 67<br />

Prozent suchen dagegen ein Fahrzeug<br />

mit Automatikgetriebe. Obwohl<br />

in Deutschland laut KBA nur 30 Prozent<br />

aller Autos einen Selbstzünder<br />

unter der Haube tragen, möchten 70<br />

Prozent der Autoportal-User den<br />

preiswerteren Dieselkraftstoff tanken.<br />

Gleichzeitig träumen sie von einem<br />

kräftigen Motor: Der Großteil (32<br />

Prozent) der Anfragen zielt auf Fahrzeuge<br />

mit 130 bis 200 PS.<br />

Bei der Farbe verhalten sich die Interessenten<br />

eher konservativ: schwarz,<br />

weiß, grau, silber oder blau soll das<br />

Blech lackiert sein. Auch bei der<br />

Form verzichten sie auf Experimente:<br />

Obwohl bei Neufahrzeugen SUV<br />

boomen, werden bei den Gebraucht-<br />

Börsen eher Limousinen (32 Prozent)<br />

und Kombis (31 Prozent) nachgefragt.<br />

Den größten Anteil machen<br />

Kompaktwagen aus, dahinter folgen<br />

Mittelklasse- und Kleinwagentypen.<br />

63 Prozent der User verlangen ein<br />

Auto mit nur einem Vorbesitzer,<br />

gleichzeitig akzeptieren sie eine recht<br />

hohe durchschnittliche Laufleistung<br />

zwischen 70000 und 100000 Kilometern.<br />

Auch das Alter spielt auf<br />

dem Secondhand-Markt nur eine untergeordnete<br />

Rolle: Rund die Hälfte<br />

der gesuchten Autos wurden zwischen<br />

2000 und 2009 erstmals zugelassen,<br />

sind also zwischen fünf und<br />

vierzehn Jahre alt.<br />

Dafür sind etwa 40 Prozent der Suchenden<br />

bereit, zwischen 2500 und<br />

10000 Euro auszugeben. 30 Prozent<br />

investieren zwischen 10000 und<br />

20000 Euro. Bei autoscout24 kosten<br />

die aktuell betrachteten BMW Dreier<br />

im Schnitt 18500 Euro, der VW Golf<br />

16000 Euro, BMW Fünfer 26000<br />

Euro. Die Preise steigen übrigens:<br />

bei mobile.de im Vergleich zum<br />

Vorjahr in der Kompaktklasse um<br />

6,8 Prozent, in der Mittelkasse um<br />

acht Prozent.<br />

Was heißt das für Schnäppchenjäger?<br />

Sie sollten sich nicht auf ein<br />

beliebtes Modell versteifen, sondern<br />

auch Exoten eine Chance geben.<br />

Deshalb keinesfalls einen schwarzen<br />

BMW Dreier oder VW Golf suchen,<br />

sondern auch ein bunteres oder größeres<br />

Modell in Betracht ziehen.<br />

Letztere verbrauchen zwar mehr und<br />

sind im Unterhalt teurer als schwächer<br />

motorisierte Kompaktfahrzeuge<br />

– dafür werden sie spürbar günstiger<br />

angeboten. Fabian Hoberg<br />

wagen<br />

nachgefragt werden Modelle<br />

ger W210 und W211<br />

Diesel oder Benziner?<br />

Gebrauchtkäufer<br />

suchen mit überwiegender<br />

Mehrheit<br />

nach Selbstzündern<br />

Schalter oder Automatik?<br />

Trend zu mehr<br />

Komfort: Zwei Drittel<br />

suchen ein Modell<br />

mit Automatik<br />

Wie viele Vorbesitzer?<br />

Konservativ: Mehr<br />

als zwei Vorbesitzer<br />

sollte der gesuchte<br />

Gebrauchtwagen<br />

nicht haben<br />

Diesel 70 %<br />

Benzin 30 %<br />

Neu- oder Gebrauchtwagen?<br />

Vergangenes Jahr<br />

wurden mit 7,09<br />

Millionen mehr als<br />

doppelt so viel Gebrauchte<br />

gekauft<br />

als Neuwagen<br />

erstzugelassen<br />

Automatik 67 %<br />

Schalter 33 %<br />

Einer 64 %<br />

bis zu zwei 31 %<br />

bis zu drei 4 %<br />

Umschreibungen<br />

Neuzulassungen<br />

Die bevorzugten Marken<br />

21,1 %<br />

2013 kauften rund 1,5 Millionen Autofahrer<br />

einen gebrauchten VW, 830 000 vertrauten<br />

einem Opel aus Vorbesitz. Beliebteste<br />

Premiummarke ist Mercedes mit über<br />

630 000 Gebrauchtwagenkäufern. Die Nummer<br />

eins unter den nachgefragten Importmarken<br />

war Renault mit 365 000 Käufern<br />

11,7 %<br />

2,95 Mio<br />

9,0 %<br />

8,3 %<br />

5,1 %<br />

7,09 Mio.<br />

Quellen: Kraftfahrt-Bundesamt,<br />

mobile.de, autoscout24.de<br />

43


REPORTAGE<br />

KULT-TREFFEN<br />

Tauben und<br />

Am letzten Maiwochenende kamen Opel- und VW-Fans zur ihren WICHTIGSTEN TREFFEN DES<br />

DAS 19. OPEL-TREFFEN<br />

IN OSCHERSLEBEN WAR<br />

SO VERRÜCKT UND SO<br />

BUNT WIE ALLE AUS-<br />

GABEN ZUVOR. NUR<br />

NICHT SO VERREGNET.<br />

Sie hatten Angst, beschissen<br />

zu werden. Sie<br />

sahen besorgt nach oben,<br />

räsonierten über die Wirkung<br />

von Vogelkot oder schützten<br />

ihre Liebsten mit Abdeckplanen.<br />

Am Wörthersee kursierten<br />

wilde Gerüchte über einen<br />

Luftangriff. Opel, so war verbreitet<br />

worden, werde abgerichtete<br />

Tauben schicken, die<br />

sich zielsicher auf VWs entleeren<br />

sollten. Tatsächlich<br />

warteten beim Opel-Treffen in<br />

Oschersleben 60 Tauben auf<br />

ihren großen Flug ins österrei-<br />

chische Reifnitz. Dort kamen<br />

zeitgleich die VW-Anhänger<br />

(siehe rechts) zusammen.<br />

„Aber wer denkt denn“, fragt<br />

der Moderator die Opel-Jünger,<br />

die sich im Halbkreis um die<br />

Käfige versammelt haben, „dass<br />

man Tauben so was überhaupt<br />

beibringen kann? Die Tauben steigen<br />

als Friedensbotschafter auf.“<br />

Eine wollte nicht. „Sie soll bei Opel<br />

bleiben“, ruft einer, „ist schöner<br />

hier.“<br />

Seit Anfang der Woche hatte das<br />

Transparent bei der freien Tankstelle<br />

über der Straße gehangen:<br />

„Welcome to Opelsleben“. Zwei<br />

C-Kadett fahren brav drunter<br />

durch, und gleichzeitig reckt sich<br />

aus beiden Fenstern ein Arm zum<br />

Victory-Zeichen in den blauen<br />

Himmel. Ein Stück weiter biegen<br />

die beiden ab zum 19. Opel-Treffen<br />

im Motop ark Oschersleben –<br />

über 60 000 Opel-Fans, fast<br />

17000 Autos, fünf Tage Party.<br />

Aus ganz Deutschland kamen sie,<br />

aus Dänemark, Norwegen, Österreich,<br />

Frankreich. Chris und seine<br />

Vauxhall-Kumpels waren aus England<br />

angereist, Dan aus Wales,<br />

Sean aus Irland, und aus Stirling<br />

Fotos: Werner Popp, Michael Orth<br />

PONGO BURNT Christian<br />

„Pongo“ Pongratz verheizt<br />

mit seinem Senator<br />

40 Hinterreifen und siegt<br />

im Burnout-Contest<br />

OPEL IM HERZEN hatten in Oschersleben alle. Egal ob sie per Burnout-Traktor kamen oder mit dem Manta zur Achtelmeile<br />

REIZEND fand man bei der Miss-Opel-Wahl Ramona Capalbo und Luise Reuter. Jan Astheimer gewann beim Quiz. Wo sonst?<br />

44 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Flügeltüren<br />

JAHRES zusammen. AUTO<br />

war in Oschersleben und am Wörthersee mit dabei.<br />

FEUCHTGEBIET Besucher mit mitgebrachter Grundversorgung, Golf GTI auf See-Erkundung per Schlauchboot<br />

BLICKFANG Standhostessen und Besucher mit unterschiedlichen Aufmerksamkeits-Strategien<br />

SMOKE ON THE WATER<br />

Donuts auf dem Gummiplatz<br />

sorgen für regelmäßige Nebelwolken<br />

über dem Wörthersee<br />

Fotos: Markus Stier<br />

BEIM 33. GTI-TREFFEN AM<br />

WÖRTHERSEE KAMEN<br />

DIE SPEKTAKULÄRSTEN<br />

AUSSTELLUNGSSTÜCKE AUS<br />

DER VERSUCHSKÜCHE<br />

DES VW-KONZERNS.<br />

Die Falschmeldung über die<br />

dressierten Tauben sprach<br />

sich in Reifnitz gar nicht groß<br />

herum. Wenn sich am Donnerstag-<br />

und Freitagmorgen die Augen<br />

sorgenvoll zum Himmel richteten,<br />

dann weniger aus Angst vor<br />

Taubenattacken aus dem Opel-<br />

Lager als vor schnödem Regen.<br />

Und da die GTI-Fahrer aus dem<br />

Physikunterricht behalten haben,<br />

dass Nässe vor allem dann eindringen<br />

kann, wenn der Partialdruck<br />

außen größer ist als innen,<br />

begegnen sie dieser Gefahr mit<br />

ständiger Innenbefeuchtung. So<br />

trägt der Wörthersee-Besucher<br />

sein Sixpack eher unterm Arm als<br />

unterm Brustbein. Gerade die<br />

deutschen VW-Fans reisten mit<br />

solch umfangreichen Biervorräten<br />

nach Österreich ein, dass die<br />

Polizei sie schon kurz hinter der<br />

Grenze abfing und auf die Waage<br />

zwang. Im Zweifelsfall hieß es:<br />

„Die vier Kisten Pils oder der<br />

Freund auf der Rückbank!“ Wie<br />

viele Mitfahrer vor Salzburg aus-<br />

gesetzt wurden, verschwieg das<br />

österreichische Fernsehen dings.<br />

Bei der Staatsmacht erfreut sich<br />

das GTI-Treffen immer größerer<br />

Beliebtheit. Truppen wurden aus<br />

aller-<br />

dem ganzen Land zusammengezogen,<br />

um die Ordnung vor<br />

Ort aufrechtzuerhalten. Und sie<br />

standen dann auch ganz ordentlich<br />

aufgereiht neben den<br />

in gerader Linie zwischen Velden<br />

und Maria Wörth geparkten<br />

Campingstühlen, auf denen<br />

die Fans die endlose Parade<br />

der Breiteren und Tiefergelegten<br />

abnahmen.<br />

Es liegt ein bisschen an der<br />

Polizeipräsenz und noch mehr<br />

am immer trinkfesteren Party-<br />

45


REPORTAGE<br />

in Schottland kommend,<br />

hatte Andrew die weiteste<br />

Anreise überhaupt, mehr als<br />

1000 Meilen. Als er am Nachmittag,<br />

stil-echt kariert<br />

berockt, zwischen den Opels<br />

des Show-&-Shine-Wettbewerbs<br />

umherspaziert, sich<br />

dreifarbig belederte Innenräume<br />

und vergoldete Motoren<br />

anschaut, schüttelt er den<br />

Kopf. Er lacht und sagt, dass<br />

er zum ersten Mal „in Oupel s-<br />

läiben“ sei, „fantastic, unbelievable.<br />

So many Oupel together.“<br />

Das gebe es sonst<br />

nirgends. „Wenn ich sterbe<br />

und in den Himmel komme,<br />

und da ist es so wie hier, bin<br />

ich glücklich.“<br />

Der Mann mit der Busenkappe<br />

ist es jetzt schon. Er sitzt auf<br />

einem Drehstuhl im OPC-Zelt,<br />

wo Opel seine Sportmodelle<br />

zeigt, und hat die letzte Frage<br />

eines Ratespiels zu knacken.<br />

„Wann wurde bei Opel das erste<br />

Fließband installiert: a) 1914 oder<br />

b) 1924?“ Weiß er’s, hat er die<br />

Chance, in einem Astra OPC Cup<br />

mit Jockel Winkelhock am Steuer<br />

drei rasende Runden zu drehen.<br />

Er grübelt. „Jetzt helft doch mal<br />

dem Mann mit den Brüsten auffem<br />

Kopp!“, sagt der Quizmaster.<br />

„B!“ rufen sie, „nimm B!“ Der<br />

Mann mit der busigen Schirmmütze<br />

folgt – und gewinnt.<br />

Drei Mal muss er seine Antwort<br />

wiederholen, weil nebenan Christian<br />

„Pongo“ Pongratz, Sieger im<br />

Burnout-Contest, den Fuß nicht<br />

vom Gas nimmt. Sein „Burnator“<br />

– im ersten Leben ein Dreiliter-Senator<br />

– verraucht gerade seine<br />

Hinterreifen. Als Qualm und Gestank<br />

sich verzogen haben, hüpft<br />

ein Spatz auf dem schwarzen Boden<br />

zwischen Karkassenfetzen<br />

umher. Es sieht aus wie in einer<br />

Endzeitarena. Und genau so ist die<br />

Stimmung überall beim Opel-Treffen:<br />

Als wäre das die ultimative<br />

Feier, als gäbe es kein Morgen.<br />

Manche allerdings wirken, als<br />

wünschten sie sich, es hätte das<br />

Gestern nicht gegeben. Mit Miss-<br />

Wahlen im Partyzelt, Disco-Fieber,<br />

Coverbands und wohl ein bisschen<br />

was über den Durst. Aber<br />

alles friedlich.<br />

Die einzigen Kämpfe gab es beim<br />

Sprintrennen über die Achtelmeile<br />

und bei der Drift Challenge in der<br />

Hasseröder-Kurve. Ansonsten<br />

einte auch beim 19. Opel-Treffen<br />

alle, was viele auf dem T-Shirt vor<br />

sich her trugen: „Benzin im Blut<br />

– Opel im Herzen“. Michael Orth<br />

KULT-TREFFEN<br />

DIE DIVA von Linda und<br />

Rico Thielebein war<br />

einst ein ganz normaler<br />

Astra G. Jetzt: 300 PS,<br />

Vollleder-Innenraum,<br />

Motor-Cleaning<br />

MIT LACHGAS kommt der 2,4-Liter im C-Kadett auf 450 PS. Ganz anderer Treibstoff bringt das Publikum in beste Laune<br />

ASTRA OPC CUP am Opel-Zelt im Fahrerlager, Kadett C und 1900er GT auf Bling-Bling-Rädern im Zeltlager bei den Oldtimern<br />

MANCHES PASST einfach. Auch farblich. Im Opel-Zelt drehen die Teams „Astra 2“ und „OPC“ an den Stangen des XXL-Kickers<br />

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HINGUCKER Wirtschaftswunder-Bulli mit Limo-Werbung oder ein Casino-TT – beide sind unverkäuflich<br />

TRENDSETTER Cabrios und kurze Overalls sind diesen Sommer total angesagt, Rattentuning fast schon ein Klassiker<br />

ZIELGRUPPEN Wahre GTI-Fans interessieren sich für Chrom und Turbos, aber die Mehrheit will nur Spaß haben<br />

ÜBERFLIEGER Der 500 PS starke GTI-Roadster<br />

haut das Volk aus den Schuhen – da<br />

applaudiert sogar der versierte Heimwerker<br />

volk, dass in diesem Jahr weniger<br />

wilde Umbauten zu besichtigen<br />

waren. Der Hardcore-Heimtuner<br />

traut sich nicht mehr so recht und<br />

kommt zum Fachsimpeln lieber<br />

schon zwei Wochenenden früh er,<br />

weil seine teuer verchromten<br />

Scheibenwischer tief fliegende<br />

Bierflaschen nur sehr unzureichend<br />

abwehren können. Volker<br />

bildet eine Ausnahme. Er hat seinen<br />

Audi TT mit vergoldetem<br />

Überrollkäfig und Dollarscheinen<br />

auf den Spiegeln zum rollenden<br />

Casino ausgebaut. Mit Roulette-Tisch<br />

und Schampus-<br />

Halter statt Rückbank und Kofferraum.<br />

Warum mitten in einer<br />

Phase der Kapitalismuskritik jetzt<br />

so ein Monument des Monetären?<br />

„Ich weiß nicht, ich musste mir<br />

ein neues Thema überlegen. Ich<br />

habe schon zwei solcher Autos<br />

gebaut.“ Volker als Materialist zu<br />

bezeichnen, wäre aber nur auf den<br />

ersten Blick zutreffend. Denn zu<br />

Geld würde er keines seiner Autos<br />

machen – sie sind allesamt unverkäuflich.<br />

Wie die meisten Exponate war<br />

auch die Wolfsburger Kriegskasse<br />

zwischenzeitlich ganz schön tiefgelegt.<br />

Es gab Jahre, da mussten<br />

GTI-Fans beim Treffen am See<br />

selbst sehen, wie sie klarkommen.<br />

„Jetzt geht es uns ja wieder ein<br />

bisschen besser“, spricht VW-<br />

Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch<br />

und kommt damit ins Guinnessbuch<br />

für die tiefste Tiefstapelei<br />

des zugegeben noch jungen Jahrtausends.<br />

Geehrt wurde der ungekrönte<br />

König vom Wörthersee<br />

aber für seine langfristige Unter-<br />

stützung der größten Veranstaltung<br />

Kärntens. Und weil das<br />

GTI-Treffen in der Chefetage<br />

auch Chefsache ist, trat der Konzern<br />

mit einer nie dagewesenen<br />

Umbau-Vehemenz an, um die<br />

gelichteten Reihen der privat<br />

getunten GTI<br />

zu schließen.<br />

Egal ob Skoda Citigo, Seat Leon<br />

oder Golf GTI, überall rissen<br />

Chefdesigner und ihre Mannen<br />

die Dächer runter. Krönung der<br />

Offen-Offensive war der Golf<br />

GTI Roadster, den es bisher<br />

nur virtuell auf der Playstation<br />

zu bestaunen gab. 500 Turbo-<br />

PS und als Verneigung vor<br />

der Klientel natürlich Flügeltüren.<br />

Die Frontscheibe ist<br />

höchstens noch 20 Zentimeter<br />

hoch, und es gibt nicht mal<br />

den Ansatz eines Verdecks.<br />

Die Botschaft ist klar: „Seht,<br />

wir fürchten uns nicht vor<br />

euren Tauben!“ Marcus Stier<br />

47


SERIE: KINDERSITZ-CRASHTEST<br />

TEIL 2: GRUPPE I<br />

RÜCKWÄRTSGEWANDT<br />

Auch größere Kinder<br />

sollen in einem<br />

Reboard-System<br />

sicher reisen können.<br />

AUTO hat es getestet<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Modelle für Kleinkinder<br />

Im zweiten Teil des KINDERSITZ-CRASHTESTS stehen Modelle der Gruppe I im Fokus.<br />

Für Kinder zwischen neun Monaten und etwa viereinhalb Jahren gibt es nun verstärkt Sitze,<br />

die entgegen der Fahrtrichtung montiert werden können.<br />

Nach jedem großen Knall<br />

kommt die spannende<br />

Frage: Wie hat der Dummy den<br />

Aufprall überstanden? Beim<br />

großen Kindersitz-Crashtest,<br />

den AUTO zusammen mit dem<br />

TÜV Süd und der Schwesterzeitschrift<br />

auto motor und<br />

sport durchführt, wurden<br />

Transportmöglichkeiten für<br />

alle Altersklassen auf dem<br />

Prüfstand in Oberpfaffenhofen<br />

einer harten Belastungsprobe<br />

ausgesetzt: Wie gut schützen<br />

sie Kinder bei einem Frontalaufprall<br />

mit 51 km/h?<br />

Nachdem in der letzten Ausgabe<br />

von AUTO bereits das<br />

Ergebnis der Babyschalen,<br />

also der Klasse 0 und 0+,<br />

präsentiert wurde, geht es in<br />

dieser Folge um die Klasse-I-<br />

Sitze. Sie sind für Kleinkinder<br />

zwischen neun Monaten und<br />

viereinhalb Jahren konzipiert.<br />

Wann der richtige Zeitpunkt für<br />

Sitze in Fahrtrichtung gekommen<br />

ist, gehört wohl zu den<br />

drängendsten Fragen junger<br />

Eltern. Grundsätzlich sind die<br />

Kleinen in einem Sitz entgegen<br />

der Fahrt richtung wie in einer<br />

Babyschale am sichersten untergebracht.<br />

Der Grund ist anatomisch<br />

bedingt: Da bei kleinen<br />

Kindern der Kopf im<br />

Verhältnis zum Körper groß<br />

und schwer ist, drohen bei der<br />

Sitzposition in Fahrtrichtung<br />

schwere Verletzungen. Kurz:<br />

Je länger die Kleinen entgegen<br />

der Fahrt richtung sitzen, desto<br />

besser.<br />

Diesem Umstand soll demnächst<br />

die gesetzliche Regelung<br />

Rechnung tragen, dass<br />

Kinder bis zum Alter von <strong>15</strong><br />

Monaten nur rückwärtsgerichtet<br />

transportiert werden dürfen.<br />

Da jedoch viele Kinder in<br />

diesem Alter schon aus den<br />

Babyschalen herausgewachsen<br />

sind, benötigt man einen<br />

Gruppe-I-Sitz, der sich so einsetzen<br />

lässt, wie das beim<br />

BeSafe iZi Plus und beim Maxi<br />

Cosi 2way Pearl in diesem Test<br />

der Fall ist. Sie können auf der<br />

Isofix-Plattform wahlweise<br />

rückwärts oder vorwärts verwendet<br />

werden.<br />

Für den Versuch wurde ein<br />

H-III-Dummy verwendet. Er<br />

entspricht in Größe und Gewicht<br />

einem dreijährigen Kind.<br />

Beim Anschnallen zeigt sich<br />

jedoch ein Problem der rückwärtsgerichteten<br />

Position: Da<br />

der Sitz sehr nahe an der<br />

Lehne der Sitzbank montiert<br />

ist, bleibt nur wenig Raum für<br />

die Beine des Kindes.<br />

Beim BeSafe schafft ein Distanzbügel<br />

mehr Platz für die<br />

Kinderbeine. Bei dem mittels<br />

SO WURDE GETESTET<br />

Bereits seit 1992 testet auto<br />

motor und sport zusammen<br />

mit dem TÜV Süd Kindersitze.<br />

Der grundsätzliche Versuchsaufbau<br />

hat sich kaum<br />

verändert. Die Rückhaltesysteme<br />

werden auf der<br />

Fondbank der (verstärkten)<br />

Karosserie eines VW Golf V<br />

montiert. Diese wird auf 48<br />

km/h beschleunigt und mit<br />

dem maximal 31-Fachen der<br />

Erdbeschleunigung verzögert.<br />

Das entspricht einer<br />

realen Aufprallgeschwindigkeit<br />

von rund 51 km/h. Die<br />

Anforderungen sind höher<br />

als jene der Zulassungsnorm<br />

ECE R 44, die einen Maximalwert<br />

von 20 bis 28 g<br />

vorsieht, entsprechen aber<br />

realen Unfallszenarien.<br />

48 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht<br />

Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit<br />

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SERIE: KINDERSITZ-CRASHTEST<br />

Gruppe I: Sitze für Kinder zwischen neun Monaten<br />

BeSafe iZi Plus: sicher,<br />

aber aufwendiger Einbau<br />

■ Reboard-Sitze der Gruppe I, die sich auch<br />

in Autos ohne Isofix montieren lassen, sind die<br />

Ausnahme – der BeSafe iZi Plus gehört dazu. Die<br />

größte Herausforderung ist die Befestigung: Der<br />

URTEIL Fahrzeuggurt wird um die Basis geschlungen,<br />

zwei zusätzliche Gurte am Vordersitz befestigt.<br />

empfehlenswert Ob das im eigenen Auto so funktioniert, probiert<br />

man besser vor dem Kauf aus.<br />

URTEIL<br />

empfehlenswert<br />

Maxi Cosi 2way Pearl*:<br />

vorwärtsgerichtet gut<br />

■ Ausschließlich zusammen mit der Isofix-<br />

Konsole lässt sich der 2way Pearl montieren.<br />

Das Kind wird durch einen Fünfpunktgurt gehalten.<br />

Wahlweise können Kinder entgegen der<br />

Fahrtrichtung transportiert werden. Im Crashtest<br />

wurden beide Varianten geprüft. Sitzt der<br />

Dreijährigen-Dummy in Fahrtrichtung, übersteht<br />

er den Crash unbeschadet.<br />

TEIL 2: GRUPPE I<br />

DAS KORREKTE<br />

VERSPANNEN des<br />

Reboard-Sitzes erfordert<br />

Geduld<br />

DIE GURTFÜHRUNG<br />

ist gut. Der Sitz<br />

verfügt über eine<br />

Ruheposition<br />

DANK FUSSSTÜTZE<br />

haben auch größere<br />

Kinder Platz für die<br />

Beine<br />

VORWÄRTSGERICHTET<br />

überzeugt der Maxi<br />

Cosi 2way Pearl beim<br />

Crash<br />

DIE BELASTUNGS-<br />

WERTE bleiben<br />

durchweg im<br />

grünen Bereich<br />

BLOCKIERT Nach<br />

dem Aufprall ließen<br />

sich die Gurte nicht<br />

sofort entspannen<br />

URTEIL<br />

empfehlenswert<br />

Maxi Cosi 2way Pearl*:<br />

Reboard mit Schwächen<br />

■ Hier wird der Sitz in seiner zweiten Montage-<br />

Variante gegen die Fahrtrichtung getestet. Der<br />

Dreijährigen-Dummy sorgt beim Aufprall für eine<br />

so große Belastung, dass sich die Konsole im<br />

Bereich der Sitzaufnahme verformt. Dadurch<br />

setzt die Rückhaltewirkung spät ein, mit leicht erhöhten<br />

Werten. Doch die Ergebnisse sind immer<br />

noch in der Toleranz – Urteil: empfehlenswert.<br />

PER LED UND WARN-<br />

TON signalisiert die<br />

Konsole den korrekten<br />

Einbau<br />

DER STÜTZFUSS<br />

verleiht zusätzliche<br />

Stabilität im Falle<br />

eines Unfalls<br />

BEIM EINSATZ des<br />

Dreijährigen-Dummys<br />

ist die Konsole stark<br />

belastet<br />

Concord Transformer XT<br />

Pro: Lehne gebrochen<br />

URTEIL<br />

nicht<br />

empfehlenswert<br />

■ Der Concord Transformer XT Pro ist ein Sitz<br />

der Klassen I bis III. Mit Fangtisch kann er für<br />

kleinere Kinder verwendet werden. Beim Crash<br />

zeigen sich jedoch eklatante Schwächen: Zwar<br />

wird der Dummy im Bereich des Oberkörpers<br />

zurückgehalten, aber der Kopf schlägt mit großer<br />

Wucht auf den Fangkörper. Zudem bricht die<br />

Lehne und belastet so zusätzlich den Hals.<br />

DER KNOPF zum<br />

Entriegeln der Isofi<br />

x-Verbindung ist<br />

schwer erreichbar<br />

BEI DER VERWEN-<br />

DUNG des Fangtisches<br />

wird der Gurt<br />

anders geführt<br />

DIE RÜCKENLEHNE<br />

hielt der Energie<br />

des Aufpralls nicht<br />

stand<br />

URTEIL<br />

nicht<br />

empfehlenswert<br />

Infantastic: Gurtschloss<br />

öffnet sich beim Crash<br />

■ Der beim Online-Händler Amazon bestellte<br />

Sitz Infantastic ist mit integriertem Fünfpunktgurt<br />

für die Gruppe I sowie zusammen mit dem Fahrzeuggurt<br />

für die Gruppen II und III zugelassen.<br />

In der Gruppe I muss man den Fahrzeuggurt<br />

durch die Lehne fädeln, um den Sitz zu befestigen.<br />

Da sich beim Crash das Gurtschloss öffnet,<br />

ist er nicht empfehlenswert.<br />

MANGELS ISOFIX<br />

gestaltet sich die<br />

Sitzbefestigung per<br />

Gurt fummelig<br />

DER INTEGRIERTE<br />

FÜNFPUNKTGURT<br />

sichert den Dreijährigen-Dummy<br />

BEIM CRASH löste<br />

sich das linke Gurtschloss<br />

, das ist nicht<br />

akzeptabel<br />

* Der Sitz gehört zur i-Size-Norm. Derzeit sind i-Size-Sitze im deutschen Gesetz noch nicht verankert, werden aber geduldet, sofern das Fahrzeug mit Isofix-Haken ausgestattet ist.<br />

NORMEN AUF EINEN BLICK<br />

Maßgeblich für die Zulassung ist die<br />

ECE R 44. Sie unterteilt Kinderrückhaltesysteme<br />

in fünf Gruppen – abhängig<br />

vom Gewicht des Kindes: Gruppe 0<br />

für Babys bis zehn Kilogramm (rund<br />

neun Monate), Gruppe 0+ für Babys bis<br />

13 kg (rund 18 Monate), Gruppe I für<br />

Kinder zwischen 9 und 18 kg (neun<br />

Monate bis viereinhalb Jahre), Gruppe<br />

II für Kinder zwischen <strong>15</strong> und 25 kg<br />

(drei bis sieben Jahre) und Gruppe III<br />

für Kinder zwischen 22 und 36 kg<br />

(sechs bis zwölf Jahre). Die seit 2013<br />

parallel gültige ECE R 129, auch i-Size<br />

genannt, kennt keine Einteilung nach<br />

Gewicht, sondern nach Körpergröße.<br />

Zusätzlich ist aber immer auch die Gesamtmasse<br />

von Sitz und Kind angegeben.<br />

Wichtig bei der Verwendung von<br />

Isofix-Systemen: Der Sitz muss für das<br />

jeweilige Fahrzeug freigegeben sein. Ein<br />

Blick in die Freigabenliste, die Teil der<br />

Unterlagen ist, gibt Auskunft. In<br />

Deutschland benötigen alle Kinder bis<br />

zum Alter von zwölf Jahren und unter<br />

1,50 Metern Körpergröße einen Sitz.<br />

Wer ein Kind nicht vorschriftsmäßig<br />

sichert, riskiert ein Bußgeld.<br />

50 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


und viereinhalb Jahren<br />

Modell<br />

BeSafe<br />

iZi Plus<br />

Maxi Cosi<br />

2way Pearl*<br />

Maxi Cosi 2way Pearl<br />

in Reboard-Position *<br />

Concord Transformer<br />

XT Pro<br />

Infantastic<br />

(Amazon)<br />

Preis (Konsole) 450 Euro 260 Euro (200 Euro) 260 Euro (200 Euro) 370 Euro 30 Euro<br />

Gewicht Sitz/Konsole kg 12,7 7,3/6,5 7,3/6,5 10,6 4,4<br />

Tiefe/Breite/Höhe 58/45/58 48/48/52 48/48/52 40/45/82 41/44/65<br />

Messwerte<br />

Testwerte HIC frontal 521 797 914 991 585<br />

Kopfbeschleunigung g 54,6 73,5 85,8 75,7 57,3<br />

Halskraft kN 1,2 2,0 1,6 2,8 1,5<br />

Brustbeschleunigung g 44,4 43,6 50,6 49,3 51,9<br />

Vorverlagerung cm keine Messung 23,0 keine Messung 35 52<br />

Ergebnis im Überblick<br />

Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen gering gering mittel hoch System versagt<br />

Kopf gering gering mittel mittel –<br />

Hals gering gering gering hoch –<br />

Brust gering gering gering gering –<br />

KINDERSITZE GRUPPE<br />

II–III Wie die Sitz e<br />

für große Kinder<br />

abgeschnitten<br />

haben, erfahren<br />

Sie in HEFT 16<br />

URTEIL<br />

HIC = Head Injury Criterion, Maß für die Kopfbelas<br />

tung, g = 9,81 m/s², kN = Kilonewton;<br />

* Sitz gehört zur neuen i-Size-Norm (s. unten)<br />

+ Reboard-Sitz für Autos<br />

ohne Isofi x, geringe<br />

Belastungswerte beim<br />

Crashtest, vergleichsweise<br />

große Beinfreiheit.<br />

– Aufwendige Montage,<br />

benötigt zwei weitere<br />

Befestigungspunkte für<br />

zusätzliche Spanngurte,<br />

hohes Gewicht, hoher Preis.<br />

+ Einfache Montage von<br />

Isofi x-Plattform und Sitz,<br />

geringe Belastungswerte beim<br />

Crashtest (vorwärtsgerichtet),<br />

hochwertige Materialien.<br />

– Nur zusammen mit<br />

Isofi x-Konsole verwendbar,<br />

hohes Gewicht, Fünfpunktgurt<br />

lässt sich nach Crash nicht<br />

entspannen.<br />

+ Einfache Montage von<br />

Isofi x-Plattform und Sitz,<br />

hochwertige Materialien.<br />

– Nur mit Isofi x-Konsole<br />

verwendbar, hohes Gewicht,<br />

wenig Platz für die Beine,<br />

beim Reboard-Einsatz im<br />

Crash erhöhte Kopfbelastung,<br />

Fünfpunktgurt lässt sich nach<br />

Crash nicht entspannen.<br />

empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

Grenzwerte: HIC 0-825 826-1250 ab 1250 Kopfbeschleunigung 0-80 g<br />

Halskraft 0-2 kN 2,1-2,5 kN ab 2,5 kN<br />

+ Universell für Gruppen I<br />

bis III einsetzbar, Rückenlehne<br />

lässt sich in Höhe und Weite<br />

anpassen, zusätzliche Isofi x-<br />

Halterung.<br />

– Erhöhte Verletzungsgefahr<br />

für Hals und Kopf, Rückenlehne<br />

bricht beim Crash, Fangtisch<br />

fummelig zu befestigen,<br />

teuer.<br />

nicht<br />

empfehlenswert<br />

Brustbeschleunigung 0-55 g<br />

+ Niedriger Preis, universell<br />

für Gruppe I bis III einsetzbar,<br />

geringes Gewicht.<br />

– Schloss des Fünfpunktgurts<br />

löst sich beim Crash,<br />

Befestigung als Gruppe-I-<br />

Version per Fahrzeuggurt<br />

kompliziert, billige Materia -<br />

lien, wenig hochwertige<br />

Verarbeitung.<br />

nicht<br />

empfehlenswert<br />

81-95 g<br />

56-66 g<br />

ab 95 g<br />

ab 66 g<br />

PLATTFORM Sitze wie der Maxi Cosi 2way Pearl nutzen<br />

eine Isofi x-Konsole wie bei der Babyschale<br />

STRENG NACH PLAN Die Montage erfolgt exakt nach den<br />

Vorgaben der Betriebsanleitung<br />

Isofix-Konsole eingesetzten<br />

Maxi Cosi geht es deutlich enger<br />

zu. Wie ein Kind damit zurechtkommt,<br />

kann im Einzelfall<br />

unterschiedlich sein.<br />

Viel wichtiger ist allerdings die<br />

Frage, ob der Dummy einen<br />

Crash im Reboard-Sitz besser<br />

übersteht. Beim BeSafe sagt<br />

das Ergebnis: Alle Werte liegen<br />

im grünen Bereich. Besonders<br />

erfreulich, da es zeigt, dass ein<br />

sicherer Reboard-Sitz nicht<br />

zwangsläufig per Isofix im<br />

Auto befestigt sein muss. Das<br />

freut Besitzer älterer Fahrzeuge.<br />

Allerdings ist das Fixieren<br />

per Sicherheitsgurt im Auto<br />

sehr aufwendig.<br />

Beim Maxi Cosi dann die Überraschung:<br />

Der Dreijährigen-<br />

Dummy belastet die Basis so<br />

stark, dass sie sich im Bereich<br />

der Sitzaufnahmen verformt.<br />

Die eigentliche Rückhaltewirkung<br />

setzt daher später und<br />

abrupter ein. Auch wenn das<br />

Ergebnis noch in der Toleranz<br />

liegt, können Kopfverletzungen<br />

hier nicht ganz ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Ganz anders das Ergebnis bei<br />

einem weiteren Crash mit diesem<br />

Sitz – dieses Mal mit nach<br />

vorn gerichtetem Dummy: Der<br />

integrierte Fünfpunktgurt hält<br />

den Passagier sicher zurück.<br />

Alle Messwerte liegen im grünen<br />

Bereich. Daraus den<br />

Schluss zu ziehen, alle Reboard-Systeme<br />

seien unsicher,<br />

ist aber falsch. Grundsätzlich<br />

sind sie – das zeigt auch das<br />

Beispiel BeSafe – schonender<br />

für die Insassen. Im Falle des<br />

2way Pearl war jedoch die –<br />

laut Anleitung zulässige – Belas<br />

tung durch einen Dreijährigen<br />

zu groß.<br />

Als Nächstes kommt der Concord<br />

Transformer XT Pro auf<br />

den Schlitten. Dieser Sitz deckt<br />

gleich drei Altersgruppen ab.<br />

Das schont den Geldbeutel,<br />

weil man außer in die Babyschale<br />

nur noch einmal investieren<br />

muss. Um ihn für ein<br />

so brei-tes Einsatzspektrum<br />

verwenden zu können, lassen<br />

sich Kopfstütze und Seitenteile<br />

der Größe des Nachwuchses<br />

anpassen. Sollen kleinere Kinder<br />

transportiert werden,<br />

kommt zudem ein Fangtisch<br />

zum Einsatz. Wichtig: Statt<br />

über die Schulter wird der<br />

Dreipunktgurt um den Tisch<br />

gefädelt. Das Ergebnis des<br />

Crashs kann aber nicht überzeugen:<br />

Im unteren Bereich ist<br />

die Rückenlehne gebrochen.<br />

Die Sensoren des Dummys<br />

registrierten eine erhöhte Belastung<br />

für Kopf und Hals. Zudem<br />

schlug der Kopf relativ<br />

heftig auf den Fangtisch auf.<br />

Das ist nicht akzeptabel.<br />

Ebenfalls nicht tolerierbar ist<br />

das Ergebnis beim Billigsitz<br />

Infantastic für 30 Euro. Das<br />

Schloss des Fünfpunktgurts<br />

versagte. Damit erhält er das<br />

Urteil „nicht empfehlenswert“.<br />

René Olma<br />

51


SERVICE<br />

PFIFFIGE DETAILS<br />

Einfach praktisch<br />

Manche Autos überraschen mit EINFACHEN DETAILLÖSUNGEN, die sich im Alltag<br />

als ungemein praktisch erweisen, aber nur selten anzutreffen sind. Wir zeigen neun<br />

ebenso simple wie clevere Ideen, die mit wenig Aufwand hohen Nutzwert bieten.<br />

Türkantenschutz<br />

FORD FOCUS Breitere Autos, schmalere<br />

Parklücken – da sind die Türkanten beim<br />

Öffnen besonders gefährdet. Starre<br />

Schutzleisten aus dem Zubehörkatalog<br />

helfen, beeinträchtigen aber das Design.<br />

Ford hat eine rein mechanisch funktionierende<br />

Vorrichtung entwickelt, bei der sich<br />

die Schutzleiste automatisch und blitzschnell<br />

um die Kante legt, sobald die Tür<br />

geöffnet wird. Ebenso fi x zieht sie sich beim<br />

Schließen wieder in die Tür zurück und<br />

wird unsichtbar. Bislang bietet Ford<br />

dieses clevere Extra nur für den Focus an.<br />

Preis für alle vier Türen: <strong>15</strong>0 Euro.<br />

Motorhauben-Entriegelung<br />

BMW EINSER Zum Öffnen der Haube muss meist<br />

zuerst innen und anschließend außen entriegelt<br />

werden – umständliches Ertasten unter der Haube<br />

inklusive. Beim Einser dagegen lässt sich die Haube<br />

nach zweimaligem<br />

Ziehen<br />

des Hebels<br />

im Fußraum<br />

einfach<br />

anheben.<br />

Hochklappbare<br />

Rücksitzbank<br />

Regenschirmfach<br />

RENAULT TWINGO Vor dem Einsteigen sicher verstaubar,<br />

ohne Polster oder Gepäck zu durchnässen, und nach dem<br />

Aussteigen rasch griffbereit – eine extra für einen nassen<br />

Regenschirm vorgesehene Ablage besitzt kaum ein Auto.<br />

Anders als im Skoda Superb – dort<br />

steckt ein kleiner Schirm<br />

in der Armlehne der<br />

linken Fondtür –<br />

passen im neuen<br />

Twingo mehrere<br />

Schirme<br />

unter die bank.<br />

Rück-<br />

HONDA CIVIC Magic Seats nennt Honda die hochvariable<br />

Rücksitzbank, die neben dem Civic auch den kleineren Jazz<br />

auszeichnet. Hier können nicht nur die Lehnen flach nach<br />

vorn, sondern auch die Sitzflächen wie im Kino senkrecht<br />

nach oben klappen. Da sich der Kraftstofftank unter den<br />

Vordersitzen befindet, reicht die verfügbare Ladehöhe im<br />

Fond auch für Gepäckstücke im Zimmerpflanzen-Format.<br />

52 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Fahrradhalterung am Heck<br />

OPEL ADAM Für den Fahrradtransport<br />

mit dem Auto muss meist ein<br />

Träger montiert werden. Nicht so<br />

bei Opel: Dort kann man bei mehreren<br />

Modellen einen Träger – für den<br />

Adam kostet er 590 Euro – aus dem<br />

Heckstoßfänger ziehen. Je nach<br />

Fahrzeug ist das Flexfix-System für<br />

ein bis zwei Fahrräder geeignet,<br />

wobei es im Zubehör Erweiterungssätze<br />

für bis zu vier Räder gibt.<br />

Eiskratzer in der Tankklappe<br />

SKODA RAPID Mit dem Rapid führte<br />

die tschechische VW-Tochter 2012<br />

den im Tankdeckel untergebrachten<br />

Eiskratzer ein. So hat dieser seinen<br />

festen Platz im Auto und ist bei<br />

zugefrorenen Scheiben und Türen<br />

stets leicht erreichbar.<br />

Querträger fürs Dach<br />

RENAULT KANGOO Variabilität muss sich nicht auf den<br />

Innenraum beschränken: Beim Kangoo lassen sich die<br />

Mittelteile der ausklappbaren Dachreling (Aufpreis 350<br />

Euro) ohne Einsatz von Werkzeug an den entgegengesetzten<br />

Enden quer über das Auto drehen und verriegeln –<br />

fertig ist der Dachgepäckträger, der mit bis zu 80 Kilo-<br />

gramm belastet werden kann.<br />

Flexible Mittelkonsole<br />

MINI COUNTRYMAN Statt einer klassischen Mittelkonsole<br />

mit fest integrierten Staufächern besitzt der Mini Countryman<br />

zwischen den Sitzen zwei Schienen aus Aluminium,<br />

auf denen sich Halter für Getränke und Mobiltelefone oder<br />

ein Brillenfach einklinken und verschieben lassen. Beim<br />

viersitzigen Countryman reichen die Schienen von vorn bis<br />

zwischen die hinteren Einzelsitze, beim Fünfsitzer enden sie<br />

vor der Rückbank.<br />

Staufach für Hutablage<br />

VW GOLF SPORTSVAN<br />

Wohin mit der sperrigen<br />

Abdeckung, wenn das Gepäck<br />

nicht darunterpasst oder die<br />

Rücksitze vorgeklappt werden<br />

sollen? Meist landet sie<br />

irgendwo im Auto, in der<br />

Garage oder im Keller, wo<br />

sie gern vergessen wird.<br />

Es geht aber auch anders.<br />

Im normalen Golf wie im<br />

Sportsvan passt die starre<br />

Hutablage genau unter den<br />

serienmäßig in der Höhe verstellbaren<br />

Ladeboden, wenn<br />

sich dieser in der oberen Position<br />

befindet. Ebenfalls gut<br />

durchdacht: Zwei Kunststoffnasen<br />

in den Seitenteilen retieren den hochgestellten<br />

Ladeboden, sodass beide<br />

Hände frei sind, um die Abdeckung<br />

umgedreht unten im<br />

Gepäckraum zu verstauen.<br />

Einziger Nachteil: Wer<br />

ein vollwertiges<br />

Reserverad ordert,<br />

muss auf dieses<br />

clevere Staufach<br />

verzichten.<br />

ar-<br />

Text: Peter Wolkenstein<br />

53


SERVICE<br />

TEST: NAVIGATIONSSYSTEME AB WERK<br />

Ist teuer besser?<br />

Von preiswert bis professionell: Wir vergleichen acht NAVIGATIONS LÖSUNGEN der Hersteller<br />

und sagen Ihnen, ob die teuren Geräte immer die besse re Wahl sind.<br />

OPEL Der clever vernetzte Adam lässt das deutlich<br />

teurere Multimedia-System im Insignia alt aussehen<br />

ADAM IntelliL ink (300 Euro) mit<br />

Handy-Halterung (90 Euro)<br />

INSIGNIA Navi 900 IntelliLink mit<br />

Touchpad für 1335 Euro<br />

GROSSER TOUCHSCREEN in der Mittelkonsole sowie vor dem Schalthebel<br />

gelegene USB- und AUX-Eingänge. Allerdings kein CD-Player<br />

KLASSISCHES INFOTAINMENT-SYSTEM mit blickgünstig hoch positioniertem<br />

Hauptmonitor und praktischen Direkttasten. Sehr guter Radioempfang<br />

DAS INTELLILINK-SYSTEM überzeugt mit klar gegliederten Menüs und einer<br />

übersichtlichen Kartendarstellung<br />

DIE KLEINEN ABBIEGEPFEILE und Schriften wirken auf den beiden stattlichen<br />

Acht-Zoll-Displays etwas verloren. Keine Online-Staudaten.<br />

DIE HANDY-INHALTE werden nicht eins zu eins gespiegelt, sondern zur<br />

leichteren Bedienbarkeit entsprechend aufbereitet. Fummelige Halterung<br />

SD-SLOT, ZWEI USB UND AUX-IN bieten umfangreiche Anschlussmöglichkeiten.<br />

Touchpad zur Buchstabeneingabe und Menüsteuerung<br />

Warum ein komplettes Infotainment-System<br />

ins Auto<br />

bauen, wo doch die meisten<br />

Funktionen schon auf dem<br />

Handy laufen? Das nur 300<br />

Euro teure IntelliLink-System<br />

im Adam beschränkt sich daher<br />

auf Bildschirm, UKW-Tuner,<br />

Bluetooth- und USB-Anschluss.<br />

Die restlichen<br />

Aufgaben übernimmt das angestöpselte<br />

Smartphone, das<br />

auch zum Telefonieren oder<br />

Ab spielen der MP3-Sammlung<br />

komplett über den Opel-<br />

Touch screen bedient wird. Zur<br />

Navigation bedarf es noch<br />

einer App von BringGo, die für<br />

knapp 50 Euro bei Apple und<br />

Google heruntergeladen werden<br />

kann. Beim Test begeisterte<br />

sie mit übersichtlicher<br />

Kar tendarstellung und umfangreicher<br />

Ausstattung inklusive<br />

Online-Staudaten. Zudem<br />

war kaum zu merken, dass die<br />

App auf dem Smartphone und<br />

nicht auf dem Hauptgerät<br />

läuft. Neben der Navigation<br />

stehen Apps für Webradio und<br />

Podcasts zur Verfügung. Angesichts<br />

der günstigen Preise<br />

lassen sich Schwächen wie<br />

lange Musikunterbrechungen<br />

bei Navidurchsagen verzeihen.<br />

Vor allem da auch die Insignia-Bedienung<br />

nicht frei<br />

von Fallstricken ist. Dessen<br />

Touchpad erkennt zwar mit<br />

der Fingerspitze gekritzelte<br />

Zeichen und steuert Menüs,<br />

zudem lässt sich der hoch gelegene<br />

Acht-Zoll-Monitor gut<br />

ablesen. Verschachtelte Menüs<br />

und eine teils begriffsstutzige<br />

Sprachsteuerung kosten<br />

jedoch Punkte. Zudem verwundert<br />

es, dass Opel nur<br />

eine simple Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

ohne empfangsverbessernde<br />

Außenantenne<br />

anbietet. Wenig<br />

Begeisterung bei Vielfahrern<br />

dürfte der antiquierte Staumelder<br />

TMC auslösen, wo doch<br />

bereits die Navi-App des Adam<br />

mit einem viel schnelleren Online-Verkehrsdienst<br />

aufwartet.<br />

Auch auf sonstige Web-Funktionen<br />

via Apps müssen Insignia-Käufer<br />

noch bis Ende des<br />

Jahres warten. Immerhin sollen<br />

sie sich bei bereits ausgelieferten<br />

Fahrzeugen nachrüs<br />

ten lassen. Schon jetzt<br />

überzeugt die Navi 900 Intelli-<br />

Link mit tollem UKW-Empfang,<br />

komfortabler USB-<br />

Me dia-Steuerung und der<br />

Möglichkeit, einen CD-Player<br />

sowie ein großes Zusatzdisplay<br />

einzubinden.<br />

GEWINNER: DER ADAM<br />

Wer ein Smartphone bei sich<br />

hat, bekommt für nur 300<br />

Euro ein Infotainment-System,<br />

das alle wichtigen Funktionen<br />

beherrscht und sich per App<br />

leicht erweitern lässt.<br />

54 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Bei Opel ist es mehr als<br />

Faktor vier, der preislich<br />

zwischen den Infotainment-<br />

Systemen von Adam und Insignia<br />

liegt. Anders ausgedrückt:<br />

300 zu 1335 Euro. Bei<br />

Peugeot 208 und 508 lauten<br />

die Zahlen 740 zu <strong>15</strong>50 Euro,<br />

bei Toyota Auris und Lexus GS<br />

590 zu 2300 Euro, während<br />

bei VW Up und Passat die<br />

Spreizung mit 750 zu 2970<br />

Euro am größten ausfällt. Besonders<br />

ärgerlich: Meist hat<br />

der Käufer gar keine Wahl, da<br />

die Hersteller in unterschiedlichen<br />

Baureihen auch unterschiedliche<br />

Systeme anbieten.<br />

Trotzdem Grund genug, je ein<br />

günstiges und ein teures Gerät<br />

innerhalb einer Marke miteinander<br />

zu vergleichen. Sind<br />

die großen Systeme wirklich<br />

so viel besser? Schließlich bieten<br />

Multimedia-Zentralen in<br />

Kleinwagen oft bereits Dienste<br />

und Funktionen, die in den<br />

großen Baureihen nicht verfügbar<br />

sind. Wir haben uns dabei<br />

nicht nur die Connectivity-<br />

Fähig keit angeschaut, sondern<br />

auch die Bereiche Navigation,<br />

Telefon, Medienangebot und<br />

Bedienung. Denn was nützen<br />

die schönsten Funktionen,<br />

wenn sie den Fahrer im Verkehrsgetümmel<br />

zu sehr ablenken?<br />

Die wichtigsten Begriffe<br />

werden im Lexikon auf Seite<br />

53 erklärt. Dirk Gulde<br />

PEUGEOT D oppelt so teuer, aber nur halb so pfiffig.<br />

Die 508-Navigation hat gegen den 208 keine Chance<br />

208 Navigationssystem mit Connect<br />

Box für 740 Euro<br />

508 Navigationssystem WIP Nav<br />

Plus für <strong>15</strong>50 Euro<br />

AUSSER DEM LAUTSTÄRKE-DREHREGLER besitzt das gut verarbeitete Navi<br />

nur noch zwei Tasten, der Rest wird per Touchscreen gesteuert<br />

INTEGRIERTES MULTIMEDIA-SYSTEM mit Sieben-Zoll-Hauptmonitor,<br />

CD-Player und farbigem Zusatzdisplay im Kombi-Instrument<br />

DIE STRASSENAUSLASTUNG lässt sich live verfolgen, das App-Angebot<br />

konzentriert sich auf auto- und reisenahe Dienste<br />

NAVIGATION MIT LANGSAMEN TMC-STAUDIENSTEN und altmodischem<br />

Kartenlayout, Darstellung auf dem Zusatzdisplay mit Pfeilsymbolen<br />

HÜBSCHE COVER-DARSTELLUNG bei angestöpselten MP3-Playern.<br />

Ein Stick mit SIM-Karte ermöglicht Handy-unabhängigen Internet-Zugang<br />

FÜR DIE WICHTIGSTEN FUNKTIONEN gibt es Direkttasten in der<br />

Mittelkonsole, ein griffiger Dreh-Drück-Regler steuert die Menüs<br />

Das Navigationssystem im<br />

Peugeot 208 zeigt, wie Infotainment-Systeme<br />

für die Generation<br />

Smartphone aussehen<br />

sollten: Auf dem großen<br />

und hochauflösenden Touchscreen<br />

lassen sich nicht nur<br />

Navigationskarten übersichtlich<br />

darstellen, auch die Medienauswahl<br />

vom Smartphone<br />

oder USB-Player klappt intuitiv<br />

und sieht dank Cover-Darstellung<br />

auch schick aus. Der<br />

eigentliche Clou sind jedoch<br />

die Online-Dienste, die ohne<br />

fummelige und störungsanfällige<br />

Handy-Koppelung funktionieren:<br />

Ein USB-Stick mit integrierter<br />

SIM-Karte stellt den<br />

Kontakt ins Internet her und<br />

ruft bei Unfällen automatisch<br />

nach Hilfe (109 Euro Jahresgebühr).<br />

Derzeit umfasst das<br />

System zwölf Apps (u. a. Reiseführer,<br />

Spritpreise, Parkhäuser,<br />

Wetter, Verkehrsinfos)<br />

und soll nach und nach erweitert<br />

werden. Den erwachsenen<br />

Eindruck unterstreicht das<br />

740 Euro teure Gerät mit seinem<br />

praktischen Zusatzdisplay<br />

zwischen den Instrumenten<br />

oder der Möglichkeit, zu Kontakten<br />

im Telefonbuch zu navigieren.<br />

Eine Connect-Box mit SIM-<br />

Karte bietet auch das <strong>15</strong>50 Euro<br />

teure Navi im 508. Doch anders<br />

als beim kleinen Bruder<br />

wird die Datenleitung nur bei<br />

Pannen oder Unfällen genutzt.<br />

Auch sonst kann das große<br />

System wenig Glanzpunkte<br />

setzen: Der Dreh-Drück-Regler<br />

in der Mittelkonsole lässt sich<br />

zwar blind ertasten, er verlangt<br />

jedoch mehr Einarbeitung als<br />

das Touchscreen-Menü im<br />

208. Ein mit Knöpfen überladenes<br />

Lenkrad und das langsame<br />

Hochfahren des Systems<br />

sorgten im Test ebenso<br />

für wenig Begeisterung. Darüber<br />

hinaus übertrug das Telefonmodul<br />

nur einen Teil der<br />

Adressbucheinträge des gekoppelten<br />

Android-Smartphones<br />

und war nicht in der<br />

Lage, Kontaktadressen ans<br />

Navi weiterzureichen.<br />

Auf eine Sprachbedienung<br />

müssen 508-Fahrer ganz verzichten.<br />

Dass die Multimedia-<br />

Einheit schon einige Jahre auf<br />

dem Buckel hat, verrät auch<br />

die altmodische Kartengrafik.<br />

Lediglich beim Radioempfang<br />

und der guten Sprachqualität<br />

seiner Freisprecheinrichtung<br />

macht der 508 etwas Boden<br />

zum kleinen Bruder gut.<br />

GEWINNER: DER 208<br />

Vom vernetzten Infotainment-System<br />

im 208 können<br />

sich viele deutlich teurere<br />

Geräte eine Scheibe abschneiden.<br />

Seinen großen<br />

Bruder schlägt er damit jedenfalls<br />

locker.<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

55


SERVICE<br />

TEST: NAVIGATIONSSYSTEME AB WERK<br />

TOYOTA/LEXUS Hightech-Vorreiter Japan? Der Weg<br />

ins Internet ist bei Auris und GS beschwerlich<br />

TOYOTA AURIS Navigation<br />

Touch & Go für 590 Euro<br />

LEXUS GS Premium-Navigation<br />

für 2300 Euro<br />

TROTZ DES RECHT KLEINEN UND PIXELIGEN 6,1-ZOLL-DISPLAYS klappt die<br />

Bedienung der Basisfunktionen problemlos<br />

LEXUS-PREMIUM-NAVIGATION mit 12,3 Zoll großem Bildschirm, sinnvollen<br />

Direkttasten in der Mittelkonsole und zunächst ungewohntem Mauszeiger<br />

ÜBER EIN GEKOPPELTES HANDY als Datenmodem geht’s zur<br />

Google-Umkreissuche oder zum Wetterbericht<br />

GROSSER SPLIT-SCREEN mit Navi-Karte und Bordcomputer. Navi-Ziele ließen<br />

sich nicht aus dem Telefonspeicher laden<br />

EINGEHENDE SMS lassen sich nicht nur anzeigen, sondern auch vorlesen.<br />

Hübsche und übersichtliche 3-D-Kartengrafik<br />

DIE GROSSEN MENÜFELDER lassen sich mit der Maus leicht treffen.<br />

Allerdings fehlt eine feste Zurück-Taste<br />

Die mit 590 Euro Aufpreis<br />

günstige Auris-Navigation<br />

Touch & Go lässt sich um Online-Funktionen<br />

(Wetter, Parken,<br />

Google-Suche oder Benzinpreise)<br />

erweitern. Hierfür<br />

bedarf es eines per Bluetooth<br />

gekoppelten Handys als Modem,<br />

was den Zugang zwar<br />

kompliziert, jedoch auch<br />

günstig macht, da keine zusätzlichen<br />

Datentarife gebucht<br />

werden müssen. Umso ärgerlicher<br />

jedoch, dass die wenigen<br />

Apps erst nach einer langwierigen<br />

Registrierung von der<br />

Toyota-Homepage heruntergeladen<br />

und auf einen USB-Stick<br />

gespielt werden müssen, bevor<br />

sie dann endlich im Auto<br />

installiert werden können.<br />

Ebenfalls ärgerlich, dass mit<br />

den Live-Staudiensten die<br />

wichtigste Online-Funktion<br />

überhaupt nicht angeboten<br />

wird und einige Apps kostenpflichtig<br />

sind. So will die Parkplatz-App<br />

mit 5,99 Euro separat<br />

bezahlt werden. Davon<br />

abgesehen überzeugt das kleine<br />

Toyota-Navi mit schneller<br />

Bluetooth-Koppelung, der Vorlesefunktion<br />

für eingegangene<br />

SMS, einem Fahrspurassistenten<br />

und der trotz kleinem<br />

Touchscreen übersichtlichen<br />

Kartendarstellung.<br />

Auch die Premium-Navigation<br />

im Lexus GS bereitet dem<br />

Benutzer einen steinigen Weg<br />

ins Internet: So klappt der Zugang<br />

nur über Smartphones,<br />

die das seltene Bluetooth-<br />

Profil DUN unterstützen –<br />

womit alle iPhone-Besitzer in<br />

die Röhre gucken. Nicht nur<br />

das: Nach der Registrierung<br />

im Kundenportal ließen sich<br />

keine Apps downloaden. Beim<br />

Thema Connectivity fahren die<br />

Hybrid-Profis damit in beiden<br />

Klassen hinterher. Ansonsten<br />

gefiel das große Multimedia-<br />

System mit seinem riesigen<br />

12,3-Zoll-Monitor, der Wiedergabe<br />

vieler Medienformate bis<br />

hin zu Digitalradio und DVD,<br />

dem tollen Klang des Mark-<br />

Levinson-Soundsystems und<br />

einem einzigartigen Bedienkonzept:<br />

Während der rechte<br />

Arm bequem auf der Mittelarmlehne<br />

lümmelt, lassen sich<br />

die einzelnen Menüfelder wie<br />

mit einer Computermaus anklicken.<br />

Allerdings zieht das<br />

System während der Fahrt<br />

einige Aufmerksamkeit ab,<br />

noch dazu gab sich die Sprach -<br />

steuerung begriffsstutzig und<br />

wollte Hausnummern in Einzelziffern<br />

serviert bekommen.<br />

Angesichts 2300 Euro Aufpreis<br />

zur Executive Line (5500<br />

Euro) keine überzeugende<br />

Leistung.<br />

GEWINNER: AURIS<br />

Trotz kompliziertem Online-Zugang:<br />

Für 590 Euro<br />

bietet das Touch & Go die<br />

wichtigsten Funktionen für<br />

den Alltag, während der<br />

Lexus in seiner Klasse multimedial<br />

hinterherfährt.<br />

56 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Die wichtigsten<br />

Begriffe im Lexikon<br />

APP Abkürzung von Application. Kleine Software-Programme,<br />

die bestimmte Funktionen übernehmen. In Autos kann dies<br />

die Anzeige von Wetterberichten oder Nachrichten, aber auch<br />

ein Navigationsprogramm sein.<br />

BLUETOOTH-PROFIL Das Profil legt fest, wie zwei per Bluetooth-Funk<br />

gekoppelte Geräte zusammenarbeiten. Für Autofahrer<br />

wichtig sind A2DP (Musik-Übertragung), DUN (Internet-Einwahlverfahren),<br />

HFP (Hands-Free Profile zur einfachen<br />

Sprachkoppelung mit einer Freisprecheinrichtung) und SAP<br />

zur Einbindung des Handys ins Autotelefon, meist mit Außenantenne.<br />

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CONNECTIVITY Lässt sich am ehesten mit „Verbindungsfähigkeit“<br />

übersetzen und beschreibt, wie sich vorhandene<br />

Fahrzeugfunktionen um Mobiltelefone, Internetprogramme,<br />

WLAN-Hotspots oder vernetzte Sicherheitssysteme erweitern<br />

lassen.<br />

HOTSPOT Drahtloser Internet-Zugang, bei dem sich Mobilgeräte<br />

über WLAN einwählen. Wird auch im Auto immer beliebter,<br />

da Mitfahrer den Internet-Zugang des Fahrzeugs für<br />

ihr Handy oder einen Tablet-PC nutzen können.<br />

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Im Kreditkartenformat mit 13 nützlichen<br />

Tools und Funktionen (z.B. LED-Leuchte),<br />

Gewicht: nur 20 g.<br />

ONLINE-STAUDIENST Auch Live-Traffic genannt. Verkehrsinformationen,<br />

die meist aus den anonymisierten Bewegungsprofilen<br />

von in Fahrzeugen mitgeführten Mobiltelefonen berechnet<br />

und mittels Internetverbindung übertragen werden.<br />

Schneller und präziser als das alte TMC-Verfahren.<br />

TETHERING Verbindung elektronischer Geräte – z. B. von<br />

Navigationssystemen – mit einem Handy, um über dessen<br />

Mobilfunkverbindung ins Internet zu kommen. Die Verbindung<br />

kann über Bluetooth oder Kabel erfolgen.<br />

TMC Traffic Message Channel. Veralteter Staudienst, der im<br />

unhörbaren Bereich des UKW-Rundfunks ausgestrahlt wird.<br />

Die Erfassung der Staus erfolgt zeitaufwendig über Verkehrsleitzentralen,<br />

wegen der geringen Datenrate können zudem<br />

nur Autobahnen und größere Durchgangsstraßen erfasst<br />

werden.<br />

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Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />

Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.<br />

AG Hamburg, HRB 95752.


SERVICE<br />

TEST: NAVIGATIONSSYSTEME AB WERK<br />

VOLKSWAGEN Der Up-Vergleich zeigt: Beim<br />

Infotainment ist die Zeit des Passat abgelaufen<br />

UP RCD 2<strong>15</strong> (360 Euro)<br />

und Maps + More (390 Euro)<br />

PASSAT RNS 510/Telefon Pre-<br />

mium (2230/740 Euro)<br />

PER DOCKING-STATION ist das vergleichsweise günstige Up-Navi samt seinem<br />

Fünf-Zoll-Display in die Fahrzeugelektronik integriert, DAB+-fähiges Radio<br />

DAS ALTBEKANNTE RNS 510 spielt neben CDs auch DVDs ab und<br />

lässt sich mittels SD-Karten erweitern. Keine Online-Anbindung möglich<br />

FÜR TELEFONATE UND MUSIK lassen sich zwei Handys gleichzeitig koppeln.<br />

Eine Wetter-App mit Regenradar liefert Garmin dazu<br />

GROSSE UND KLAR BESCHRIFTETE TOUCHFELDER machen die<br />

Bedienung leicht. Festplatte mit Platz für 18 GB Musik<br />

DER ONLINE-DIENST YELP gibt Restaurant-Empfehlungen.<br />

Live-Verkehrsdienste von Garmin informieren in Echtzeit über Staus<br />

IPOD-SCHNITTSTELLE IM HANDSCHUHFACH Handy-Funktionen<br />

werden im Bordcomputer-Display angezeigt. Toller Empfang<br />

Up-Fahrern, die keine Lust auf<br />

den Kabelsalat einer Nach -<br />

rüst-Navigation haben, bietet<br />

VW den Routenführer Maps +<br />

More an (390 Euro). Das<br />

Touchscreen-Gerät wird in<br />

seiner Halterung auf dem<br />

Armaturenbrett mit Strom<br />

versorgt und fungiert als erweiterter<br />

Bordcomputer: Es<br />

zeigt unter anderem Drehzahl,<br />

Au ßentemperatur und<br />

Kraftstoffverbrauch an, gibt<br />

Spritspartipps und übernimmt<br />

die Blue tooth-Koppelung mit<br />

dem Handy, um sich als<br />

Freisprecheinrichtung samt<br />

Musik-Streaming nützlich zu<br />

machen. Selbst einige praktische<br />

Online-Funktionen lassen<br />

sich abrufen: So warnt<br />

das von Garmin stammende<br />

Gerät vor Blitzern, gibt Wetterberichte,<br />

informiert über Res<br />

taurants und Sonderziele entlang<br />

der Strecke und bindet<br />

Live-Verkehrsmeldungen in<br />

die Routenführung ein. Da der<br />

Internet-Zugang via Tethering<br />

läuft, funktioniert er mit den<br />

meis ten Handys problemlos.<br />

Angesichts dieser Stärken<br />

lassen sich die kleinen Touch-<br />

Fel der bei der Navi-Zieleingabe<br />

ebenso verschmerzen wie<br />

die schlechte Display-Ablesbarkeit<br />

bei Sonneneinstrahlung<br />

oder der fehlende USB-<br />

Eingang des Radios RCD 2<strong>15</strong>.<br />

Dinge, bei denen sich die Passat-Navigation<br />

keine Blöße<br />

gibt – ebenso wenig wie beim<br />

UKW-Empfang. Die Festplatte<br />

kann zudem zum Musikserver<br />

mit 18 GB Kapazität aufgerüstet<br />

werden. Wer sein Auto als<br />

mobiles Büro betrachtet,<br />

dürfte sich über die Premium-<br />

Telefonvorbereitung (740<br />

Euro) freuen. Dank eigenem<br />

Empfangsteil und separater<br />

Au ßen antenne bot der Passat<br />

die beste Telefonqualität im Test<br />

– inklusive WLAN-Hot spot für<br />

die Mitfahrer. Sons tige Online-Funktionen<br />

beherrscht<br />

das leicht bedienbare RNS<br />

510 jedoch gar nicht. Angesichts<br />

des zähen Staumelders<br />

TMC vermissen Vielfahrer vor<br />

allem Live-Verkehrsdienste.<br />

Auch die Sprachsteuerung mit<br />

ihren vielen Zwischenschritten<br />

entspricht nicht mehr dem<br />

Stand der Technik. Dass es<br />

VW besser kann, zeigt unter<br />

anderem der Golf mit seiner<br />

neuen Infotainment-Generation.<br />

Umso ärgerlicher: Trotz<br />

des hohen Preises von 2230<br />

Euro für das seit Jahren nahezu<br />

unverändert angebotene<br />

RNS 510 lässt sich VW Multimedia-Buchsen<br />

für USB beziehungsweise<br />

iPod mit 175 bzw.<br />

220 Euro separat bezahlen.<br />

GEWINNER: UP<br />

Die günstige Online-Navigation<br />

Maps + More bietet alles,<br />

was sich Kleinwagenfahrer<br />

wünschen, während das<br />

ältere Passat-System nur<br />

beim Telefon und bei der<br />

Medienvielfalt überzeugt.<br />

58 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK UND FAZIT: IN KEINEM FALL IST DAS TEURERE SYSTEM WIRKLICH BESSER<br />

Opel Peugeot<br />

Toyota/Lexus<br />

Volkswagen<br />

Modell Adam<br />

Insignia<br />

208<br />

508<br />

Auris<br />

GS 300h<br />

Up<br />

Passat<br />

Infotainment-<br />

Ausstattung<br />

Radio IntelliLink mit<br />

Handy-Halterung und<br />

BringGo Navi-App<br />

Navi 900<br />

IntelliLink<br />

Navigationssystem<br />

inkl. Connect Box<br />

Navigations- und<br />

Telematikpaket inkl.<br />

Connect Box<br />

Navigationssystem<br />

Touch & Go<br />

Lexus-Premium-<br />

Navigation<br />

Radio RCD 2<strong>15</strong><br />

plus Navigation<br />

Maps + More<br />

Navigation RNS 510<br />

und Telefonvorbereitung<br />

Premium<br />

Preis 1) 440,– 2) 1335,– 740,– <strong>15</strong>50,– 590,– 2300,– 750,– 2970,–<br />

Bewertung<br />

Navigation<br />

Connectivity<br />

Entertainment<br />

Telefon<br />

Bedienung<br />

Preis<br />

Gesamtergebnis<br />

Preis/Leistung sehr gut befriedigend sehr gut ausreichend gut befriedigend sehr gut befriedigend<br />

1)<br />

in Euro; 2) zzgl. Smartphone<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft<br />

In allen vier Paarungen schnitt das günstigere<br />

Navi mindestens so gut ab wie das<br />

teure, teilweise sogar deutlich besser. Vor<br />

allem beim Thema Connectivity konnten<br />

die großen Systeme nicht mithalten, die<br />

allenfalls bei Bedienung oder Telefonie im<br />

Vorteil waren. Daher lautet die klare Forderung<br />

an die Hersteller, die günstigen Systeme<br />

auch in den größeren Baureihen anzubieten.<br />

Die positive Überraschung im<br />

Test war der Peugeot 208 mit seinem Handy-unabhängigen<br />

Online-Zugang und den<br />

praxisorientierten Apps. Denn nur wenn<br />

der Internet-Zugang problemlos funktioniert,<br />

wird er auch genutzt. Zudem darf die<br />

App-Auswahl gern noch größer ausfallen.<br />

Die Funktionen bei Adam, Up und Auris<br />

stellen einen guten Anfang dar, mehr aber<br />

auch nicht. Dröge Wetter- oder Parkplatz-<br />

Apps sind zu wenig. Erst wenn die Bereiche<br />

Verkehr, Reise, Unterhaltung und<br />

soziale Medien über eine verlässliche<br />

Sprachsteuerung schnell und sicher bedien<br />

bar im Auto integriert sind, lassen<br />

Smartphone-Fans ihr Handy während der<br />

Fahrt in der Tasche. Und davon profitiert<br />

die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.<br />

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Immer oben auf<br />

Die Thule Motion Dachboxen-Linie. Unsere aerodynamischen „On Top“-Modelle sind<br />

mit vielen praktischen Funktionen ausgestattet und bestechen durch ihr modernes<br />

Design. Von S bis XL – wir haben die passende Größe für jede Anforderung. Die Box<br />

punktet außerdem durch die simple, sichere Montage sowie leichtes Handling beim<br />

Beund Entladen.


SERVICE<br />

FAHRRADTRÄGER MIT EINPARKHILFE<br />

Abstandswarner eingebaut<br />

Heckträger für die Anhängekupplung sind eine feine Sache, doch beim Parken stören sie.<br />

INTEGRIERTE EINPARKHILFEN sollen das Problem lösen. Wir haben ein System ausprobiert.<br />

Da die schönsten Fahrradreviere<br />

selten vor der<br />

Haustür beginnen, werden die<br />

Räder oft mit dem Auto dorthin<br />

transportiert. Daher sind<br />

entsprechende Träger gefragt<br />

– besonders Ausführungen für<br />

die Anhängerkupplung. Denn<br />

diese sind leicht zu montieren<br />

und zu beladen. Allerdings haben<br />

sie auch Nachteile, was<br />

sich spätestens beim Einparken<br />

bemerkbar macht: Mit<br />

dem Träger auf der Kupplung<br />

ist das deutlich schwieriger.<br />

Zum einen ist die Sicht durch<br />

die Heckscheibe eingeschränkt,<br />

zum anderen nimmt<br />

die Fahrzeuglänge um gut einen<br />

halben Meter zu.<br />

Wer jetzt glaubt, dass sich diese<br />

Probleme mit der am Auto<br />

verbauten Einparkhilfe lösen<br />

lassen, ist auf dem Holzweg.<br />

Die neuen Systeme, die ab<br />

Werk erhältlich sind, gehen<br />

meist in den sogenannten<br />

Anhängerbetrieb, wenn der<br />

Träger auf die Kupplung montiert<br />

wird. Das heißt: Die Sensoren<br />

in der hinteren Stoßstange<br />

sind dann ohne Funktion.<br />

Das ist nicht gut, doch für das<br />

Problem sind jetzt Lösungen<br />

erhältlich. Es gibt mittlerweile<br />

Anbieter von Kupplungsträgern,<br />

die Einparkhilfen in die<br />

Träger einbauen.<br />

Ob die Technik hält, was sie<br />

verspricht, hat AUTO mit dem<br />

Modell Jake Black von Eufab<br />

(www.eal-vertrieb.de) ausprobiert.<br />

Die Lösung ist einfach,<br />

da sie keinen Einbau erfordert.<br />

Zwei Rückfahrsensoren sind<br />

fest mit dem Träger verbunden,<br />

ihre Signale werden per<br />

Funk an ein kleines Empfangsteil<br />

im Fahrzeug-Innenraum<br />

übertragen.<br />

Und so funktioniert es: Sobald<br />

der Rückwärtsgang eingelegt<br />

ist, senden die verbauten Sensoren<br />

am Träger ein Ultraschallsignal<br />

aus. Trifft es auf<br />

ein Hindernis, wird es reflektiert,<br />

an das Steuergerät weitergeleitet<br />

und dort analysiert.<br />

Die Distanz zum Objekt signalisiert<br />

das Empfangsteil im<br />

Auto, das lediglich in die<br />

Zwölf-Volt-Steckdose gesteckt<br />

wird, durch unterschiedlich<br />

schnelle Tonfolgen. Ab einer<br />

Entfernung von zwei Metern<br />

zum Hindernis beginnt das Gerät<br />

mit einer Lautstärke von bis<br />

zu 80 Dezibel langsam zu piepsen,<br />

ab 0,4 Meter geht es zum<br />

schnellen Piepsen über – dann<br />

sollte man spätestens auf der<br />

Bremse stehen.<br />

Bei AUTO-Testfahrten zeigte<br />

das System kaum Schwächen.<br />

Die Signale wurden von den<br />

Sensoren schnell ins Auto<br />

übertragen, und auch der tote<br />

Winkel fiel nicht groß aus.<br />

Bleibt noch der Preis: Der<br />

Fahrradträger schlägt mit<br />

399,95 Euro zu Buche und<br />

kostet somit 100 Euro mehr<br />

als das Grundmodell ohne<br />

Einparkhilfe. Hört sich teuer<br />

an, ist es aber nicht. Denn<br />

Parkpiepser fürs Auto sind in<br />

der Regel teurer. Und wie die<br />

Tests von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

in Ausgabe 13/2011 und<br />

16/2013 offenbarten, kosten<br />

einige der Fahrradträger auch<br />

ohne Einparkhilfe mehr als unser<br />

Testkandidat von Eufab.<br />

Kleine Notiz am Rande: Das<br />

Grundmodell Jake nahm im<br />

Jahr 2011 ebenfalls am Fahrradträger-Test<br />

teil – und<br />

schnitt mit dem Gesamturteil<br />

„empfehlenswert“ ab.<br />

Henning Busse<br />

SENSOREN Im<br />

Fahrradträger<br />

sind zwei Rückfahrsensoren<br />

verbaut, die<br />

Signale werden<br />

per Funk an ein<br />

Empfangsteil<br />

übertragen<br />

ANHÄNGER-<br />

BETRIEB Bei<br />

Einparkhilfen ab<br />

Werk werden<br />

die hinteren<br />

Sensoren abgeschaltet,<br />

wenn<br />

die Kupplung<br />

genutzt wird<br />

EMPFANGSTEIL<br />

Montageaufwand<br />

gibt es<br />

nicht, das Empfangsteil<br />

wird<br />

einfach in die<br />

Zwölf-Volt-<br />

Steckdose<br />

gesteckt<br />

PIEPSTÖNE Das<br />

Empfangsteil<br />

im Auto vermittelt<br />

die Distanz<br />

zum Hindernis<br />

durch unterschiedlich<br />

schnelle<br />

Tonfolgen<br />

FAZIT Manchmal<br />

sind<br />

die einfachsten Lösungen<br />

die besten. Die Firma Eufab<br />

beweist das mit dem<br />

Träger Jake Black, der<br />

gegen einen Aufpreis von<br />

100 Euro eine Einparkhilfe<br />

mit Signalübertragung<br />

per Funk mitbringt.<br />

Das ist nicht viel Geld für<br />

eine gut funktionierende<br />

Lösung. Im<br />

Vergleich<br />

dazu fällt<br />

selbst ein<br />

kleiner Parkrempler<br />

teurer aus.<br />

60 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

70162 STUTTGART • FAX: 07 11/182-19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

Ihre Meinung<br />

Unser Rätsel<br />

gelbbraune<br />

Malerfarbe<br />

Motorteil<br />

(Wärmeabfuhr)<br />

2<br />

eigensinnig,<br />

hartnäckig<br />

Transportanhänger<br />

(engl.)<br />

lateinisch:<br />

König<br />

Gewichtseinheit<br />

(Kzw.)<br />

Gewinnen Sie<br />

einen Satz Eibach-Fahrwerksfedern<br />

„Pro-Kit Performance“<br />

im Wert von rund 200 Euro.<br />

Erfinder<br />

des Viertaktgasmotors<br />

hinterster<br />

Teil<br />

eines<br />

Autos<br />

ein Balte<br />

1<br />

Bedeutung,<br />

Geltung<br />

Auto mit<br />

sportlicher<br />

Karosserie<br />

Fahrstreifen,<br />

Fahrbahn<br />

erst-,<br />

vorrangig<br />

MEHR AUTOS FÜR NORMALBÜRGER Viele Leser wollen m ehr Tests bezahlbarer Fahrzeuge<br />

Leserforum Brief „Autos für Normalbürger“,<br />

<strong>Heft</strong> 14, Seite 55<br />

Die Kleinen<br />

nicht vergessen<br />

Ich möchte mich dem Lob von<br />

Leser Jens Volkmann anschließen,<br />

dass Sie viele Testberichte<br />

über Autos für „Normalbürger“<br />

veröffentlichen.<br />

Dennoch will ich Sie ermuntern,<br />

Ihre Bemühungen zu verstärken.<br />

Ich finde es beispielsweise<br />

schade, dass Sie bei<br />

dem Vergleichstest von VW<br />

Polo, Ford Fiesta und Renault<br />

Clio (<strong>Heft</strong> 14) Fahrzeuge wie<br />

Kia Rio und Peugeot 208 nicht<br />

mit dazunehmen. Ähnliches<br />

fiel mir auch schon in <strong>Heft</strong> 3<br />

bei einem Vergleich von VW<br />

Up und Hyundai i10 auf, wo<br />

beispielsweise auch ein Fiat<br />

Panda, Renault Twingo und<br />

Chevrolet Spark gut dazugepasst<br />

hätten. Gerade beim<br />

Konzept Ihrer Zeitschrift darf<br />

im Segment preissensibler<br />

Autos nicht abgespeckt werden.<br />

Bitte hier nachbessern.<br />

Ansonsten weiter so.<br />

Marcus Witkowski, 31141 Hildesheim<br />

Leserforum Brief „Strittiges Design“,<br />

<strong>Heft</strong> 13, Seite 57<br />

Etwas übertrieben<br />

Das Aussehen eines Fahrzeuges<br />

ist doch Geschmacksache.<br />

Was dem einen gefällt, ist für<br />

andere nicht zu akzeptieren,<br />

der Vergleich mit einem „Dorftuner“<br />

oder „Dorfproll“ ist ja<br />

wohl unterste Ebene. Die<br />

Wortwahl ging hier ziemlich<br />

daneben, ein wenig Zurückhaltung<br />

beim Schreiben sollte<br />

auch einem „Städter“ möglich<br />

sein.<br />

Peter Gernitz, per E-Mail<br />

Leserforum Brief „Kein Auto für Pessimisten“,<br />

<strong>Heft</strong> 6, Seite 52<br />

Stichwort: Kulanz<br />

Ich kann Herrn Arndt in seinem<br />

Beitrag, was die mickrigen<br />

Garantieleistungen deutscher<br />

Autohersteller betrifft,<br />

nur zustimmen. Warum geben<br />

diese nicht wie manche koreanische<br />

und japanische Hersteller<br />

bis zu sieben Jahre Garantie?<br />

In dem Artikel habe ich<br />

aber auch einen neuen Begriff<br />

kennengelernt: „Kulanzbettler“.<br />

Zu dem wird man tatsächlich,<br />

wenn man wie ich einen VW<br />

mit TSI-Motor fährt und nach<br />

knapp 55 000 Kilometern einen<br />

Motortotalschaden hinnehmen<br />

muss. Der Grund war<br />

eine überg esprungene Steuerkette,<br />

die sich gelängt hatte.<br />

Der neue Motor hat mich sehr<br />

viel Geld gekostet – aber daran<br />

verdient VW ja auch wieder.<br />

Meine „Kulanzbettelei“ bei der<br />

Kundenbetreuung von VW<br />

hatte bisher noch keinen<br />

Erfolg.<br />

Jürgen Franz, 16831 Linow<br />

Top-Test: VW Golf Sportsvan,<br />

<strong>Heft</strong> 14, Seite 34<br />

Beifahrerlehne<br />

nicht zu klappen<br />

Der VW Sportsvan ist ein sehr<br />

gelungenes Auto, das insbesondere<br />

durch seine Kofferraumvariabilität<br />

punktet. Hier<br />

eine Anmerkung: Sie schreiben,<br />

dass bei vorgeklappter<br />

Beifahrersitzlehne über 2,50<br />

Meter lange Gegenstände eingeladen<br />

werden können. Das<br />

ist leider nicht so, wenn man<br />

den für den Fahrer 14-fach<br />

verstellbaren „ergoActive-<br />

Sitz“ ordert. Diesen gibt es<br />

nicht in Kombination mit<br />

einem klappbaren Beifahrersitz,<br />

und man kann nur noch<br />

1,6 Meter lange Gegenstände<br />

einladen. Hier sollte VW<br />

schnellstens nachbessern.<br />

Zudem ist mir aufgefallen,<br />

dass Sie mit anderen Inspektionsintervallen<br />

rechnen. Sie<br />

betragen bei mir nicht wie angegeben<br />

60000 km/4 Jahre,<br />

sondern lediglich ein Jahr beziehungsweise<br />

30000 km.<br />

G. Hartmann, 38889 Blankenburg<br />

Anmerkung der Redaktion: Leser Hartmann<br />

liegt richtig. Wir aber auch. Unsere<br />

Angaben beziehen sich auf Longlife-<br />

Öle, die nur von VW-Vertragswerkstätten<br />

angeboten werden und eine längere<br />

Laufzeit ermöglichen.<br />

89 CENT kostet die E-Paper-Ausgabe von AUTO. Apple-Nutzer finden sie im<br />

Apple Store; Android-, Windows-Tablet- und -PC-Nutzer im E-Kiosk von Zinio<br />

unter www.appstore.com/zinio<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />

Der von Eibach (www.eibach.com)<br />

zur Verfügung gestellte Pro-Kit-<br />

Federnsatz senkt den Schwerpunkt<br />

Ihres Fahrzeugs um bis zu 40 mm<br />

ab. Der Abstand zwischen Reifen<br />

und Radhaus wird reduziert<br />

und das Fahrverhalten verbessert.<br />

unechter<br />

Schmuck<br />

schallen,<br />

ertönen<br />

Lebensabschnitt<br />

Nachbarstaat<br />

des Iran<br />

Lösungswort<br />

Und so geht’s<br />

unfähiger<br />

Mensch<br />

(ugs.)<br />

4<br />

Im Rätsel sind sechs Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

<strong>15</strong>. Juli <strong>2014</strong> das Lösungswort<br />

mit. Oder schicken Sie bis zu<br />

diesem Tag ein Fax an 0711/<br />

182-1908 beziehungsweise<br />

eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

an dieser<br />

Stelle,<br />

an diesem<br />

Ort<br />

europäischer<br />

Strom<br />

1 2 3 4 5 6<br />

3<br />

Ruhepause<br />

Laubbaum<br />

chemisches<br />

Zeichen<br />

für Brom<br />

Wortteil<br />

5<br />

6<br />

rasseln,<br />

knarren<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 13/<strong>2014</strong><br />

Lösungswort: Anreise<br />

Gewinner der trendigen Armbänder<br />

aus der Curve-Edition<br />

von Linefinder:<br />

Christa Schmidt,<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

T A<br />

B L E I F R E I<br />

O E F U S S<br />

A B R I E B A<br />

E S A<br />

L O K<br />

S<br />

M A S S<br />

S E T<br />

I U<br />

M A T T<br />

N T E E<br />

A R T E M I S<br />

I P A S T A<br />

U N N A C E R<br />

G E L E H R T<br />

61


TEST KOMPAKT<br />

BMW 220d • FORD TOURNEO CONNECT 1.0 ECOBOOST<br />

Nimm Z wei<br />

Der<br />

Zweier ist das KLEINSTE COUPÉ<br />

VON BMW. Als Zweiliter-Diesel bereitet<br />

er viel Freude am Fahren, ohne<br />

den Geldbeutel an der Tankstelle<br />

über Gebühr zu strapazieren.<br />

DAS COCKPIT ist einfach<br />

zu bedienen und gut verarbeitet<br />

– wenn auch<br />

der Kunststoff nicht sehr<br />

hochwertig wirkt<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

STAUWARNUNG<br />

Echtzeit-Verkehrsinformationen<br />

helfen<br />

enorm beim Umfahren<br />

von Staus<br />

IN KURVEN lenkt der leicht<br />

beherrschbare Zweier<br />

gierig ein, bleibt lange<br />

neutral und verkleinert bei<br />

Lastwechsel den Radius<br />

Coupéfahrer sind höherklassig<br />

unterwegs – nicht<br />

nur im übertragenen Sinn. Bei<br />

BMW gilt das auch für die Modellbezeichnung,<br />

schließlich<br />

hört der zweitürige Dreier auf<br />

den Namen Vierer sowie der<br />

Einser auf Zweier. Und tatsächlich:<br />

Mehr noch als sein Vorgänger<br />

hat das kleinste Coupé<br />

von BMW einen eigenen Look,<br />

der über das Fehlen von zwei<br />

Türen weit hinausgeht.<br />

Natürlich muss man beim hier<br />

zum Test antretenden 220d mit<br />

allen gängigen Nachteilen<br />

eines Coupés rechnen – sie<br />

präsentieren sich aber in<br />

milder Ausprägung. So ist der<br />

Laderaum gut nutzbar, die<br />

maximal erlaubte Zuladung<br />

von 406 Kilogramm reicht sogar<br />

für vier erwachsene Personen<br />

plus Gepäck aus. Und in<br />

den Fond kommen Mitreisende<br />

auch ohne größere Verrenkungen,<br />

um dort erträgliche<br />

Platzverhältnisse vorzufinden.<br />

Ganz der Tradition sportlicher<br />

Modelle entsprechend nimmt<br />

man aber deutlich lieber vorn<br />

Platz, genießt dort guten Seitenhalt,<br />

einen hohen Sitzkomfort<br />

und eine tadellose Ergonomie,<br />

die den Fahrer perfekt ins<br />

Geschehen einbindet.<br />

Wo bei der Entwicklung der<br />

Rotstift gezückt wird, zeigt sich<br />

auf den zweiten Blick: bei der<br />

Materialqualität. Einfache<br />

Kunststoffe finden sich in<br />

unerfreulich hohem Anteil. Immerhin<br />

bietet die Verarbeitung<br />

keinen Grund zur Klage.<br />

Beim Fahren fällt die straff abgestimmte<br />

Federung des optionalen<br />

Adaptivfahrwerks auf.<br />

Sie gibt Stöße weniger gefiltert<br />

weiter als in einem vergleichbaren<br />

Einser – der Zweier soll<br />

schließlich das sportlichere<br />

Modell sein und wurde entsprechend<br />

ausgelegt. Dank<br />

Hinterradantrieb ist die Lenkung<br />

dabei völlig frei von Antriebseinflüssen<br />

und stellt nur<br />

Straßenbeschaffenheit samt<br />

Gripniveau durch.<br />

Vor allem auf der kurvigen<br />

Landstraße entsteht zwischen<br />

Fahrer und Fahrzeug ein angeregtes<br />

Zwiegespräch aus Aktion<br />

und Reaktion. Der Zweier will<br />

aktiv gefahren werden und<br />

zeigt dabei fast schon die Leidenschaft<br />

eines Sportwagens.<br />

Für kurze Zwischenspurts oder<br />

Überholmanöver gibt der Zweiliter-Diesel<br />

bis zu 380 Nm<br />

Drehmoment ans Achtgang-Automatikgetriebe<br />

weiter.<br />

Je nach Einsatzart macht Letzteres<br />

auf soften Wandler oder<br />

ahmt eine blitzschnell schaltende<br />

Sequenzbox nach.<br />

Wer das Gaspedal aus dem<br />

Stand voll durchdrückt, erreicht<br />

schon nach 7,2 Sekunden<br />

100 km/h. Dass der Turbo-Vierzylinder<br />

dabei nicht nur<br />

Druck hat, sondern auch äußerst<br />

wirtschaftlich läuft, zeigt<br />

der Durchschnittsverbrauch<br />

am Ende des Tests: Über die<br />

gesamte Laufleistung benötigt<br />

62 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DER KOFFERRAUM fasst 390<br />

Liter und hat einen großen<br />

Ladeausschnitt sowie eine<br />

nicht allzu hohe Kante<br />

DANK GETEILT umklappbarer<br />

Rücksitzlehnen lässt sich der<br />

Laderaum vergrößern<br />

DER ZWEILITER-DIESEL<br />

stemmt 380 Nm Drehmoment<br />

und läuft dennoch sparsam<br />

er 6,5 Liter auf 100 Kilometer,<br />

kann sich bei zurückhaltender<br />

Fahrweise aber auch mit 4,6<br />

l/100 km begnügen. Für ein<br />

1,5 Tonnen schweres Auto ist<br />

das bemerkenswert.<br />

Das trifft leider auch auf den<br />

Preis zu – der ist bemerkenswert<br />

hoch. Für den 220d berechnet<br />

BMW mindestens<br />

34 600 Euro und langt bei der<br />

Sonderausstattung noch einmal<br />

richtig zu. Auch bei den<br />

Finanzen zeigt sich, dass<br />

Coupéfahrer stets höherklassig<br />

unterwegs sind.<br />

Marcus Peters<br />

DATEN<br />

BMW 220d<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorn längs, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1995 cm 3<br />

Leistung 135 kW/184 PS<br />

bei Drehzahl 4000/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl 1750/min<br />

Spitze<br />

230 km/h<br />

CO2-Ausstoß 111 g/km<br />

Hinterradantrieb, Achtgang-Autom.<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4432 mm<br />

Breite<br />

1774 mm<br />

Höhe<br />

1418 mm<br />

Radstand 2690 mm<br />

Tankinhalt 52 l<br />

Kofferraum 390 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 710/1200 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung<br />

vorn<br />

225/40 R 18 Y<br />

hinten<br />

245/35 R 18 Y<br />

Reifentyp Michelin Pilot Super Sport<br />

DER ZWEIER BIETET DEN<br />

GRÖSSEREN KOFFERRAUM<br />

BMW Zweier<br />

Peugeot RCZ<br />

321 l<br />

390 l<br />

0 100 200 300 400 l<br />

Um rund 70 Liter übertrifft das<br />

Laderaumvolumen des BMW Zweier<br />

das des Peugeot RCZ.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 34,8/34,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,2 l D<br />

Testverbrauch 6,5 l D<br />

Achslast vorn/hinten 760/734 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1494 kg<br />

Zuladung 406 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,2/11,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

34600 Euro<br />

Wertverlust <strong>15</strong>500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 10 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 4,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 6920 Euro<br />

monatliche Rate 371 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 222 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18/24/24<br />

Ölwechsel 30000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

<strong>15</strong>000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (<strong>15</strong>000 km/Jahr).<br />

FAZIT<br />

Der BMW<br />

220d bietet<br />

ein straffes Fahrwerk samt<br />

agilem Kurvenverhalten und<br />

einen druckvollen, dennoch<br />

sparsamen Diesel.<br />

Stauraum<br />

statt Hubraum<br />

Wie gut kommt der Tourneo Connect<br />

mit EINLITER-BENZINER voran?<br />

Gleich drei Kasten-Kombis<br />

hat Ford derzeit im Programm.<br />

Den großen Tourneo<br />

Custom, der den VW Multivan<br />

als Gegner hat. Dann den kleinen<br />

Tourneo Courier auf Basis<br />

des Fiesta in der Liga des<br />

Skoda Roomster. Und den<br />

Tourneo Connect hier, der gegen<br />

Kangoo, Caddy und Co.<br />

antritt. Um seine lasterhafte<br />

Abstammung zu verbergen,<br />

möbliert Ford den üppigen<br />

Innenraum heimelig und mit<br />

bequemen Sitzen. Auf den vorderen<br />

gibt es neben Komfort<br />

auch Halt, die geteilte Rückbank<br />

brilliert eher mit praktischer<br />

Klapperei: Zwei Handgriffe,<br />

und je ein Teil der Bank<br />

wickelt sich hinter die Vordersitze.<br />

Das schafft dann eine<br />

komplett ebene, containerhafte<br />

Halle mit weit über zwei Kubikmetern<br />

Laderaum. Dem Dreizylinder-Turbo<br />

im Bug müssen<br />

999 Kubikzentimeter Hubraum<br />

genügen. Er legt entschlossen<br />

und kultiviert los, motorisiert<br />

den Connect vollwertig – zumindest,<br />

solange die Zuladung<br />

nicht voll ausgenutzt wird.<br />

Dann mangelt es an Reserven<br />

und Zurückhaltung beim Verbrauch.<br />

Keine Zurückhaltung<br />

kennt der Ford beim Handling,<br />

wirft sich für einen Hochdachkombi<br />

unerhört agil in Kurven.<br />

In Sachen Komfort sei gesagt,<br />

dass die Verbundlenker-Hinterachse<br />

etwas herb über Unebenheiten<br />

rumpelt. Was nichts daran<br />

ändert, dass Familien mit<br />

großem Raumbedarf mit dem<br />

Connect eine gute Verbindung<br />

eingehen. Sebastian Renz<br />

LASTERFAHNDUNG<br />

Die wirre Bedienung<br />

stammt vom Focus,<br />

innen wirkt der Ford<br />

kaum nutzfahrzeugig<br />

LASTENFAHNDUNG<br />

Selbst Familiengepäck<br />

ist kaum eine<br />

Herausforderung<br />

DATEN<br />

FORD TOURNEO CONNECT 1.0<br />

ECOBOOST TITANIUM<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder, vorn quer,<br />

vier Ventile pro Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 999 cm 3<br />

Leistung 74 kW/100 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 170 Nm<br />

bei Drehzahl 1400 U/min<br />

Spitze<br />

165 km/h<br />

CO2-Ausstoß 129 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4418 mm<br />

Breite<br />

1835 mm<br />

Höhe<br />

1854 mm<br />

Radstand 2662 mm<br />

Tankinhalt 60 l<br />

Kofferraum 520–2410 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 745/1030 kg<br />

Serienbereifung 205/60 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 205/55 R 17 V<br />

Reifentyp Continental<br />

Prem.Contact 2<br />

DEUTLICH TEURER ALS EIN<br />

RENAULT KANGOO<br />

Connect 1.0 Titanium 24 710 €<br />

Kangoo TCe 1<strong>15</strong> Luxe 22 600 €<br />

0 8000 16000 24000 €<br />

Ausstattungsbereinigt kostet der<br />

<strong>15</strong> PS stärkere Kangoo TCe 1<strong>15</strong> gut<br />

2000 Euro weniger als der Connect.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,6 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 9,7 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 10,9 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 16,9/17,3 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,8/37,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 64/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,6 l S<br />

Testverbrauch 8,9 l S<br />

Achslast vorn/hinten 863/680 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

<strong>15</strong>43 kg<br />

Zuladung 467 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,9/12,5 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

24710 Euro<br />

Wertverlust 11000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 88 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18/21/18<br />

Ölwechsel 20000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

<strong>15</strong>000 km/Jahr Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (<strong>15</strong>000 km/Jahr).<br />

FAZIT<br />

Für einen<br />

Kastenkombi<br />

kommt der Tourneo<br />

erstaunlich kultiviert daher.<br />

Viel Platz, der feine Motor<br />

hat aber wenig Reserven<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

63


TEST KOMPAKT<br />

MITSUBISHI OUTLANDER PHEV • SKODA OCTAVIA GREENLINE<br />

Ein SUV auf Ökologisch<br />

Diesen Vorsprung hatte sich Mitsubishi fest vorgenommen: Mit dem OUTLANDER PLUG-IN-<br />

HYBRID präsentiert man erstmals einen Allrad-SUV mit dem innovativen Antriebssystem.<br />

GLATT GESCHLIFFEN<br />

Der wenig verbreitete<br />

Outlander wirkt noch<br />

neu, die Hybrid-Version<br />

ist sogar brandneu<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

Der effiziente Antrieb der<br />

Zukunft wird schrittweise<br />

elektrisch. So hat sich mittlerweile<br />

eine Fülle unterschiedlicher<br />

hybrider Antriebsvarianten<br />

etabliert. Und diesen fügt<br />

Mitsubishi nun mit dem Outlander<br />

Plug-in-Hybrid (PHEV)<br />

eine weitere bemerkenswerte<br />

Variante hinzu.<br />

Zur Plug-in-Gattung zählen jene<br />

Hybride, die über eine Traktionsbatterie<br />

mit erweiterter<br />

Kapazität verfügen. Die lässt<br />

sich via Steckdose betanken<br />

und garantiert so eine größere<br />

rein elektrische Reichweite, mit<br />

der sich Kurzstrecken im täglichen<br />

Alltagsbetrieb abdecken<br />

lassen, sagt Mitsubishi. Der<br />

12-kWh-Akku des Outlander<br />

soll maximal 52 Kilometer ermöglichen,<br />

die im Test jedoch<br />

nicht erreicht wurden. Doch<br />

zwischen 35 und 49 km absolvierte<br />

der SUV rein elektrisch<br />

– je nachdem, wie oft man das<br />

maximale E-Tempo von 120<br />

km/h ausreizt. Der Clou dabei:<br />

Weil er an jeder Achse über<br />

eine E-Maschine verfügt, wird<br />

der PHEV dann zum Allradler.<br />

Dass er sich eher als Elektrofahrzeug<br />

versteht, sieht man<br />

INFORMATIONSZENTRALE<br />

Navigation, Audioverwaltung<br />

und Bordcomputer:<br />

alles vorhanden, aber etwas<br />

umständlich zu bedienen<br />

auch daran, dass er grundsätzlich<br />

im Elektromodus startet.<br />

Das hat zweierlei Konsequenzen:<br />

Zum einen behält die<br />

Antriebsbatterie immer dreißig<br />

Prozent ihrer Ladung gewissermaßen<br />

als Startreserve<br />

zurück, zum anderen lässt sich<br />

dank der günstigen Drehmomentcharakteristik<br />

der<br />

E-Motoren dadurch ein Stufengetriebe<br />

einsparen.<br />

Erst wenn die Ladung zur<br />

Neige geht oder wenn höhere<br />

Leistung gefordert ist, wird der<br />

Benziner aktiviert. Der steuert<br />

seinen Beitrag zum Vortrieb<br />

PLATZ GEMACHT Klappt<br />

man die Fondsitze nach<br />

vorn, lässt sich der Laderaum<br />

auf ein Volumen von<br />

1472 Liter erweitern<br />

dann deutlich hörbar bei.<br />

Das macht er im Normalbetrieb<br />

allerdings zunächst<br />

indirekt, indem er schnell<br />

hochdreht und die Batterie<br />

über einen Generator nachlädt.<br />

Das erinnert akustisch ein<br />

wenig an den „Gummibandeffekt“<br />

stufenloser Getriebe,<br />

der Elektroantrieb macht<br />

den Outlander dann zu einem<br />

Serienhybrid.<br />

Diesen im Wirkungsgrad suboptimalen<br />

Zustand hält der<br />

PHEV selbst an Steigungen<br />

mitunter länger durch. Doch<br />

sobald Motor- und Raddrehzahl<br />

zusammenpassen, wird<br />

über eine nasse Lamellenkupplung<br />

die direkte mechanische<br />

Verbindung zu den Vorderrädern<br />

hergestellt, der Outlander<br />

erlebt dann eine zweite Mutation<br />

zum Parallelhybrid.<br />

Dieses Wechselspiel hin und<br />

zurück funktioniert absolut reibungslos,<br />

wobei die Antriebssteuerung<br />

jeweils den effizientesten<br />

Modus sucht. Behielte<br />

man den Kraftfluss im Zentraldisplay<br />

nicht im Auge, bliebe<br />

das Spiel meist unbemerkt.<br />

Will man besonders effizient<br />

fahren, lässt sich in Segel-<br />

64 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


BEISEITE GERÜCKT In<br />

direkter Nachbarschaft des<br />

Vierzylinder-Benziners findet<br />

der Elektro-Frontmotor Platz<br />

BILANZ GEZOGEN Den aktuellen<br />

Ladezustand der Unterflurbatterie<br />

zeigt das Display<br />

TIEF GELEGT Im Untergeschoss<br />

des Gepäckabteils<br />

ist das Ladekabel verstaut<br />

phasen per Lenkradwippe das<br />

Rekuperieren und damit der<br />

Bremseffekt stufenweise<br />

steigern. Märchenhaft bleibt<br />

der von der ECE-Regelung<br />

geschönte Normverbrauch von<br />

1,9 l/100 km aber dennoch.<br />

Durchaus sehen lassen kann<br />

sich dagegen der rein elektrische<br />

Realverbrauch von rund<br />

25 kWh/100 km. Doch wer die<br />

vollen 800 km Reichweite des<br />

Benziners ausschöpfen will,<br />

muss sich mit einem Vebrauch<br />

jenseits der Acht-Liter-Marke<br />

zufriedengeben.<br />

Klaus-Ulrich Blumenstock<br />

DATEN<br />

MITSUBISHI OUTLANDER PHEV<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Leistung 89 kW/121 PS<br />

bei Drehzahl 4500/min<br />

2 Elektromotoren,<br />

Leistung je 60 kW<br />

Systemleistung 149 kW/203 PS<br />

Spitze<br />

170 km/h<br />

CO2-Ausstoß 44 g/km<br />

Allradantrieb, stufenloses Getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4655 mm<br />

Breite<br />

1800 mm<br />

Höhe<br />

1680 mm<br />

Radstand 2670 mm<br />

Tankinhalt 45 l<br />

Energiegehalt Akku 12 kWh<br />

Kofferraum 463–1472 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/<strong>15</strong>00 kg<br />

Serienbereifung 225/55 R 18 H<br />

Testwagenbereifung 225/55 R 18 H<br />

Reifentyp Toyo R37<br />

ELEKTROBETRIEB IST<br />

DEUTLICH EFFIZIENTER<br />

Mischbetrieb Test<br />

E-Betrieb<br />

25,5 kWh<br />

79 kWh<br />

0 20 40 60 kWh<br />

25,5 kWh braucht der Outlander im<br />

Elektrobetrieb für 100 km, im Mischbetrieb<br />

aber drei mal mehr Energie.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,3 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 38,2/39,3 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/72 dB(A)<br />

Normverbrauch 1,9 Liter SP<br />

13,4 kWh<br />

Verbrauch elektr. 25,5 kWh<br />

Reichweite elektr. 49 km<br />

Testverbrauch 8,8 l S<br />

Achslast vorn/hinten 1010 /873 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1883 kg<br />

Zuladung 427 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,3/11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

39990 Euro<br />

Wertverlust 18000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 40 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 20/23/24<br />

Ölwechsel <strong>15</strong>000 km<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 30000 km<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 3/3 Jahre 4)<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 3 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

<strong>15</strong>000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (<strong>15</strong>000 km/Jahr);<br />

4)<br />

plus 2 Jahre Anschlussgarantie.<br />

FAZIT<br />

Ein billiges<br />

Vergnügen<br />

ist der Plug-in-Hybrid nicht.<br />

Und wirklich kostensparend<br />

fährt er nur im elektrischen<br />

Kurzstreckenbetrieb.<br />

Bescheidenheit<br />

ist seine Zier<br />

Mit dem OCTAVIA GREENLINE reicht<br />

Skoda eine Sparvariante nach. Test.<br />

Zugegeben, ein Basispreis<br />

von 23690 Euro setzt<br />

auch beim Kunden einen<br />

gewissen Sparwillen voraus.<br />

Aber dafür bekommt man bei<br />

Skoda traditionell jede Menge<br />

Auto fürs Geld. In diesem Fall<br />

eine stattliche Kompaktlimousine<br />

mit üppigem Raumangebot,<br />

ordentlicher Ausstattung<br />

(Basis: Ambition) und einem<br />

sparsamen Dieselmotor mit<br />

Start-Stopp-System. Um den<br />

Antrieb auf einen CO 2<br />

-Ausstoß<br />

von 85 g/km zu trimmen, drehen<br />

die Tschechen an einigen<br />

Schrauben: Aerodynamik (Mini-Spoiler<br />

am Heck), Getriebespreizung<br />

(sechs statt fünf<br />

Gänge), Leichtlaufreifen und<br />

geringere Leerlaufdrehzahl.<br />

Diese Modifikationen schlagen<br />

mit einem Mehrpreis von 900<br />

Euro gegenüber dem nächstgünstigeren<br />

1.6 TDI zu Buche.<br />

Doch das Geld ist gut angelegt:<br />

Der fünf PS kräftigere Octavia<br />

Greenline ist tatsächlich nicht<br />

nur sparsamer, sondern auch<br />

flotter unterwegs als die zuletzt<br />

getestete 105-PS-Variante des<br />

kleinen TDI (AUTO 22/2013),<br />

die 0,4 Sekunden länger auf<br />

100 km/h und 0,2 Liter mehr<br />

Diesel brauchte. Ein echter<br />

Gewinn ist die leicht schaltbare<br />

Sechsgang-Box, weil sie Drehzahl<br />

und damit Verbrauch<br />

effektiv im Zaum hält. Praxisverbräuche<br />

um 5 l/100 km<br />

sind so ohne große Einschränkungen<br />

machbar. Einziger<br />

Punkt auf dem Tester-Wunschzettel:<br />

eine etwas geschmeidiger<br />

federnde Hinterachse.<br />

Stefan Cerchez<br />

ÖKO-TUNING<br />

Fünf PS mehr, ein<br />

breiteres Drehmomentplateau,<br />

aber<br />

weniger Verbrauch<br />

SPAR-HAUSHALT<br />

Greenline-Cockpit<br />

mit Sechsgangschaltung<br />

DATEN<br />

SKODA OCTAVIA GREENLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum <strong>15</strong>98 cm 3<br />

Leistung 81 kW/110 PS<br />

bei Drehzahl 3250/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl <strong>15</strong>00/min<br />

Spitze<br />

206 km/h<br />

CO2-Ausstoß 85 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4659 mm<br />

Breite<br />

1814 mm<br />

Höhe<br />

1460 mm<br />

Radstand 2687 mm<br />

Tankinhalt 50 l<br />

Kofferraum 590–<strong>15</strong>80 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 640/1000 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />

Testwagenbereifung 205/55 R 16 V<br />

Reifentyp Michelin<br />

Energy Saver<br />

KLARER VERBRAUCHS-<br />

VORTEIL FÜR GREENLINE<br />

1.6 TDI Greenline 3,2 l<br />

1.6 TDI Green tec 3,8 l<br />

0 1 2 3 l/100 km<br />

Obwohl beide Varianten über Start-<br />

Stopp verfügen, fährt der Greenline<br />

nach NEFZ 0,6 Liter sparsamer.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,5 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 8,7 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 9,1 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 12,1/17,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,7/38,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 3,2 l D<br />

Testverbrauch 5,3 l D<br />

Achslast vorn/hinten 809/491 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1300 kg<br />

Zuladung 530 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,1/11,2 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

23690 Euro<br />

Wertverlust 10000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 16 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 4738 Euro<br />

monatliche Rate 229 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr <strong>15</strong>2 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16/23/18<br />

Ölwechsel 30000 km<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

<strong>15</strong>000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (<strong>15</strong>000 km/Jahr).<br />

FAZIT Greenline<br />

steht beim<br />

Skoda Octavia nicht für eine<br />

rollende Verzichtserklärung,<br />

sondern für die gelungenste<br />

Ausführung des 1.6 TDI.<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

65


Kfz-Kennzeichen<br />

in Deutschland<br />

Die nachfolgend aufgeführten<br />

Kennzeichen<br />

werden nicht mehr vergeben.<br />

Sie bleiben<br />

aber bis zur nächsten<br />

Ummeldung oder Stilllegung<br />

gültig.<br />

AL Altena (NW)<br />

ALS Alfeld/Vogelsbergkreis/Oberhessen<br />

(HE)<br />

AR Arnsberg (NW)<br />

ASD Aschendorf-Hümme-<br />

ling/Papenburg-<br />

Aschendorf (NI)<br />

BEI Beilngries (BY)<br />

BEL Belzig (BB)<br />

BGD Berchtesgaden (BY)<br />

BOG Bogen (BY)<br />

BR Bruchsal (BW)<br />

BRI Brilon (NW)<br />

BSB Bersenbrück (NI)<br />

BSK Beeskow (BB)<br />

BU Burgdorf (NI)<br />

BÜR Büren (NW)<br />

BZA Bergzabern (RP)<br />

DS Donaueschingen<br />

(BW)<br />

DT Detmold/Lippe (NW)<br />

EH Eisenhüttenstadt (BB)<br />

EHI Ehingen/Donau (BW)<br />

EIH Eichstätt (BY)<br />

ESA Eisenach (TH)<br />

EUT Eutin (SH)<br />

FAL Fallingbostel (NI)<br />

FH Frankfurt-Höchst/<br />

Main-Taunus-Kreis<br />

(HE)<br />

FW Fürstenwalde (BB)<br />

FZ Fritzlar-Homberg/<br />

Fritzlar (HE)<br />

GEM Gemünden am Main<br />

(BY)<br />

GRS Gransee (BB)<br />

GV Grevenbroich (NW)<br />

HÖS Höchstadt an der<br />

Aisch (BY)<br />

HÜN Hünfeld (HE)<br />

HUS Husum (SH)<br />

HW Halle Westfalen (NW)<br />

HZ Herzberg (BB)<br />

IS Iserlohn (NW)<br />

JB Jüterbog (BB)<br />

JEV Jever/Friesland (NI)<br />

KAR Karlstadt/Main-<br />

Spessart (BY)<br />

KK Kempen-Krefeld (NW)<br />

KW Königs Wusterhausen<br />

(BB)<br />

L Lahn-Dill-Kreis/<br />

Wetzlar (HE)<br />

LAN Landau an der Isar<br />

(BY)<br />

LAT Lauterbach/Vogelsbergkreis<br />

(HE)<br />

LC Luckau (BB)<br />

LE Lemgo (NW)<br />

LF Laufen (BY)<br />

LIN Lingen/Ems (NI)<br />

LK Lübbecke (NW)<br />

LN Lübben (BB)<br />

LOH Lohr am Main (BY)<br />

LS Lüdenscheid/Märkischer<br />

Kreis (NW)<br />

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relevanten Fakten auf den Punkt.<br />

66<br />

AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong>


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PORTRÄT<br />

HEINZ SIEGERT<br />

Der letzte Meister<br />

1989 krönte der Leipziger HEINZ SIEGERT mit dem Meistertitel in einem MT77-Rennwagen<br />

seine Laufbahn. Bei der ADAC Sachsenring Classic startete er im Erfolgsauto von damals.<br />

Ein Einzelkämpfer ist Heinz<br />

Siegert nie gewesen. Heute<br />

ist der Leipziger froh, dass<br />

er sich sein Hobby und sein<br />

Rennauto mit Tochter Jeanette<br />

teilen kann. Auch sein Freund<br />

Heiner Lindner, der ihn vor fast<br />

40 Jahren zum Motorsport gebracht<br />

hatte, steht mit seinem<br />

Rennwagen gleich nebenan.<br />

Die erste ADAC Sachsenring<br />

Classic hat alle noch lebenden<br />

Fahrer aus den Zeiten des<br />

DDR-Rennsports noch einmal<br />

zusammengebracht.<br />

Die jeweils vierfachen Champions<br />

Ulli Melkus und Bernd<br />

Kasper können nicht mehr dabei<br />

sein: Sie starben in den<br />

90ern bei Unfällen im Straßenverkehr.<br />

Aber ihre beiden ehemaligen<br />

Rennwagen sind seit<br />

den 80er-Jahren erstmals wieder<br />

gemeinsam auf der<br />

Rennstrecke zu sehen, dazu<br />

die Ex-Meister Lindner und<br />

Siegert sowie die beliebte<br />

Rennfahrerin Helga Heinrich-Steudel<br />

und Dennis Thaßler,<br />

der Sohn des MT77-Konstrukteurs<br />

Hartmut Thaßler.<br />

Während die meisten von<br />

Thaßler und Ulli Melkus entwickelten<br />

Formel-Rennwagen<br />

nur noch ganz selten eingesetzt<br />

werden, ist Heinz Siegert<br />

mit seiner Nummer 90 seit<br />

2006 im historischen Motorsport<br />

aktiv. Der Monoposto<br />

verfügt mittlerweile über den<br />

stärkeren 1,6-Liter-Motor der<br />

Formel Mondial statt des ursprünglichen<br />

1,3-Liter-Aggregats.<br />

An ein bis zwei Wochenenden<br />

pro Jahr lebt der letzte<br />

DDR-Meister von 1989 seine<br />

Motorsportbegeisterung aus<br />

und genießt wie in alten Zeiten<br />

die Freundschaft an den verschiedenen<br />

Rennstrecken.<br />

Regelmäßig startet der Leipziger<br />

bei den Läufen zum<br />

ADAC Historic Cup, die von<br />

der HAIGO (Historische Automobil<br />

Interessen-Gemeinschaft<br />

Ostdeutschland) veranstaltet<br />

werden. Hier wird die<br />

Erinnerung an eine glorreiche<br />

Ära im DDR-Motorsport hochgehalten.<br />

„Motorsport vor allem mit Formel-Autos<br />

war damals mehr<br />

oder weniger geduldet, wurde<br />

aber nicht unterstützt“, erinnert<br />

sich Siegert und schickt<br />

hinterher: „Das war zu westlich.“<br />

Nur durch viel Improvisation<br />

und Zusammenhalt der<br />

Fahrer sowie durch die Unterstützung<br />

einzelner Industrieunternehmen<br />

ließ sich der<br />

Motorsport überhaupt bezahlen.<br />

Siegert bekam seine finanzielle<br />

Förderung von Buna, einer<br />

chemischen Fabrik für Kunststoff<br />

aus Sachsen-Anhalt, deren<br />

Werbespruch „Plaste und<br />

Elaste aus Schkopau“ der<br />

DDR-Rennfahrer auf die Karosserie<br />

seines MT77 malte.<br />

Nur durch diese Gelder konnten<br />

sich der Sachse und seine<br />

Teamkollegen Ersatzteile für ihre<br />

Rennwagen, vor allem aber<br />

die Reisen zu den Rennen in<br />

ganz Osteuropa leisten.<br />

Dort trafen sie bei den Läufen<br />

zum Pokal für Frieden und<br />

Freundschaft, die Europameisterschaft<br />

des Ostens, auf die<br />

Konkurrenten aus sechs weiteren<br />

Ländern.<br />

Vor allem die Russen und die<br />

Tschechen fuhren unter viel<br />

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AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong><br />

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VATER-TOCHTER-BEZIEHUNG Der Ex-DDR-Champion Heinz Siegert teilt sich die Renneinsätze<br />

mit seiner Tochter Jeanette. Dazu gehört auch die Vorbereitung des <strong>15</strong>0 PS starken Autos<br />

besseren Bedingungen. Sie<br />

bekamen staatliche Unterstützung,<br />

um die Rennen bestreiten<br />

zu können.<br />

Dennoch gelang es Heinz Siegert<br />

zusammen mit Ulli Melkus,<br />

Bernd Kasper, Heiner<br />

Lindner und weiteren Fahrern<br />

wie Frieder Kramer insgesamt<br />

fünf Mal, diese wichtigste<br />

Meis terschaft zu gewinnen.<br />

Zuletzt gelang das 1986. Für<br />

Heinz Siegert hat dieser Pokal<br />

einen besonderen Stellenwert:<br />

In der Einzelwertung erkämpfte<br />

der Leipziger selbst den dritten<br />

Platz, sein bestes internationales<br />

Soloergebnis. Als Vizemeis<br />

ter beendete sein Teamkollege<br />

Bernd Kasper die<br />

Saison. Zuvor hatte Ulli Melkus<br />

diesen Pokal dreimal in Folge<br />

gewonnen.<br />

Für Heinz Siegert endete bald<br />

nach dem Mauerfall vorerst die<br />

Motorsportlaufbahn. Er kümmerte<br />

sich zunächst um seinen<br />

Beruf und bildete sich zum<br />

Kfz­Sachverständigen weiter.<br />

Genau wie mit seinem MT77<br />

fand er im Geschäftsleben die<br />

Ideallinie.<br />

Auch auf dem Chefsessel ist<br />

der letzte DDR­Meister kein<br />

Einzelkämpfer: Er hat Mitarbeiter,<br />

denen er vertraut. Die<br />

halten ihm regelmäßig den<br />

Rücken frei – für schnelle<br />

Runden im Meisterwagen von<br />

einst.<br />

Dirk Johae<br />

Portrait Heinz Siegert<br />

FORMEL-TECHNIK AUS SACHSEN<br />

Im filigranen Gitterrohrrahmen von<br />

Siegerts Einsitzer steckt ein heiß<br />

gemachter 1,6-Liter-Motor von<br />

Lada. So setzte der Leipziger das<br />

Auto in der Formel Mondial ein<br />

SPARTANISCH Wie bei allen Rennwagen<br />

wird jedes mögliche Gramm<br />

Gewicht gespart. Das Minilenkrad<br />

wirkt wie aus einem Flugzeug, größtes<br />

Instrument ist der Drehzahlmesser<br />

Sein Freund Heiner Lindner brachte den am 6. Juni 1950 geborenen Leipziger zum Motorsport.<br />

Lindner war nach zwei Siegen der neue Rennwagenkönig vom Sachsenring.<br />

Er besorgte Siegert, der als gelernter Kfz­Meister Fuhrparkleiter einer Klinik war, auch gleich einen<br />

Melkus­Rennwagen.<br />

Nur rund fünf Jahre brauchte Heinz Siegert, um sich für die DDR­Nationalmannschaft zu qualifizieren:<br />

Seit 1980 war ihm ein Stammplatz sicher. „Er war für die Pokalmannschaft meist eine sichere<br />

Bank“, schreibt DDR­Rennsportkenner Hendrik Medrow in seinem Buch „Von Rennpappe,<br />

Easter & Co.“ und betont: „Ohne Heinz Siegert wäre der DDR­Rennsport um ein Glanzlicht ärmer<br />

gewesen.“<br />

Doch es gab auch schwere Stunden: 1985 verletzte sich Siegert bei einem Unfall. Schon acht<br />

Wochen später saß er jedoch wieder im Rennwagen. Im Jahr darauf gewann er mit der Mannschaft<br />

den Pokal für Frieden und Freundschaft und wurde 1989 DDR­Formel­Meister.<br />

Fotos: Xxxxxxxxxxxx<br />

69


VORSCHAU<br />

AB 16. JULI IM NÄCHSTEN HEFT<br />

IMPRESSUM<br />

Fotos: Achim Hartmann, Hans-Dieter Seufert, Wolfgang Groeger-Meier<br />

Wer ist der Größte?<br />

VERGLEICHSTEST Mit der neuen V-Klasse will Mercedes den VW Multivan<br />

überholen: V 250 Bluetec mit 190 PS gegen Multivan TDI mit 180 PS<br />

REPORTAGE Andere Länder,<br />

andere Sitten – das zeigt sich<br />

auch beim Kauf von Neuwagen<br />

TOP-TEST Der Citroën C4 Cactus<br />

steckt voller pfiffiger Ideen.<br />

Aber wie gut ist er wirklich?<br />

VERGLEICHSTEST Mazda 3 G 100<br />

und Ford Focus 1.0 Ecoboost – welches<br />

ist das bessere Basismodell?<br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 07 11/1 82-14 16/-12 41/-12 67<br />

Fax: 07 11/1 82-19 58<br />

Chefredakteur Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

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Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />

Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Edwin Meister<br />

(Daten), Johannes Holzwarth (Text-Archiv),<br />

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Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.), Dipl.-<br />

Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.),<br />

Jochen Albig (Ltg. Testabteilung), Andreas<br />

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Blumenstock, Henning Busse, Thiemo Fleck,<br />

Dirk Gulde, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Michael von Maydell, René Olma, Marcus<br />

Peters (Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />

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(Testwagen), Bernd Stegemann<br />

Neuheiten & Magazin Birgit Priemer (Ltg.),<br />

Malte Jürgens (Autor)<br />

Grafik-Pool Michael Heinz (Ltg.),<br />

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Jürgen Decker, Sandra Ngnoubamdjum,<br />

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Heike Rademacher und Gabi Volkert<br />

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Druck Prinovis Dresden<br />

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

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70 AUTO <strong>15</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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